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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.07.1932
Physical description: 8
nicht. Ihr wißt, daß Euer Wort für Johannes unantastbares Evangelium ist. Ihr habt den Brüdern das Uebertreten der Grenz steine verboten — Johannes achtet Euer Gebot.' l «Ja er ist wahr und treu. — Sieh, da naht xr uns!' — „Nun. lieber Johannes, hat Dir Pie Freundschaft Deiner Brüder genug Weih rauch gestreut? Ich sah. daß sich Dir alle Hände freudig entgegengestreckt haben. Freust Du Dich dessen?' Johannes, vor diese Frage gestellt, sprach schlicht und frommen Tones: „Ach. Herr, ich trug so wenig, nein

, nichts dazu noch bei, daß ich mich dieser Wohlfahrt erfreuen dar? — und deshalb bat ich auch meine Brüder, dem Gal lus nichts nachzutrageil, da er nur aus Un wissenheit irrte.' In den Augen des Klosteroberen lag ein zärtlicher Ausdruck, da er Johannes auf die Schulter klopfte: „So ist es recht, mein Kind. Schöpfe nur stets aus dem Quell Deines Edel- gefühles und Du wirst allzeit gut fahren. Auch die Dir bös Gesinnten werden sich reumütig zuletzt unter Deine Friedensfahne sammeln, wenn Du se im Lebeil solchen begegnen solltest. Doch horcht

hatte Großes mit dem jungen Mönch vor: er sollte unter seiner Führung die höch sten Ehrenstufen auf der Leiter des Kloster ruhmes erklimmen. Wenn einer die Befähi gung hatte zum obersten Hirten und regie renden Klosterfürsten, so ivar es Johannes, der dem Ausspruch Johann v. Müllers so gerecht ward: „Der Wert des Mannes ist die Ge schicklichkeit zu möglichst Vielem, die Genüg samkeit zu möglichst Wenigem und die feste Entschlossenheit zu Allem.--' Der Tag schloß seine Blüte nach dem heuti gen Geschehen

zu den hochbeschneiten Garten beeten des Bruders Florentinus. auf denen ab und zu kleine Schatten geisterten. Der Nach- mittagsstunde wehe Nachtklänge irrten unserem Helden durch die sonst so stille Seele. , Gallus war ihm den ganzen Abend hindurch ausgewichen, als wäre er,. Johannes, ein Aus sätziger. Die erlittene Niederlage mochte ihn noch mehr gegen ihn erhitzt haben. Oder hatte er sich gar gedehmütigt vor ihn gefühlt? O, das brauchte er nicht! Johannes hatte ver geben. Mehr noch, er bedauerte ihn auf richtig

zu helfen, näherte er sich ihr: ..Darf ich Euch meine Hilfe anbieten?' Erschrockene Blauaugen sahen empor. Ein zitterndes „Ach!' huschte von einem kleinen Munde, dann lächelte er in kindlicher Zutrau lichkeit: .Ich erschrak ein bißchen. — Es ist so menschenleer hier — und auf dem Schneeteppich wird Ihr Schritt unhörbar.' Johannes hatte sich entschuldigt, die unfrei willige Ursache ihres Unbehagens zu sein. Da flog es ihm rasch zu: „Ach nein, Sie bereiten mir kein Unbehagen, frommer Herr. Ganz gewiß

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.09.1932
Physical description: 8
war, streckten die meisten ihre Hände hoch. Und als endlich der aus seinem Dusel auf gerüttelte Hauptmann mit seinen blutjungen Leutnants auf der Szene erschien, da waren alle seine wütend gegebenen Befehle fruchtlos. Auch er und die beiden ihm unterstellten Offi ziere wurden gefangen genommen. Alle Waf fen wurden ihnen abgenommen. > „Das mar ein leichter Sieg. Ein Waffen gang ohne Blutvergießen', sprach Dolgen zu Johannes Walter. „Wollte doch Gottes Arm allzeit solches ver hindern!' war dessen Erwiderung

. i..Die von ihrer Qual so schnell und ungeahnt befreiten Ortsbewohner umringten ihre Netter mit Freudentränen. Johannes und der Ritt meister wurden von dsr weiblichen Jugend mit Blumen ' überschüttet. Im Nu standen die Gärtlein schmucklos. Das, was noch Küche und Keller hergab, wurde zur Stärkung der Mann schaft herbeigeschleppt. Jedes Wurftendchen, das man mit List vor der Feindesgier ge rettet hatte, wurde aus seinem Versteck geholt. Hier gabs ein Fläsck^chen Wacholder,wein, dort ein Gläslein selbstgebrauten

man sich der zuversichtlichen Hoffnung auf bau digen Frieden hin. Schon nach Wochen wechselte man Anschaut ungen über demnächstige politische Maßnahmen Merkte man ihnen auch an, daß sie aus jüng Mit Blitzesschnelle verbreitete sich dort nach ster Vergangenheit geschöpft wurden, sie be ihrer Ankunft die Kunde von der Befreiung Coldhaides vom Feinde durch eine Eskadron Dragoner. Johannes Walters Name wurde in den Zeitungen -gerühmt. Hatte man ihn schon vor Wochen als den Tapfersten belobt, so hob man jetzt seinen Scharfsinn

