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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 07.12.1940
Physical description: 8
o. D r e f s a u o ii e. B r u n i c o und Vipiteno: An Wochentagen von 8.3(1 bis 12 Uhr und von II bis 18.30 Iffir: an Samstagen und Vor abenden von Festtagen: Von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 11 bis 18.30 Uhr. Für die übrigen (Semeinben der Provinz: An Wochentagen von 8,30 bis 12 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr. An Samstagen und Vor abenden von Festtagen: Von 8 bis 12 Uhr und von 11 bis 18.30 Uhr. j beseitigt rasch die Schmerzen ua G.MANZONI 8 C* MILANO - VIA V. VELA. S Irr dev Sonntasts-Stille Das erhabenste Evangelium Johannes, der Sohn

des Zebedäus, eines (wahrscheinlich in der Stadt Bethsaida am See Eenesareth wohnhaften) Fischers in Galiläa und der Salome einer Verwandten der Mutter des Herrn, Bruder des Jakobus, der in bezug auf ihn „der Aeltere' genannt wird, war wie lein Vater und sein Bruder von Beruf Fischer, ohne deshalb arm zu sein, gehörte doch auch seine Mutter zu den Frauen, welche den Herrn und seine Apostel aus ihrem Permögen unter stützten. Johannes war ungelehrt, aber nicht unge bildet. Von Charakter war er mild und innig

, dabei aber entschieden und feurig, weshalb er vom Heiland „Sohn des Donners' genannt wurde. Christum lernte er durch Johannes den Täufer kennen, dem er sich als Jünger anqe- fchlossen hatte. Die erste Unterredung mit Jesus machte auf Johannes einen solchen Eindruck, dast er sich nicht so bald von dem neuen Lehrer zu trennen vermochte und ihn nach Galiläa und noch weiter begleitete. Nach dem reichen Fischfänge folgte Johannes dem Rufe des Herrn zu einem vollkommenen Leben, verliest

. Unter Nerva (römischer Kaiser von 06 bis 08) durfte Johannes nach Ephesus zurückkehren und starb dort unter Trajan (römischer Kaiser von 08 bis 117, der erste Provinzler aus dem Thron), über 00 Jahre alt als der einzige Avostel eines unblutigen Todes. Nach seiner Rückkehr von Patmos nach Ephesus schrieb er das nach ihm benannte Evangelium und seine drei Briefe. Seine bedeutendsten Schüler waren die Heiligen Polykarp. Ignatius und Papias. „Johannes der Avostol' — berichtet der hl. Hieronymus (gestorben

der ersten drei Evangelien, deren Inhalt er in allem als wahr bestätigte, zu der Feststellung gelaugte, dast sich dieselben auf das letzte Lebensjahr des Herrn, in dem er auch litt, das Jahr nach der Eefangenjetzung des hl. Johannes des Täufers, beschränken (Das ist hinsichtlich des ösfeyt- Es wird den nach und nach einlaufenden For mularen für den Bedarf und für die endgültige Zuweisung Rechnung getragen. Der Verfügbarkeit der Mengen van Oel und Fett Rechnung tragend, werden die Produktions firmen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.08.1932
Physical description: 8
von Ida Segalla Alaksa. Merano (30. Fortsetzung) Johannes beschränkte sich darauf, nur mit 'einem Kopfneigen Antwort zu geben. Es chatte den anderen also kein Herzensbedürfnis !hergeführt. Warum aber schloß er sich den Unzertrenn lichen nicht an. als diese sich mit bruderinni- zgem Gefühlslaut von Johannes verabschie deten? Sonderbar? Des Rätsels Lösung ließ nicht lange auf sich warten. Nach einigen belanglosen Worten hinüber und herüber langte der Note in die Tiefe seiner Kuttentasche und brachte

daraus einige Zei- tungsblätter zum Vorschein. In seinen Augen lag ein Lauern, da er frug: „Möchtest Du nicht auch gerne zur Kenntnis nehmen, was in der Welt draußen vor sich geht? Ich verschaffte mir diese Zeitungen auf einem Gange nach Hammerhausen. Wir duseln hier wie hinter Bretterverschlägen, nichts ahnend von Welt geschehnissen!' „Krieg in Sicht!' Diese groß gedruckten Letten, am Kopf der Zeitung, weiche Johannes nach Gallus Weg gange von der Bettdecke aufnahm, brannten sich förmlich

zum Zukunftsmorden. Wie sich dem Handwerksburschen oft bei einer Wegbiegung ein Panorama auftut, das ihn plötzlich wie in eine andere Welt versetzt, da cs so lirverschieden von dem eben genossenen sich vor ihm breitet, so rollte die Kunde „Krieg in Sicht!' vor Johannes Bilder auf, die Leben digkeit wurden und sein Sinnen auf neue Straßen führte. Noch war er ganz im Banns des Gelesenen, als ihm Bruder Florentin eine wundervolle Rose brachte. Die erste aus dem Treibhause. Das war ein lieber Gruß! Als er am Morgen

Johannes, da Gallus ihm mit dem Be deuten, er sei noch gestern am Spätnachmittags in der Stadt gewesen, um sich die letzten Nach-, richten zu holen, ihm die Hammerhauser Zei tung entgegenhielt. „Wie ich, wirst auch Du wohl begierig sein, unsere Kriegserklärung zu vernehmen. Es ist ein Jammer, daß Du in der Kutte verderben sollst. Was für ein fescher, tapferer Soldat würde aus Dir!' Nicht ein Hauch von Argwohn wehte durch die goldene Seele des Johannes, als er mit einem „Dank Dir, lieber Bruder

würde die Brust des jungen Mannes gewiß in Sehnsucht nach Be tätigung versengen. Ha! Johannes aus dem Kloster! Er selbst auf dessen Platze, das war des Noten Traum.' — V - Kriegserklärung. Mo.bilisiLrnng. Mit großen Schritten durchmaß unser Held die Zelle. Immer begeisterter erstrahlte sein schönes Antlitz. Hob hier nicht das Crfiillungs- ziel seine weißen Arme nach ihm? Unwillkür lich strafften sich die seinen und zerschnitten kreisend die Luft. Aber sofort sanken sie herab. Ein schwerer Schatten legte

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Volksbote
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Page 1 of 16
Date: 21.07.1927
Physical description: 16
die Bistumsgrvnze hinaus Me Landsleute des nunmehr verstorbenen Bischofs haben .sich ge liÄe Gott zu Bischof . Johannes gesagt hat, dein Werk ist vollbracht,, und ihn zu sich ge nommen hat, messen wir uns in Demut beu gen. Wir beten in dieser Stunde Mi allen denen, die persönlich an der Beisetzungsseier teilnehmen, für die Seelenruhe des Heim gegangenen Fürstbischofs und zugleich, daß Gott der Diözese bald wieder einen guten Oberhirten bestelle. Die ganze.Bolksboten- gemeinde ist ein Herz und ei« Seele

in diesem Gebet, das wissen wir. ' Fürstbischof Johannes Raffl ist nur wenig über sechs Jahre Bischof gewesen. Im ApM 1921 wurde er vom früheren Hl. Bater Bene- m XV. zum Bischof der Brixner Diözese er nannt, am 13. Juni in Rom zum Bischof ge weiht und an, 23 . Duni war die feierliche Inthronisation Uebemahme des bischöf lichen Amtes in der ehrwürdigen Brixner Domkirche. Damals flogen dem heißersehnten Oberhirten nach mehr als dreijähriger bischof loser Zeit Me Herzen entgegen und alle wünWen ihm eine lange

, gesegnete Regie- rungszeit.. Fürstbischof Johannes war befähigt und willens, das Menschenmögliche zu leisten. Der Herr hatte ihn zu einer unvergleichlich schwie rigen Zeit an seinen Posten gestellt. Die Ver heerungen der Kriegszoit hatten die Seelen nicht unberührt geilassen und das Zeitlich« war vollends in . Umwandlung bölgrisfen. Das Reli giöse lag dem Bischof vor allem am Herzen, di« Obsorge für die Diözese hat den Bischof auch zum gegenwärtigen Hl. Bater geführt, um sie demsäben .dringendst

