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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 15.11.1935
Physical description: 8
!). G. P. ist in Casteluccio (Potenza), Albergo Salerno. Mutter: Regina Pichler, Aldein. Außerdem Johannes Anderlan. Roman von Ariel. Verlag von Benno Schwabe u. Co., Basel. Wintermorgen in starrem Frost. Täler und Hänge lagen unter silbernem Brokat. Bergwafser schäumten eisiggrün mit bläulichen Reflexen. Die Büsche an den Ufern standen im Rauhreif, wie Wundergebilde aus den Händen eines himmlischen Silberschmiedes. Gipfel tauchten auf, lockten, riefen, waren kühn und sanft und feierlich gegen den win terlich kalten

Himmel gestellt. Johannes stand am Fenster und sah hinaus in das schim mernde Land. Da war es, als träfe ein jäher Schlag sein Herz. Hoch in der klaren Morgenluft flattert die welsche Fahne. Der Zug war an der Grenze angelangt. War ich es, der hier vorüberfuhr in blumenbekränztem Zug, dachte Johannes. Liegt nicht ein Menschenleben dazwi schen. Wie war ich jung und hingegeben der Zukunft, was immer sie bringen mochte. Oesterreichs Farben wehten von allen Zinnen und dazwischen breitete der rote Adler

die starken Schwingen. Und Dust von Heu und Sonnenwärme trug der Wind uns zu. Heimat, o Heimat wie warst du stolz und schön. Johannes fühlte sich vergehn. Wa.'rum, schrie es in seiner Seele, warum bin ich nicht fest geblieben? Warum lasse ich Freunde, Zukunft, Geliebte, um unter den Verhaßten zu leben? Ich werde hingehen, um noch einmal den Schiern zu sehn und den Rosengarten, wenn er im Abendschein brennt. Und dann zurück, um nie wiederzukehren. Der Zug fuhr an. Alle Fremdheit verflog, chls Johannes

sich aus dem geöffneten Fenster nngte. Draußen auf ver- schnetten Wegen trotteten die altve.trauten Bauerngestalten. Ein Juchzer flog zu ihm, die herbe Luft strich über seine heiße Stirne. In den Telegraphendrähten sang der Wind sein Lied von der Ferne. O du Antlitz der Landschaft, wie kann ich dich vergessen wollen? dachte Johannes. So weit ich zurückdenken mag, hast du mir gelächelt. Hier war er ausgestiegen, wenn er von seinen Studien in Wien kam, um auf diesem Wege mitten hinein in die Dolomiten zu wandern

, in diese verwunschenen Berge, die so kalt und doch voll Feuer sind. Seltsam verwehrend, ganz in sich beschlossen, um sich eines Tages der Seele aust zutun und zu offenbaren, daß es sie fast zerreißt. Johannes konnte sich ihrer noch so gut entsinnen, dieser Stunden, übervoll von Glück, in denen das Auge die leuchtende Herr lichkeit der Berge nicht mehr fassen kann, so daß man sein Angesicht tief hineinsenken muß in das Blühen eines som merlichen Hanges und des Herzens schwingende Glocke nur mehr die eine Melodie

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Bozner Nachrichten
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Page 10 of 32
Date: 06.07.1913
Physical description: 32
^ 10 ),Bozner Nachrichten', Si nina führt Johannes ein höchst sonderbares, allem bisher Gepflogenen Hohn sprechendes Leben. „Das oberste Ge setz des feinen Genusses ist der Gegensatz', diese Weisheit hat Konstantin entdeckt und so sind die Genüsse des Freundespaares völlig einsam und völlig von denen der Menge verschieden. > Die Schilderung des Aufenthaltes der Freunde in Prag und des Treibens im Kreise der Maler zu München ist voll feinen und treffenden Spottes auf das Leben

und den Kunstbetrieb von heute. Auch Johannes, bereits Dok tor der Philosophie, wird Maler. Sein Verhältnis zu Ninnie und Ninniens Betrug an Johannes und ihre Flucht mit Konstantin schließen diesen Teil des vergan genen Lebens ab. ' Nun erzählt Johannes — bisweilen hat es geradezu den Anschein, als schriebe er die Geschichte seines verflos senen und verfließenden Lebens — nun erzählt er sich Und uns von seiner großen Schuld, von seiner Liebe zu Lona Batteschi, der Braut seines Bruders Lukas

, die er durch seine Musik gewonnen, und von Lukas' Selbst mord, den Johannes durch seinen Verrat verschuldet hat. Wie ergreifend ist die Stelle vom Bahrrecht: „Das Blut beginnt aus allen Wunden des Toten zu lausen, wie aus Quellen springt es, sprudelt es und gurgelt es, läuft in Bächen aus den Boden nieder, den Saal aus, den Flur aus — die Treppe hinab, mir nach, mir nach Diese Spannung ist endlich ausgelöst, sogleich setzt eine neue ein. Der Kranke fühlt sich besser, das böse Fie ber ist geschwunden, neue

Lebenshosfnung erwacht in ihm. Eingeleitet durch das einzig schöne, weit. ausgeführte Gleichnis vom Lärchenbaum, beginnt jetzt der Roman von Johannes und Maria — eigentlich eine prächtige, unend lich fein gefühlte Geschichte für sich, doch immer wieder durchflochten von Johannes Erzählungen seines früheren Lebens. Alles hat er genossen, was die Welt an Genüssen bietet, und ist nicht gesättigt worden: Von der Malerei wandte er sich unbefriedigt der Musik zu und feierte in dieser Kunst große Siege. Doch weder

