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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 10.02.1938
Physical description: 16
Seine Eltern waren früh gestovben und so hat er sich in eine Wüste zurückgezogen und dort ein strenges Einsiedler leben geführt bis zu seinem dreißigsten Lebensjahr. Nun wurde er von Gott dazu berufen, durch seine Predigten auf den Erlöser vorzubereiten. Der Evangelist berichtet weiter: „Johannes kam in die ganze Gegend am Jordan (in die Nähe des Toten Meeres, gegen vierzig Kilometer von Je rusalem entfernt) und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden." Dann weisen die Evangelisten

sollen sehen, wie Gott hält, was er verspricht. Das zeigt Isaias unter dem Bild eines Straßenbaues für die Ankunft eines Herrschers. Unter dem Tal können wir alles Niedrige und Unedle verstehen- unter Berg den Stolz und das hochfahrende Wesen- unter dem Krummen Lüge und Unwahrhastigkeit- unter Unebenem alles Harte und Schroffe. All das sollen die Menschen oblegen und sich da durch auf den Erlöser vorbereiten. Anna: Hat die Predigt des Johannes großen Ein druck auf die Leute gemacht? Pfarrer

: So großen Eindruck, daß aus dem ganzen Land immer mehr Leute zu chm hinaus kamen, um ihn zu hören und auch sich zu bekehren. Schon die äußere Erschei nung fiel auf. Wir müssen uns den Johannes als einen großen hageren Mann vorstellen, mit einer sehr groben Kleidung aus Kamelhaaren, die von einem ledernen Gurt zusammengehalten wurde. Seine Kost bestand — wie bei den ärmsten Leuten — aus Heuschrecken und wildem Honig. Theres: Davor hätte ich einen Grausen. Pfarrer: Bei uns äße man Heuschrecken auch beim

ärgsten Hunger nicht, aber in südlichen Gegenden werden sie heute noch gegessen. Die eßbaren Heuschrecken sind größer als unsere Heuschrecken- sie sind bis 13 Zenti meter lang und fingerdick. Sie werden gesotten oder ge braten und mit Salz verzehrt- auch getrocknet, vermahlen und zu Kuchen zusammengebacken. Der wilde Honig kam von wilden Bienen her, die im Heiligen Land sehr zahl reich sind und in Felsenritzen, hohlen Bäumen ufw. bauen. Friedrich: Mas hat nun Johannes gepredigt? Pfarrer

: Die Evangelisten geben uns nur den Inhalt seiner Predigten an und schreiben dazu: „Noch viele andere Ermahnungen und Belehrungen gab er dem Volk." Der Hauptinhalt seiner Predigten war: „Tuet Buße, denn das Himmelreich ist nahe." Viktoria: Was ist unter dem Himmelreich zu ver stehen? Pfarrer: Darunter versteht Johannes die Ankunft des Erlösers, der auf Erden sein Reich (die Kirche) gründen wird und dadurch die Menschen in das Himmelreich führen wird. Peter: Haben seine Predigten Erfolg gchabt? Pfarrer

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Der Arbeiter
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Page 5 of 10
Date: 03.12.1924
Physical description: 10
der nächsten Woche. 7. Dezember Sonntag: Evang.: Was Jesus über Johannes sagt?. Matth. 11.2—10. Zweiter Advent-Sonn- ta g; Tag der Bischofsweihe des hl. Ambrosius, großen Kirchenlehrers und Erzbischofs von Mailand. Patrons t r Wachszieher und Bühnenzüchter, f 397. 8. Montag: Fest der unbefleckten Empfängnis Maria (kirchlich streng gebotener Feiertag): Gunthildis, Aebtistin in Thüringen, t 760. S. Dienstag: Leokadia, Jungfrau und Märtyrin zu To. ledo (Spanien), f um 305; Valeria. Jungfrau und Mär- tyrin

