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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 01.07.1897
Physical description: 4
." Wir aber sind überzeugt, daß nicht so sehr „die katho lische Bevölkerung Dornbirns" enttäuscht ist, als viel mehr der bekannte clericale Häuptling und „christliche" Weinhändler — der „Johannes". Einige Tage, bevor der neue Besitzer das „Rößle" selbst übernahm, erschien Herr Johannes höchstpersönlich im „Rößle", traf aber den Wirth nicht daheim. Am folgenden Tage erhielt der neue Wirth ein Schreiben des Johannes, in welchem dieser eingeladen wurde, von ihm Wein und Geschirr zu beziehen. Aus guten Gründen ging Herr

Lecher nicht auf den Leim. Daher rührt die „Enttäuschung des christlichen Volkes" in Dornbirn. Denn, hätte der Wirth sich übertölpeln lass n und den „Johannes-Segen" den Arbeitern für ihr gutes Geld auszuschenken gewagt, sie wären ihm alle ausgeblieben; das hat der Johannes wahrscheinlich gut gewußt. So viel wir wissen, bezieht der gegenwärtige Pächter des clericalen „Casino" den Wein aus den Kellereien des Barons Dipauli in Kaltern und wcht vom Johannes, wahrscheinlich hat er aus dem Schictsal

des früheren Pächters, welcher „Johannes-Segen" ausgeschenkt hatte, eine heilsame Lehre gezogen. Der neue Besitzer des „Rößle" kann aber die Angriffe der schmutzigen Ge sellschaft mit verächtlichem Schweigen strafen. So lange er wie bisher allen Gästen, welcher Partei sie auch an gehören mögen, freundlich entgegenkommt und sein Wein wie seine Küche so gut bleiben wie jetzt, mag er die Pharisäer heulen lassen, denn auch der waschechteste „Casinote" wird durch diese Hetze vom Besuch des „Rößle

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Lienzer Nachrichten
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Page 16 of 24
Date: 19.12.1930
Physical description: 24
Äerrgottswinkel Im Abschied vom Advent. Es war im fünfzehnten Jahre der Negierung des Kaisers Tiberius. Pontius Pilatus war Landpfleger von Judäa, Herodes Dierfürst von Galiläa, fein Bruder Philippus Vierfürst von Ituräa und der Landschaft Trachonitis, Ly- fanias Vierfürst von Abilene. Hohepriester waren Annas und Kaiphas. Da erging der Ruf des Herrn an Johannes, den Sohn des Zacharias, in der Wüste. Er durchzog die ganze Gegend am Jordan und predigte die Butztaufe zur Vergebung der Sünden — gemäst

dem Schristwort, das im Buche der Reden des Propheten Ifaias gejchrieben steht: »Eine Stimme rust in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht gerade feine Pfade. Jedes Tal soll ausgefüllt, jeder Berg und Hügel abgetragen werden. Was krumm ist. soll gerade, was uneben ist, soll ebener Weg werden und alles Fleisch wird das Heil Gottes schauen." (Luk. 3, 1-6) Wie eine Chronik liest sich das. So genau nau wird das Auftreten des Johannes da tiert. Der Täufer vom Jordan ist keine sagen hafte. erfundene Gestalt

. Er hat wirklich exi stiert, hat gewierkt. wie Jsaias 600 Jahre vorher ihn schon verkündet hat. Voll lebendiger Wirklichkeit steht seine Gestalt und der Inhalt seiner Büßpredigt, seiner Adventspredigt vor uns. Heute zum letztenmal. Es ist die letzte ein dringliche Mahnung: „Bereitet den Weg des Herrn!" Dann wird Johannes gehen und mit ihm geht der Advent. Weihnachten ist nahe. _ Hat Johannes, hat der Advent an uns feine Aufgabe erfüllt? Oder muß er vielleicht als Ankläger vor den kommenden Gottessohn hintreten

vor 10, vor 20 Jahren nicht war, so hätten wir ihn heuer wenigstens Höven sollen. Er kommt viel leicht nicht mehr. Es war vielleicht der letzte Advent, die letzte Frist der Vorbereitung. Und jetzt kommt der Herr. Nicht immer kommt er als Liebe suchendes Kind, nicht immer läßt er sich von der Schwelle weisen. Einmal schlägt der-Hammer des Todes die verrostete Tür dei ner Seele ein und der Richter steht vor dir, wie Johannes her Täufer ihn geschildert hat, mit der Axt in der Hand. Dann wirst du aus gehauen