Bischof nichts, die Sorge um feine anvertraut« Herde und sein bischöfliches Amt war ihm alles. Darum auch feine BoMstümiichkeii und feine Beliebtheit beim Klerus und bei seinen Diözesanen udd darüber hinaus bei der Gesamtheit seiner Landsleute. Darum auch das hohe Ansehen. daß er bei den staatlichen Stellen und Persön lichkeiten genoß. FürsMschof Johannes verstand es gut, mit allen Leuten umzugehsn. Das kam wohl auch von seinem Lebonsgang, der ihn zum Aufstieg zur bischöflichen Würde praktisch

vorbereitete, wie es sich praktischer kaum denken läßt. Er brachte ihn mit den verschiedensten Kreisen in unmittelbarste Berührung und lehrte ihn die verschiedensten Aemter und Diemstzweige prak tisch kennen, praktisch in ihren Arbeiten und mit den in Betracht kommenden Menschen gruppen amtlich verkehren. . Johannes von Geburt aus an. Er war als KiiÄ> einer braven, bodenständigen Bauern- samilie in Rappen bei Jmist 1858 geboren und hat die Jugendjahre in bäuerlicher Um gebung verbracht. Da er Geistlicher

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 12.12.1929
Physical description: 12
Ar eingeMten SoldMe (8. Advent-Sonntag.) Das heutige Evangelium bringt einem das alte Sprichwort in den Sinn: Es ist nicht alle» Gold, was glänzt. Ein Kreis von Juden in Jerusalem zeigt nach außen großen religiösen Eifer und tut sehr geschäftig. Seine Abgesandten überstürzen fich fast mit ihren Fragen an den Bußprediger in der Wüste und wir können uns leicht denken, wie ste mit ihrem Mund und Ellenbogen schlichte Gäste des hl. Johannes an die Seite drücken. Aber was diese redegewandten

und der Weihe zu reden, die er durch sein Amt mit bekommt wie Lakaienseelen gern plappern von den Strahlen, welche die Würde ihrer Herrschaften ausstrahlt. Hat Johannes den Heiland vor Augen, dann packt ein Bild seine demütige Seele: des Erlösers Wesen ragt wie ein Bergriese vor ihm auf, so der Libanon keinen kennt und kein Gebirge seiner Heimat und er dünkt fich dann gleich einem Ameisen- oder Maulwurfshügel: „Er ist es, der nach mir kommen wird, der vor mir gewesen ist. dessen Schuhriemen aufzu lösen

Heiligen, einem Priester und Professor aus dem fünf zehnten Jahrhundert, dessen Fest die Kirche am 18. Dezember feiert. Johannes Eantius dachte viel ans Fegefeuer und war deshalb darauf bedacht, die Schätze der Kirche eifrig zu nützen, damit ihn die Gerechtigkeit Gottes möglichst von den Qualen des Reinigung», ortes verschone. Darum unternahm er manche Wallfahrt, viermal pilgerte er nach Rom zu den Gräbern der Apostelfürsten. Aber das waren keine so bequemen und ge nußreichen Pilgerfahrten, wie ste

meistens heute gemacht werden, auf denen man auf weichen Kisten fitzt, viel Vergnügen hat und keine Sohlen durchwandert. Der Priester Johannes pilgerte zu Fuß und schleppte feinen Ranzen auf dem Rücken und in keiner Stadt kam ein Dienstmann gesprungen, der ihm seine Last abnahm und in ein feines Gasthaus trug. So trieb ihm Sonnenbrand und Marscheifer manchen Schweißtropfen aus und feine Füße brannten und schmerzten, daß Johannes mehr als einmal dachte: Juckt Verblüffende Heilung! Herr Teobaldo Ricci

schlafen und ohne den geringsten Schmerz gehen kann. Ich muß Ihnen herzlichst danken und nur Gott kann Ihnen vergelten, daß Sie mich von dem groben Leiden befrei, haben. - Togal Hilst zweifellos sofort bei Rheumattsmus. Grippe. Kopstchmerzen. Gicht. Ischias Ge lenk' und Gliederschmerzen. In allen Apo theken erhältlich und brennt nur. Die Httz' auf Erden erspart mir die Flammen in der Ewigkeit. Auf einer dieser Pilgerwanderungen fiel Johannes Räubern in die Hände. Sie plün derten ihn und fragten am Ende

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.11.1935
Physical description: 8
und seltsam entseelt standen sie herum. Johannes setzte sich an seinen Arbeitstisch, um, wie von einem fremden Willen getrieben, ein paar Ab schiedsbriefe zu schreiben. Als er den Brief an Anette begann, kam heißes Erschrecken über ihn: wohin trägt mich die Welle? Anettes schönes Gesicht mit den festen Zähnen und den ernsten, kühlen Augen tauchte vor ihm auf. Zärtlichkeit überflutete sein Herz. Konnte es sein, daß er Anette verließ? In den Winkeln begann es zu raunen. Auf leisen, zagenden Füßen kamen

die Stunden der Liebe zurück, standen um ihn, rosenbekränzt, mit Augen, in denen die Leidenschaft ihre Flamme entfacht hatte und streckten bebende Hände nach ihm aus. Weißt du noch? flüsterten die einen. Kannst du vergessen? klagten die andern. ^ Johannes vergrub sein Gesicht in seinen Armen. Ttark war seine Liebe gewesen, jung und voll Ver heißungen. Aber stärker als sie brannte der Ruf der Heimat in seinem Herzen: er fühlte, daß er ihm folgen müsie, daß es keilt Entrinnen gab. Nie mehr

. Der kommende Tag verflog unter tausenderlei Not wendigkeiten, ohne dag Johannes aus seinem Traum, aus Sehnsucht undHeimweh gewoben, erwachte. Abends fuhr er nach dem Südbahnyof; sein liebster Freund, der Herzenskamerad langer Jahre, war bei ihm. Krampfhaft sprachen sie über das hinweg, was in ihnen brannte. Jeder fühlte die große Wende. Würde die tiefe Verbundenheit auch weiterhin wie ein Licht über ihrem Leben stehen? Leidvoller noch als Johannes empfand der Zurückbleibende die Trennung, die er lange

schon vorausgeahnt. Denn früher als Johannes selbst, hatte der erdfremde, heimatlose Jude den Ruf der Heimat in dem Herzen des Freundes erlauscht, die durch alle Bitterkeiten der Nachkriegszeit immer sehn süchtiger den verlorenen Sohn zurückrief. Als die Freunde schon vor dem Wagen standen, in dem Johannes seinen Platz hatte, kam Anette, sehr blaß, doch lächelnd. Die Vornehmheit ihres Fühlcns zwang sie, dem Manne, dem sie Jahre hindurch in Liebe verbunden gewesen war, ein paar Worte des Abschieds

zu sagen. Sie begriff, daß Johannes sie nicht bitten konnte, mit ihm zu gehen. In der großen Stadt, auf den Wegen der Arbeit und des Erfolges, untrenn bar waren ihr die beiden Begriffe, da war sie die rechte Gefährtin. Das einsame, weltfremde Gelehrtenleben, das nun für Johannes kommen mochte, war ihrem Wesen fremd, war außerhalb ihres Erlebens gestellt, wie das Antlitz einer Landschaft oder die Stimme von Wäldern, wie Wolkenziehen über besonnte Hänge. Nie war ihr diese weite Umwelt mehr