, berühmter Franziskaner-Vrlksmistionär, f 1271. Der Heiland allein ist unsere Rettung. (Evang. f. b. 2. Adventsonntag. Matth. 11,2—10.) Als Johannes im Gefängniflr die Werke Christi hörte, sandte er zwei aus seinen Jüngern und ließ ihm sagen: Bist du es. der da kommen soll, oder sollen wir auf eme» anderen warten? Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und verkündet dem Johannes, was ihr gehört und gesehen habt? Blinde sehen. Lahme gehen. Aus sätzige werden gereinigt. Taube hören. Tore

stehen auf. Ar men wird das Evangelium gepredigt; und selig ist. wer sich an mlr nicht ärgert. Als aber diese hinweggingen, fing Jesus an zu dem Volke von Johannes zu reden: Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen zu sehen? Ein Rohr, da» vom Winde htm und hergetrieben wird? Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen mit weichliche« i Kleidern angetan? Steh, die da weichliche Kleider tragen, sind in den Häusern der Könige Oder was seid ihr hinaus- gegangen zu sehen? -Einen Propheten

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 15.03.1938
Physical description: 8
Mn-- dern àfacher. wenig bemittelter Landleute^ erhielt er in der ^aufe den Namen Johannes.! Neben der Bauernarbeit übte der Dater such den Berus «eines Metzgers aus. Schon -im! zaàn Alter non 7 Jahren -verlor Johannes! Vcn Vàr und im Wer -von TZ Jahr«, muß-! c Johannes — der überaus fromme Knabe,! !« io gerne zum Priester studiert Hatte, Doch! Wegen der Notlage der .Familie seinem Her-! zenswunsche entsagen mußte — nach Znaim> zu einem Bäcker in die Lehre. Der angehendej Heilige oblag

es so dahin, mit Riesenschritten eilte Johannes dem Ziel seiner Sehnsucht zu. Da starb der Prälat. Im Jahre 1778 zog Johannes nach Wien und trat beim Bäckermeister Weyrig in 5er Bäckerei ^Zur eisernen Birne' in Dienst. Hier verblieb er durch weitere drei Jahre Bäcker und führte ein Leben der Arbeit, geheiligt durch eifriges Gebet und steten Wandel >wr Gott. Täglich besuchte er den Stephansdom und ministrierte dort. In der Nähe der Bäcke rei — dieselbe war in der Johannesstraße — war die Kirche

der Ursulinen. Wie oft schlüpfte er dort hinein, um oen Heiland im Sakra ment zu besuchen! Johannes Hosbaue war schon Zt Jahre alt. noch immer Bäcker und er wollte doch Prie ster werden. Gemach, Johannes! Gott weiß die Wege, dich zum Ziel zu führen Eines Tages war Johannes in der Ste- phonStirche. da entlud sich ein Gewitter. Drei adelige Damen wollten zum Schlüsse des Got tesdienstes nach Haufe gehen, wußten aber nicht, das Vorhaben ob des gewaltigen Re gens auszuführen. Johannes bemerkte die;, ging

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Der Arbeiter
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Page 5 of 12
Date: 25.05.1932
Physical description: 12
; 2. ist hier niemals etwas geschaffen worden, das Hand und Fuß hatte, und 3. ist es nach den gemachten Erfahrungen als unglaubwürdig zu betrachten, daß sin Akt im Finanzamt in neun Monaten erledigt wurde!" Inhaltsverzeichnis. Gedichte. Das schönste Motto für 1932. Von Klemens Brentano . 1 Ins Jahr. Von Ludwig Anzengruber . 3 O freu' dich am Christkindlein? Von Franz Heiß . . t 3 Brautschwur. Von Reinhard Johannes Sorge . . . * . 5 Des Arbeitslosen Krippengebet. Von Peter Bauer ... 7 Gott! Von Severin Mair