alle Kreise!', das wurde ein Verlangen, das immer höhere Wogen schlug. Friede nur isj wahres Menschentum, Krieg barbarisches Heldentum. ^ Langsam, zögernd näherte man sich auf den Versöhnungswegen. Millionenfaches, zitternde» Wik Wieoer einen neuen vkern ms woy ver- Aufatmen stieg zum Himmel auf.' diente Anerkennung eintragen. Und letzter^?.—' ^ ^ ' erfolgte sehr rasch darauf. ^ — XV ' Johannes fand, wie wir bereits erfuhren^ ... « A... ^ ^ > , keinen Geschmack daran, wenn man feine PerF A ^ fon

in den Bordergrund stellte. Dafür aber ' 5 Ah 55r>>st von Busch und Baum, freute sich sein Freund doppelt Aber das/ xDaß einstmals ich die Deine wak Johannes gespendete Lob. Dolgen hatte j<^ ^ wohl nur ein Traum, selbst uneigennützig die Wahrheit ausgespttNgtàìSoMMnude sah der ssterbende Sominei daß er selbst kein Verdienst an der Sache à wie ihm die geschäftigen Nebel das Leick ' habe und nur der Uebereifer Johannes es be, z^ch woben. ^ 7 ' m-rM-llia» kabs. dak sie k.» Slnarsiksr lind verlöschen^ Frauenschöne

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.08.1932
Physical description: 8
im Sonnengekose wohlig dehnten. Wo sie in Lebensfreudigkeit ihre Aeste wiegten lind zaubrische Märchen von Elfenkindern und Heinzelmännlein erlauschten. Der Wald! Der Wald! Der Wehmutshauch, der sich bei den Worten Almas auf das süße Gesicht Albas gelegt hatte, er verflog auch nicht, als der Schlaf sich auf die seidenen Lider senkte. . -i , XIV. ' Mein Waldestraum Du gingst in Scherben. Ich sass' es kaum — ! ! O könnt' ich sterben! ! In der Zwischenzeit hatte sich vor Johannes Walter ein neues Leben aufgetan

-grünes Kuvert, flog er mit diesem Kleinode, treppauf in fein Kasernenzimmer, das in seiner puritanischen Einfachheit kaum ^ von seiner ehemaligen Klosterzelle verschieden war. Jedes Wort Maximus strahlte, unveränderte Liebe aus. Auch von den lieben Klosterbrüdern erfuhr Johannes vielerlei. Freudigen Lobes rühmte der alte Herr den frommen Lebenswandel Theodor Saschers, der sichtlich nach Seelen- reife strebte.> „Es ist mir oft' — so hieß es im letzten Schreiben — „als spräche dieser kluge Jüng ling

mit Dsu'èWorten. .rMs sähe. er mich<, mit Deinen Blicken- àn.ì Wird > erF einstens'' meinem Herzen so nahe kommen, wie mein geliebter Johannes? Kaum. - Dsnn D i r durfte ich schenken, was mich selbst Heglückend erhob: die Vaterliebe, während Theodor sie besitzt durch Naturgesetz. Doch der treueste Freund kann ich ihm sein und ihm helfen, Wie der Taucher die Perlen des Meeres, die Kost barkeiten seines Herzenskerns zu Nutz und Frommen der Mitmenschen zu verwerten.' Bei solchen und ähnlichen Stellen empfand

Johannes trauernd die Einsamkeit des Ver ehrten, die sein Fortgehen jenem geschaffen. Da griff ihm Heimweh mit zitternden Händen ans Herz. Schlitternd und augenfeuchtsnd. Aber — .er hatte gewählt. Nun hieß es festen Fußes und mutig weiter schreiten auf der Bahn zum erhofften Ziele. Der Psalm 24. 4 aus der Bibel war ihm allezeit gegenwärtig: „Ob ich schon wandre im finstern Tale, sürchte ich kein 'Unglück, denn Herr, Du bist bei mir.' Das Neue, das ihn umgab, löschte seinen Gottesglauben

nicht aus. Auch vom täglichen Kampfspiele der Unzer trennlichen wußte der Propst zu erzählen, die immer runder, im eigenen Fett und in der Stockfischtunke schwämmen. Dagegen gliche Florentinus einem abgeklärten Friedensengel. Es sei, als ob er seine rührende Kindlichkeit aus seinen Gartenblumen hebe, die Heuer wun derbarer gediehen denn sonst. Von jedem nür nicht von Gallus — bekam Johannes ,Grüße. Oft auch einige Liebeszeilcn, die dem Briefe des Propstes beilazèn. Die Tage verrauschten und rsihten sich zu Wochen

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Dolomiten
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Page 7 of 20
Date: 26.06.1933
Physical description: 20
Reihe von technisch und motivisch sehr erfreulichen Leica-Vergrößerungen sehen. Die Zeit, in der jeder mit einem Format unter 9X12 arbeitende Amateur als Knipser abgetan wurde, ist endgiltig vorbei. Und dieses Ergebnis ist das Positiv« an der Ausstellung. ek Mnilchgau v Patrozinium. Corces, 24. Jum. Das Feist unseres Kirchenpatromes. des heiligem Johannes des Täufers, wurde heute in wür diger Weife gefeiert. Das uralte, dem hl. Johannes dem Täufer als Kirchonpatron geweihte Ortskirchlein Haide

das Festkleid an gezogen. Der Hochaltar prangte in Blumen und Lichtevschmuck. Beim Hochamte wirkte auch der Kirchenchor von SilarLro mit und leistet« trifft: gewohnt fein bestes. Die sich daran anschließende. altverlobte Johannes- prozefsion bot ein festliches Bild, das durch die Teilnahme der «igsnsn Ortsmusikkapelle sowie eines Großteiles der Fvausn und Mädchen in der malerisch schönen Mo-insch- gauer Bauerntracht, nur noch verschönt wurde. — Auch die Feuerwehr mit ihrer schönen Floriamstatue nahm hieran

