und die Fanfare der Avanguardisten, so schön vereint In wundervoller Harmonie, lassen ihre festlichen Weisen ertönen und das katholische V^lk iubelt dem neuen Gesalbten, der eben aus der Ewigen Stadt, mit der höchsten priesterlichen Gewalt ausgestattet, eingetroffen, in unbeschreiblicher Freude zu: Es lebe unser Fürstbischof Johannes der Eisle! Wer ist denn der neue Mann auf des heiligen Kassians Throne, den das katholische Volk schon so lange kennt? Er ist niemand anderer als jener tüchtige Kanzelredner
auf dem kre^en Wie sengrund von Campo di Trens, der schon da mals, wir können nicht anders glauben als durch die Vorsehung hiezu bestimmt, die Herzen des katholischen Volkes im Sturm gewann: er ist niemand anderer als D r. Johannes Geis- ler: In ihm erscheinen die Gelehrsamkeit und Bescheidenheit, zwei Qualitäten, die wir so oft in einer und derselben Person vereint sehen, auf den Leuchter gestellt: das bescheidene Jillertaler Büblein von einst hat den Thron, des heiligen Kassian bestlegen . . . Wer hätte
Mutschlschner» Protonotàr nunmehr, die Möns. Kanoniker Dr. Georg Schmied lind Stuchly erwarten den Ober hirten. Der festlich geschmückte Wagen, von prachtigen Braunen gezogen, fährt zum Portal des Bahnhofes. Minuten der Erwartung — jetzt kommt der festliche Augenblick! Der ehe malige Möns. Dr. Johannes Geisler, mit wohl nie geahtner, nie ersehnter Würde ausgestattet, steigt er in dew Wagen, der lov'.ele Anwärter auf den Stuhl des heiligen Kassian nach der Re sidenz. der Bischofsburg gefahren, er sieht
dem Dome zu: Hofkaplan Dr. Refch trägt ihm die Schleppe, dieselbe Schleppe, die er dem weiland Fürbischof Johannes dem Zehnten getragen, trägt er nun Johannes dem Elften De r Zug nimmt seinen Weg durch die Nung- vis vcllsn ciss nvuon oderkintsn Nachstehend die edle, von patriotischem und religiösem Geiste erfüllte Ansprache, die der neue Oberhià der Diözese von Bressanone beim Bankett am gestrigen Tage in dee bischöf lichen Hofburg gehalten hat: „Exzellenz, meine Herren und hochwiirdige Milbrüder
. Sie steht und harrt, die Burg umlagernd, bis sich Fürstbischof Johannes auf dem Battone zeigt und der tausendköpfigen Menge den Segen er teilt.. Da bricht die Volksmenge in einen spontanen stürmischen Jubel aus, Hochrufe erschallen, noch einmal und immer wieder soll sich ds? heißge liebte Hirte zeigen. Erst nach geraumer Zeit zer streut sich die Menge, — es ist halb siàn Uhr — um sich zu den anb.eraumten Konzerten um halb acht Uhr im Bischofshof wieder einzufinden- Um diese Stunde, obwohl Regen droht