Scharenschleisergitsch zu wissen schiert. Daraus war so etwas wie eine richtige Freundschaft geworden. Moi hatte, aus altem Zeug von sich» ein ordentliches Gewand 'für das Kind gemacht und. ihm beigebracht, daß es gut sei, wenn der Mensch sich täg lich wasche. Und siehe, aus dem zerzausten Rabenjungen war eine gartz reputierliche, recht hübsche kleine Dtrn geworden, die was aus sich hielt und im nächsten Jahr, wenn s:e ausgeschult sei, bei ihnen einstehen sollte. Gott weiß, schließt Johannes, zu was Moi sie ^eigentlich
braucht. Vielleicht zunr Pullenhüten. Sie wirds schon wis sen. Moi hat. hintern Fensterbalken verborgen, grla.--.tsch'.. Ein Lachen zuckt um ihren Mund, wie sie den erchlus; hört. Sie mag wohl ihre eigenen Gedanken über die Verwen dung der kleinen Clara in ihrem schönen, eigensinnigen Kops bergen. Run tft Heinz weg. Johannes hat ihn hinunter zur Bahn gebracht und kehrt allein zurück zu seinem Hau-s am Lär chenhang. Unten im Tal fonunert es schon,^ es blühen Goldstern und Gamanderlein
. Auch aus der Höhe wird ^s beiß, pur die Abende hauchen noch- kühlen Atem. Moi sitzt hinter einer Näherei vor dein Hause, aber im mer wieder hebt sie den Kops, äugt hinunter auf den A^g den Johannes kommen muß. Doch als jte ihn endlich uehtz tut sie auf einmal sehr versunken in ihre Arbort und schert kaum auf, wie er sich neben sie setzt. Schließlich muß Jo hannes etwas merken. Nun Nkoi, fragt er vorztchtlg, vfft du mit etwas unzufrieden? Moi senkt den Kopf so tief, daß or ihr Gesicht nicht sehen kann. Ach
es ist nur, weil sie findest daß er sehr viel Zeit für andere hat. Ob das nun so weiter geyrn prll, mtt seinem ewigen Herumwandern und mit dm Bauern reden? Cs ist ein stiller, stlller Nachmittag, in dem nur der Wald leise flüstert. Die Dogelstimmen sind verstummt, denn in den Nestern liegt schon die jung: Brut. Da beginnt Johannes von dem zu sprechen, was ihn erfüllt, was er will. Jmrner beredter wird sein Mund und als er geendet, fraa/t er, bittend und fordernd zugleich: sag Moi, kannst Du mich verstehen
? Oder bin ich ein Narr- Moi? Moi nimmt seinen Kopf in ihre Hände- und sagt mL ihrem allerschönsten, he-rzwarmen Lächeln: wc«ßt nimmer, was die Leut in unserer Landl sagen. Hanns? Die Nar- ren hat der Herrgott am allerliebsten. Lange schon schlafen Ntoi und Johannes, da kommt der Wandersmann vom Berge herab. Er g-:ht um das stille Haus, leise Worb: spricht er vor sich hin, der Nacht- Wind raunt Antwort. Dann, ruht er aus der Bank vor dem Hause. Er sieht hinauf zu den'Sternen, die in d:<n dunkeln Blau des Hirmnels