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Alpenländer-Bote
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Page 14 of 20
Date: 21.06.1936
Physical description: 20
, 22. Juni: Paulinus, Bischof und Bekenner: Doppelfest. Messe (weiß): 2. Gebet von der Herz-Iesu- Oktav. Dienstag, 23. Juni: Vigil der Geburt des hl. Johan nes des Täufers: 5. Tag der Herz-Iesu-Oktav. Messe (weiß): 2. Gebet und letztes Evangelium von der Vigil; 3. Gebet von der Mutter Gottes; kein Credo; Herz-Iesu- Präfation. Mittwoch, 24. Juni: Geburt des hl. Johannes des Täufers, Doppelfest 1. Klasse mit gewöhnlicher Oktav: Messe (weiß): 2. Gebet von der Herz-Iesu-Oktav: Epistel: Isaias

49, 1—3, 5—7 (der Herr hat mich berufen vom Mutterleibe an); Evangelium: Johannes soll er heißen. Lukas 1. 57—68; Credo; Herz-Iesu-Präfation. Donnerstag. 25. Juni: Wilhelm, Abt; Doppelfest; Messe (weiß): 2. Gebet von der Herz-Iesu-Oktav, 3. von der Iohannesoktav; Herz-Iesu-Präfation. Freitag, 26. Juni: Oktavtag vom Feste des Herzens Jesu und Gedächtnis der heiligen Märtyrer Johannes und Paulus; höheres Doppelfest; Messe (weiß) vom Feste. 2. Gebet vom hl. Johannes und Paulus, 3. von der Io hannesoktav. bestellt

und 4. der Johannesoktav; Halbdoppelfest; Messe (weiß) mit 2 Gebet und Schlußevangelium von der Vigil, 3. Gebet von der Mutter Gottes; gewöhnliche Präfation oder Apo. ft c I m c f f e (violett) der Vigil: kein Gloria; 2. von der Iohannesoktav, 3. von der Mutter Gottes; Evi siel: Apostelgeschichte 3, 1—10 (Petrus heilt einen Loh, men): Evangelium: Weide meine Lämmer! Johannes 2t 15—19; gewöhnliche Präfation. Neues Meßfarmrüar. Aus Rom sind nunmehr, gleichzeitig mit der Veröffentlichung in den „Acta Apostolicae Sedis

^, die Texte eingetroffen für das auf die ganze katholische Kirche ausgedehnte Fest des hl. Johannes B o s c o am Ü{ Jänner. Tue Formularien für Altarmissalien und Brevier, ausgaben sind in folgenden Größen lieferbar: Missa Klein, folio, Großquart, 2 Seiten, 27 g; Missa, Kleinquart, Groß, oktav, 2 Seiten, 18 g; Missa 18°/48». 2 eSiten, 18 g; Offi< cium 12°/18 9 , 8 Seiten, z6 g; Officium 48°. 8 Seiten. Zß g< Bestellungen sind erbeten an die Buchhandlung Tyrolia, Innsbruck, Maria-Theresten-Stratze

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Alpenländer-Bote
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Page 19 of 20
Date: 24.12.1933
Physical description: 20
: Die Verkündigung der Geburt Christi durch die Engel. Lukas 2, 1—14. Prufation von Weihnaö tsn. 2. .Messe:. Epistel: Brief des hl. Paulus an Titus, 3, 4—7 (Das K Heilswerk der Menschhettsrettung ist auf göttliches men gegründet). Evangelium: Die Anbetung der Hir ten Lukas. 2, 15—20. (Pxäsation wie oben.) 3. Messe:-Brief des hl. Paulus an die Hebräer (Ein Bild, von der Größe des göttlichen Kindes). Evangelium: Im Anfang war das Wort Johannes, 1. 1—14. — Dienstag. 26. Dezember, Fest des hl. Erzmartyrers Stephanus