Ruhm noch Reich tum — der Vater hat den Seinen ja ein ungeheures Ver mögen hinterlassen und Johannes ist nun der einzige Erbe — können ihn befriedigen, er wird selbstsüchtig, kalt und abweisend gegen andere; das beste Beispiel hie- sür ist seine Kälte und Härte gegen seine arme Base, die Lehrerin Pia. So ereilt ihn endlich die böse Krankheit und treibt ihn von Arzt zu Arzt und endlich, als keiner mehr Hilfe weiß, läßt sich Johannes nach Flaminai tra gen, nach Flaminai, der Stätte seiner Kindheit

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 15.12.1935
Physical description: 8
— Oppido Lu cano, Jahre; 10. Grones Franz, Klausen Carceri, 2 Jahre; Poggio Reale (Napoli) Johannes AndeNan. * Roman voa Ariel. Verlag von Benno Schwabe u. Co., Basel. Johannes erfuhr es aus einem Brief seiner Schwester. Die Moi hatte ihm bitter Leid getan, denn er hatte immer was übrig gehabt für das zarte, junge Ding, das so zäh gegen den Verfall ankämpfte. Einmal noch hatte er sie ge- sehn, als er zum Begräbnis seines Vaters kam. Dann war der Zusammenbruch gekommen mit all seinem Jammer. Die Jahre

nur große, etwas traurige Braunaugen und einen sehr stolzen Mund, der sicher viel verschweigen konnte. Sonst war sie damals wohl noch ein ziemlich unausgebackenes, blasses Jüngferlein gewesen. Zu Mittag frug die alte Burgl: was ist denn aus der Moi vom Rainalterhof geworden? Die Moi, entgegnete die Burgl, ha woll die Moi, die sell isch bei dr Frau von Weber. Und fügte nach einer Weile brummend hinzu: a znichts Weibels isch sie schon, die alte Gnädige. Nachmittags machte Johannes

sich auf den Weg, um Frau von Weber auszusuchen, deren großer, schloßartiger Ansitz auf dem Wege nach Wolfsgruben zu lag und den sie auch im Winter nicht verließ. Sie war eine verbitterte alte Frau, die alle Welt dafür verantwortlich machte, daß ihr im Le ben nicht immer alles nach Wunsch gegangen war. Und da war die kleine Moi hingeraten. Wie mochte sie geworden sein? Die alte Dame empfing Johannes ungnädig, weil er mit seinem Besuch so lange gewartet hatte. Von der Moi war nicht einmal ein Zipfelchen zu sehen

und Johannes kannte sein Gegenüber zu gut, um auch nur den Hauch einer Frage zu tun. Aber als er auf dem Heimweg war, kam ihm von Ober bozen her eine Frau entgegen, fast so groß wie er, mit fe sten Schultern und biegsamen Hüften. Schwere, braune Zöpfe lagen um den schmalen, stolzgetragenen Kopf, klare, gold braune Augen sahen ihm ernst und forschend entgegen. Die Wangen waren weich gerundet, der Mund herb und doch voll Süße, wie er lächelte. Johannes blieb stehen: Moi? bist Du es Moi? Sie stellte

den schweren Korb nieder, den sie trug, und gab ihm die Hand: Du bist da Johannes. Du bist da Johannes. Erst wollte er lachen über die ein- fache Feststellung. Aber dann überkam ihn mit einemmale eine heiße Rührung, eine unsagbare Dankbarkeit. War es nicht, als spräche die Heimat durch den Mund des Mäd- chens, so still und selbstverständlich: Du bist da Johannes. Wo die Waldhänge zu Seiten des Eisack emporsteigen, auf halber Höhe, zwischen feldumstandenem Dorf uuo Berg einsamkeit, am Rande

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1932
Physical description: 8
Bedürfnis immer den streben den Geist lelse zur Wahrheit hinan.' — Darum Meine lieben Chorherren und Brüder möge Wahrheit uns stets ihr Sonnenantlitz zeigen. Ihr Spiegel soll uns zu schauen geben, was wir in Erfahrung bringen. Als gerechte Rich ter werden wir uns einer gewissenhasten Prü fung unterwerfen. Das walte Gott. — Der An kläger trete vor!' Schlecht verhehlte Schadenfreude in den Mie nen leistete Gallus der Ausforderung Gehör. «Welcher Art ist Deine Anklage?' „Ich klage Bruder Johannes eines Ver

gehens an.' Wie leises Donnerecho über Berqessteilen. so ging ein grollendes Murmeln durch die Mönchsrsihen. Eine beschwichtigende Handbe wegung des Vorgesetzten aber brachte es sofort zum Schweigen. „Wessen beschuldigst Tu Johannes? Sprich, damit wir Klarheit schaffen lind Maßnahmen treffen können, wie sie die Notwendigkeit er heischt.' Triumphberauscht kam es von des Noten Munde: „Ich bezüchtige ihn des unerlaubten Verkehrs mit einer Jungfrau.' Aller Augen flogen *zu dem Beschuldigten

