Gemüthsbewegun- bemerkte, sagte: „Meine Dienerin sagte mir, Sie wären ein Maler. Wenn Sie etwas von mir wünschen, was in meinen Kräften steht, können Sie sich auf «eine Bereitwillig keit verlassen. Vor allen Dingen aber, Mr. Chan- doS, muß Ähre Wunde untersucht werden. Setzen Sie sich, und erlauben Sie mir darnach zu sehen.' „Ich habe Ihnen vorher etwas zu sagen', erwie derte Hugo, indem er die größten Anstrengungen wachte, sich zu beherrschen. „Sind Sie dieselbe Miß Deane, welche in ihrer Kindheit
in Wilchester lebte und später in eine Schule zu Freiburg am Rhein ging?' „Ich bin dieselbe Miß Deane.' „Dieselbe Miß Deane, welche Lord Paget Evre- mond liebte und heirathete?' fragte Hugo weiterund seine Bewegung steigerte sich auf'S Höchste, als er fortfuhr: „Dieselbe Miß Deane, welche heute, so wohl nach menschlichen als göttlichen Gesetzen, Lady Gertrud Cvremvnd ist?' Miß Deane trat überrascht einige Schrick zurück und rief: jähriger Gefängnißstrafe und der Entziehung der Tem- poralien bedroht
von 7V auf 43 zusammengeschmolzen ist, und unter diesen 43 wiederum 10 nicht unbedenklich krank sind, so verfaßte PiuS IX. eiue Liste von neu zu ernennenden Car» dinälen, die er, in Rücksicht der Politischen Verhält nisse wahrscheinlich, nur im Auslande suchte. Da aber der Papst allein nicht Cardinäle ernennen kann. „Wer sind Sie, der diese seltsamen Fragen an! wich richtet? Wer sind Sie, der Vergangenes auf rührt, das ich todt und vergessen glaubte?' Hugo, schwach vom Blutverlust, gepeinigt von Schmerz, welcher ihm die Kugel
in seiner Wunde verursachte, kämpfend mit einer fast unwiderstehlichen Erregung, raffte all' seine Kräfte zusammen und ant wortete : „Ich bin Lord Paget Evremond's Sohn!' Die Dame stieß einen raschen, wilden Schrei aus und blickte mit Unwillen auf Hugo. „Lord Paget'S Sohn!' rief sie, sein Gesicht durch forschend, und wurde todtenbleich, als sie die Aehn- lichkeit mit dem verstorbenen Lord Paget bemerkte. „Sie Lord Paget Evremond's Sohn! Unmöglich! Er hatte nur einen Sohn
und dieser war auch der «einige!' Ueber Hugo'S Gesicht flog plötzlich ein verklärendes Lächeln. Er trat einen Schritt vorwärts und streckte seine Arme der Dame entgegen, indem er rief: „Können Sie die Wahrheit nicht errathen? Sagt Ihnen Ihr Herz nicht, wer ich bin? O, Mutter! Mutter!' Er zitterte einen Augenblick, als sie in wildem Schrecken auf ihn starrte; dann schwanden seine Sinne, er griff blindlings in die leere Luft und siel ohnmächtig zu ihren Füßen. XX. Mutter und Sohn. Als Hugo aus seiner Bewußtlosigkeit erwachte