. Epistel: Apostel geschichte. 6^ 8—10 und 7. 54—59 (Vom Freimut und vom Tode des hl. Stephanus). Evangelium: Jesus sagt seinen Junkern Kreuz und Verfolgung voraus. Mgtthäus 23, 34 brs 39. Prafatron von Weihnachten. - M i t t w o ch, 27. De- or C ^ Ö 5 ö und Evangelisten Johannes. Eptstel: Aus dem Buche Sirach 15. 1^6 (Dom Segen der Weisheit). Evangelium. Ich will, er soll so bleiben, bis ich komme. Johannes 21, 19-^-24. Präfation von Weihnachten. - D o n n e r s t a g 28. Dezember. Fest der unschuldi

nach dem Tode des göttlichen Heilandes. Sein Fest hat eine Oktav. — Mittwoch, 27. Dezember, Johannes, Apostel und Evangelist, der LiebeSsiinger Jesu. Die Kirche mahnt im schönen Brauche der Weinweihe an seinem Feste: Trinket die Liebe des hl. Johannes! Im Testament hat Jesus dem Johannes als Erbe die liebe Gottesmutter anvertraut. Neben seinem berühmten Evangelium schrieb Johannes auf der Insel Patmds die Geheime Offenbarung. Er starb um das Jahr 100. — Donnerstag, 28. Dezember. Gedächtnis der unschuldigen

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 22.04.1933
Physical description: 8
Verbrechen gegen den guten Ge schmack. Die deutschen amtlichen Stellen richten schon heute die Mahnung an alle beteiligten Kreise, sich nicht mit solchen Dingen in Unkosten zu stürzen, da die Re gierung nicht zögern wird, von heute auf morgen mit Verboten vorzugehen. Hungrige Herzen Roman von Hans Mitteweider Copyright by Martin Feuchtwanger Halle (Saale) [16 Daß Simon seiner Herrschaft alles mitteilte, ahnte Johannes Braumüüer nicht, und wenn, es hätte sein Glücksempfinden nicht zu mindern vermocht

zahlen würde, das ihm für seine jahrelangen treuen Dienste zustand. Dann wollte er sich zur Ruhe setzen, sich ein Häuschen kaufen und sich eine Kanarienzuchl einrichten. Johannes Braumüller aber wußte, daß er unrettbar in die Baronesse verliebt war. Er sah in seinen Träumen nur noch sie. und tagsüber weilten seine Gedanken eben falls ununterbrochen bei ihr. Er merkte, daß sie ihn gern zu sehen schien, merkte die verschiedenen Zeichen ihrer Gunst, und doch wagte.er nicht, ihr zu bekennen

es dir!" .Dann werde ich mir alle Mühe geben, deinen Wunsch zu erfüllen." Doktor Johannes Braumüller aber fuhr mit seltsam gemischten Gefühlen der Heimat entgegen und freute sich, daß verschiedene Leute dort ihn erkannten und grüßten und nach seinem Ergehen fragten; wunderte sich auch nicht, zu hören, daß man darauf rechnete, er werde in die Heimat ziehen und dort als Arzt praktizieren. Tiefe Rührung überkam ihn, als er sein Vaterhaus vor sich liegen sah und der alte Johann ihm als gebeugter Greis freudig entgegenhumpelte

. „Nun bleiben Sie wohl ganz hier, Herr Doktor?" fragte der Treue. „Ich möchte mich gern ausruhen, aber das geht ja nicht. Und die alten Knochen tun doch nicht mehr so mit. Hierher gehört ein junger Mann." „So suche ihn dir doch, Johann!" erwiderte der Doktor. „Ich kann jedenfalls noch lange nicht kommen, höchstens mal für einige Zeit." Da senkte der Greis betrübt das Haupt und sagte nichts mehr. Johannes Braumüller aber begab sich noch am gleichen Tage auf den Gottesacker hinaus und stand am Grabe

seines Vaters und erzählte ihm von seinem Glück und seiner Liebe. Doch er wartete vergebens auf eine Antwort aus dem Jenseits oder etwas, was er als solche ansehen konnte. So blieb dem jungen Arzt nur die letzte Möglichkeit: sich Rat zu holen bei dem Doktor Mildner, dem Notar. Auch der war nicht jünger und umgänglicher geworden in all den Jahren. Nachdem Johannes Braumüller ihn von seinem Vorhaben verständigt hatte, lächelte der Notar und erwiderte: „Rate mir gut, doch rat' mir nicht ab! Sie kennen