Du Deine furchtbare Anklage. Gallus?' „Durch den Schwur, daß ich Augenzeuge war. als —' „Erzählel' Ein harter Hammerschlag auf eisernen Ainbos war das Wort. Schmerzliche Erkenntnis war in Johannes aufgestiegen. Sein unschuldiges Waldgeheim nis. das er wie einen mildleuchtenden Stern im Erinnerungsschreine gebettet hatte — sein Dustmärlein mit den Augen der Kostbarkeiten einer lilienreinen Kinderseele. — dieses, im verschneiten Wald geschaute Bild — Gallus wollte es als Zerrbild in grundloser Gehässig keit

war. erhob sich der Kniende. Sofort erkannte ich Bruder Jo hannes!' Der Erzähler machte eine Kunstpause. Nichts regte sich ringsum. Auch in keinem Auge be gegnete er einem Hauch von Genugtuung. Mit etwas unsicherem Tonfall berichtete er nach einein kurzen „Weiter!' vom Munde des Prop stes: „Bevor sie sich trennten, reichte das Jnngfrcinlein Johannes die Hand und eine Weile hielt er sie in der seinen fest. — Ich meine, das läßt gewiß auf nahe Beziehungen schließen. Als das wundersame Geschöpf sich langsam

entfernte, blickte ihm Johannes lange mit versonnenen Augen nach: er schien sich nicht von dem Platze lösen zu können, der in seiner Verschwiegenheit wie geschaffen für ein Stelldichein ist.' „Und das ist alles, was du vorzubringen hast?' „Genügt das nicht. Herr?' „Nie und nimmer! In dem Gehörten liegt kein Beweis einer Schlechtigkeit. Der Schein trügt oft.' Mit vor Haß erfüllter Seele sprang es von den schmalen Mönchslippen: „Dann erlaubt mir die Frage, warum Johannes von der Ge wohnheit abwich

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Südtiroler Heimat
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Page 10 of 10
Date: 15.07.1936
Physical description: 10
verhüllt von dem blutwarmen, jungen Gewirr, und jo werden sie stehen, bis die reifen Igelet» abfyllen und der Herbststnrm sie daran erinnern wird, daß sie doch Einsiedler sind, weltfern und in, sich verschlossen. Und immer höher steigt der Frühling. In einer wunderschönen Vollmondnacht trifft er in dem Lärchenwald, der oberhalb des Hauses, das Johannes und Moi bewohnen,, sich breitet, mit der Saligen zusammen. So ist es jedes Jahr. Und so wie jedes Jahr stehen die beiden wie verzaubert und sehen

Thron berer- tet hat. daß er das holde Szepter seiner Herrschaft schwingen mag über allen Tälern und Bergen der Heimat und über ihr. So wie jedes Jahr. Unten im Tal sieht die uralte Hausrainerm den lichten Schlei er der Bergfrau im Morgenwind flattern und sie sagt zum jüngsten Enkelkind: dr Berg hat a Haubn. Mir kriagn a schians Wetta. Als Johannes an diesem Morgen vor das HEs tritt und die Arme dehnt, überströmt ihn heiß die Dankbarkeit crfiillbm Glücks. Keinen Morgen noch, so scheint

es ihm, schlugen die Bergfinken so hell. Die Luft slimmlrrt und tanzt über der be tauten Wiese und alle Himmelschlüssel haben ihre duftend«» Glocken geöffnet. Im Hause werkt Moi herum, einen Zlugenblick schaut sie zur Türe herEs, der Schelm lacht ihr aus dm An gen, wie sie ihren Mann ansieht, wie der in all die Herr, lichkeit hineinstaunt. O Johannes, hast du vergessen, wie der Frühling in deine, Heimat einzieht? Wußtest du nichts Mehr von den sprühenden Quellen? Hörtest du es nach nie. das Lied des Windes

solltest. Gibt es größeres Glück, heißere Seligkeit. Heimaterde unter sich zu fühlen? Mit seinem Blick den klaren Linien der Berge, die zart und stolz und kühn sich in den Himmel stürzen, folge« zu dürfen? Und die reine, herbe und doch so süß duftende Lust zu atmen? Johannes vermeint oft, selbst nur mehr ein Stück Erde zu sein oder ein Baum, eine singende Quelle, tief und geheimnis voll verbunden mit dem strahlenden Land ringsum. Da kommt Moi. Sie nimmt ihn leise bei der Hand und zieht ihn hinein

, wo der Frühstückstisch wartet;, sie umsorgt ihn in ihrer lieben, stillen Art und schweigt. Anfangs schwieg sie Jo hannes oft zuviel, seine Moi. Nun ist er schon ihres Wesens gewohnt, es macht ihn glücklich, wenn ihr stolzer Mund lächett.^ So viel verratet das weiche Lächeln, viel mehr als Worte. Und Moi lächelt oft in diesen Frühlingswochen. Johannes kommt von Bozen, wo er wegen der Besitzüberfta- gung zu tun gehabt hat. Zornig ist Johannes wie immer, wem« er aus der Stadt kommt. Nicht um seinetwillen, um die armen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 20.10.1920
Physical description: 8
int Jahre 1695 seine Uraufführung und ging mit großem' Er folg über 165 Bühnen. Mit großer Spannung und großen Erwartungen bv- traten wir diesmal daS Theater. Djctr Geist beS Volks- rührstückeS, der feit Raimunds „Verschwender' sich immer wirksam erwiesen hat, hat uNS gefangen gtznomlmen. Seine! Wichte, ergreiieMj Handlung wurde uns vor Auge» ge führt. Ter erste Akt!im Klostechof der.Denjadikiin'.'rabtei zu St. Othmar macht unS mit den Gefühlen bas' Lehrers Johannes Freudhofer bekannt, den wilde