- vatrones des heiligen Johannes des Täufer, zog unsere Musikkapelle von Haus zu Haus und brachte den Trägern dieses Namens durch ein nnusikMfches Ständchen ihre Glück wünsche dar. — Da es hier nicht wenige Hanslsn gibt, anderseits aber auch mehrere Heilige dieses Namwrs Vorkommen, war die Ehrung auch manch „Unrichtigem' zugedacht, was aber der guten Meinung natürlich keinen Abbruck) tat. — Auch in der Nachbar gemeinde Corces wartete die dortige Musik kapelle den verschiedenen Hansen und Han- solm

höher liegen, zogen sie es vor. dasselbe zu ver lassen. zumal einer sehr nahe daran war, von den Wellen fortgerissen zu werden: nur rasches Zugreifen feines Nachbarn rettete ihn noch. Ebenso führte auch die Nienz viel Wasser und Material mit sich. Bei solchen Gelegenheiten erinnert man sich wieder an das große Unglück vor einigen Jahren. Ver trauensvoll blicken wir auf den hl. Johannes v. Nepomuk neben der Drücke und die starken Dämme, welche die Stadt vor Unglück be wahren müssen. e Nillen-Neubau

Dizepodestas Herrn Magister Kofler !i reibungslos verliefen. ! Die alte Johannes-Kapelle, welche seiner- '. zeit von der Moosentsumpfungs-Genossen» : schaft gestiftet worden war, mußte im Zuge dieser Straßenregulierungsarbeiten auch ab- ’ getragen werden, wurde jedoch an der Ecke des ehemaligen Postgaßls in weitaus gefälli gerer Form wieder aufgestellt und bildet eine Zierde für unser Städtchen. Bier Hausbesitzer haben heuer ihre Fassaden ' restaurieren lassen: drei Neubauten sind im Gange und werden heuer

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 14.12.1938
Physical description: 6
Stadt chen Merano einziehen und Freuden und Aufschwung unserer Heimat hat es er lebt, ohne jemals seine bald in Meraner sonne aufstrahlende, bald wieder regen verwitterte Miene zu verzeihen. Die Dorfgemeinde und Kuratie Ave tengo (Heveningen 1251, Höflingen 1489) bestand vor 1W Iahren noch aus unge fähr 30 bis 4V Einzelhöfen, die in wei tem Umkreise zerstreut liegen und hat außer dem Kirchlein S. Eaterina eine zweite, eine halbe Stunde von diesem entfernte, dem hl. Johannes dem Täufer geweihte

Hahr e 1413 mußten die Heveninger an allen Sonntagen und Feiertagen heruntersteigen, um in einer Abteilung der alten Pfarrkirche von Maia bassa, welche damals noch die Ka pelle von Avelengo hieß, an dem Gottes dienste teil zu nchmen. Nur zu gewissen Zelten seit 1413 wurde an Sonn- und Feiertagen zu Avelengo selbst in den Kapellen zur hl. Katerina und zum hl. Johannes dem Täufer Messen gelesen. Am 26. Oktober 1526 wurde laut Stift brief die Kapelle des hl. Johannes zur gegenwärtigen Pfarreikirche

in diesem Turm lauten: a) an der größeren? 1553 Peter Sermd von Wurms hat mich gegossen: b) an der kleineren: A. A. in STams res Vn LI CV ra vi t ho C, also im Jahre' 1718 unter dem Abte Augusti» Kastner, welcher dem Kloster von 1714 bis 1838 vorstand. Auf dem Medaillon dieser Glocke steht ferner: „Durch der großen Hitz des Feuers bin ich geflossen: Johannes Christof Florenz hat mich gegossen.' An der Südseite des Schisses ist das alte, kleine Rundbogen- senster zugemauert und in neuerer Zeit ein grqhes

Christus am Kreuze mit Maria und Johannes; 2. Zur linken des Bildes: Katharina wird gerädert: 3. Zur Rechten des Mittel bildes: Katharina wird aus dem Ge fängnis entführt und enthauptet. Zeich nung, Farbe und technische Ausführung dieser interessanten Fresken lassen viel leicht auf einen tüchtigen Meister der Schule von Bolzano schließen. Die Klei der entsprechen der Zeit des 15. Jahr hundert. Aus der steinernen Stufe ist die Jahreszahl 1791 eingemeißelt und in der Mitte über dem der Neuzeit

