wieder brummen. Aber Johannes will den Kampf mit ihm aufnehmen und er geht hinüber, wo das Doktorhaus, mit dem alten Nußbaum vor der Türe, steht. Bevor er es noch erreicht hat, tritt ein Mann auf die Schwelle und schaut erstaunt den Aufzug an. Er hat helle, scharfe Augen, die Johannes in dem bärtigen Gesicht sonderbar vertraut an muten. Da stutzt auch der andere, ein paar Augen blicke noch skid sie unschlüssig, dann rufen sie: bist du es wirklich, Franz, und : sieh da, das ist wohl gar
der Hanns Anderlahn. Sie schütteln sich die Hände und Johannes muß ins Haus. Keine Rede, daß er im Gasthof nächtigt, das Tresele humpelt vergnügt davon, es muß doch dabei sein, wenn das Zimmer für den neuen Freund gerichtet wird. Nach dem Abendbrot sitzen sie in der Stube und Johannes erzählt der Kleinen alle Bubenstreiche, die er und der ernste Doktor ausgeheckt haben. Es waren ja nicht aUzuviele, bei denen der stille Franz mitgetan hat, denn es war keine fröhliche Jugend für ihn gewesen, neben
der harten, allzeit gerechten Mutter, die über lauter pflichtgemäßem Guttun die Wärme des Herzens verloren hatte. Aber das sagt Johannes dem Tresele nicht. Er macht ihm den Vater wild und verwegen, gut und treu, daß ihm die Augen zu leuchten beginnen. Der Doktor sitzt in sich ver sunken und hat keinen Bück für seines Kindes helle Freude. Erst als das Tresele die Haselmaus vor ihn hinsetzt und fragt, ob er sie nicht gesund machen kann, sieht er auf. 9 Up