Eifersucht gegen! den eigenen Bruder Matthias beherrscht, da diesam die Richte des Klostervogtes Engel in Liebe zugetan ist. Auch Johannes liebt Martha, und da er keine Gmbnliebe findet, sinnt er darauf, Martha und Matthias zu Kaden. Es ge lingt ihm auch, bjeim als er dem' stolzen Vogt die Lieb« feiner Nichte verrät, entläßt dieser Matthias aus fclrtefa Aktuaramt«. Martha und Matthias nehmen nun Abschied und schwören sich ewige'Treue. Johannes, der die beiden belauscht, »ist von Rachsucht erfüllt

und legt Feuier an das Kloster. MS Matthias aus der Laube, wo er bei der Liebsten weilt, zu fiel eilen wjill, wird er für den Brand stifter gehalten um» festgenommen!. Ter zweite Akt spielt düeißig'Iahte später im Hofe vineS Wiener HaufejS. Dorthin kommt Matthias' als Evair- Mmann Mit weWm Haar und trifft Magdalena, dliv Fmmdln Marth'aS, die ihn erkennt. Sie.pflegt den schwer kranken Johannes uttd will von Matthias' Wissen, wieso er Evanxielimann geworden. Da erzählte er ihr sein tran- riiges Schicksal

, dag er zwanzig Jahre im Zuchthaus sind Schuld büßen sollte, die er nie begangen. Und als er nach dieser Zeit schwer Mbeugr aus der Haft entlassen wu-de, habe er erfahren, baß Martha auS Beiß den Tod im Wässer «»sucht habe. Aus Gram über den noch ImfmeK auf ihm lastenden Verdacht fsi er bann zum wandernden, singenden Prkdljger geworden. Ter zweite Aufzug des zweiten Aktes zeigt unS Johannes krank in feinem Wohnz-mmer. Sein schlechtes Gewissen lastet /schwer jauf ihm, und als er die Stimme

eine falsche Klangfarbe erhielt. Tie Rolle deS Matthiias lag schauspieHrrsih nicht in Pulp Hän den. Infolge langer Gewöhnung nehmen wir Herrn E o - wchlSkis schlecht^ Spiel wohl hin, doch läge e$' in seinem eigenen Interesse, feine gute Stimme nrit einem besseren Spiel in Einklang zu bringen. Von einer Dramatik, von einer Rührung in der Kinde» sichre, die herzergreifend wir ken soll, keine Spur. Herrn von BesrenkirmpS schau spielerische u»»d gesimgliche Leistung als Johannes hingegen war vollauf gelungen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 02.10.1944
Physical description: 4
mit Musik; 19.15 bis 19.30 Frontberichte; 20.15—22 Der Musikkalcnder: Oktober, eine volks tümliche Sendung nach einem Kalender blatt von Werner Plücker und Gustav Kneip. Deutschlandsender. 17.15—18.30 Uhr: Piitzner-Zyklus: »Von Deutscher See le', romantische Kantate nach Eichen dorff. Leitung: der Komponist; 20.15 bis 22 Das große Konzert: Ewige Mu sik Europas: Werke von Liszt, Grieg, Debussy und Lhotka. Dirigenten: Ar thur Rother, Alfons Dressei, Robert Heger und Johannes Schüler. gen die Feldmaus

. Die Apotheke des Dr. Polasek unter den Lauben versieht den Nacht- und Sonn tagsdienst vom 29. September bis 6. Oktober. Dentist A. Johannes ist übersie delt 9. Maistrasse 9, I. und ordiniert Dienstag. Donnerstag und Freitag. Hölderlin als nationaler Erzieher „Gemeingeist muss über alles in allem gehen' Friedrich Hölderlin hat sich selbst einen »Dichter des Volkes' genannt. Wie konnte er, der fast ein Jahrhun dert hindurch mahnender Gläubiger blieb, dessen Geist am Unverständnis der Nation zerbrach

hatte seine Schuldigkeit getan, und als Weber ge rade dabei war, die Noten, wenn auch flüchtig, aufs Papier zu werfen, öffnete sich die Tür. und die Wirtin brachte den traurigen Bescheid, daß sich Ma dame Blanchard zu einer Verschiebung des Ballonaufstiegs leider nicht habe entschließen können. Weber verließ das Haus in gedrück ter Stimmung. Seine Oper „Silvana“ wurde aufgeführt und ist vergessen. Mit seinem unsterblichen Wiegenlied singen noch heute Tausende deutscher Mütter ihre Kinder in den Schlot Johannes Oerold

65jährlg. Der Plastlker Johannts Oerold beging In diesen Taten In Dresden seinen 65.0eburtstag. Der *»- bärtige Dresdener studierte bei Johannes Schilling und wellte 1920 bis 1940 ta Wei mar. Neben einer Reihe von Ehrenmalen und Schmuckarbeiten für öffentliche Bauten entstanden In dieser Zelt Insbesondere Por trätbüsten namhafte* thüringischer Persön lichkeiten und Vertreter des geistig-künst lerischen Weimar (Johannes Schlaf. Fried rich Llenhard, Heinrich Llllenfcln). Ein neuer Roman von Erich August

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 08.01.1945
Physical description: 4
schwer beschädigt, ist dies- stellten das Glas mit Malzbier oder vorgenommen werden sollte. In Ver mal völlig ln Trümmer gelegt worden, Limonade auf das um die Wand füh- bindung mit dem Lauf, der Krone fcbenso die Kalsersfallung, um nur eini- rende Brett des Nebenraums, der mit der Organkräftung, ist ein geradezu ee der Profanbauten zu nennen, die Sand nusgefüllt war, um die Kräfte ideales Konditionstraining gegeben. Johannes Wiekop gehörte zu' jenen Menschen, die von ihren ehemaligen Lehrern