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 17.08.1945
Physical description: 4
einstellen. So kam die Zeit, in der Johannes, der längst el»- gesehen hatte, daß dies Verhältnis ein großes Unglück war. sich nach einer Lösung dessel ben sehnte. Aber er war zu anständig, die Frau nun im Elend zu verlassen. Das älteste Kind, einen Buhen, hatten die Großeltern auf den Alt- tannhof genommen, unbekümmert um Frau Ber tas Widerspruch. Nun zeigte es sich auch, daß die einzige Magd Rosina in keiner Weise ihrer Mutteraufgube gewachsen war. In guten Tagen, solange sie sieh Zugehfrauen

umzusehen. Als sie auf diese Art mit einem Witwer bekannt wurde, der sie zu sich nehmen wollte, sagte sie ohne weiteres zu und ließ dem Johannes die beiden jüngeren Kinder In der kal ten unaufgeräumteil und verwahrlosten Woh nung zurück... Auf diesen Tag hatte Pastor Mauerberg ge wartet. Und der verlorene Sohn war wirklich bereit, in das Vaterhaus zitrückzukebren. Die guten Alttann-Eltern warteten mit der Sehn sucht der Elternliebe auf ihren Sohn, da hatte es keine Not. Ob aber Frau Berta bereit

. Ohne daß die alte Mutter je noch ein Wort des Vorwurfs oder der Mahnung gesprochen hätte, sah Berta Ihr verkehrtes Handeln wirklich ein und war ehrlich genug, sich an dem Irrweg des Johannes die größte Schuld beizumessen. So liegen die Verhältnisse im Ahtamihof. als Pastor Mauerberg an diesem Vorfrilhllngstag über die Schwelle tritt. Auf der Diele begeg net er Frau Berta, die ihn stillfragend erwartet. „Morgen kommt der Johannes.“ Es ist kein Er schrecken in ihren Augen. Nur eine Frage stellt sie: „Allein

?' — „Ja, allein. Das Ver hältnis ist gelöst. Johannes kommt heim mit den Kindern. Gott Ist gut, Berta. Er gibt dir den Mann zurück und se'ne K’nder, daß ihr mitsammen begangenes Unrecht gu'machen könnt. Denkt nicht nur daran, was er Euch an getan, sondern auch, was Ihr an ihm verschul det. Oder noch besser Ist es, Ihr schaut nicht zurück, sondern auf die Aufgabe, die nun vor Euch liegt...“ Da sagt die Frau ernst und gfcraßi: „In Got tes Namen!“ Pastor Mauerberg steigt die Treppen hinauf Ins AKenstüblehi

. Der Vater Ist ehigenickt; doch die Mutter schaut ihm mit sehnsüchtigen Augen entgegen. Ihr Ist doch Immer, als müsse Ihr der Pastor noch eine gute Nachricht brin gen. Und wie er nun freudig sagt: „Mutter, morgen kommen die drei Buben“, da sagt sie schon In zitternder Freude: ..Der Johannes.... wirklich. Herr Pastor, der Johannes...' und rüttelt sacht ihren treuen Lebensgefährten wach: ..Vaüerehen, horch doch, unser Johan nes kommt.. Am anderen l ag um die sechste Stunde stirbt die Alttami-Mutter

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 01.08.1936
Physical description: 8
mitzuziehen. Solche Fälle lassen sich verschiedene anführen. Wo bleibt die aus gleichende Gerechtigkeit? Für die Muttersprache. Der bekannte Romanist Karl Voßler hielr vor der Gesellschaft der Freunde der Deutschen Akademie zu Florenz eiwen Vortrag, der durch seine Stel lungnahme zu dem Sprachenkampf auch in italienischen Krei sen besondere Beachtung fand. In seinem Vortrag führte Voßler nach Pressestimmen, u. a. aus: „In früheren Jahr- Johannes Anderlahn. Roman von Ariel. Verlag von Benno Schwabe

u. Co., Basel. (Fortsetzung). Johannes kann nicht schlafen in dieser Nacht. Wieder ein mal ist es so weit, daß er verzagen will. Und so spricht ec am nächsten Morgen zu seiner Moi: Du Liebste, wie, wäre tl, wir ließen hier alles fahren und bauten uns drüben über der Grenze ein neues Nest? Da aber wird Mor bitterböse, nie hätte Johannes geglaubt, daß die stille, verschlossene Frau so arji- loderu kann. So, sagt sie, und unser liebes, schönes Heimatb. so.r wohl ein Welscher kaufen.? Und macht hark

hinter sich dre Türe zu. Was kann Johannes tun, als er sich von seinem Staunen erholt hat? Er geht ihr nach und sagt: Du hesst recht Moi; sei wieder gut. Wie er die Arme usni sie legt, um slie an sich zu ziehen, sieht er, daß ihre Augen voll Tränen stehn. Und wie einmal schon, wird sie ihm auch heute wieder die Verkörperung der. Heimat. Der leidenden, gebeugten, so oft verratenen und doch so heiß geliebten Heimat. In einer Schlucht, eingebettet in eine kleine Mulde, liegt eine schm merweiße Schneekatze

dein« Schalmeien heller. Du stägst nicht nach den Fahnen, die im Winde flattern. Menschenwerk, Menschenkeid, es vergcht und verweht. Ewig bist du! Johannes wandert mit Moi über die Höhen. Silbern stehen die Gipfel auf blauem Grund. Doch wenn die Sonne untergeht, fangen König Laurins Rosen an zu blühen. Lange, lange, wenn in den Tälern schon die Schatten geistern, stehn LaurinK Gärten noch in rosiger Glut. Aber dann, verblassen jie und ver? dämmern traumhaft in blauem Dust. Nur der Schiern steht mächtig

und einsam und schimmert durch die sinkende Nacht. Immer wieder zieht es Johannes an die Stelle, wo er ihn gerade vor sich hat und immer wieder faßt es ihn mit in brünstigen Schauern, als stünde er einer.Gottheit gegenüber, groß, unnahbar und doch zutiefst vertraut' und verwurzelt jn den dunkeln Gründen der Seele. Moi weiß das auch. Der Schiern, sagt sie, das ist der Berg, von dem Du nicht loskannst. Nicht im Wachen und nicht .im Schlaf. Er ruft Dich zurück, wenn Du fern bist und glaub

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.01.1936
Physical description: 8
da reudere' (Rechiumgen zu begleichen) statt, zu dem die Aiigestellteu dilrch das Syndikat gezwungen wurden, zu erscheinen. Dabei wurde vorgeschrieben, daß denen, die nicht erscheinen, ein Tages lohn zugunsten der Aiigehörigen der Soldaten abgezogen O du Frühling in unseren Bergen, nirgends klingen deine Schalmeien hellec. Du fragst nicht nach den Fahnen, die im Winde flattern. Menschenwerr. Menschenleid, es ver geht und verweht. Ewig bist du! Johannes wandert mit Moi über die Höhen, kälbern stehen

die Gipfel auf blauem Grund. Doch wenn die Lonne untergeht, sangen Körrig Laurins Rosen an zrr blühen. Lange, lange, wenn in den Tälern schon die Schatterr g.'irtern, ltehn Laurins Gärten noch irr rosiger Glitt. Aber dann verblarieu sie und verdämmern traumhaft in blauenr Drttt. .cur er Ichlern steht mächtig mrd eiirsam nnd schiimnert durch Du linkende Nacht. LMiner wieder zieht es Johannes die Ltette ^ wo er m>t gerade vor ml; yat und tntniev nu.j.'i ll ) n '*- 1 mit inbrünstige» Schauern, als Htm.v

