im Vereine die Herren Beinstingl Hans, Guglberger Josef, Röbl Leopold, Jenewein Franz, Jud Joses, Rhober Michael, Sauerwein Ferdinand. Dem Tonkünstler'Herrn akad. Musik direktor Joses Pembaur von Innsbruck, einem be sonderen Gönner des Haller Männergesangvereines, wurde am Schlüsse des Festkonzertes unter allge meinem Beisall der Anwesenden von Herrn Doktor Waitz mit anerkennenden Worten ein großer, pracht voller Lorbeerkranz mit Widmungsschleife überreicht. Die Stirnseite des Saales schmückte

des deutschen Männergesangvereines Innsbruck sür die nächste Häuptversammlung, die Abänderung des § 3 der Vereinssatzungen, welcher heute noch nicht spruchreif ist. — Um halb 1 Uhr nachmittags wird die einträchtige Versammlung geschlossen. Hall, 14. Oktober. Der patriotische Verein hielt nach dreimonatlicher Unterbrechung aus der „Post'» am Sonntag, den 4. d., wieder eine sehr gut besuchte Monatsversammlung ab, bei welcher der Obmann Dr. Mang, Bürgermeister Dr. Kathrein und Kaplan Recheis als Sprecher

austraten und durch ihre Ausführungen allgemeinen Beifall fanden. Volders, 14. Oktober. Herr Prof. Schaffer von Wien, ein langjähriger Sommergast, läßt aus einer Anhöhe der Südwestseite der Ortschaft eine eigene Villa erbauen. — Das Knabenerziehungs- Jnstitut „Josefinum' auf der Stachelburg, steht im Begriffe, in nordöstlicher Richtung, etwas vom Hauptgebäude entfernt, ein eigenes Schulhaus und eine Hauskapelle zu erbauen, um dem fühlbaren Raummängel einigermaßen abzuhelfen Innsbruck, 11. Oktober

. Gegenwärtig macht das Projekt der Vereinigung Wiltens mit Innsbruck und die Broschüre eines Wiltener Mostergeistlichen viel von sich reden und sogar zu zwei Versamm lungen der „Vereinigungsmaier' geführt. Der Ver fasser weist in dem PchristH'eit unanfechtbar nach, daß Wilten für die geringen Vorteile der Vereini gung, die es ^um größeren Teil auch jetzt schon genieße, bedeutende materielle Machteile in den Kauf nehmen müsse, wenn es zur Vereinigung sein Jawort gebe und berechnet letztere auf zirka 188.000

Kronen jährlich, was einem Kapitale vöN 4Z/z Mil lionen Kronen entspricht, während die Erhaltung der Selbstverwaltung nur zirka 79.000 Kronen, resp, nach Abzug des Erträgnisses aus den neuen Institutionen per zirka 42.000 Kronen, zirka 37.000 Kronen jährlich mehr koste. Mag auch vieles an der Berechnung nicht stimmen und der Nachteil sich be- ' deutend verringern, der Vorteil sich mehren, Wilten, die „arme Braut', um welche sich Innsbruck merk würdigerweise trotzdem so sehr bewirbt, wird nicht gar

aus, man solle dann wenigstens nicht die Gastwirte allein mit der Steuer belasten, sondern derselben eine möglichst breite Grundlage zu geben suchen. Falls die Gast wirte den Zuschlag auf Wein allein aufzubringen hätten, so würde dies z. B. für die Gastwirte in Innsbruck, die an Weinsteuer eine Abfindungs summe von 80.000 Kronen zahlen, eine Mehr belastung von 30—40.000 Kronen ausmachen. Die Biersteuer von 1 Krone 70 Heller würde durch Erhöhung der Bierpreise hereingebracht werden. Es wurde auch die Frage

angeregt, ob in die Besteuerung auch die importierten Biere einbezogen würden. Es würde sich dies aller dings als notwendig erweisen, denn es dürfen doch nicht lediglich die billigeren Sorten, die die ärmere Klasse trinkt, verteuert werden, die Luxus biere aber steuerfrei bleiben. Der »Voes eattvliea' in Trient wurde aus Innsbruck in anderem Sinn berichtet. Es seien alle Hauptpunkte des Projekts ge nehmigt worden, auch in Bezug auf die Bedeckung. Eine ernste Differenz habe sich nur ergeben

. Nachdem diese trotz der vielseitigen Belästigungen, die damit verbunden sind, auf Straßen und Wegen geduldet werden, ist eine Einschränkung der Viehweide in den ab gelegenen Seitentälern in der in Windischmatrei vorgekommenen Weise nicht zu rechtfertigen. Die Gefertigten stellen deshalb die Anfrage: Ist Seine Exzellenz in der Lage, in dieser Angelegenheit die Interessen der Landbevölke rung in wirksamer Weise zu schützen? Innsbruck, 10. Oktober 1903. Josef Schrasfl, F. Rainer, Winkler, Doktor

