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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 10 of 24
Date: 01.03.1847
Physical description: 24
keine Noth und mit dem Rück fälle in's mittelalterliche Kirchenkhum keine Gefahr hat; so wäre ei- gentlich nur der Gnostizismus der Neuzeit (die Lichtfreundschaft) zu bekämpfen, und darum ist es Aufgabe der Vorkämpfer auf protestan tischem Grund und Boden, den Geist des Evangelisten Johannes her auf zu beschwören, und mit diesem Geiste des unbequemen Gastes los zu werden. Ach du liebe, alte, treue und feste Kirche Christi, so wä rest du also wirklich mehr als fünfzehn Jahrhunderte im Zeremoniell dienste

, wenigstens nicht so sehr auf die Ver nunft schelten, und dann doch wieder einen jeden Einzelnen als Ausleger der Bibel autorisiren sollen, wovon der hl. Paulus nichts weiß. Nun soll der Johannesgeist Alles gut machen! Aber Johannes tritt mit einer Schärfe gegen den Antichrist auf, wie kaum irgend ein anderer Apo stel. Johannes ist es, der uns das Wort Christi hinterlassen hat: »Wer nicht glaubet, der ist schon gerichtet;« und doch will man den so gläubig entschiedenen Johannes zu einem ausschließlichen

Liebespre- diger machen, und beachtet wieder nicht, wie denn des Paulus und Johannes Geist so ganz durch und durch derselbe heilige Geist ist, der den einen und den andern Glauben und Liebe mit aller Entschie denheit predigen hieß. Wozu denn also diese Terminologien und eileln Unterschiede: »Pauli Geist, Johannis Geist, Pauli Evangelium, Jo hannis Evangelium?« Ist es nicht ein und derselbe Geist Gottes, der einen Paulus und einen Johannes leitete, und noch jetzt seine Kirche leitet und regieret

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 22
Date: 11.04.1844
Physical description: 22
hatte, den sie Sigismund nennen wollte, der gegenwärtig'Herzog. Er war der Wohllust zügellos erge ben ; liebte das Geld und wollte darum die Vene- diger, welche etwas gaben, niemals befeinden. Inder Lebensbeschreibung des Kaisers Sigmund findet sich Seite 61 folgende Stelle: ^ „Ais nun die kirchliche Spaltung (Schisma) vorhanden »par, und VenediktuS Spanien für sich hatte, GregoriuS aber einige Deutsche und Italiener und die übrige Christenheit zu Johannes XXIII. hielt, da gefiel es drin Sigismund, für den Frieden

der Kirche zu arbeiten. Er begab sich also nach Italien zu Johannes, war mit ihm in Lauda und es gelang ihm, daß ein Konzilium nach Konstanz in der Mainzer Pro vinz angesagt wurde, einer berühmten Stadt am Bregenzer- See auf'rhätischen Boden,, und es wurden Schreiben zum Einruf über ein Jahr abgesandt. Dann kam er selbst nach Konstanz und in der Zeit begann das Konzil, auch Johannes kam dazu , da dieser aber - die Gesinnung der Väter erfuhr, näcktich er möge um des Friedens der Kirche willen entsagen

, trgrlff er Die Flucht,' und zog sich zurück in die Land« Herzogs Friedrich von Oesterreich, denn er hatte dessen Treue erkauft. Friedrich also schützte den Johannes, weshalb Sigismund ge- leute gegen Friedrich zu den Waffen grU, ten herzu gerufe nen Schweizern ^) als Eigen zugestand, was sie rauben wür den, und den Städten gestattete, das Haus Oesterreich ver tagend , wenn sie wollten , zum Reiche zurück zu kehren 6), darüm wurden mehrere Städte jenem Hause entfremdet, bis auf diesen Tag. Friedrich