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Alpenzeitung
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Page 5 of 10
Date: 08.06.1933
Physical description: 10
sie zur Kommunionbank. um den Leib des Herrn zu empfangen. Da.regte sich ihr Ge wissen und mit der heiligen Hostie auf der Zunge eilte sie in ihre Helle und wickelte sie in ihren Schleier. Erst nach Tagen wagte sie es wieder, den Schleier zu entfalten; da er blickte sie auf dem zarten weißen Gewebe das - blutigrote. Bildnis -eines Kind/eins.. Schwester Agnes beichtete ihre Sünde /und gestand.-ihrem Beichtvater, Johannes de Grava, auch das Hoistienwunder. . Um die schwere Schuld -zu sühnen. .verließ.'« oieMonne

und-der Beichtvater das Klöster und wandelten.: .-durch.das ^unbewohnte Tal - non Solda ^gegen den.. mächtigenOrtlerstock. In -Womagoi trennten sie sich. Pater Johannes Mug den Weg gegen Trassi ein unverbaute sich am Talende seine Einsiedelei, und Schavest-r Agnes ging gegen Solda, wo sie in der rau hen Hochgebirgsöde für ihre Sünde Buße tat. Johannes de Grava hatte vom Kloster den Schleier mit dem Hostienwunder mitgenommen und ein Gnadenbtld. die Gottesmutter mit dem Jesukindlein darstellend. Nach Jahren verließ

er das Hochgebirgstal und kehrte in das Klo ster zurück, wohin er auch den Schleier mit dem Hostienwunder zurückbrachte, die Mutter- . gottesstatue aber in der Einsiedelei zurückließ. Der Schleier wurde, im Jahre là, zur Zeit der Engadinerkriege. bei einer Feuersbrunst zerstört. > ' Die Schwester-Agnes beschloß ihr Leben als Einsiedlerin im hintersten Suldental und über ihrem Grabe soll man nachher nährend der Nacht oft ^ nach ein wunderbares Leuchten ge sehen haben. ' Nachdem Pater Johannes die Einsiedelei am Fuße

sich ihm, berührt Die schönste Route ist über Molveno am See. Prachtvolle Dolomitengegend- holet Molveno erstklassig. Spezialitäten: Salmerino und Vino Santo. — Täglicher Autoverkehr Merano-^ ''!>ano—Molveno—Gardone. Quellen entspringen und solange sie dort weilt, werden die Quellen kein Unheil anrichten. ^ Die drei Brunnen sollen in der Zell ent standen sein, als der Einsiedler Johannes Grava seine Klause dort aufgeschlagen hatte und der fromme Hirt Moritz war Zeuge davon. Eines Tages brachen aus dem harten

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Volksbote
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Page 7 of 16
Date: 28.06.1934
Physical description: 16
die Mammen zeichen. — Vergangene Woche war am 22. Juni das Jahrtagsrequiem für dm ver- storbenm Fürstbischof Johannes Raffl. Der Hochwst. Oberhirte zelebrierte da« Amt» während der Domchor ein Requiem von Markus Koch zur Ausführung brachte. — Gräfin Cadorna, die Witwe des verstorbenen Gmerals und Heerführers im Weltkriege, weilt, zur Zeit als Gast im Hotel „Elefant', wo sich bei ihrer Ankunft der Amtsbürger- meifter unserer Stadt zur Begrüßung ein gefunden hatte. — In St. Andrea starb Frau Maria Witwe

mit Siegel und Unter schrift vorweisen lassen. Vipiteno und Umgebung vhriteao, 25. Juni. (Johannes-Pro- Zession.) Eine herrliche katholische Kund gebung ist stets die Johannes-Prozession am 24. Juni. Rach der Frühmeffe zieht dieselbe von der St. Margaretenkirche aus. Die vier heiligen Evangelien werden geholten: das erste bei der Kapelle hinter dem Kapuziner garten: der Kapellenschmuck wird von den Besitzern der Wildenburg betraut; das zweite bei der kleinen Kapelle draußen in den Wie sen gegen Tuner

. Dieses Evangelium ge mahnt an die Bergpredigt Jesu, da die Beter gruppenweise in den Wiesen verteilt sind. In dieser Kapelle steht eine hölzerne Statue des hl. Johannes Baptist, welche von zwei hüpfenden Engeln flankiert wird. Die Pro zession zieht über die schönen Fluren weiter. Heute war das Heu bereits eingebracht, in manchen Jahren mußte die Sense den Pro- zeffions-Weg erst freimachen. Man hört das Glockengeläuts vom gegenüberliegenden Oert- chen Flaimes, allwo Patronzinium ist, die Ler chen fliegen

niemand aufhalten oder arbeiten. Missionär Hopf< gartner gehört der St. Josefs-Missions-Gesell- schüft an, die eine Filiale in Breffanone hat. Er wirkt schon über 30 Jahre in Borneo und hatte auch Chinesen zu betreuen. Wir wün schen dem noch rüstigen Missionär eine gute Erholung in seiner Heimat. Seit 1901 sah er seine Heimat nun zum dritten Male wieder. Balles, 25. Juni. (Talchronik.) Das Fest Johannes der Täufer, der unser zweiter Kirchenpatron ist, wurde kirchlicherseits 8* feiert wie andere Jahre