, und von Heinrich Aldermunn, dem geist reichen Künder deutschen Wesens und deutscher Dichtung. Ja, vbn je nem sprach Johannes Wiekop am häufigsten, und er tat^es in einer Art, die erkennen Hess, dass ihm ge rade dieser Lehrer viel bedeutet halte. »Es war schon ein ganzer Mann«, pflegte er zu sagen. »Wisst ihr, was es heisst, wenn einer in eine Horde von Lausbuben die Grotchentragödie so deutet, dass es einem jeden die ser Lümmel in die Knochen führt und er sich schwört, lieber die Steine auf der Landstrasse

sagte nichts wei ter. als dieses, und er sprach es, als vertraute er den jungen Menschen das bleibende Geheimnis alles Flüch tig-Irdischen an: »Was vergangen, kehrt nicht wieder, aber ging es leuchtend nieder, leuchtet'» lange noch zurück ...« Johannes Wiekop halte diese Stun de im Gedächtnis behalten, und im mer war sie ihm Mahnung und Auf ruf gewesen. Manchmal erwog er, an Heinrich Aldermann zu schreiben, wie er es als Kriegsfreiwilliger hin und wieder getan aus den Schützen gräben des Westens

und später aus den ersten Semestern seiner Studien zeit. Aber über den Examina, über den Assistenlenjahren und endlich über dem mühsamen Sich-Einarbei- len in die Arzlpraxis war jener Ent schluss mehr und mehr in Verges senheit geraten, und schliesslich glaubte Wiekop, der alle Lehrer wer de sich des ehemaligen Schülers wohl kaum mehr entsinnen. 4Jnd als seit dein Ausbruch des gegenwärti gen Krieges die Wogen der Arbeit mehr denn je über Johannes Wiekop zusammenschlugen, geschah es sogar, das er seltener

des alten Lehrers ge dachte. Nun, da des Arztes ältester Sohn, ein sehr junger Soldat, gefal len war und der Schmerz den Vater zu überwältigen drohte, kam ihm je nes Hölderlin-Wort, das einst Alder mann gesprochen, auf die Lippen: »Was vergangen, kehrt nicht wieder, aber ging es leuchtend nieder, leuch- lel’s lange noch zurück.. « Deine Hand her, Heinrich Aldermann 1 Eines Abends wurde Johannes Wie kop in das Gasthaus »Zum Grünen Baum« gerufen, wo seit einigen Ta gen ein Kinderlandverschickungsla- ger

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 16.09.1853
Physical description: 8
sich vom hohe» Kaiscrgebirge zurückgestoßen, nordwärts; brauset bei Knfstein vorbei und ergießt sich zwischen der Andorser- nnd Erlspitze, wie ans einem Thore in die Ebenen von Bayern hinaus. Mit Lust verfolgt das Auge deu Lauf desselben; erkennt Rosenheim, Rath und Gaas und ruhet über den unabsehbaren Flächen des schönen Königreichs ans. Die Kirche ist dem h. Johannes dem Täufer ge- weihet. Ei» Gemälde auf dem Hochaltar, welches sein blasses Haupt darstellt, macht tiefen Eindruck auf den eintretenden

S. 7-i5. l. Bd. S. S77. führte« auf uud fand ihn auf der Salvenfpitze. Sie überredete, ihn uud feine Genossen, sich freiwillig dein Gerichte ansznlicfcr». Ein Trattingesicht, worin er das Hanpt des heil. Johannes deö TänferS wnnd nnd blnttriefend um seinetwillen erblickt hatte, machte ihn geneigt dazu. Er wurde mit feinen Genossen zum Tode vernrtheilt und enthauptet. Die Mutter nahm die Köpfe der Missethäter nnd begrub sie auf der hohen Salve. Bekümmert ü^er den Tod ihres Sohnes schlief sie ein, und sah im Traume

die Köpfe der Gerichteten, darüber das Haupt des heiligen Johannes des Täufers, alle erglänzend im Hkmmelslichtc. Erwacht, eilte sie Hans und Hof zu verkaufen, nnd erbantc ans dein Erlöse das Salven- kirchlein über den begrabenen Köpfen der Enthaupte ten, init den Worten: «der Ort ist heilig, da vinß eine Kirche stehen.' An den Hanptfesten, erzählt Hüber *), als an der Enthauptung des h. Johannes und des heiligen Bar- tholomä wallen die benachbarten Einwohner, so wie jene aus der Pfarre Soll in großer

ein Schießen an einem Johannes- oder Bartholomätage abgehalten worden, wie würden die Schützen mit den kaminkchrcrfärbigen, goldgebrämten Lotterbuben ab gefahren sein. Wir kennen noch einen Distrikt über den Brenner, wo eine ähnliche jährliche Ranferci ge stiftet war, und die nur dadurch aufgelöst werden konnte, daß die Geistlichkeit einige Zeit vor Abhal tung des Dankfestes erklärte, daß es dasselbe für die Zukunft durchaus verweigern würde, wenn solches abermals durch viehmäßiges Nansen entweiht