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Alpenländer-Bote
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Page 16 of 16
Date: 16.05.1937
Physical description: 16
Vanillinzucker schaumig und rührt dann die kalte Creme löffelweise mit der Schneerute fest ein. *118K Liturgischer Wvchenkalenter Sonntag. 16. Mai: Pfingsten, Herabkunft des Hl. Geistes, Gründung der ersten christlichen Kirchengemeinde, Doppelfest 1. Klasse mit priv. Oktav 1. Ordnung. Messe rot: Epistel: Apo. stelgeschichte 2, 1—11 (Vom Pfingstwunder); Sequenz: „Veni Sancte Spiritus“; Evangelium: Wer mich liebt, hält meine Gebote. Johannes 14, 23—31; Präfation und Kanongebete von Pfingsten. Montag, 17. Mai

: 2. Tag nach Pfingsten, Doppelsest 1. Klasse. Epistel: Apostelgeschichte 10, 34 und 42—48 (Taufe der ersten Heiden nach der Predigt des hl. Petrus); Sequenz wie gestern; Evangelium: So sehr hat Gott die Welt geliebt. Johannes 14, 23—31; Präfation und Kanongebete der Pfingst. oktav. Dienstag, 18. Mai: 3. Tag nach P f i n g st e n, Doppelsest 1. Klasse. Messe rot: Epistel: Apostelgeschichte 8, 14—17 (Pe trus und Johannes in Samaria); Sequenz wie gestern; Evan gelium: Wer nicht durch die Türe

in den Schafstall eingeht... Johannes 10, 1—10; Präfation und Kanon wie gestern. Mittwoch, 19. Mai: Quatember-Mittwoch in der Pfingst. oktav, Halbdoppelfest. Messe rot: Vor dem Gloria erste Epi stel: Apostelgeschichte 2, 14—21 (von der Predigt des hl. Pe trus; 2. Gebet vom hl. Papste und Bekenner Petrus Cöle stin us, 3. von der hl. Jungfrau Pudentiana; zweite Epistel: Apostelgeschichte 5, 12—16 (von den Zeichen und Wun- dern, die durch die Hände der Apostel unter dem Volke ge schahen); Sequenz wie gestern

; Evangelium: Niemand kann zu Mir kommen, wenn ihn nicht der Vater zieht. Johannes 6, 44—52; Präfation und Kanongebete von Pfingsten. Donnerstag, 20. Mai: 5. Tag nach Pfingsten, Halbdoppel- sest. Messe.rot: 2. Gebet vom hl. Bekenner Bernardin von Siena; Epistel: Apostelgeschichte 8. 5—6 (Philippus in Sama ria): Sequenz vom Sonntag: Evangelium: Jesus ßibt den Aposteln die Macht über alle bösen Geister und die Kraft, Krankheiten zu heilen. Lukas 9, 1—6; Präfation und Ka non von Pfingsten. Freitag, 21. Mai

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Der Arbeiter
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Page 9 of 10
Date: 04.05.1913
Physical description: 10
in deinem Kopf und Herz festnageln, vorweg, es ist ganz gewiß wahr, was ich jetzt erzähle; man heißt es das Testament des hl. Johannes. Gib jetzt acht: Die Apostel sind alle zu Tod gemartert worden, abgerechnet den Judas, der sich selbst mit einem Stricke zu Tod gemartet und ein Märtyrer des Teufels geworden ist, und abgerechnet den Sankt Johannes. Dieser ist sehr alt geworden und war in der Griechenstadt Ephesus so etwas wie ein Bischof. Da er aber schwach auf den Beinen und auf der Brust wurde, so setzte

er sich nicht zur Nuhe. Denn wer einen Funken vom heiligen Geist in sich hat, dem läßt es inwendig selber keine Nuhe; er will das letzte Nestlein von Kraft nicht leer verrauchen lassen, sondern noch damit schaffen, und denkt: Zum Nuhen ist im Grabe lange Zeit genug. Darum ließ sich der hl. Johannes auf einer Tragbahre an den Sonn tagen in die Kirche tragen, um da mit der Gemeinde zu beten und ihr zu predigen. Du kannst dir denken, wie mäusleftill die Leute gehorcht haben werden, da der alte Priester, der heilige