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 18 of 32
Date: 16.02.1846
Physical description: 32
: Kinder, liebet einander! — Und was sagten die Apostel vor ihrem Scheiden zu den Gläubigen? Johannes, der Einzige, dessen letzte Reden an die christliche Gemeinte uns aufbewahrt wurden, sagte nichts Anderes, als: »Kindlein, liebet einander!« Johannes war durch sein hohes Alter bereits so schwach geworden, — so erzählt uns Hie ronymus lcomment. in epist. Nit 6r>Iat.), daß er in die gottesdienst lichen Versammlungen von seinen Jüngern getragen werden mußte, und keine längere Anrede mehr zu halten

vermochte. Da predigte dann der ehrwürdige Apostelgreis jedes Mal nichts Anderes/ als dies: »Kindlein, liebet einander!« Die Gläubigen wurden es nach und nach satt, stets dasselbe zu hören, und fragten ihn, warum er denn doch immer nur dieses predige? Johannes antwortete: »Das hat der Herr befohlen; wenn ihr das thuet, so ist es genug.« — Ein des Jo hannes würdiges Wort — bemerkt hiezu der heil Hieronymus. — So that Johannes, und wir dürfen annehmen, daß auch die übrigen Apostel die christliche

christlich lieben, und will euch zu dieser Liebe ermuntern. O, daß mein Ruf tief in euer Herz dringen, und euch unvergeßlich bleiben möchte!« Auf diese Ankündigung folgt der Beweis des so vielfältig ver kannten Grundsatzes, daß die echte Nächstenliebe nur in dem wahren Glauben erfaßt, durch ihn begründet und belebt wird. »Was heißt es, den Nächsten lieben? Die Antwort auf diese Frage ist nicht schwer. Gott ist die Liebe, sagt der heilige Apostel Johannes (i. Br. 4, 16.). An dieses große Wort.des Apostels

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 03.04.1843
Physical description: 12
und Evangelisten Johannes für arme Pilger geliefert , wel ches jedoch nach obigem Artikel spurlos verschwunden seyn soll. An diese Notn glaubt man einige Nachrichten über eine Hospitalitätsanstalt anknüpfen zu sollen, welche unter dem Titel „Heiligenhan s' zu Zell im Zillerthale noch ge genwärtig besteht ; und vielleicht äußersterer Stiftung wenig stens den Prinzipien oder dem Namen nach hervor gegangen seyn dürste *) Weder über da- St. HoliannSsvital, noch über das Hei- ligen-HauS enthält wever die Chronik

>> und inan hielt sich bis jetzt immer nur an die bisheri gen hundertjährigen Gepflogenheiten. Eben so ungewiß nnd in Dunkel gehüllt ist der Ursprung dieser Anstalt. Einige wollen den Ursprung und den Namen des gedachten Heiligenhänseö auf die eingangs erwähnte Spi- talsstiftnng zum heil. Johannes zurück führen , weil sonst keine SpitalSstiftnng im Zillerthale bestand; weil lef stif- tiingSmäsiigf und besondere Einfluß der Er^biscllöfe von Salzburg auf diefe Anstalt-dnrch die Rechnungen von den letzten

-zwei Jahrhunderten ununterbrochen dargethan wird, wonach nicht nur alle Rechnungen (bis ziim Jahro 1303) dem er^bischöflichen Konsistorium zur Revision vorgelegt wer den mußten, , sondern auch diese geistliche Stelle im Namen des ErzbischofeS über die Aufnahme der Psründner , über die Rechtsverhältnisse der letztern und der Anstalt, über unge wöhnliche Auslagen ni a^ m. zn bestimmen hatte; weil schon der Name „HeiligenhanS,' HauS nun Heiligen (Johannes ?) dieses schließen läßt, nn? endlich