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Dolomiten
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Page 6 of 14
Date: 16.05.1934
Physical description: 14
, weil man durch den Regen hindurch wie durch einen Schleier auf dir Zillertaler Gletscher und den klaren Himmel darüber sehen konnte. — Wir stehen jetzt im Zeichen der Häuser- Verschönerung. Auch das große Webhofer haus in der Stadtgaffe hat jetzt ein neues, schmuckes Gewand bekommen, was umso mehr zu begrüßen ist, als gerade im Haus- anstrich vielfach eine Verwilderung des Ge schmackes zu beobachten ist. p vrunecker Erinnerungen. Brunico, 13. Mai. Heute vormittags fand die übliche St. Johannes v. Nepomuk-Prozession

statt, an der sich die „Kreuze' von Teodone, San Giorgio und Villa S. Eaterina beteiligten. Der hl. Johannes v. Nepomuk stand schon bei unseren Vorfahren in hohen Ehren als Wasserpatron. Wie uns ein alter Chronist, Herr Stadtschreiber Johann Josef von Tschusi meldet, wurde anläßlich der Heilig sprechung des hl. Johannes v. Nepomuk im Jahre 1729 eine große achttägige Feierlich keit mit pompöser Schlußprozession veran staltet. Bei derselben rückten Herr Oberwacht meister Peter Paul Millstätter

und Anger burg, welcher sämtliche Kosten bestritt, sodaß dem Gemeindesäckel keine Unkosten er wuchsen, mit Ausnahme ganz geringer Aus gaben für Schießpulver u. dgl. Der edle Spender ließ sich auch herbei, für die Armen, die zu dieser Feier kamen, aus eigenem Ge treide Brot backen zu lassen und zu verteilen. — Im Jahre 1726 wurde bei der Pfarrkirche eine Kapelle zu Ehren des hl. Johannes er richtet, welche aber wahrscheinlich beim Kirchenbau 1790 wieder abgebrochen wurde. Diese Kapelle befand

sich mutmaßlich bei der rechten Seitentür, unmittelbar bei dem heutigen St. Anna-Altar. Im Jahre 1732 wurde eine Bruderschaft zu Ehren de» Heiligen errichtet, welche Papst Klemens XU. mit verschiedenen Ablässen ausstattete. — Und heute? — Dom Kirchberger-Drunnen ist die Statue des hl. Johannes von Nepomuk verschwunden und von der Fassade der Spitalkirche schaut der Heilige ohne Sternen» schein. Kreuz und Marterpalms traurig auf feine schutzbefohlene Stadt hernieder. — Es würde der Stadt gewiß zur Zierde

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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 03.12.1938
Physical description: 16
3n Ler Sonntags-Stille Aeftgeftvündet „Mas seid ihr in die Wüste hrncmsgegangcn zu sehen? Ein Schilfrohr, das vom Winde hin und her getrieben wird?' — so zeichnet uns Christus den geistigen Grundriß dieses neuen, unerhörten Menschen, — Johannes. Und wir sehen das Röhricht am Jordanufer! Wie es schwankt und sich wiegt. Bald hieher, bald dorthin! Wie der Wind es gerade ge beut. Eines am anderen wetzend! Keines das andere stützend! Eines so leicht wie das andere. Eines der Bedränger

wollten — wenn wir einmal mit unseren Grundsätzen nicht mehr feilschen wollten um die billigste Auskunft — wenn wir einmal ims und anderen gar keine Ausreden mehr vormachen wollten — wenn wir einmal schlicht und ge radeaus. als Christenmenschen ohne Fehl und Tadel, uns in allem benehmen wollten — wenn gar dieser heisige, ungestüme Johannes wie ein unbestechlicher Schutzengel überall hinter uns her sein wollte — wehe, das gäbe ein arges Aechzen und Seufzen im Röhricht unserer Seele! Ich will nun gewiß

nicht gesagt haben, daß ein jeder aus uns solch ein hl. Johannes fein müßte — das hieße ja uns Däumlinge in eine Gosiathrüstung hineinpferchen. Aber fo «in „Johanneswinkel' wenigstens muß schon in jeder Christcnseele sein. Dort muß un gebeugt und unermüdlich der Geist des Johannes sein „Du sollst!' und „sollst nicht!' uns predigen. „Du sollst kein Schilfrohr sein? Sondern ein ehrlicher Jünger des Johannes!' R. L i n h a r d t. Advent im Kirchenlied Don Albert Schäfer. Der Advent mit seinem Doppelcharakter

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.05.1935
Physical description: 8
des All tags gegriffen. » Lenlralkino. Martha Eggerth in ihrem neuesten Gesangsfilm „Therese krones' (Ihr großer Erfolg) mit Leo Slezak, Theo Lingen und Aribert Mog. Spielleitung: Johannes Mayer, Musik von Rudolf Grothe, Liedertexte von Franz Mariske. Nähere Inhaltsangabe in der gestrigen Nummer. Beginn: 2, S.30, 5, 6.30, 8 und 9.30 Uhr. Cinema Vittoria, vllrisarco. Samstag von 6 und Sonntag von 2 Uhr ab: „Die drei Mus ketiere', ein Meisterwerk von Alexander Dumas. Wer kennt nicht... Athos, Porthos

, den Tag des Sie ges. Vie Feicr des Rc>!enkran,ücstes ein unter d:in Tit.l „Maria vom Sieg'. Gregor Xlll. verlegte dieses Fest auf den 1. Sonntag im Oktober. Papst Pius V. irnr miszerordentlich wolMilig sieben die Armen und let'ie selbst sehr dürftig. Sei» Staats- grundsatz war: „Es gibt auf der Welt gar nichts mas dem Interesse der Ncligà und der Ehre Gottes voran ginge'. ^ 6. Mai :Der heilige Johannes von der lateinischen Pforte (um 95) Der Aposwl und Evangelist Johannes war das Ober haupt der Kirche