. Und eines Tages sagt Moi: Du Hanns, die Leut reden mir zuviel von dir. Gib obacht mit dem, was Du sagst. Die Watschen sein wie Bluthund hinter jedem offenen Wörtl her. Johannes lächelte gequält: sei ohne Sorge Moi, ich bin ja kein Hetzer. Roch kanir ich ja nicht so klar über alles sprechen, was in mir ist. Es ist wohl auch noch nicht so feststehend, um es in Aborte fassen zu können. So ist es auch. Johannes könnte die Frage, was ihn so unwiderstehlich hin zieht zu den Menschen, vielleicht wirklich

nicht beantworten. Er fühlt es reisen in seiner Seele und weih noch nicht, rvelche Frucht es bringen wird. Ein Weg- sucher ist er, das beiße Erbarmen seines Herzens ist das Licht das ihn geleitet. Und das Vertrauen, das ihm wird, ist nue der sichere federnde Bogen einer Brücke, über die er hinüberschreiten wird über alle Gründe. Immer weite, zieht Johannes seinen Kreis. Wenn er aach Hanse kommt, ist nun auch er schweigsam. Moi fühlt, wie es in ihm arbeitet, doch kein kleines Wort der Frage toinntt

über ihre Lippen. Sie hält es mit der alten Weis beit der Bauernregeln: wenn die Keschten reif sind braucht inan den Baum nicht zu schütteln. An einem Tag, von schimmernden Molken überweiht, holt Johannes seinen Freund Heinz vom Bahnhot ab und schl.ppt ihn tut Triumph zu seinem Hause. Zuerst, wie Johannes den Freund aus dem Zua steigen liebt, erschrickt er. Sv schmal sind dessen Wangen geworden, so brennend die Angen. Und dazu die heißen .Hände. Aber Heinz beruhigt ihn, er spricht von Ueberarbeitung und Reise

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1932
Physical description: 8
Bedürfnis immer den streben den Geist lelse zur Wahrheit hinan.' — Darum Meine lieben Chorherren und Brüder möge Wahrheit uns stets ihr Sonnenantlitz zeigen. Ihr Spiegel soll uns zu schauen geben, was wir in Erfahrung bringen. Als gerechte Rich ter werden wir uns einer gewissenhasten Prü fung unterwerfen. Das walte Gott. — Der An kläger trete vor!' Schlecht verhehlte Schadenfreude in den Mie nen leistete Gallus der Ausforderung Gehör. «Welcher Art ist Deine Anklage?' „Ich klage Bruder Johannes eines Ver

gehens an.' Wie leises Donnerecho über Berqessteilen. so ging ein grollendes Murmeln durch die Mönchsrsihen. Eine beschwichtigende Handbe wegung des Vorgesetzten aber brachte es sofort zum Schweigen. „Wessen beschuldigst Tu Johannes? Sprich, damit wir Klarheit schaffen lind Maßnahmen treffen können, wie sie die Notwendigkeit er heischt.' Triumphberauscht kam es von des Noten Munde: „Ich bezüchtige ihn des unerlaubten Verkehrs mit einer Jungfrau.' Aller Augen flogen *zu dem Beschuldigten

Du Deine furchtbare Anklage. Gallus?' „Durch den Schwur, daß ich Augenzeuge war. als —' „Erzählel' Ein harter Hammerschlag auf eisernen Ainbos war das Wort. Schmerzliche Erkenntnis war in Johannes aufgestiegen. Sein unschuldiges Waldgeheim nis. das er wie einen mildleuchtenden Stern im Erinnerungsschreine gebettet hatte — sein Dustmärlein mit den Augen der Kostbarkeiten einer lilienreinen Kinderseele. — dieses, im verschneiten Wald geschaute Bild — Gallus wollte es als Zerrbild in grundloser Gehässig keit

war. erhob sich der Kniende. Sofort erkannte ich Bruder Jo hannes!' Der Erzähler machte eine Kunstpause. Nichts regte sich ringsum. Auch in keinem Auge be gegnete er einem Hauch von Genugtuung. Mit etwas unsicherem Tonfall berichtete er nach einein kurzen „Weiter!' vom Munde des Prop stes: „Bevor sie sich trennten, reichte das Jnngfrcinlein Johannes die Hand und eine Weile hielt er sie in der seinen fest. — Ich meine, das läßt gewiß auf nahe Beziehungen schließen. Als das wundersame Geschöpf sich langsam

entfernte, blickte ihm Johannes lange mit versonnenen Augen nach: er schien sich nicht von dem Platze lösen zu können, der in seiner Verschwiegenheit wie geschaffen für ein Stelldichein ist.' „Und das ist alles, was du vorzubringen hast?' „Genügt das nicht. Herr?' „Nie und nimmer! In dem Gehörten liegt kein Beweis einer Schlechtigkeit. Der Schein trügt oft.' Mit vor Haß erfüllter Seele sprang es von den schmalen Mönchslippen: „Dann erlaubt mir die Frage, warum Johannes von der Ge wohnheit abwich

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.06.1941
Physical description: 4
und auch die Schutzmittel er örterte, die im Falle einer Gefahr anzu wenden sind, wie auch die nationale flicht nahelegte, den Borschristen der . Der B> 24. Zuni: Geburt des heiligen Johannes des Täufers Zacharias, ein Priester des alten Bun des und seine Gattin Elisabeth waren schon betagt, aber kinderlos. Da Zacha-' rias einst im Tempel räucherte, erschien der Erzengel Gabriel und verkündete ihm, daß Elisabeth einen Sohn gebären werde und er sollte ihn „Johannes' heißen. Zur Strafe dafür, daß Zacharias ^dem Worte

des Engels nicht glaubte, wurde er stumm bis zu dem Tage, an dem Johannes geboren wurde. Johannes wurde zum Vorläufer Chri sti. Die Äätten an denen er lebte und wirkte, sind heute noch im Morgenland doch geehrt. Zwei Stunden nordwestlich von Jerusalem liegt das Dorf Ain Karim lSt. Johannes); in der Mitte desselben steht auf einem erhöhten Platz das Fran- ziskanerkloster. dessen Kirche die Geburts» stätte des heiligen Johannes umschließt. Von der Kirche aus gelangt man in einö Trotte, die durch viele

Lampen erhellt und mit herrlichen Reliefs geschmückt ist. Eine Mormortafel trägt die Inschrift: „Hier wurde der Vorläufer des Herrn geboren'. Noch zwei Stunden weiter ent fernt befindet sich die FelesnhLhle, in welcher Johannes von seiner ersten>°Au» end bis zum 30. Lebensjahre sich anf ielt, von Heuschrecken und wildem onig sich nährend. Am Vorabend des Johannes-Fest« ziehen um Mitternacht die Franziskaner mit vielen anderen Katholiken aus Jeru salem und Bethlehem zu dieser Grotte in der Wüste

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 13.04.1922
Physical description: 12
stand, dürfte von einem Schlaganfall betroffen worden sein. Das Alter machte sich mit seinen Gebrechen an ihm schon lange bemerkbar, doch war der Verstorbene nicht bettlägerig. Sein Brevier betete er bis zum Ableben. Heute fand die Beerdigung statt, die beredtes Zeugnis gab für die Beliebtheit des „Herrn Johannes'. Zu derselben waren 21 Priester, der Ge- meindeausschuß, die Feuerwehr, die Musik kapelle, die Reservisten und sehr viel Volk erschienen. Ein liebes Stück Alt-Tifens ist mit unserem

gekämpft. Der Herr Johannes hob in seinen alten Tagen noch mit berechtigtem Stolz hervor, daß es in einem von des Großvaters Kommandan ten ausgestellten Zeugnisse geheißen habe, „er habe wie ein Löwe gekämpft'. Kein Wunder, daß das „Hänsele' etwas von die sem Löwenmut geerbt und später auch Lan- desverteidiger geworden ist. Außer dem Jo hannes studierten noch zwei andere Brüder, die ebenfalls Priester wurden: Anton, der schon im Jahre 1882, 88 Jahre alt, als Koo perator in Tisens gestorben

und hier begra ben ist. und Peter, der 20 Jahre jünger als Donnerstag, den IS. April ISA. Johannes war, gestorben als Exposttus von Goldrain (Binschgau). Doch Johannes hat sich zunächst nicht dem geistlichen Stande zu- gewandt, sondern begab sich nach Vollen dung des Gymnasiums von Meran auf die Universität Innsbruck, um dort Rechtswis. senschast zu studieren. War Hans schon im Gymnasium ein lustiger Studio gewesen, so schloß er sich in Innsbruck dem Korps „Athesia', das damals noch zum Großteil