, sie gleichsam wie eine geistige Speise in uns aufzunehmen. Warum folgen nur so viele der Einladung nicht? Ikr Herz ist irdisch gesinnt. Ihre Seele sucht ganz andere Dinge: Geld, Genuß, Erwerb. Wir wollen aber die Kleinen und Kranken sein, die dem Rufe des Hausvaters folgen und zum Gastmahle kommen, damit wir dann auch einst zum ewigen Hochzeitsmahle gerufen werden. Aufschlagen des Meßbuches. Sonntag, 29. Mai: Sonn tag in der Fronleichnamsoktav (2. Sonntag nach Pfingsten). Epistel: 1. Brief des hl. Johannes

nen damit wir mit allen Heiligen die Breite und Länge und Tiefe und alles Wissen überragende Liebe Christi ver stehen und begreifen können.) Evangelium: Die Oeffnung der Seitenwunde Christi. Johannes 19, 31—37. Präfation vom allerheiligsten Herzen Jesu (ebenso an den übrigen Ta gen der Oktav). Die Heiligen der Woche. Sonntag. 29. Mai: Maria Magdalena von Paz- z i s, Karmelitin in Florenz. Nach fünfjährigen qualvollen geistigen und körperlichen Leiden rang sich ihre von tiefem Gebets- und Bußgeist

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Alpenländer-Bote
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Page 8 of 20
Date: 18.11.1934
Physical description: 20
beginnt". 16.25: Johannes Brahms: Streichquartett in D-Dur, op. 67. 17.00: Hadsch, die Pilgerfahrt nach Mekka. 17.30: Adalbert Welte. Aus eigenen Wer- Ken. 18.00: Unterhaltungskonzert (Josef Holzer). 1935: Zeitzeichen, Sportbericht. 19.45: Heimat Oesterreich. Kärnten. Eine Hörfolge von I. F. Perkonia. 21.30: Europäisches Konzert. (Teilübertra gung aus Budapest). 22.00: Abendkonzert. 22.30: Abendbericht, der Sport vom Sonn- 23.50: Orchester Jack Hylton spielt. Montag» 19. November: 11.30: Lieder

aus den Älpenländern. 15.20: Stunde der Frau. 15.40: Jugendstunde. 16.10: Nachmittagskonzert (Schallplatten). 16.45: Die Bedeutung der Radioindustrie in der Volkswirtschaft. 16.55: Unbekanntes aus dem Leben und Schaffen von Johannes Brahms. 17.15: Ehrentage der österreichischen Land- wehr-Jnsanterieregimenter 2 und 21. 17.40: Wir stellen vor. 18.10: Gesprochene Schauspielkritik. 18.30: Bücher und Hilssmittel zum Vortrogs programm der Woche. 18.35: Englische Stunde. 19.20: Klaviervorträge. 19.55: Zeitfunk. 20.15

: Johannes Brahms: Lieder der Ophe lia aus Shakespeares „Hamlet". 20.30: Wienerisch und modern (Jos. Holzer). 21.30: Zehn Minuten Unterhaltung. 21.40: Unterhaltungskonzert. 22.50: Eine Stunde Alt-Wien. 23.50: Tanzmusik (Schallplatten). Dienstag. 20. November: 10.20: Schulfunk. 11.30: Italienische Sprachstunde für Anfän ger. 15.20: Stunde der Frau. 15.40: Kinderstunde. 16.10: Berühmte Künstler (Schallplatten). 16.55: Bastelstunde 17.25: Serge Rachmaninoff: Faust-Sonate. 17.50: Jugendliche Rechtsbrecher

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 25.10.1902
Physical description: 12
diese versteckten Angriffe gemünzt trat näher, um eine abzubrechen. Da rauschte es in der Laube, er blickte hin, und wer war es? Gertrud selbst, mit einer Handarbeit beschäftigt, faß darin. Sie errötete,-als Johannes mit einem verlegenen „Guten Abend, Gertrud, die hab' ich für Euch gebrochen', ihr die Blume überreichte. Eilends wollte sie sich aus der Laube' entfernen. Allein Johannes setzte sich nieder und zog sie leise neben sich, indem er bat: „Bleibt noch einen Augenblick, Gertrud, es ist so schön