Schoepfer, Steck, Arnold. Ciue Reutilliszeuz an die Einführung des Innsbruck, 8. Oktober. Es war billig nicht anders zu erwarten, daß sich die jüdisch-sozialdemokratische Presse die Gelegenheit nicht entgehen läßt, um den Verlauf des 20jährigen Bestehens des Befähigungs nachweises gebührend zu würdigen, wobei die zum Schutz deS handwerksmäßigen Gewerbes ins Leben gerufene Gesetzesnovelle vom 29. Sep tember 1883 selbstverständlich sehr schlecht weg kommt. Dieser „höchst reaktionären' gesetzlichen

dürften mehr als 2000 Personen unsern Sommerfrischort besucht haben. — Der Gasthof „zum Oberstock' in Luttach wird gegen wärtig renoviert. — Der Pfarrwidum von St. Johann i. A. wird gleichfalls einer durchgreifenden Renovierung unterzogen. Die Souterainzimmer werden neu hergestellt. — Die Pfarrkirche von Prettau wurde nach den Plänen des Architekten kais. Rat Josef Schmid in Innsbruck vom Lienzer Vergolder und Maler Konstantin Wiesentheiner restauriert. Letzthin kam Herr Schmid pernsölich nach Prettau

veranstaltete gestern abends der StaatSbramtenkafinoverein in Krast'S Veranda eine sehr schöne Feier. Die Festrede hielt Sektionkches v. Anderlan. Außerdem feierten noch Hofrat Drahtschmidt und andere Redner die hervorragenden Verdienste des Jubilars, der freudig bewegt für die ih« dargebrachten Ovationen dankte. — Die Bereinigung WiltenS mit Innsbruck wurde in der vorgestrigen GemcindeauSschuß- fitzung in Willen in Anwesenheit sämtlicher 30 Ge- »eindeauSschußmitglieder bei namentlicher Abstimmung beinahe

den Glanzpunkt ein Ausschnitt von 4 Nummern aus Joh. Pcmbaurs Bilderkreis: „Walter von der Vogelweide', für Orchester allein, für ein Tenor-Solo (Hans Auer von Innsbruck) und 2 gemischte Chöre mit Or chesterbegleitung. Laut tosender Beifall belohnte diese sehr wirkungsvoll wiedergegebene Schluß nummer, bei welcher der anwesende Komponist Herr akad. Musikdirektor Pembaur durch Ueber- reichung eines Lorbeerkränzes Wehrt wurde. Zehn um den Verein sehr.. verdiente Mitglieder wurden durch Ueberreichung

Jahrg. XVI. Samstag, „Brixener Chronik.' 17. Oktober 1903. Nr. 12S. Seite S. In Ostasien wird der Himmel wieder heiter. Es sollen Verhandlungen zwischen Ruß land und Japan geführt werden, die den Krieg in die Ferne rücken. Aber die Tiroler Friedenskonferenzen wurde folgende Mitteilung ausgegeben: Die von den hochwürdigsten Landesbischöfen einberufene Friedenskonferenz tagte am 8. und H. Oktober in Innsbruck. An dieser von der katholisch-konservativen Partei und der christlich- sozialen Partei

nur solche Kurse unterstützt, welche für Angehörige ähnlicher Gewerbe veranstaltet werden. Auch eine Eingabe des Kath. Meistervereins an den Tirolischen Genossenschaftsverband in Innsbruck, aus welcher zu entnehmen ist, daß ein Buchführungskurs für 23 Gewerbetreibende geplant ist, wurde seitens der löbl. Kammer dahin beantwortet, daß der geplante Kurs den Intentionen des k. k. Handelsministeriums nicht entspricht, weil die Angehörigen desselben eben verschiedenen Branchen angehören. Da nun der Gewerbeverein

sein. Promotion. Am 10. Oktober wurde an der Jnnsbrucker Universität Herr Eugen Zukowski aus der Diözese Przemysl zum Doktor der Theologie promoviert. LehrbefShigungS'jMfungen. Vergangene Woche haben bei der Prüfungskommission in Innsbruck die LehrbefähigungS - Prüfungen für Volksschulen stattgefunden. Der Prüfung für allgemeine Volksschulen unterzogen sich 21 Kandi daten, von denen einer mit Auszeichnung be fähigt, 17 befähigt und 3 nicht befähigt erklärt wurden; weiter 17 Kandidatinnen

in Innsbruck kündigen die Welschtiroler an. -Wir sind gegen eine solche Demonstration. Leider Haben die Deutschnationalen dieselbe herausgefordert, indem sie den Italienern den Anteil an der Landesuoi- versität bestritlen. Es ist immer da» traurigste, daß gerade diese Ultra-Deutschen die besten -Förderer der irredentistischen Bestrebungen sind. Sie-werden au»