, wie er aber dann sich! glücklich gefühlt, als er den Absagebrief in das Postkastl geworfen hatte. Am 25. Juli 1872 zum Priester geweiht, wirkte Johan- nes als Kooperator in Katharinaberg,^ Schnalstal, Naturns, Villnöß, Tisens, Ka> stelruth. Partschins und zuletzt als Früh«! Messer in Tisens. Etwas hat Johannes von seinem Kriegsleben her mit ins Priester« leben genommen: die Liebe zur Büchse. Sei«! ne größte Freude war es, dieselbe auf de» Jagd, wenn die Beute auch nicht groß g«-I wesen, oder auf dem Scheibenstand

zu g«-I brauchen. Kein größeres Scheibenschießen! gabs im Land, an dem er nicht teilgenom«! men. Ein Vorzug verdient noch besonder«! hervorgehoben zu werden: Johannes wall ein warmer Studentenfreund, wozu er.frci*[ lich durch seine heitere Veranlagung hervor! ragend geeignet war. Der Votenmann halt«! in seinen Studienjahren diese Freundschasi! des Herrn Johannes in ausgiebigem Maß«! genossen und will ihm hiefür über dasGrai! hinaus dankbar sein. Diese Freundschaft de«! Herrn Johannes hat sich auch auf das Voll

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 12
Date: 21.11.1907
Physical description: 12
, er drehte vielmehr um und ging in die Sakristei. Dort wartete Johannes auf ihn. „Was begehrst du also von mir?' fragte Jvhanncs den Eintreteuden MM. 'Hans Joachim erwachte wie ans einem Traum. Er mußte sich erst besinnen. „Nur eine Frage: Was wolltest du hier in der Kirche?' „S-eltsame Frage, als ob ein Pastor einem anderen Rechen schaft darüber abzulegen hat, was er in der Kirche wolle! Doch magst du es immerhin erfahren: J!ch tvollte die Fenster schließen vor dem nahenden Unwetter

'Htet war.' '' ' ' ' ' ^ , War um?' , ,,Es steht mir nicht zu, darüber zu sprechen.' »Gräsin Urenberg hat sie beleidigt. Senta sagte es mir -2kbcn. Weißt du wopnt?' -„Nein — ich weiß' nichts Näheres.' -^Johannes, Johannes, dn weichst mir aus.' „Warum sollte ich? Komtesse Senta und ich haben kein Geheimnis, das dn nicht teilen konntest:' ' In Johannes' Worten lag eiiie hoheitsvolle Abweisnng. Jetzt erst wurde es H«ns Joachim klar,' welchem Verdächt er Ranm gegeben hatte, und er schämte sich irun

dessen. „Johannes, vergib mir.' Er streckte ihm plötzlich beide Hände hin. ,>Es liegt in meinem Amt, zu vergeben.' „Nur in deinem Amt, nicht anch in deiner Fremidschaft n'r mich? Johannes, wie hart strafst du meinen Irrtum.' — 177 — Gesicht. Wie hätte sie dem jungen Manne verraten können, was nian ihr für Schmähungen ins Gösicht geworfen hatte! Sie l-ätte ja vor Schäm - vergehen müssen. ' ' > „Kommen Sie hinüber in das Pastorhaus zu Ruth, die Freundin wird Sie trösten!' sagte er> denn ev/fühlte Wohl, doßi

noch eine kleine Weile meine Swsellschaft 'ertragen.' ^ Sie lächelte unter Tränen, und es ivar, als werui die <-onne durch regmschwere Wolken bricht. ' Plötzlich beugte er sich herab ' nn!> presse seine Lippen nus ihre Händel' - . ' - > - //Johannes!' Ein drohender Rns dnrchhlilltc den geweihte»» Raum der .Pastor Johannes ließ, Sentas Hände los und Nxindte sich um. ' Er sah bleich äüs, aber' er begegnete rnhig den zorn- sprstheitden - Blicken des Ptgnnes, der wie eijl. .Wilder, Unzü- r^inuiigsfähigcr

' hereinsÄrmle, und' den' heiligen'Frieden der Kirche, störte.' Es ivar 'Häus Jöächim. „Wir iverden nachher Llbrcchnuug halten, Jphannes', wandte er sich mit sinsteren Bljcken und heiserer Stimme an den' jungen Pastor. Darauf trat er -knrz zu Senta. „Kvmmen Sie — dt^ Oukpl' ist in Wigst und Sorge — ich werde Gie nach der WoWbnrg zuriÄhripgen.' Johannes hatte sich von seiner ersten Bestürzung erholt. >,Du willst die Komtesse doch nicht etwa jetzt!—- in diesem Wetter —' . Aorchart, Sküla Wolfsbilrn. 45

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.06.1940
Physical description: 4
ihres heiligen Leibes, welcher nach fechzeh» Jahren noch unversehrt im Grabe gefu»- den wurde (67S). » 24. Zuni: Geburt des heiligen Johanne« des Täufers Zacharias, ein Priester des alten Bun des und seine Gattin Elisabeth war« schon betagt, aber kinderlos. Da Zacha rias einst im Tempel räucherte, erschien der Erzengel Gabriel und verkündete ihm, daß Elisabeth einen Sohn gebäre» werde und er sollte ihn „Johannes' heißen. Zur Strafe dafür, daß Zacharias dem Worte des Engels nicht glaubte, wurde er stumm

bis zu dem Tage, an dem Johannes geboren wurde. Johannes wurde zum Vorläufer Chri sti. Die Stätten an denen er lebte u»ch wirkte, sind heute noch im Morgenland hoch geehrt. Zwei Stunden nordwestlich von Jerusalem liegt das Dorf Ain Karim (St. Johannes); in der Mitte desselben steht aus einem erhRsten Platz das Fran ziska nerkloster, dessen Kirche die Geburts stätte des heiligen Johannes umschließt. Von der Kirche aus gelangt man m eine Grotte, die durch viele Lampen erhellt und mit herrlichen Reliefs

geschmückt «st. Eine Marmortafel trägt die Inschrift: »Hier wurde der Vorläufer des Hern» geboren.' Noch zwei Stunden weiter ent fernt befindet sich die Felsenhöhle, in welcher Johannes von seiner ersten Ju gend bis zum 30. Lebensjahre sich auf hielt, von Heuschrecken und wildem Honig sich nährend. Am Vorabend des Johannes-Festes ziehen um Mitternacht die Franziskaner mit vielen anderen Katholiken aus Jeru salem und Bethlehem zu dieser Grotte in der Wüste; daselbst werden zwei Altäre errichtet

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 15 of 16
Date: 17.10.1920
Physical description: 16
Llnzetprels 20 Lenk. SWiwtzr Postkonko-Korrenk So ist die schöpferische-Phantasie des Volkes in der Namengebung für die Pflanzenwelt der Heimat rastlos am Werke. Die Menschenseele haucht ihren Heiken Atem in diS reglosen. Kühlen Pflanzenkörper und gibt ihnen vom Besten, was sie- geben kann: einen Hauch des aübelebenden. unver gänglichen Geistes. , Johannes Wegleiter. Von Henriette Schrott Edle o. Pelzel-Staffalo. - (Aus dem demnächst erscheinenden »Tiroler Noveilenbuch der Gegenwart

', herausgegebenin Reclams Univ.-Bibliothek von Dr. Ä. Dörre r.) (Nachdruck verboten.) Der Dämon geht um. der Dämon der Habsucht und sein Gegenstreiter. Pfarrer Johannes Wegleiter. ist hinter ihm her. Im traurigen Ernst kommt er die Strake entlang. Er hat Augen voll Sorge, und der wehe hilflose Schmerz darin verstärkt^ich noch doppelt, so oft der Blick die sonneglitzer,l- den Fenster der ihn umgebenden Berg- und Talsiedelungen streift, und laut redet er: »Herrgott, so ein Glast und so ein Gleisen und dahinter