hier!' Willenlos ließ sie es geschehen. Beide saßen eine Weile stumm neben einander; endlich begann Johannes: „Gertrud, ich bin heute gerade ein Jahr hier und Ihr wißt, ich bin gern hier. Heute Morgens habe ich dem lieben Gott recht herzlich dafür gedankt, daß er mich hieher geführt hat.' — Gertrud schlug kein Auge aus. — „Es ist mir heute gar eigen zu Muthe ge wesen, gerade so, als sollte ich den Tag durch etwas Besonderes zu einem unvergeßlichen machen . . . Gertrud, ich glaube, Ihr habt es gemerkt und wißt

und zahlreiche Prälaten, Ordensobern und Studierende, das österreichische mich lieb?' Und er hatte ihre Hand ergriffen und drückte sie warm und innig in der seinigen. Da hob Gertrud die Augenlider empor, blickte ihn an . . . und sprach: „Johannes, Ihr seid mein Alles!' Damit entzog sie ihm ihre Hand und flog aus der Laube mit glühendem Gesicht und hoch klopfendem Herzen, den Jüngling allein zurücklassend. Es dämmerte bereits über dem Garten und noch lange, nachdem Gertrud durch die Hoftür ver schwunden

war, saß Johannes träumend da, bis ihn endlich die Abendkühle an den Aufbruch mahnte. Daß er die Nacht schön träumte, versteht sich wohl von selbst; er brauchte jä bloß fortzusetzen. Etwa vier Wochen später, an einem Sonntag- Nachmittage, saß die Familie Karp gemütlich „im schönen Zimmer' beisammen. Johannes hatte feinen Platz neben Gertrud und beider Augen strahlten vor Glück; denn heute feierte man bei einem guten Kaffee die Verlobung des jungen Paares. Einige Verwandte und Freunde waren auch zugegen

, und Heiterkeit und Jubel herrschte in dem kleinen Zirkel. Der alte Müller hatte zwar anfänglich ver wundert den Kopf in den Nacken geworfen, als die gute Hausfrau ihm die Sache auf Bitten der Tochter mitgeteilt, und er hatte kurzweg gesagt: „Was? der? Sei doch vernünftig, Frau!' Lieber hätte er einen tüchtigen Bauern mit vielen Länderelen und Zubehör als Schwiegersohn gehabt; denn seine ein zige Tochter durfte darauf Anspruch machen. So gern er Johannes auch sah, als Eidam hatte er 25. Oktober 1902 Institut

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Volksbote
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Page 4 of 24
Date: 25.02.1926
Physical description: 24
Donnerstag, den 25. Februar 1926. Seite 4 — Nr. 8 „8ö(fs6ole* Der Fasten-Hirtenbrief des Hochlvft. Fürstbischofs Johannes. Hirtenbriefe tragen stets den Namen des Bischofs an der Spitze. Daß dies auch in dem Hirtenbrief des Hochwürdigsten Fürstbischofs Johannes von Breffanone der Fall ist, darin liegt nichts Außergewöhnliches. Und doch ftiftt in dem diesjährigen Hirtenbrief der Bischofsname am Kopfe des Hirtenbriefes mit einer Eindringlichkeit in die Augen des Lesers ,daß er mehr als ein bloßer

Name zu fein scheint. Johannes vom Kreuz durch Gottes Erbarmung und des Aposto lischen Stuhles Gnade Fürstbischof von Breffanone. Es will einem scheinen, daß hier der Name des Bischofs zugleich die Signatur (Kenn zeichnung) seiner Regierung ausdrückt. „Jo hannes vom Kreuz', das klingt so ähnlich wie in der bekannten Papst-Weissagung bei spielsweise für den seligen Papst Pius X. schon im voraus verliehene Name Jgnis ardens („Brenendes Feuer') oder der Name Religio depopolata („Die entvölkerte Reli

gion'), für den Papst der völkermordenden Kriegszeit, Benedikt XV. Johannes vom Kreuz! Das Kreuz ist dem gegenwärtigen Inhaber des Stuhles des Hei ligen Kassian nicht bloß Signatur und Inhalt seines schweren Amtes, sondern auch das Programm für sich und die Diözesanen. Im diesjährigen Fastenhirtenbrief legt Fürst bischof Johannes das Programm des Kreuzes dar. Nachdem der Fürstbischof uns an dem Kreuz Christi «die gekreuzigte Liebe' gezeigt, fährt er fort: Die Apostel aber setzte Jesus zu Erben jei