Patnios (Palmosa) zu verban nen. Hier schrieb Johannes die geheime Offenbarung und als Domitian ermordet wurde (96), konnte er unter der Negierung des friedfertigen Nervei nach Ephefus zurück kehren. Hier starb er nach S Jahren, hochbetagt. Äs der legte der Apostel. « Wetterbericht des Observatoriums von Gries 3. Mai: Luftdruck 743: Feuchtigkeit SS: Höchfl'tem- pc-rabur Z8.S: Mindcsttcmperatur 7.8: Soimenstunden 12.05 Niederschlag 0,0 mm. 4. Mai. 8 Uhr früh: Luftdruck 74S.9; Temperatur

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 26.01.1936
Physical description: 6
in San Michele ist am 27. Februar. Unser geliebter Gatte und Vater 26. Zänner: Der heilige Polykarp, Bischof und Märtyrer s160) Polykarp wurde im Jahre SS von, Apostel Johann» selbst zum Bischof von Smyrna geweiht: Unermüdlich arbeitete er an der Bekehrung der Heiden und zeichnet« sich durch hohe Wiirde und Heiligkeit des Lebenswandels ans. Den Neubekehrten und Glaubensgenossen erzäl?lt< er immer wieder die Gespräche, die er mit dem heil Johannes und den anderen Jiingern, die den Herrn <?r> ehe

» hatten, führte und unterhielt sie von allem, maü ie Ihm von seiner Lehre und seinen Wundern mitgeleili »atten. Unter der Regierung des Kaisers Mari Aurel wurde Polykarp durch einen Dolchstoß getötet. 27. Zänner: Der heilige Johannes Chryostomus, Bischof und Kirchenlehrer s4ü7) Johannes wurde als Sohn eines Obersten zu Antio< chia in allen Wissenschaften, besonders aber in der Be redsamkeit ausgebildet. Bald wandte sich das Interesse des geistvollen Jiinglings der christlichen Lehre zu. à ließ sich taufen

und wurde sodann vom Bischof Men- letius zum Priester geweiht. Mehrere Jahre wirkte Johannes als Prediger zu Antiochia und seine Beredsam keit war so beriil 'Mt. daft man Ihm den Beinamen Cbri- iostomus, das ist Koldmund, gab. Johanne« empfing die bischöfliche Weihe und wurde auf den Patriarcken- stuhl zu Knnstantlnopel erhoben. Cr starb mit den Worten: »Preis sei Gott für allesl' Funde und Verluste. Beim städtischen Fundamte wurde ein Herren« fahrrad, das gefunden worden ist. abgegeben

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 13.06.1935
Physical description: 6
. Dem Wasser der hl. Drei Brunnen schreibt man t,,ne wundertätige Kraft zu, aber nur, wenn von allen drei getrunken wird. Es werden wohl wenige Pilger zu deu heil. Drei Brunnen kommen, ohne vom Wasser Gebrauch zu machen.^ Heute befin den sich die hl. Drei Brunnen in einem Holz Häuschen ueben der Kirche, wogegen sie aus den alten Bildern auf den schwarzen Felsen des gegenüberliegenden Madaccio dargestellt werden. Zu jener Zeit (1228) lebte in Monastero ein Priester, Johannes De Grava, der in St. Maria

hatte und sich nicht würdig fühlte, die hl. Hostie zu empfan gen, lief sie mit der hl. Hostie auf der Zunge in ihre Zelle und verbarg sie im Schleier. Als sie etwas später den Schleier öffnete, sah sie mit Ent setzeil einen Blutfleck, der ein nacktes Kind dar stellte. Sie erzählte das Vorgefallene dem Beicht vater des Klosters Johannes De Grava, der nach der Legende an der Sünde der Schwester beteiligt war. Um ihre Sünde zu büßen, flohen beide aus dem Kloster. Die Klosterfrau wandte sich nach Solda, wo sie ihren Fall

durch harte Buße gutzu machen versuchte, P. Johannes De Grava aber begab sich in die öde Gegend ganz im Hinter grund des Trasoitales, wo er als Einsiedler in strenger Züchtigung lebte. Dorthin brachte er mich den Wunderschleier und die alte Muttergottes- statue. Den Schleier trug er aber nach Monastero zurück, wo er während des Engadinerkrieges im Jahre 14S9 verbrannte. Die Muttergottesstatue ad tres fontes, unter deren Schutz das wunder tätige Wasser von den hl. Drei Brunnen ist, stellt Maria

mit dem Jesukind im Arm dar, ist einen Meter hoch, aus Holz geschnitzt und bekleidet. Im Sommer befindet sie sich im Kirchlein bei den heil. Drei Brunnen, während sie im Winter auf den Hochaltar der Kirche von Trasoi übertragen wird. Nach dem Tode P. Johannes De Gravas geriet der Ort, wo der Einsiedler lange Zeit seines Lebens verbrachte, bei der damals so geringen Zahl der Talbewohner in Vergessenheit. Doch die hl. Jungfrau wählte nicht umsonst den entfernten Winkel, llm ihre Gnaden auszuteilen