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 15 of 24
Date: 17.01.1848
Physical description: 24
63 wird, und man am Feste der Heimsuchung vor und nach Mittag den feierlichen Gottesdienst hält. Das Haus selbst, dessen Stiege dazu noch steht, wurde anfänglich in eine Kapelle umgebaut, und daneben ein Frauenkloster errichtet; allein heutigen Tages steht man von bei den nur noch Mauertrümmer. Zieht man von hier weiter in die so genannte Wüste, so gelangt man nach 5 Viertelstunden links neben Gebüsch und rechts neben Weingärten vorbei zur Felsenhöhle, worin Johannes von seiner erste» Jugend

, um den Nachstellungen des He- rodes zu entgehen, bis zu seinem dreißigsten Jahre sich aufhielt. Das Kind aberwuchs, ward stark am Geiste, und war in der Wüste bis zum Tage, wo es sich zeigen sollte vor Israel (Luk. 1, 80.), um am Jordan die Ankunft des Messias zu verkünden, Buße zu predigen und zu taufen. — Die Evangelisten Matthäus 3, 4. und Markus 1, 6. berichten über ihn ferner: »Johannes aber hatte eine Kleidung von Kameelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden, und aß Heuschrecken und wilden Honig

Gärte» benützt, in denen man das ganze Jahr hindurch Küchengemüse und schön belaubte Pomeran zen-, Limonien-, Granat-, Feigem, Oel-, Aprikosen-, Pfirsich, und Brodbäume antrifft. — Am Vorabende des Festes Johannes des Täu fers zieht um Mitternacht von St. Johann ein großer Theil unserer Religiösen aus Jerusalem und Bethlehem nebst vielen Katholiken in die Wüste zur Grotte, worin man zwei Altäre errichtet, worauf sogleich die Priester das hl. Opfer darbringen. Nach Vollendung der heiligen Messen

wird ein Frühstück genommen, das Evangelium der Vigilia und einige Antiphonen gesungen, und noch vor Tages Anbruch, um der Hitze auszuweichen, der Rückzug angetreten. Auf dem Hinzuge singt man das Tedeum, so wie auf dem Heimwege die lauretanische Litanei und einige Antiphonen, das Salve Regina u. dgl. Mir gefiel diese Wallfahrt sehr, weil sie mit Ruhe und vieler Andacht verrichtet wurde. — Am Feste des hl. Johannes hält den feierlichen Gottesdienst der Reverendissimus selbst, wozu viele Fremde erscheinen

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 17 of 24
Date: 15.07.1844
Physical description: 24
, von keinem andern Führer, als nur von der innern Stimme eines freudig bewegten Herzens begleitet, den lieblichen Schauplatz der Heimsuchung, nicht ferne vom Dorfe St. Johannes, dem Geburtsorte des Vorläufers Christi. Wir gingen auf die Kapelle zu, welche auf dem Platze steht, wo Maria Elisabeth begrüßte, und die von den Brüdern unsers Klosters im Dorfe St. Johannes bedienet wird, sanken nieder auf unsere Knie, und unser Herz lößte sich auf in Preis und Dank gegen Gott, mit der'Gottesmutter frohlockend: »>i.i8»iticnt

nnimn men Dominum!« Von dieser Kapelle führte uns eine steinerne Treppe, hinauf zu der ehemaligen Kapelle des vene.li- et»8, wo Zacharias am achten Tage nach der Geburt seines Sohnes gesprochen hat: »Johannes soll sein Name sevn.« Wir verließen diese ehrwürdigen Plätze, um uns zur Geburtsstatke »des Rufenden in der Wüste« zu begeben, welche sich in der Kirche des seraphischen Ordens befindet. Ueber dieser erhebt sich eine Kapelle, zu der man auf einer Marmvrtreppe hinabsteigt. Dort steht ein Altar

, an welchem die Patres täglich Messe lesen, und auf einer in das Pflaster eingelegten Marmorplatte die Inschrift: »Me prneeursor Domini nntus est.« Von da aus wallfahrteten wir dem Terebinthenthale entlang zur Grotte des heil. Johannes, wo er im Geiste und in der Kraft des Elias auftrat, die Wege des Herrn zu bereiten. Es ist eines der sS