, doch nur schmutzige Herzen!' — Wie die zitternde Not kommt es aus seinem Munde, und geht es durch die stille Morgenluft: Der Herbsttag voll ster bender Schönheit nimmt die Klage ln seinen Schoss auf. Don der Gestalt des Daherschreitenden webt sich etwas ab. das ist hell wie sein Name. Strahlendes flieht aus der Erscheinung. Der hohe Wuchs, die stille Vornehmheit, in der sich Heiland sanftmut mischt, kennzeichnet Johannes Wegleiter zun, Got tes« und Menschenliebling. Er hat bisher auch die Saat der Güte

und werktättgen ^ Liebe aufgehen gesehen gleich kostbarer, erdenherrliäier Blüh, denn die Gewinde. der er Vorstand, hielt sich im schö nen Geiste. Gerechtigkeit und Barmherzigkeit waren das Kennzeichen der zu ihm gehörenden Seelen und wie ein nebelfreier Berg, der in das sonst dunstschwere, wettertrübe Land hinausschaut, hob sich sein Kreis vom Alltag ab. Da kam der Prüfer. »Wollen sehen, Johannes Wegleiter, ob die Deinen feststehen?' »Nein,' sagte Johannes Wegleiter, »führe sie nicht in Versuchung

, sie kennen das Böse nicht und sind Menschen, die den Heiligsten der Heiligen achten. Jesus Christus, und nach seinem Leben leben!' »Wenn sie Christusse sind, habe ich keine Macht über sic. Wenn sie aber Saiblinge und wehende Wolken sind, seien sie mein!!' Und der Dämon ging an die Arbeit. Er brauchte ihnen gar nicht nach zu setzen. — bloß ein paar lodernde Gold stücke voll harten.Glanzes warf er in das bisher wunschlose Dorf, und Johannes Wegleiter erlebte Wunder, aber ganz andere, als er gewohnt

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 19.01.1933
Physical description: 12
, daß sie ihn nicht für alt hielt — ohne daß er einen Grund dafür hätte angeben können! Denn daß er dieses reizende Geschöpf je für sich würde ge winnen können und gewinnen wollen, diesen- Gedanken wies Doktor Johannes Braumüller weit von sich und wußte wiederum nicht, warum' er ihn mit solchem Unbehagen er füllte. „Lassen Sie den Bart nur getrost.wetter wachsen, Herr Doktor!' rief , da Johanna. „Er gibt Ihnen die väterliche Würde —' Da lachten sie beide, und in bester Eintracht schritten sie ihres Weges dahin

aber wandte sich nach der anderen Seite und gewann es sich ab, ihr nicht nach zusehen. Als er an sein Besitztum kam, saß die Witwe auf der Bank vor der Tür und hielt ihm schon von weiten» einen Brief entgegen, das Gesicht von einer großen Freude ver klärt und gerötet. „Herr Doktor, der Hermann hat ge schrieben! Er hat sich zur Prüfung gemeldet und hofft, sie zu bestehen, so daß er dann heimkommen könnte —' Doch Johannes Vraumüller nahm den Brief nicht, um ihn freudig zu lesen. . Die Sonne schien

die Wttwe da, wußte nicht, was sie denken sollte. Wie sollte sie denn auch ahnen können, daß dieser Brief einen schönen Traum ihres Wohltäters jäh wieder zerstörte? Johannes Braumüller aber wanderte ruhe los in seinem Arbeitszimmer auf und ab, die Hände, auf dem Rücken ineinanderver krampft, das Haupt tief gesenkt, und mühte sich, seiner Gedanken Herr zu werden, die auf ihn einstürmten — niederzuzwingen, was sich in seinem doch noch so jungen Herzen mit sol ches Gewalt regen wollte! Verschwunden

, daß die, nach der er sich so sehnte, heute nicht kommen, daß sie sich erst erholen würde von dem Unfall am Tage zuvor.. i Erst mir der einbrechenden Nacht wagte sich Johannes Braumüller heim, ging äber nicht zu Frau Lehner, sondern blieb in seinen Räumen, und wenngleich er in dieser Nacht in den Schlaf tiefster Erschöpfung fiel, so fühlte er sich wie zerschlagen, als er anf- wachte.' Das hinderte ihn nicht, alsbald wieder fortzulaufen, und so trieb er es den Rest der Woche hindurch, bis er am Sonntagmorgen unter der Wettertanne

wieder in seiner Stube auf und ab. Diesmal aber preßte er beide Fäuste auf die Brust, als fürchte er, sie könnte springen in dem Uebermatz seines Glücks. Jetzt mochte der Hermann heimkommen! Jetzt konnte er ihm trotz seiner frischen Jugend nicht mehr gefährlich werden! Johannes Vraumüller war fest davon überzeugt, daß das, was ihm aus den Augen des Mädchens entgegengestrahlt hatte, Liebe gewesen war — daß er nochmals auf ei« seliges, beseligendes Glück würde hoffen dürfen. Und so oft er in den nächsten Tagen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 31.08.1932
Physical description: 8
erstattete der Geflügelhänd« lcr Oß Alberto die Anzeige, daß ihm unbekann te Diebe sein Fahrrad Marke „Dürkopp' vorge stern auf der Piazza delle Erbe gestohlen ha ben. Noman von Ida Segalla ZNaksa, Merano (4l. Fortsetzung) (Nachdruck verboten) f .Militärisch grüßend' trat Johannes in das jsaubere Stäbchen ein, in dem sich der Zi,za- wettengeruch mit dem Dufte der Rosen und jNeseden vermischte. Letztere eine Gabe der ^aufmerksamen Wirtin. ! »„Nun, mein lieber Walter, was hast Du l-Neues auf Lager?' frug

nach angenehmer Ver heißung. Also, dann schieße losl Doch halt, erst setzen. Es könnte geschehen, daß ich vor Erstaunen umpurzle.' ^ Kurz und sachlich erzählte Johannes von /seinem freiwilligen Ritt in die Umgebung zum Divecke der Gebirgsersorschung. Und von seiner Entdeckung. „Ich sagte es ja, Du bist und bleibst der Pfadfinder unseres Regiments. Bombenele- nienti Das ist eine Sache, der muß man .raschestens auf den Leib rücken. Laß mich nachsinnen. Da, brenne Dir inzwischen die iGoloumglirtete an. Feines

Kraut. Hier sind 'Zündhölzchen!' ^ „Danke. Es gelüstet mich nicht, zu rauchen.' , „Also, dann He,guck Dir mal diesen Wisch.' ì Johannes nahm die Depesche. Es war ein Befehl, morgen marschbereit zu sein. Man soll in B... zu den Regimentstruppen stoßen.' „Du sag mal, in welcher Himmelsrichtung liegt der umzüngelte Talkessel? Geaen Westen? Hat Dich da nicht der Weg am Schlosse Lenz- feld-Falkenloh vorbeigeführt.' , ' „Ja, Herr Rittmeister!' „Herrlich! Laut geographischer Karte müssen wir am Schlosse

, vielmehr auf der nahen Land straße vorbei. Im Vorbeigehen heben wir das Wespennest der Feinde aus. Am frühen Mor gen wollen wir sie überrumpeln, um sie im Triumphe mit uns nach B . . . zu führen. Du. mein alter, da fällt vielleicht ein neues Sternlein auf unsere Brust.' Johannes lächelte. Es war wie ein blasser, huschender Strahl auf verregneter Flur, dieses stille, erzwungene Lächeln. „Johannes, Dich bedrückt etwas. Laß mal den Rittmeister beiseite und sage dem Freunde, lwas der Schatten

auf dem Waldesboden dahinritten. Jeder nahm an, einer schweren Aufgabe entgegen zu gehen. Je niiher sie die Führung Johannes brachte, desto karger ward der Wortwechsel. Spannung lag in der Lust. Als man am Schlosse Lenzfeld-Falkenloh vorüber kam, standen die hohen Fenster im rosigen Licht. Morgenrot versuchte seine süßesten Farben auf dem Glas. Johannes wandte die Blicke davon. Dort würde heute, ein Fsstgelage ein frohes Jubeln auslösen er selbst aber konnte vielleicht mit seinem Blute, den Rasen benetzen