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Page 5 of 6
Date: 29.08.1935
Physical description: 6
gilt hinsichtlich der Einfuhr von Maschinen und Apparaten. Für diese kann die Kontingentkommission die einzelnen Ein fuhrgesuche unmittelbar erledigen. Bei Uneinig keit der Kommission entscheidet der Präsident. Wird Einfuhrantrag abgelehnt, dann erhält der Gesuchsteller Mitteilung: dieser kann binnen acht Tagen dem Deoisenkommissär seine Bemerkungen bekanntgeben. Nach Ablauf des Termins entschei det der Deoisenkommissär endgültig. 2g. August: Enthauptung Johannes des Täusers. Johannes der Täufer

starb als Märtyrer des göttlichen Gesetzes, weil er dem Herodes freimütig predigte: „Es ist dir nicht erlaubt, deines Äruders Weib zu nehmen.' Bei einem Festgelage, das Herodes an seinein Geburtsfefte gab, tanzte Salome, der Hcrodins Tochter, vor den Gästen und der König war dar über so entzückt, daß er der eitlen Tänzerin eidlich versprach? alles ihr zu geben, was sie von ihm ver lange. Aufgestachelt durch die rachsüchtige Mutter, begehrte die Tochter das Haupt des hl. Johannes, worauf der König

den Heiligen im Kerker ent haupten ließ. Der Henker gab das Haupt der Tochter, diese der Mutter und Herodias, welcher der Tod des strengen Mahners noch nicht genügte, durchstach die Zunge des Enthaupteten aus Rache mit einer Nadel. Das Haupt des heiligen Johannes wird zu Ro ma in der Kirche des heiligen Sylveste/ aufbe wahrt nnd hochverehrt. Wetterbericht der Zentrale Ztoina. Ein breites Ties, das sein Zentrum im Nordmeer hat, beherrscht einen großen Teil Mitteleuropas und einen Teil des Mittelmeerbeckens

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.08.1932
Physical description: 8
.' «Ich danke, Herr Abt.' Wenn er wüßte, dak er morgen Ein Vollgefühl von Glauben an seinen ^Noman von Ida Ssgalla ZNakfa, Merano (29. Fortsetzung) (Nachdruckt verboten) »Hier, mein lieber Johannes, gebt den Brief lNiten Steri, durchpulste ihn, als er. lächelnd pflanzen wie wehende Fahnen fielen. stinorn in der lin Kit» Mnknimn — mn»» so?», m!!- lai. -Behàglichkelk —, dem cck'en Waffangercit, den -Helmen u. Hellebarden, Lanzen, Wurfgeschossen, ^»ie vielleicht nicht aus der Steimeit. aber ohne Zweifel

, die Adresse des Arztes, der Sie damals behandelt hat.' Meinem guteil Maximus mit einem reichlich herzlichen Gruß von mir', sprach das geschmei dige. schmale Männlein zum Abschiede zu dem .Wanderbereiten. Johannes verneigte sich mit hohem Anstand, 'fast rit.erlich. Ter Abt Aurelius Hermann stutzte. Er mußte 'feine plötzlichen Vorstellungen in Worte klei den. Der da vor ihm konnte wohl bei seiner bezwingenden Mannesschönheit einen Wink ge brauchen. Co ungefähr spukten gewiß die Hel- .de» der Großtaten

gelbeil Ginsterbiischel am Steingeröll — all das berauschte die poetisch veranlagte.Seele. Jo- Wo war sein Friedenswgld mit seiner Maxl- musruh? denn die Baum- Das Schuttgeröll, lagerte, mar ganz üppig schießendem Kein Hochkamm zu sehen, wipsel füllten den Himmel, das vor hohen Steinblöcken überwuchert mit allerlei Kraut. Johannes hatte Stock und Augen tüch tig zu gebrauchen, um die Wurzelknorren der Bäume in dem Wust zu umgehen. Alle Wetter! Robinsongefühle wachten in Ihm auf, die ihm als kleiner

.' ' ^ ^ -Gewiß, Herr Abt!' ihrem Ozondufte dampften, lockten ihn, statt am Wandesrande hinzuschreiten, in den traum stillen Forst. Herrlich! Wie graue hohe Säulen stiegen die Stämme empor. O, auch hier waren der v HZunder so viele zu schauen.' > Plötzlich durchfuhr's ihn. Geheimnisvoller Zauber,, die Denttraft. an-H^à ^r Mà Wie aus der Versenkung die Schemen, so stie gen der Kindheit Bilder vor Johannes auf. Die Ritter- und Räuberspiele. Theatervorstellungen, bei denen die Knabenphantasien verwirklicht

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 16.07.1931
Physical description: 12
vom Friedhof ins Spital überführt werden. Aus der Land-Ausgabe -es..Volksbote' Vanga. 12. Juli. (Goldenes Prie st e r j u b i l ä u m.) Am Sonntag, 26. Juli (St. Annatag). begeht unser emerit. Pfarr vikar P. Johannes Berchm. Kunijch O. T. sein goldenes Priesterjubiläum. Die dank bare Seeljorgsgemeinde wird das Jubelfest des Priestergreises, der durch 40 Jahre als Seelsorger in ihrer Mitte gewirkt hatte, fest lich begehen. Wir wollen im Nachstehenden einige Daten aus dem Lebenslauf des Jubi lars bringen