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 10 of 24
Date: 19.02.1844
Physical description: 24
mahnen, in Zukunft ihres Seelenheites mehr eingedenk- zu seyn, und von solchen Verbindungen abzustehen. Die Beweise, daß die katholische Kirche schon in den ältesten Zeiten die gemischten Ehen verabscheuet habe, sind so evident, daß niemand, dem cs um die Wabrheit zu thun ist, daran zweifeln kann. Der Apostel Johannes schreibt seinen Jüngern: „Wenn Jemand zu euch kommt, und diese Lehre nicht mitbringt, so nehmet ihn , nicht in's Haus aus, und grüßet ihn auch nicht. Denn wer ihn grüßet

, der macht sich seiner bösen Werke theilhaftig" m). In dem Briefe Pauli an den Titus heißt es: „Einen ketzerischen Menschen meide nach einer einmaligen oder zweimaligen Zurecht weisung" n); und au die Römer schreibt der Hciden- apostel: „Ich bitte euch aber, Brüder, daß ihr euch in Acht nehmet vor denen, welche Trennung und Aergernisse anrichten wider die Lebrcu, die ihr ge lern et habet, und meidet sie" o). Nach dem Zeug nisse des Irenaus, Hieronymus und Epiphanius wollte der Apostel Johannes

, um seinen Schülern ein Beispiel zu geben, wie sehr sie die Gemeinschaft mit den Ketzern mei den sollten, nicht einmal mit dem Ketzer Cerinthus in dem selben Hause ein Bad nehmen, sprechend: „Laßt uns schnell entfliehen, es könnte das Badhaus, in dem sich der Widersacher der Wahrheit befindet, Zusammenstürzen" Der heit. Polykarp, Bischof von Smyrna und ein Jünger des Apostels Johannes, getraute sich nicht einmal dem ketzerischen Marcion, der ihm begeg nete und ihn grüßte, den Gruß zu erwicdern

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 10 of 24
Date: 08.02.1850
Physical description: 24
S34 wunderung immer schlinrmer, sind die Ncuchristen selbst im mer liebloser geworden. E6 ist in der Thal merkwürdig: „Brüderliche Liebe" hat man überall gebrüllt, nnd je mehr man gebrüllt, desto schimpflicher hat man die Liebe mit Fü ßen getreten. Je höher man Johannes gestellt, desto ab scheulicher bat Mephistopheles mit seinen Scharen gewüthet. Im puren Jobanneschristeuthum, d. h. ans lauter Liebe mißhandeln, tyrannisiren, knechte», untertretcn jetzt die pro testantischen Schweizer

mit ihren gleichgesinnten katholischen Gesinnungsgenossen ihre gut katholischen und altgläubig- kalvinistischen nnd pietistischen schweizerischen Mitbrüder. Die deutschen Demokraten und Rothrepublikaner sind allent halben eifrig in ihre Fußstapfen getreten, oder würden das Gleiche thun, vermöchten sie es. Guillotine, Strick und Pulver und Blei sind ihre Werkzeuge der Liebe geworden. Ist wohl das echte Johannesliebe? Negiert dort der hl. Johannes in Wahrheit, wo man ihm anhängig werden zu wollen vorgibt? Nichts als Lug

und Trug, Hinterlist und Bosheit. Aber neuerdings, wiewohl mau Johannes aus dem Spiele zu lassen scheint, will man nur allein die Liebe zum Kern des Christenthums, zum alleinigen Gegenstand, mit dem sich die christliche Kirche zu beschäftigen hat, ausposau- uen. Man will das Dogma verdrängen, und nur Moral geprediget wissen vom katholischen Klerus. Mau stellt die ses Begehren öffentlich an ihn, und will es ihm begreiflich machen, daß die Neuzeit nicht mehr von ihm begehre, als dieses Geschäft

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