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 18.06.1942
Physical description: 8
. Als Simon Petrus das iah. fiel er vor Jesus auf die Knie und lorach: „Herr, geh weg von mir. ich bin ein sündiger Mensch!' Denn Staunen hatte ihn und alle seine Gefähr ten ergriffen wegen des Fifckiranaes den ste ge macht hatten. Ebenso erging es auch dem Ja kobus und Johannes, den Söhnen des Zebedäns die Simons Genosten waren. Doch Jcstis sprach zu Simon: „Fürchte dich nicht, von nun an sollst du Menschen fangen!' Dann zogen sie die Boote ans Land, verlies,en alles und solaren ihm. Wochenkalender

. Mit dem »m vier Jahre iiingcren Ton Bosco war er lehr be freundet und iiiiterstiitzte dessen Werk durch Rat und Tat. —* Ebiltriide. Königin, später Aebtisfin. Nest. 979. — St. TabamieS'Nkend. — Messe: Digit de? HI. Johannes Bavtist. 2. Geb. zu Mraia. 9. Geb iiir Kirche oder T'avst Violett Mittwoch. 21. Juni: JobonneS der Täufer. Vor läufer Jesu Ebristi. „Er must wachsen ich ,aber mnn obuebine».' Damit bat er leine Lebensaufgabe »>»- fchriebcn. Tor Ebrift verzehrt und verbraucht feine Kräfte, dainit <shrist

> Reich» nräster werde lind wachse -- Sonimerweibnacht. — Rlesse: Johannes d T-n- fer. Gl „ Well, DonnerSlaa, 29. Inn!: Wilhelm der Abt. aest. 11 >2. • In der Einsamkeit reiste er zm» Orden»,'tistcr. Tie Welt sticht den Menschen Immer zn bekchästigen da mit er ja leine .stell finde z»m Nachdenken denn vom stillen Nachdenken ist schon mancher-bestunlicb • geworden und Gott näber gekommen. „Einsamkeit Ist Seele,„iirhrimg'. — Emma. Landgrästn I» Kärn ten. Nonne, gest. 1945. — M.: Wilhelm Abt. G« Weih

Irreltgg. 26. Juni: Johannes «. VmikiiS. Märtv- rerbrnbcr' zu Nom. gest. 992 Johannes war Hos- marschall der Prinzessin Konstantia, einer Tochter de? KaikerS Konstantin. PanknS ihr oherster^Käm- mercr. Weder Rang noch Jürkvrachc der »riirstin lchül'ten sie vor drr Mut des Tvranncn Jukian. — BIglliiiS. Bistbof von Trento Märthrer gest. mn 409. Patron der Erzdiözese Trento. — Messe: Br. D.: JohaiincS u. Po»l»4 Märthrer. Gl. 2. Geb v bl JobonneS d. Täufer...Rot: Tr. D.: vigilinS Bifci'of Märtvrcr

, Gl. 2. Geb. v. d. bl. Johannes ii. Paulus. Kr - • • Not SnmStog. 27. Juni: Ladislaus, König von Ungarn gest. 1099. Sein Taaewerk beaan» mll der Teilnahme am Mestohker. von keinem Tikch balle er de» Wein verbannt und sein Lager war cinkach wie da? eines Soldaten. So brach er mit dom üvvincn Wohlleben seines Vorgängers. — Messe: Johannes d. Täufer. MS 2. Geb. n. letztes Evangel v d. Avostelmacl. 9. Geb. zu Maria... Rot; lTr. D.: 2 Geb. v. bl B>- gilinS. 9. Geb. u. letztes Ev v. d. Avostelvigi, Rot». Glaube

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 27.12.1934
Physical description: 6
sofort vom Obersten Silvestri. Kommandant der Legion der kgl. Fi nanzwache und dem Grenzkommissär Cav. La Verde eingeleitet 27. Dezember: Der heilige Zohanneg, Evangelist . Johannes. geboren zu Methsaidi in Galiläa, war nin Sohn des Mischers ^cbedäus und der Salvine, einer nahe» Aerivanoten oer Multer dsS Herrn, und der jüngere Bruder des Apostels IalelniS deS Aeltern. (rr hat als Sinnbild seines Evangeliums einen Adler bei sicb, weil er, gleich beim Beginn de>Zie'.bcn sich ul>cr alles Irdische

erhebend, seinen bleistessliig zu den Höhen der Gottheit nimmt. Johannes- war der jung- sàliche Jünger, den Jesus besonders lieb hnlte und dem er sterbend keine teuerste Mutter anverlrnut hat. Johannes war aber auch von allcn Aposteln allein in treuer Liebe dem Heiland bis aus den Kalvarienbercr nachgefolgt. Nach der Himmelfmirt Christi predigte Johannes in Kleinasien und gründete dort mehrere Kirchen. Im hohen Alter wurde er in der zweiten all gemeinen Christenverfolgung unter Kaiser Domitian

qesangengrnommrn und nach Roma geführt. Hier wurde er in einen Kessel siedenden Oels geworfen, aus dem er aber unversehrt und verjüngt wieder heraus- stieg. Min wurde er auf die Insel Patmos verbannt; dort schrieb er die geheime Offenbarung. Nach dein Tode Domitians kehrte Johannes wieder nach Klein- asicn zurück und ging Nach Ephesus. wo er die Leitung der dortigen Kirche übernahm Einst reichten ihm Kchev in einem Becher vergifteten Wein ' der. Heilige segnete' den Trank und siche, rs wand sich eine Natter

nuS dem Becher heraus. Daher kommt die Sitte, dak am IohanneÄage in der Kirche Wein geweiht wird mit den Worten: ..Trinket die Liebe des heiligen Jo hannes!' — Als ein Greis von 97 Jahren entschließ Johannes friedlich im Herrn, flvl). Wetterprognose der meteorologischen Zentralstelle von Roma . Mittel- und Nordeuropa stehen im Einflußbereich eines ausgedehnten Hochdruckgebietes, dessen Kern über Schweden liec^t. Ein sekundäres Hoch hat sich übev Kleinasien gebildet. Druckfall über Westeuropa

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 02.05.1904
Physical description: 10
, Du bist ja heute ungewöhnlich lange Ms geblieben, Du wolltest doch Maiglöckchen pflücken, hast Du keine gefunden?' — da hätte nicht viel ge fehlt und sie Ware dem gütigen Vater um den HÄs gefallen und hatte ihm ihr ganzes, großes, überschwängliches Glück gebeichtet. Aber das wollte genau und sorgfältig überlegt werden, wie es am besten' anzustellen war. und sie beschloß, erst mit Johannes darüber zu beraten. Versöhnt muß ten die beiden Alten werden, das stand fest. Aber wie sollte man das zustande bringen

? Das war die einzige Sorge, die das Glück der Liebenden störte. Pläne wurden gemacht und wie der verworfen, doch Lori hoffte zuversichtlich, daß es ihr gelingen würde, «ne befriedigende Lösrmg herbeizuführen. Lange ließ sich das süße Geheimnis allerdings imcht bewahren. Lorr sah es ein, daß man bald davon munkeln würde und überdies entsprach es dem offenen, ehrlichen Sinn Johannes sehr wenig, nicht frei mit serner Werbung hervortreten zu dilr- 'fen. Hoffte er doch, mit der Geliebten öfter und yechischön Poli

ist, die Bauernvert^rer mochten und konnten es nicht glauben, daß die Tsleqan..'>,?v»hl tschechischerseits eine andere Taktik als andere Re» gierungsanträge erfordert hätte. Sie sehen, -.nichte ihnen auch zehnmal versichert werden, daß die Per- Hinderung der DelegationSw-M ein Di'ig )?r Un länger beisammen sein zu können, wenn diese erst vor aller Welt seine Braur lvar. Außerdem ärgerte Lori sich unbeschreiblich über ihre Kousine. die offtmbar in Johannes verliebt war und ihm zu begegnen suchte, wo es angrag

