Programm des k. k. Obergymnasiums in Meran; 1903/04 - 1908/09)
in der „Bergpredigt' fesselte die Gemüter der.Zuhörer, denn er redete „sicut potestatem habens ' (Matth. 7, 29). Der Lehre Jesu entsprach auch das Leben vollkommen. Sein höchstes Lebensziel war die Verherrlichung seines Vaters (Job, 14, 13), Wohltaten spendend ging er vorüber (Acta .1 0 ; 38), er war nicht nur ganz slindelos (Joh. 8, 46), sondern das Urbild der Voll kommenheit, die Majestät Gottes, die man schon im zwölfjährigen Knaben anstaunte (Luc. 2. 47). Darum rief auch der römische Haupt mann, überwältigt
durch die Wunder beim Tode Jesu, in tiefster Überzeugung aus: „Wahrhaftig, dieser Mann war Gottessohn (Matth. 27, 54)!' V. Jesus nimmt von seiner Umgebung göttliche Ver ehrung! an und verlangt sie auch. Von Jesus gefragt: Ihr aber, für wen haltet ihr mich, antwortete Petrus im Namen aller Apostel: „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.' # ) „Der Vater', sagt Christus, „hat das ganze Gericht dem Sohne übergeben, damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren' (Joh
sie nicht überwältigen' (Matth. 16, 18). 2) Z. ß. Joh, 8, 58: . . , antequam Abraham ficrcl, ego sum : Joh. 10, 80, Ego et Pater unum summ: von füiiplias unter einem Eide aufgefordert, bekennt er feierlieh seine Gottheit (Matth. 20, (So) und geht für dieses Bekenntnis in clen Tod. 3) Matth. Iß, 16; im Griech. steht bezeichnend „o v 'ióc ', der (einzige) Sohn. Vgl. dazu Joh. 6, 70. 4) Z. B. JRömer 9, 5; Philipper 2, 6 ff.; Kolosser 1, 16 ff.; 2, 9 Hebr. 1.