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Dolomiten
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Page 6 of 14
Date: 16.05.1934
Physical description: 14
, weil man durch den Regen hindurch wie durch einen Schleier auf dir Zillertaler Gletscher und den klaren Himmel darüber sehen konnte. — Wir stehen jetzt im Zeichen der Häuser- Verschönerung. Auch das große Webhofer haus in der Stadtgaffe hat jetzt ein neues, schmuckes Gewand bekommen, was umso mehr zu begrüßen ist, als gerade im Haus- anstrich vielfach eine Verwilderung des Ge schmackes zu beobachten ist. p vrunecker Erinnerungen. Brunico, 13. Mai. Heute vormittags fand die übliche St. Johannes v. Nepomuk-Prozession

statt, an der sich die „Kreuze' von Teodone, San Giorgio und Villa S. Eaterina beteiligten. Der hl. Johannes v. Nepomuk stand schon bei unseren Vorfahren in hohen Ehren als Wasserpatron. Wie uns ein alter Chronist, Herr Stadtschreiber Johann Josef von Tschusi meldet, wurde anläßlich der Heilig sprechung des hl. Johannes v. Nepomuk im Jahre 1729 eine große achttägige Feierlich keit mit pompöser Schlußprozession veran staltet. Bei derselben rückten Herr Oberwacht meister Peter Paul Millstätter

und Anger burg, welcher sämtliche Kosten bestritt, sodaß dem Gemeindesäckel keine Unkosten er wuchsen, mit Ausnahme ganz geringer Aus gaben für Schießpulver u. dgl. Der edle Spender ließ sich auch herbei, für die Armen, die zu dieser Feier kamen, aus eigenem Ge treide Brot backen zu lassen und zu verteilen. — Im Jahre 1726 wurde bei der Pfarrkirche eine Kapelle zu Ehren des hl. Johannes er richtet, welche aber wahrscheinlich beim Kirchenbau 1790 wieder abgebrochen wurde. Diese Kapelle befand

sich mutmaßlich bei der rechten Seitentür, unmittelbar bei dem heutigen St. Anna-Altar. Im Jahre 1732 wurde eine Bruderschaft zu Ehren de» Heiligen errichtet, welche Papst Klemens XU. mit verschiedenen Ablässen ausstattete. — Und heute? — Dom Kirchberger-Drunnen ist die Statue des hl. Johannes von Nepomuk verschwunden und von der Fassade der Spitalkirche schaut der Heilige ohne Sternen» schein. Kreuz und Marterpalms traurig auf feine schutzbefohlene Stadt hernieder. — Es würde der Stadt gewiß zur Zierde

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.12.1935
Physical description: 8
bereit war zu ertragen, darunter ersticken? Gerade so wie all der gute Wille, auch unter den gewandelten Verhältnissen rechtschaffen und aufrecht, wie es der stolzen Art der Menschen hier zu kommt, seinen Weg zu gehen. Johannes fühlte sein Herz in dieser Zeit oft wie einen Stein in der Brust. Etwas von der stummen Qual der Ge bundenheit war von den armen Menschen aus ihn überge sprungen und füllte seine Seele mit derselben dumpfen, hoffnungslosen Verzweiflung. Einmal kam Johannes auch am Rainalterhof

, die bei der schon damals nicht mehr jungen Frau von Weber ein Mittelding zwischen Zofe und Gesellschafterin war. Und wenn die zarte Frau sich auch noch so tapfer in die Speichen stemmte, es ging bergab mit dem Hof. Johannes konnte sich noch gut an ihr schmales, verhärmtes Gesicht erinnern, denn wie so viele war auch sie zu seinem Vater um Rat gekommen, wenn sie nicht aus noch ein wußte in der verkommenen Wirtschaft. Sie hatte dem Lorenz Rainalter zwei Kinder geboren, in denen das alte Geschlecht nocheinmal

zu schönster Blüte kam. Der slachsköpsige Lenzl war Johannes' liebster und ver- wegendster Spielkamerad gewesen. - Er hatte als Oberjäger bei demselben Regiment gestanden wie Johannes und mo derte irgendwo in den Schründen der Dolomiten. Die kleine Gitsch, die Moi, war oft mit ihrer Mutter gekommen. Ernsthaft und altklug stand sie bei dm Unter redungen neben ihr, bis der Vater sie hinunter zur Pnrgl geschickt hatte: geh Moidele, geh! Das ist alles noch viel zu schwer für so ein Gitschele. Moi

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 16.05.1940
Physical description: 4
des Er minio; Agostino Carla des Aldo; Lo- renzon Adriano des Emilio; Caferri Nicolina des Pietro. Todesfälle: Palma Luigi, 77 Jah re alt; Kaufmann Antonio, 74 Jahre alt; Weber Maria, 60 Jahre alt. Eheschließungen: Montel Emilio. Schuhmacher, mit Eccli Maria, Priva te; Nagele Enrico, Fabrikant, mit Fent Maria, Private; Cobaldi Luigia, Be amtin, mit Mazzolili! Anna, Schneide rin; Spögler Luigi, Arbeiter, mit Kröß Teresa. Private. !!Derl?I?ìcItt- tö. Mal: Der heilige Johannes von Ttcpomnk (lZSZj Johannes

widmete sich in früher Jugend dem fleistlichcn Stande-, als Domherr war «r ein uiicnnüdlichcr Prediger und Beichtvater und besaß das Vertrauen aller. Die Königin Johanna von Böhmen wählte den heiligen Kanonikus zu ihrem Beichtvater und er fährte sie zur großen Vollkommenheit. Ihr Gemahl Wenzel aber hegte eifersüchtigen Arg wohn ne^en sie und wollte ihre Beichtgeheim nisse wissen. Da Johannes erklärte, er wolle lieber sterben, als das Beichtsiegel verleken, ivurde er in den Kerker geworfen, grausam

gefoltert »nd mit Fackeln gebrannt. Nach langen lZiialen lieh der König ihn wieder los und nachdem er von seinen Wunden gene sen, waltete Johannes wieder seines Amtes. Als er bald darauf gezwungen war, dem Kö nig in einer gerechten Sache Widerstand zu leisten, ließ Wenzel ihn noch einmal foltern und endlich bei Nacht in die Moldau wer fen. Alsbald aber umstrahlt« ein himmlischer Glanz mitten in der Dunkelheit den schwim menden Leichnam, leuchtende Sterne umga ben sein Haupt und alles Volk lief herbej