Hvlene hatte herausgekundschask». daß der jmrge Mann täglich um dieselbe Zeit -inen Spaziergang machte und danach richtete sie nun ihre Ansgänge ein. O, der Hochmütigen, die stets >o verächtlich ans Lori herabsah, einnml sagen, zu dürfen, daß sie sich getäuscht, daß Johannes ine daran gedacht, die stolzs Helene zu beachten oder gar. wie sie sich einbildete, zu lieben. - das mnßte eine wahre Wonne sein. „Morgen ist Jahrmarkt drunten im Städtchen sagte Johannes eines Tages zu Lori. ..könnten

. LolMM'S. daß Helene nichts merkt, lieber iiiache ihr einmal tüchtig die Cour: nachher, wenn sie erfährt, daß Du mich, das kleine, »nbedeuteiide Mädchen statt ihrer erwählt hast, dann wird sie aber Angen machen. Ich kainn es kaum orwarten. bis ich es ihr sagen darf.' Johannes küßte lachend den süßen Mund. Ich glaube kaum, daß ich es fertig bringe. Deiner Kon- sine den Hof zn machen. Diese kalte, berechnende stolze Natur kann mir nicht das geringste Interesse abgewinnst' ..Versuch es nur. es wird schon

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 02.05.1904
Physical description: 10
gefallen und hätte ihm ihr ganzes, großes, üöerschwängliches Glück gebeichtet. Aber das wollte genau und sorgfältig überlegt werden, wie es am besten anzustellen war. und sie beschloß, erst mit Johannes darüber zu berate». Versöhnt muß ten die beiden Alten werden, das stand fest. Aber wie sollte man das zustande bringen? Das war die einzige Sorge, die das Glück der Liebenden störte. Pläne wurden gemacht und wie der verworfen, doch Lori hoffte zuversichtlich, daß es ihr gelingen würde, sine

befriedigende Lösung herbeizuführen. Lange ließ sich das süße Geheiinyis allerdings nicht bewahren. Lorr sah es ein, daß man bald davon munkeln würde und überdies entsprach es dem offenen, ehrlichen Sinn Johannes sehr wenig nicht frei mit semer Werbung hervortreten zu dür- 'fen. Hoffte er doch, mit der Geliebten, öfter und länger beisammen sein zu können, wenn diese erst vor aller Welt seine Braur »var. Außerdem ärgerte Lori sich unbeschv-iblich über ihre Kousine. die offenbar in Johannes verliebt

war und ihm zu begegneg suchte, wo es anging. Holene hatte herausgekundschaftet, daß der juirge Mann, täglich um dieselbe Zeit -inen Spaziergang macht? und danach richtete sie nun ih, e Ausgänge ein. O, der Hochmütigen, die stets 10 verächtlich aus Lori herabsah, einmal sagen, zu dürfen, daß sie sich getäuscht, daß Johannes ni- daran gedacht, die stolzs Helene zu beachten oder gar. wie sie sich einbildete, zu lieben. — das mußte eine wahre Wonne sein. „Morgen ist Jahrmarkt drunten im Städtchen.' sagte Johannes

ich Dir. vor- sichtig mnßt Dn s.'in. Zoliannes. daß Helene nichts merkt, lieber mache ihr einmal tüchtig die Conr: nachlzer, ivenn sie erfährt, daß Du mich, das kleine, iiiibedellteiide Mädchen statt ihrer erwählt hast, dann wird sie aber Augen imachen. Ich kann es kamn orwmten. bis ich es ihr sagen darf.' Johannes küßte lachend den süßen Mund. .Ich glaube kamn. daß ich es fertig bringe. Deiner Kou sine den Hof zn machen. Diese kalte, berechnende stolze Natur kann mir nicht das geringste Interesse abgewinnst

' „Versuch es nur. es wird schon gehen.' neckte Lori. ..Na. wenn Tu es durchaus willst ..Ja. ja. es kann nicht schaden, wenn Helenens Hochmut erm wenig- herabgedrückt wird. Ich habe schon genug darunter gelitten.' „Sage mir nur, Johannes.' fuhr Lori nach einer keilnen Paus«. nachdenklich fort, »was Du eigentlich an mir so' liebenswert findest. Helene ist doch viel schöner und klüger als ich.'

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Volksblatt
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Page 9 of 28
Date: 06.04.1912
Physical description: 28
er in und aus und mit der Kirche. Mit dieser kirchlichen Gesinnung stand sein Patriotismus, nach seiner übernatürlichen Seite betrachtet — und diese kommt hier, wo von seinem Gnadenleben die Rede ist, allein in Betracht — im engsten Zusammenhange. Der Tiroler Wahlspruch: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!' galt ihm als heiliges, unantastbares Testament der Väter. Insbesondere waren ihm zwei Güter des katholischen Tirol unantastbar: die katholische Glaubenseinheit und die Schule. Johannes B. Zwerger, Fürstbischof von Seckau

. Am 13. August 1893 begann ein Leitartikel der „Neuen Freien Presse' mit folgenden Worten: „Der streitbarste Bischof unter den derzeit lebenden österreichischen Kirchenfürsten, ein Rufer im Streite zwischen Kirche und Staat, ein echter und rechter Schüler und Genosse der Bischöfe Rudigier, Gasser und Feßler, deren Landsmann er gewesen, Fürstbischof Johannes Zwerger von Seckau, ist aus dem Leben geschieden.' Dann begann aus den Spalten des liberalen Blattes ein dichter Steinhagel von Vorwürfen

war das liebliche Altrei. Er war dortselbst am Juni 1824 als der Sohn einfacher, arbeit samer, christlicher Bauersleute geboren. ^Er hatte uoch acht Geschwister. Obwohl Johannes gern lernte, wollte er vom Studieren, das ihm öfters 'ahegelegt wurde, nichts wissen. Erst im sechzehnten ^ebensjahre kam ihm der Gedanke, Priester zu werden, bei einer Unterredung mit dem Orts- j kuraten Planer, sozusagen blitzschnell. Er studierte das Gymnasium in Bozen und Innsbruck, wobei ! ^ sich als Instruktor forthalf

den päpstlichen Segen. Die Ernennung erfolgte am 14. August. Am 20. Oktober legte Fürstbischof Johannes den Eid der Treue in die Hände Sr. Majestät des Kaisers ab. In Maria-Zell betrat er am 24. Oktober den Boden seiner Diözese. Er regierte die Diözese 25 Jahre und 9 Monate. Seine Verdienste um die Diözese sind her vorragende. Er wollte regieren wie ein pflicht getreuer Bischof und war darum auf das eifrigste bestrebt, bei zahlreichen Kirchenvisitationen ge wisse Uebelstände zu beseitigen uud gute

ihres Er bauers erinnert. Fürstbischof Johannes hat ' nie Ruhe für seine Person gesucht. Von allen schönen Punkten seiner Diözese hat er nur einen wirklich vernach lässigt: es war das Schloß Seggau bei Leibnitz; Ruhe, Erholung, Vergnügen suchte Johannes nicht. Fürstbischof Zwerger besuchte Altrei als Bischof dreimal. Jedesmal predigte er, hörte unablässig die Beichte und spendete zahlreiche Wohltaten, welche zu empfangen die Leute „beicht- zeileuweise' in den Widnm kamen und einzeln in das Zimmer

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