Wohlgefallen an dieser kurzen predigt. Das nächste Mal, als wieder Gottesdienst war, predigte er das nämliche, nicht mehr und nicht weniger als die drei Worte: „Kindlein, liebet einander." Die Leute dachten: Es schadet gar nichts, wenn man es noch einmal hört. Vas drit e Mal, da sie es wieder hören mußten, mag der eine oder der andere gesagt haben: Der alte Mann mutz es vergessen haben, daß er dieses schon öfters gepredigt hat. Allein Johannes brachte auch das vierte und siebte und neunte Mal und alle mal

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 31.03.1934
Physical description: 12
Jugend am eigenen Leib, was es heißt, keinen Vater zu haben. Bald zeigte sich in ihm auch der Drang zum Priestertum. Aber wie dies Ziel er reichen? Die Mutter hatte kein Geld, der große Stief vater stemmte sich dagegen. Menschlich gesprochen war es unmöglich. Ein alter Priester, der den kleinen Jo hannes zu sich genommen und unterrichtet hatte, starb; was also tun? Johannes mußte von zu Hause weg, hinaus in die Fremde. Da verdingte er sich als Hüter bub, als Bauernknecht, bis sich ihm endlich

und verlassen in der Welt zu stehen. Und diese Liebe zur Jugend zeigte sich gar bald im kleinen Johannes. Ganz bestimmt hatte da auch eine höhere Macht ihre Hand im Spiel. Als der Kleine noch kaum acht Jahre alt war, da hatte er einen sonder baren Traum, da sah er eine ganze Schar wilder Bur schen, die fluchten und stritten und sich blutig schlugen. Bei diesem Anblick tat ihm das Herz wehe. Er stürzte sich mitten hinein und teilte nach rechts und links Schläge aus. Wer auf einmal sah er eine herrliche Frau

und oft auch voller Blut nach Hause käme, und wollte ihm deswegen den Umgang mit solchen Kameraden verbieten. Wer Johannes sagte: Schau, Mutter, was liegt denn an einer zerrissenen Hose oder an ein paar Beulen. Wenn ich bei meinen Kameraden bin, dann führen sie keine schlechten Reden und gehen mir zu liebe beichten und kommunizieren. In seinem jugend lichen Eifer hatte er auch auf den Jahrmärkten den Seiltänzern und Zauberern ihre Kunststücke abgeguckt; und jetzt zeigte er sie öffentlich

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 05.02.1936
Physical description: 6
Vis Programm der Wohltätigkeits-Akademie im Stadttheater. Msikvereinsdirektor Fritz Weidlich und Direktor Paul Aolkwitz haben keine Mühe gescheut, um für die am Mitt woch stattfindende Wohltätigkeitsakademie zugun sten der Winterhilfe und der Herma-von-Schuschnigg-Für- sorgeaktion ein wirklich sorgsam gewähktes, erstrangiges Vor- iragsprogramrn vorzubereiten. Das Entgegenkommen der ge- genwärtig in „Carmen" gastierenden prominenten Kunstkräfte, wie namentlich Johannes

" die musikalischen Vorführungen einleiten. Es folgen im Programm: Gounod: Valentins Gebet aus „Faust", gesungen von Anton von P e n- ninger; „Mensch im Wahn" (Musik Rachmaninofs), getanzt oon Ballettmeister Andrei Ierschik; Dvorschak: Slawischer Tanz und Wieniawski: Valse caprice, Violinsoli, gespielt von Professor Tony Grubhofer, am Flügel Fritz Weidlich; Kienzl: „Selig sind, die Verfolgung leiden" und Richard Wag ner: Winterstürme (Walküre), gesungen von Johannes Bar ton (Staatsoper Berlin). Den Abschluß

" von Bizet. Musikalische Leitung Musikvereinsdirektor Fritz Weidlich a. G. Verstärktes Or chester, verdoppelte Chöre. Spielleitung Andrei Ierschik. Als Gäste Men mit: Elisabeth Holzbauer (Carmen), Johannes Barton (Don M Rolly Padilla (Micaela), Anton von Penninger (Escamillo). Preise 80 g Bis S 6.—. Ermäßigungen aufgehoben. Für die Stamm- sitzgmppe A sind die Plätze reserviert, können jedoch nur gegen Auf- zchlung benützt werden. Die Theaterleitung ersucht um rechtzeitige Abmeldung der eventuell

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