. (Eine Mahnung an die Hotels!.) Meran steht vor der Hochsaison, nnd wenn auch die Frequenz anderer Jähre vielleicht nicht erreicht wird, so werden dock) täglich Hun-> derte von Kurgästen sich an den H'oteltäfeln zum Mahle niederlassen. Da ist es' Pflicht, sich gegenwärtig zu halten, daß wir im Kriege leben, daß der gesamte Vorrat an Nahrungs mitteln auf' zede Weise geschont werden muß» und daß es deshalb eine Versündigung, ein Raub am Volksgut ist, wenn der übliche und sonst vielleicht zulassige Tafelluxus
. Schon in der Küche be ginnt die Vergeudung. Je mehr Arbeit es dort gibt, desto hastiger und unachtsamer wer-, den die Gemüse geputzt, die Reste verwendet; eine etwas verschwenderische Behandlung kommt immer noch billiger zu. stehen, als die Einstellung vermehrter Arbeitskräfte. Man schaue sich einmal die Masse der Abgänge an, welche alMglich die Küche eines' großen Hotels verlassen, und man wird nicht mehr sagen, daß „es darauf nicht ankommt'. Sodann der Speisesaal. Beim angeregten Gespräch
werden, ivie ^s' doch der Ehrgeiz eines guten Hotels' ist, und die Gesellschaft dann lange bei der Tafel sitzt, halten Wohl die wenigsten Gäste sich von einer Aeberernährung zurück. Bei den ersten Schüft seln lockt der frische Appetit, und die späteren sind dann doch auch, verführerisch. Zudem will die Zeit i ausgefMt sein,2 welche l man ^ an der Tafel Herbringt. Do Mmmt es zu einem Konsum, Welcher nicht gerechtfertigt und zum mindesten in den Uusnahm^oerMwissen die- «Aleraner ZÄkm>' ses Jahres
. Nur eine Uebereinkunft möglichst sämtlicher Hotels' kann da Helsen. Ob sie zu erreichen sein wird? Wenn nicht, so wäre es nach unserer Meinung Pflicht der Behörden, sie zu erzwingen, wie in dieser Zeit der Not schon manches hat staatlich geregelt werden müssen. (Beurlaubung von Landsturm-. Pflichtigen.) Auf mehrlfache Anfragen, ob Gesuche um Entlassung der 1872 Geborenen aus dem Landsturm und um Beurlaubung von Landsturmmannschaft eingebracht werden können, ivird bekanntgegeben: 1. Gesuche aktiv dienender