der Beicytsiegelgeschichte zu melden, sonst hätte er den deutschen Hinweis auf das Le gendäre — erzählt man — dieser für Johannes' Heiligsprechung entscheidenden Seite der Sache unterlaßen. — Die Legende sowie die Heiligspre chungsbulle machen Janko von Pomuk zum Beicht vater der Gemahlin König Wenzel IV. von Böh men. Ob diese Königin Johanna — gest. 31. Dez. 1380 — oder Sophie, mit der sicki Wenzel am 14. März 1400 vermählte — war, ist nicht zu ermit teln, da verschiedene Daten über den Todestag der ersteren zu finden
gekommen sei, insbesondere über die radikale Kritik des deut schen Vorschlages und darüber, daß die beiden Noten zur Lösung des Reparations- und Ruhrkon fliktes durch positive Anregungen in keiner Weise beitragen. 1383 dem Befehl des Königs gemäß in der Moldau sein Leben beschlossen hat. Ein geschichtlicher Be weis indes ist für den Vorfall in diesem Jahre und für die Tat des Königs nicht zu erbringen. Der zweite Johannes ist hingegen eine historische Persönlichkeit, deren Handschriften mehrfach
. Die Geschäftsleitung der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz erläßt eine Kundgebung, worin I Bewundernswert ist nun die Art, mit welcher der katholische Klerus es verstanden hat, die teils legendenhaften, teils historischen Dinge ins Licht des Mirakelhaften zu rücken; bewundernswert ist ferner die zähe Ausdauer, mit welcher derselbe Klerus die Kanonisation des Johannes-Janko be trieb. Jahrhundertelang, trotz aller Schwierigkei ten, ja selbst der schroffsten Abweisung durch Papst Urban VIII. (1623—1644
), arbeitete der Klerus auf sein Ziel los, bis es „durch Hilfe des Himmels" ge lang, das Ziel zu erreichen. Es waren fünfzig Jahre nach Huß, achtundsiebzig nach Johannes' Tode verstoßen, als der Prager Domherr Zidek eine Schrift herausgab, darin es heißt: „Da er (der König) seine Frau im Verdachte hatte, und sie dem Johannek, Dechant bei Aller heiligen, beichtete, kam der König zu ihm, damit er ihm sage, mit wem seine Frau Umgang habe. Und da ihm der Dechant nichts sagen wollte, ließ er ihn ersäufen
. Darauf trocknete der Fluß aus, und da die Leute nicht mahlen konnten und kein Brot hatten, singen sie an, wieder den König zu mur ren, und das war der Anfang allen Nebels." Wir werden sehen, wie plump diese Fabel von Zidek er sonnen war. Mit dieser Fabel ist aber der erste Schritt zum Sein des Johannes von Nepomuk ge macht worden: Das Mysterium war eingeleitet. Alsbald geschah der zweite Schritt in dieser Rich tung: 1541 schrieb Hajek sein Buch über Johann, darin er von einer ganzen Menge Wunder