steht: „Selig sind die Trauernden, denn sie werden getröstet werden!' Und wenn chr seht, daß keine Hoffnung mehr ist auf Gene sung. dann wisset, daß eure Erlösung nahe ist; dann seid ihr angekommen auf der Kreuzesrast, wo euch Christus selbst das Kreuz für immer abnehmen und zu euch sagen wird das süße, tröstliche Wort: „Es ist vollbracht! Gehe ein in die Freude deines Herrn!' Amen. „Meine Liebe sei mit euch allen in Christo Jesu! Amen.' (I. Kor. 18, 24.) f Johannes. Fürstbischof. Das Höchstalter

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.02.1941
Physical description: 4
zu, er erhebt die Rechte segnend gegen die Frauen, die, grüne Palmen schwingen, ihm entgegen eilen, und gegen die Alten, die unter dem Tore erscheinen. Ein junger, rotgekleideter Bur sche breitet einen himmelblauen Mantel unter die Füße der Eselin. 2. Abendmahl: Um einen ovalen Tisch sitzen im Kreise die Jünger, in der Mitte Christus, an dessen Brust Johannes liegt. Um den Herrn und die an der «Hinteren Seite sitzenden Apostel nicht zu verdecken, hat sich der Maler gezwungen gesehen, den vorderen Jüngern

stützend. Johannes. In dem überdachten Tor des Plankenzaunes er scheint im Hintergrunde Judas mit den Kriegsknechten. 4. Christi Gefangen nahme: Christus, links im Vordergrunde stehend, von dem Verräter stürmisch um armt. wird von den Knechten gepackt und gefesselt, heilt aber im selben Augenblicke mit der Rechten dem Moschus, der mit der Laterne in das Knie gestürzt ist, das blutende Ohr, während Petrus, links stehend das Schwert einsteckt. S. Christus vor Pilatus: Christus, die Hände zusam

: Christus stürzt ermattet unter dem Kreu ze zusammen. Simon greift von hinten helfend zu, zwei Knechte heben das Kreuz aus, ein Gepanzerter schlägt mit der Geißel Christus. Unter dem Tore er scheinen die drei Frauen und Johannes. 9. Kreuzigung: Blutüberströmt hängt Christus am Holze, das Haupt gesenkt, links Johannes, das Buch in ver Linken, mit der rechten den roten Mantel an die Augen drückend, rechts Maria mit ties- chmerzlichem Ausdruck, in einen weiten, altenreichen, weißlichen Mantel gehüllt

von ihr am tiefblauen Himmel ein weißgekleideter Engel schwebend, in eine lange Posaune stoßend. Zur Linken, der Maria gegenüber, kniet auf dem linken Knie, beide Hände fürbittend erhoben. Johannes der Täufer in gelblichem Ge wände und schwerem barunen Mantel, hinter ihm ein zweiter, posaunenblasender Engel. Im Vordergrunde klettern aus den viereckigen Löchern die Verstorbenen heraus. teilweise«die Grabtücher nach sich schleifend, mühsam sich aufrichtend, im Vordergrunde links Papst, Kaiser, Bi schof, rechts

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 08.04.1937
Physical description: 8
des vierzehnten Jahrhunderts einen anderen süd deutschen Jüngling erfassen und einen ritter lichen Knappen fern der Heimat in den Kloster frieden führen. Der Name dieses ersten Jüngers der hl. Katharina von Siena, Johannes Simons, ist wie feine Herkunft aus München erst vor kurzem in die literarische Oeffenilichkeit gedrungen. Der römische Dominikaner P. Jnnocemo Tau- risani, der gelehrte Herausgeber der Schriften der seraphischen Heiligen (Rom 1926). hat bei Ferrari in Rom 1922 ein aussehenerregendes