(bei den PP. Jesuiten). Am 26. Juli 1881 erteilte ihm der hochwst. Fürstbischof Johannes von Leyß von. Brefsanone in der Anbetungskirche zu Innsbruck die hl. Priesterweihe. Der junge Priester kam dann als Kooperator nach Lana. wo er nur ein halbes Jahr wirken konnte, da er schwer erkrankte, so zwar, daß ihn die Aerzte aufgaben. Er erholte sich aber wieder, worauf P. Johannes Berchmann am 12. Juli 1885 als selbständger Seelsorger nach Auna di sopra am Renan kam. Genau vier Jahre, bis zum 15. Juli 1889. war dorr

sein seelsorgliches Wirken, um dann die Pfarre Vanga zu übernehmen, wo er durch volle vier Jahrzehnte eifrig wirkte. Im Sommer 1929 feierte P. Johannes Berch mann sein vierzigjähriges Jubiläum als Pfarrvikar von Vanga. Kurz darauf wurde er vom gegenwärtigen Pfarrvikar P. Arbo gast Reiferer abgelöst. Der Jubilar verblieb aber doch in seinem lieben Vanga und lebt nun im Frühmeß-Widum, immer noch rüstig und geistesfrisch. Trotz seiner 75 Jahre ist er noch ein guter Bergsteiger. Fast jede Woche steigt

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Dolomiten
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Page 4 of 16
Date: 23.05.1931
Physical description: 16
- rciche Stunden bieten. Beginn des Festes um 2 Uhr nachmittags. Eintritt 2 Lire Inklusive Steuer. Der Reingewinn wird zum Umbau des Gefellcnhausthcaters verwendet. b Die Verehrung des hl. Johannes von Nepomuk. In der hiesigen Pfarrkirche wird gemäß einem alten Verlöbnis am Sonntag nach Johannes von Nepomuk (15. Mai) das Allerheiligste zur inehrstiindigen An- bctung ausgcsetzt. So wurde es auch Heuer wieder am letzten Sonntag gehalten. In schwerer Wassergefahr haben die Alt- , vorderen dem hl. Johannes

von Nepomuk um Fürbitte angcfleht. Der Eisnckfluß bat im Laufe der Jahrhunderte oftmals die Stadt bedroht, Lim Hause Nr. 1 in der jetztigcn Miccagasse (früher Rainaasse) ist auch heute noch durch einen schwa-zen Strich und einer Inschrift die Höhe des Wasserftandes des am 30. August 1757 in die Stadt cingebrochenen Eisackflusses zu sehen. Letztmalig drohte Hochwassergefahr in Bolzano In den Jahren 1808 und 1882. Von der Verehrung des „Wasserheiligen' wie St. Johannes von Nepomuk im Volks- mund genannt

. Anläßlich der 700)ährigen Wiederkehr des Todesjahres des großen Wundertäters tlnd Volksfreundes, des hl. Antonius von Padua, findet am Sonntag, 28. Juni, in Caldaro eine Festfeier statt mit folgendem Pro gramm: Vormittags um 10 Uhr in der Wallfahrtskirche Singmesse mit Ansprache. Um 2 Uhr nachmittags feierlicher Rosen kranz, darauf Uebertragung des Enaden- bildes auf den Pfarrplatz, daselbst unl 3 Uhr Festpredigt, gehalten von Monsignore Dekan Dr. Johannes Kröß, darauf Herz-Jesu- Litanei

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Dolomiten
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Page 9 of 16
Date: 23.06.1934
Physical description: 16
Samstag, den 23. Juni 1934 ,D o l o m i f c n Nr. 75 — Seite 11 Kirchliche Nachrichten Sun» Sellgsprechungsprozek des ehrwürdigen Dieners Gottes Johannes Jtep. v. Tschiderer. Bevor ein Diener Gottes feliggefprochen wird, muß von ihm feststehen, daß er alle Tugenden in heroischem Grade geübt habe. Die Besprechungen über den heroischen Grad der Tugenden finden bei der Ritenkongrega tion in Rom in drei Sitzungen statt. Die erste derselben ist die Sitzung, welche der vorberei tenden vorausgeht

verlangt. Der Förderer und der amt liche Gegner der Seligsprechung müssen ihre Bemerkungen schriftlich beibringen. Auch wird ein Zeugnis von denjenigen abverlangt, die alle Schriften bis zum kleinsten Briefe des Bekenners haben überprüfen müssen. Dieses Zeugnis gibt ein Urteil über die untersuchten Schriften ab. Das Ergebnis der ersten Sitzung im Selig- sprechungsprozeß des ehrwürdigen Dieners Gottes Johannes Nep. v. Tschiderer berechtigt zu den besten Hoffnungen auf einen guten und raschen Fortschritt

, welche Anbetunasstunden über nehmen möchten. Rach dieser Besprechung sst dann Rovizen-Unterricht für die Männer. Es wird auch freundlichst ersucht, die übernommenen Anbetungsstunden fleißig einzuhalten mb mit brennenden Kerzen sich zur Anbetung zu begeben. Frauenkongregatton „Maria Hilf', Bolzano. Montag, den 25. Juni. 6 Uhr früh. Schlugandacht in der St. Nikolauskirche. Die Frauen werden gebeten, recht pünktlich und vollzählig zu er scheinen. Stiftskirche Gries. Sonntag, den 24. Juni. Fest des hl. Johannes

des hl. Johannes des Täufers, findet die monatliche Versammlung des Dritten Ordens statt. In der Frühe von K6 bis 7 Uhr ist das AllerheUigste zur An betung ausgesetzt. 6 Uhr die heilige Ordens messe: dann feierliche Konventmesse und Segen. Nachmittags 4'A Uhr Rosenkranz für die Ver storbenen. kurze Predigt und ordensübliche, sakra mentale Andacht. Auch die Entrichtung des Monatsopfers nicht vergessen k Alsdann wird im Sprechzimmer in Sachen des Dritten Ordens bis ?{6 Uhr Auskunft erteilt. Dazu sind alle Brüder

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