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 12.07.1941
Physical description: 4
LirS anstatt zu 8,55 Lire verkauft zu haben. Er wurde, da er rückfällig ist, zu Lire 700 Geld strafe und zur Tragung der Gerichtskoften verurteilt. !,.! lZ. Zuli: Der hl. Johannes Gualbertus Abt Eine einzige heldenmütige Ueberwin- dung wurde der Ansag zur Betehrung und zur Heiligkeit dieses Mannes. Zu Firenze aus adeligem Stamm entsprossen und dem Soldatenstande angehörend, kannte Gualbertus nur die Forderungen der Welt und rechnete es sich zur Pflicht, seinen ermordeten Bruder Hugo blutig

zu rächen. Er begegnete dem Mörder an einem Karfreitage und zückte bereits das Schwert gegen seinen Todfeind, als dieser ihn anflehte: „Um der Liebe Christi wil len, der am heutigen Tage für uns gestor ben ist, bitte ich dich um mein Leben.' Diese Worte entwaffneten Johannes und stimmten sein Herz um. Er verzieh dem Mörder, verließ bann den Soldatenstand und die Welt und trat in das Benevlkti- nerkloster zu Miniate ein. Als man ihn zum Abt wählen wollte, floh er in die Einsamkeit des Val Lombroso

und baute dort, als sich immer mehr Jünger um ihn scharten, ein Kloster, welches er nach der Regel des heiligen Benedikt in ihrer ur sprünglichen Strenge führte. Er starb 1V7S im 38. Lebensjahre. vom 11. Zu« Geburten 6 Toàessàlle 1 Ehaausgebote 1 Eheschließungen à Geboren sind: Brigi Reinhild, drittes Kind des Leonhard und der Stuffer Helene; Tavernini Ilario, erstes Kind des Tullio und der Sartori Amalia; Egger Johannes, drittes Kind des Fe derico und der Perndamrer Editta; Ke- rer Irmgard, drittes

des Priesters sür das Voll'. Da>- Gottes haus konnte die vielen Primizgäste frei lich nicht fassen und zu vielen Hunderten mußten im Freien der Primiz beiwol,- nen. Nach der Festpredigt begann die Prii»iM?ssi? selbst, bei der k>' ' Pr! !- ziant von den Primizianten Johannes Aichen und Carlo Wolfsgruber assistiert wurde. . . - Der Kirchenchor unter Verstärkung ei nes großen Theologen- und Priestercho res brachte wirkungsvollst klassische Meß' stücke zur Aufführung. Nach Becnd', ung der feierlichen

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Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 28.06.1934
Physical description: 16
zur Erholung. — In den Dörfern der Umgebung hat bereits der Kornschnitt begonnen, jedoch erwartet man besonders in höherer Mtttelgebirgslage nur ganz mäßigen Ertrag. — Am Sonntag gab es abends auf den Bergketten in der Um gebung Meranos viele Johannes-Sonnwend- feuer, eist uralter Brauch in unserer Gegend. — Die drückende Hitze der letzten Tage wurde endlich heute etwas gemildert durch das Hochgewiüer, das sich mit Sturmwind und Donnerrollen über den Kurort und die ganze Umgebung entlud. Der Regen kommt

. Eine Tochter ist die Besitzersgattin Frau von Egen in Terlano. — Die Wallfahrt des katho- lifchen Arbeitervereines nach Senates mußte auf den vierten Sonntag im Juli verschoben werden. — Am Sonntag, 24. Juni, abends, leuchteten viele Johannes- oder Sonnwend feuer von den Bergen nieder. Foiana, 26. Juni. (Feuerwehrfest.) Das Jubelfest unserer Feuerwehr ist sehr schön verlaufen. Nicht bloß Zuftiedenheit herrschte bei allen über das Gebotene, son dern geradezu Begeisterung löste der schöne Festplatz

' der tressendste Ausdruck sind für das, was der Magfelder gewesen ist, Friede sei um diesen Grabstein her! Sanfter Friede Gottes! Ach sie haben, Einen guten Marin begraben Und Ms war er mehrl . , !M> Claudius.) Corres bei Stlandro, 28. JMi. (Patro zinium. — Gestrüppbrand:) Das Fest unseres Kirchenpatrones, des heilige» Johannes des Täufers, wurde heüte in würdiger Weise gefeiert. Der hochw. Dekan Magagna von Silandro zelebrierte das levl- tterte feierliche Hochamt. Rach dem Hoch amt zog bei herrlichstem