von Taürifanis Meisterband und feine eigenste Ent deckung. „der erste Jünger', der deutsche Bruder Johannes Simons von München, verrät bis in die kleinsten Züae hinein „den aanzeN Zauber, die rührende Einfachheit und Unmittelbarkeit der glaubensstarken Welt um die hl. Katharina von Siena, wie sie nur im Italien des 14. Jahr, Hunderts möglich war' (Mumbauer. S. XIV). Zunächst muß nun leider die Tatsache sest- aestellt werden, daß nur über die anderen Per sönlichkeiten aus der Groß- und Kleinwelt

hinterlassen hat; es war dt«! erste Frucht des Apostolates Katharinas und, ich glaube, man darf sagen, daß dieses erste! Blümchen gleichsam das demütige Veilchen ifh! welches das'prächtige und üppige Blumenbett in Katharinas Garten vorherverMndigt,'. so versichert uns der italienische Biograph. Der Thronist nennt ihn Reverendus j frater Johannes Simonis, Sohn des Simon, < wie et oen deutschen Familiennamen Simons j richtia ins Lateinische übersetzt. Zweimal hebt er köstlich hervor: „licet esset Bavarus

aber dort (f. II, § 6, 1368; Mumbauer, S. 157, A 118). Rach Taurifani bzw. seinen Quellen war es schon 1363, nicht 1366 (Irrtum des Nekro logen. Johannes also erst 15 Jahre altl). Aus der Beifügung des Throntsten über das Alter von 18 Jahren, ut adolefcentult vadunt pex paggio, „Alter, in dem die jungen Leute, als Knappen dienen', glaubt der gute P. Jnnocenzo ■ Taurifani entnehmen zu dürfen, „Johannes iet von anmutiger, feiner Gestalt, von guter Be gabung, liebenswürdig und rein gewesen; wandten sa die großen Herren

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 12.06.1912
Physical description: 8
, welche dem armen Johannes den Angstschweiß auspreßte. Er suchte nun vor allen Dingen erst die kostbare Kassette an einem recht sicheren Ort zu verwahren und schloß die Schatulle auf, worin die selbe sich befinden mußte. Sie war nicht da, — ^ suchte also weiter nach in allen vorhandenen Möbeln, die Kassette war nirgends zu finden. — Nelleicht wußte es die Frau Marquise, wo der mige Gemahl dieselbe ausbewahrt hatte, aber diese schüttelte verständnislos den Kops, was wußte denn Ne von Geldsachen

ihre Zofe zu dem Hauswirt, welcher auch sofort erschien. Da aber der alte Ohlsen kein Wort sranzösisch sprechen oder verstehen konnte, so mußte Johannes Semmelmann auf den Befehl der Dame ihm die Sache erklären. „Die Kassette mit dem vielen Golde ist weg?' rief der Uhrmacher erschreckt, „und du hast ganz allein danach gesucht, Johannes? Na, das ist ja eine schöne Geschichte und der erste Diebstahl, welcher in meinem Hause passiert ist. Kommt davon, wenn man Kinder wie Männer behandelt und unsereins

für Pack ansieht. Möchte aber jetzt nicht an deiner Stelle sein, Johannes Semmelmann, ja, ja, hast dir eine böse Suppe eingebrockt mit deinem Schön tun und Scharwenzeln und Französischplappern, ich bin seelensroh, meine Hände und meinen guten Namen rein behalten zu haben. Aber es muß unter sucht werden, denn es ist in meinem Hause passiert, du bleibst hier und ich schick gleich zu deinem Vater. Der alte Semmelmann kam, wie er ging und stand, eiligst herüber. Und nun brach der Sturm los

ließ den jungen Semmelmann durch einen Rechtsan- walt des Diebstahls verklagen. Der unglückliche Johannes wurde verhaftet, da man ihm aber nichts beweisen, die verhängnisvolle Kassette auch nicht herbeischaffen konnte, obwohl des Bäckers wie auch des Uhrmachers Haus genau durchsucht wurden, so mußte man ihn nach einer langen Haft endlich wieder auf freien Fuß setzen. Er war so schwach und elend geworden; die Schande, welche man auf ihn gehäuft, lastete so unerträglich schwer auf dem Unglücklichen

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