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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 11.03.1925
Physical description: 8
sehr erheblichen Summe; denn der Knecht erscheint vorbestraft und nicht gut beleumdet. Ein ungetreuer Angestellter. Ueber Empfehlung einer ersten Leipziger Firma hatte der Zahnarzt Dr. Josef Huber in Meran, ei nen gewissen Karl Schröder aus Leipzig in seinem zahnärztlichen Atelier als Dentisten aufgenommen. Da er aber in seiner Arbeit sehr langsam war, wurde er untertags damit nie fertig und mußte die Abend und auch die Nachtstunden zur Fertigstel lung verwenden, weshalb ihm auch der Schlüssel

zum Ordinationszimmer ausgefolgt werden mußte. So hatte der Angestellte ungehindeten Zutritt zum Schreibtische des Arztes, worin dieser, unter ande rem auch ein Scheckbuch auf die Spar- und Vor schußkasse in. Meran ausbewahrte. In den ersten Wochen des Jänner ds. Js. kün digte Dr. Huber seinem Angestellten, ohne jedoch eine bestimmte Frist zu setzen, damit dieser Gele genheit habe, einen anderen Posten zu finden. Das Vertrauen und das Entgegenkommen seines Brot gebers mißbrauchte aber Schröder in schnöder Weise

. Am 12. Jänner entnahm er dem Schekhefte das sich in der unversperrten Lade befand, ein Formular, fälschte die Unterschrift des Dr. Huber und wies auf einen fingierten Namen einen Be trag von 4200 Lire an. Die Realisierung, welche er selbstverständlich nicht selbst besorgen konnte, da sein Tun dann sofort aufgekommen wäre, lei tete er in höchst raffinierter Weise ein. Er erschien unmittelbar darauf beim Uhrmacher Josef Weber' in Meran und machte einen ziemlich bedeutenden Einkauf im Gesamtwerte von 905 Lire

an den Juwelier Ernst Schulze in Meran, welcher den Schek von der Spar- und Vor schußkasse ebenfalls anstandslos ausgelöst erhielt. An diesem Tage hatte aber Dr. Huber von seinem Institute den Kontoauszug erhalten, welchem er zu seiner Ueberraschung die Belastung mit dem Be trage von 4200 Lire entnahm. Er setzte sich sofort telephonisch mit der Kasse in Verbindung und er hielt die befremdende Mitteilung, daß soeben ein weiterer Betrag von 2000 Lire auf sein Konto ab gehoben worden sei. Das Weitere ergab

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 11.03.1925
Physical description: 10
er sich durch lange Zeit in Oesterreich ausgehalten hatte. Er wurde aber bald ausgeforscht und verhaftet. Das Tribunal in Bozen verurteilte ihn zum Kerker in der Dauer von einem Jahre, elf Monaten und 10 Tagen. Auch in diesem Falle war das Unterlassen nähe rer Erkundigungen Mitschuld an de»» Verlustte die ser gewiß sehr erheblichen Summe; denn der Knecht erscheint vorbestraft und nicht gut beleuindet. Ein ungetreuer Angestellter. lieber Empfehlung einer ersten Leipziger Firma hatte der Zahnarzt Dr. Josef Huber

in Meran ausbewahrte. In den ersten Wochen des Jänner ds. Js. kün digte Dr. Huber seinem Angestellten, ohne jedoch eine bestimmte Frist zu setzen, dainit dieser Gele genheit habe, einen anderen Posten zu finden. Das Vertrauen und das Entgezenkoinmen seines Brot gebers mißbrauchte aber Schröder in schnöder Weise. Am 12. Jänner entnahm er dem Scheckhefte das sich in der unversperrten Lade befand, ein Formular, fälschte die Unterschrift des Dr. Huber und wies auf einen fingierten Namen einen Be trag

, sich diesen abzuholen. Am 15. Jänner, nachdem Schröder die ganze Nacht im Atelier gearbeitet hatte, entnahm er aus dem Schreibtische ein weiteres Schekformular und wies diesmal 2000 Lire wieder an eine fingierte Adresse an. Diesen Schek verwendete er auf ganz gleiche Weise wie das erste Mal; nur wendete er sich diesmal an den Juwelier Ernst Schulze in Meran, welcher den Schek von der Spar- und Vor schußkasse ebenfalls anstandslos ausgelöst erhielt. An diesem Tage hatte aber Dr. Huber von seinem Institute

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 6
Date: 11.09.1901
Physical description: 6
des Jubilanten gehalten. Aus der Ferne waren herbeigeeilt Herr v. Schumacher, Präsi dent der Handelskammer in Innsbruck, Herr Anton v. Morl> Chef der Weger'schen Buchhandlung in Brixen und Professor Hartmann von Neustift. Möge wahr werden, was der wackere Gastgeber, Herr Altbürgermeister Heidegger, ober die Thüre, geschrieben: Dreimal Hoch! Recht lange noch! ... Schwurgericht. Heute Vormittags kam der Straf fall gegen Alois Huber, 21 Jahre alt, lediger Bauernknecht von Reischach Bez. Bruneck, letzterhand

. W ebe r, die Vertheidigung führte Herr Dr. Carl K e r s ch- baumer. Als Geschworenen fnngirten; Rieper Alois, Postmeister, Niedervintl Murr Johann, Kaufmann, Glurns ^ Kneußl Kaspar, Baumeister, Bruneck Torggler Michael, Villabesitzer, Obermais Blasbichler Georg, Huber, Pedraz-Feldthurns Wolf Josef, Gemeindevorsteher, Mühlbach-Algunb Lercher Peter Paul, Bauer,.Ainet Leuner Jakob, Bauer, Tirol Aschberger Alois, Weinhändler und Hausbesitzer, Bogen Schreyer Josef, Pxourist, Bozen . Amplatz Johann, Bauer

, Aldein Paßler Jakob, Krämer, St. Jakob, Defereggen Aus Rücksichten der Sittlichkeit wurde die Hauptver handlung bei > verschlossenen Thüren durgeführt, weßhalb wir nur in der Lage find, ans dem bei: offener Thüren verkündeten Urtheil zu berichten, daß Huber auf Grund des einstimmigen Wahrspruches der Geschworenen sämmtlicher ihm zum Last gelegten strafbaren Handlungen für schuldig erkannt Und mit Rcksiicht aus die zu seinen Gunsten sprechenden Umstände zum schweren Kerke^bon . 2 ljz Jahren verschärft

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