Frühlingswetter die altherkömmliche Johannes-Prozession aus, an welcher außer der gesamten Ortsbevölke- nmg auch viele Leute aus den Nachbar gemeinden tettnahmen. Rach derselben gab die Musikkapelle aus dem Ktrchplatz vor ein« zahlreichen Zuhörerschaft ein Konzert. Rach dem nachmittägigen. Gottesdienste fand in den idyllisch gelegene» Kästanienhainen des Mareinhoies ein kleines Fest, verbünden mit Bestkegelscheiben und Bolzschiehen statt, das den außerkirchlichen Abschluß dieses schön verlaufenen Kirchtages

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 07.04.1889
Physical description: 10
-Erzbischof im Falle des Ungehorsams seinen Willen durch kirchliche Censuren zu erzwingen wissen werde. Damit hat die Sache des Pfarrers Weber aufgehört, eine Privat sache zu sein, sie ist eine Sache des Parlaments geworden, denn der Fürst-Erzbischof von Olmütz hat sich in flagranter Weise gegen eines der wichtigsten Parlaments-Privilegien vergangen. Der Tod des Negus (Königs) von Abyssinien wird bestätigt. Johannes erlag den Wunden, die er in einem Gesechte gegen die Mahdisten bei Metemmeh (an der West

grenze von Abyssinien am Amhara gelegen, also nicht mit dem bekannten, Schendi gegenüber gelegenen gleichnamigen Nildorse zu verwechseln) erhalten hatte. Johannes II., Negus Negesti, das heißt König der Könige, war seit 1872 an der Regierung. Nach der Erstürmung Magdalas durch die Eng länder (13. April 1868) und dem Selbstmorde des Negus Theodor war Abyssinien der Anarchie überliefert, welche fast vier Jahre währte. Die beiden mächtigsten Häuptlinge des Landes, Kassa von Tigre und Gobaze von Lafta

, standen sich als Prätendenten gegenüber; der Eine behauptete sein nörd liches Stammland, der Zweite das im Herzen Abyssiniens gelegene amharitische Alpenland. Anfangs war Gobaze im Vortheil, in der Entscheidungsschlacht von Adua ward er je doch aufs Haupt geschlagen und Kassa bestieg als Johannes II. den Thron. Ismail Pascha von Egypten, welcher den Erb folgekrieg und dessen Wirren in Abyssinien benützt hatte, um die Landstriche von Bogos und Mensa an sich zu reißen, hielt 1876 den Zeitpunkt

für günstig, um einen neuen Schlag zu führen. Man kennt den Ausgang dieses von Mnnzinger Pascha gesührten unglücklichen FeldzugeS, welcher mit einer vollständigen Niederlage der Eghpter endete. Die Befestigung der Macht des Negus Johannes und die Wiederherstellung der Reichseinheit in Abyssinien waren die Folgen. Wie durch die Besitznahme von Massauah seitens der Italiener der abyssinisch-italienische Conflict entstand, ist bekannt. Heute ist die Lage in Abyssinien genau wieder dieselbe wie nach dem Tode

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Brixener Chronik
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Page 6 of 12
Date: 31.10.1901
Physical description: 12
derer von Enzen-- berg. Geboren im Jahre 1643, hatte Johannes Jakob von Enzenberg am 14. Juni 1665 zu Straubing den Capucinerhabit genommen und mit ihm den Namen Jngenuin. Der alte Chronist rühmt ihn als einen überaus abgetödteteu O.rdens-- mann, der in der Selbstkasteiung fast zu weit gegangen sei. Er zeichnete sich auch aus durch seine Kunstfertigkeit als Maler und Schnitzler. In der Provinz bekleidete er die Aemter eines Baumeisters, Novizenmeisters und Dcfinitors. Guardian war er in Jmst. Augsburg

, Schlanders, Günzburg, Brixen (1692—1694 und 1699 bis 1701), Eppan und Salzburg. Er starb in Bozen am 2. Juni 1711. Oberer des Brixener Klosters und Zugleich Ordinariprediger war damals (1702—1704) ebenfalls ein geborener Brixener, nämlich der berühmte ?. Hartmann. Damals blühte noch im Edelsitze in der Mahr das edle Geschlecht der HNprand von Reinegg und Mär. Ihm ent- sprosste am 17. Mai 1657 ein Knabe, Johannes Friedrich, der dem Geschlechte unsterblichen Glanz verleihen sollte. Am 31. Mai 1676

von Augsburg (Johannes Sonderma>r). geboren 1670, eingekleidet zu Laufen 17. Juni 1687 von ?. Nikolaus aus Wittersill, war ein demüthiger Capueiner; ge storben zu Brixen 3. März 1728. ?. Karl (Weiteres unbekannt). ?. Engelbert (Franz Anton Tschüegg) von Branzoll, geboren 10. November 1673, ein- gekleidet zu Laufen 13. Oetober 1691 von ?. Cäsarius aus Burgeis, ein großer Verehrer des Leidens Christi und der seligsten Jungfrau, der oft Gatt dankte, dass er ihn vor der Tod sünde behütet habe; gestorben

, geboren 10. Oc- tober 1683. eingekleidet zu Jmst 1. Juni 1700, wurde ein exemplarischer Ordensmann und starb als Vicar zu Neumarkt 23. December 1729. Leontius (Johannes Sial) von Golling war geboren 10. September 1681, eingekleidet zu Augsburg 6. Juni 1700. Ex starb an Aus zehrung 30. Mai 1718 nach einem anten Ordens- leben. Aurelian (Heinrich Pernwert) aus Scxten, geboren 8. December 1681, eingekleidet zu Augsburg 6. Juni 1700. Dieser Cleriker wurde später ein sehr brauchbarer Leetor, de müthiger

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