, welches das Zwielicht in dem Raume nur noch verstärkt hervortreten ließ. Markus Robson, ganz und völlig von seinen Empfindungen beherrscht, trat ans Fenster und sah auf den Marktplatz hinaus, wie an jenem Abend, als Barbara von ihm gegangen war, eine Verzweifelnde, und er zurückgeblieben war, nicht weniger als sie den Tod im Herzen. Johannes Francis hatte seinen blinden Vater indeß nach dem hohen Armstuhl geführt, welcher vor dem wärinenden Kamin stand. Er legte dabei eine fast frauenhafte Fürsorge an den Tag
, welche rührend anzusehen war. Der alte Mann ließ sich schwer auf die weichen Polster des Sessels nieder sinken, um hierauf seinem Sohn für dessen Hin gebung zu danken. Nachdem der Hotelier noch nach den Wünschen der Angekommenen gefragt und Johannes Francis die nöthigen Weisungen ertheilt hatte, verließ der Erstere das Gemach, in welchem die drei Herren allein zurückblieben. > Während der alte Mann seine Hände gegen das wärmende Feuer ausstreckte, ließ Johannes Francls seine Blicke mit Theilnahme
unerwartet kommen würde?' So sagte ich, mein Vater!' antwortete Johannes Francis. „Nun, und —? Was ist es?' fragte der alte Mann gespannt. „Es betrifft den Mord auf Schloß Darley,' war des Sohnes Erwiederung. Wenn ich nicht irre, so fand gestern die Ver handlung seitens des Gerichts statt?' sprach der Greis. „Ganz recht, und die Geschworenen fällten ihr Urtheil!' vervollständigte Johannes Francis. „Wie lautet dasselbe?' Der junge Mann wandte sich erbebend ab. „O, Vater, wenn es mir erspart
sein würde, es Dir sagen zu müssen!' sprach er gepreßt. „Um Gottes willen,' der alte Mann, „sprich, was ist geschehen ?' Wen verdächtigt man?' Wen hat man verurtheilt ?' Johannes Francis erfaßte, wie nm ihn zu be ruhigen, die Hände des Greises. „Vater, /es kann nur ein entsetzlicher Irrthum sein; gewiß und wahrhastig ist es nur ein solcher, um den es sich handelt,' versetzte er mit leicht vibrirender Stimme. „Der Ausspruch der Ge schworenen verurtheilte eine Person, welche dem Herzen des alten Grafen unsagbar nahe
steht.' Der Greis rang nach Athem. „Wen — wen?' keuchte er hervor. Johannes Francis sah, daß selbst die schreckliche Wahrheit für den alten Mann, besser sei, als diese marternde Ungewißheit, und so antwortete er dann, sich mit Allgewalt bezwingend mit dumpfem Tone: „Barbara Hatton!' Ein Schreckensruf brach sich zugleich von zwei Lippenpaaren. „Barbara Hatton!' Den Namen mehr stammelnd, als sprechend, war der Greis in die Kissen des Sessels zurückgesunken, indeß Markus Ropfon