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Bozner Nachrichten
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Page 8 of 16
Date: 17.08.1910
Physical description: 16
eingetroffenen Gäste des niederge brannten Hotels sind einig in ihrem Lobe bezüglich der ge radezu heldenhaften Haltung des Direktors und seines gan zen Personals. Da das Feuer der Löschversuche spottete und sich über das sonndurchglühte Dach ganz unglaublich schnell verbreitete, so mußte mit Aufbietung aller 5Lräfte und wahrer Todesver achtung gearbeitet werden. Für die Räumung des ganzen Niesengebäudes hatte man nur eine Stunde Zeit. Zunächst wurden aus den obersten Stockwerken Koffer und Reise taschen

. So war denn für die Abendstunden das Ein treffen Hunderter von Obdachlosen zu gewärtigen und es galt, für ihre Unterkunst zu sorgen. Herr Kommissär Pfi ster leitete diese Aktion mit großer Umsicht und das städtische Polizeikorps Vom Inspektor abwärts stand ihm wacker zur Seite. Alle dienstfreien Wachleute rückten ein und nun schritt man zunächst zur Anfertigung einer Wohnungsliste. Da auch in Bozen die meisten Hotels jetzt dicht besetzt sind, so mußten alle Gasthausbesitzer in Gries und Zwölsmal- greien verständigt

und ersucht werden, die Zahl ihrer ver fügbaren Betten anzugeben. Insgesamt wurden deren 526 bereit gemacht, sogar in die fertigen, aber noch leeren Zim mer des neuen Hotels „König Laurin' stellte man eine An zahl Betten. In der ganzen Stadt nebst Umgebung rüstete man für die Ankunft der „Abbrändler'. Um diese bei ihrem Eintreffen sofort zu verständigen, stellte Herr Kom missär Pfister im Einvernehmen mit dem Herrn Bezirks kommissär v. Trentini drei Posten auf und zwar einen beim Hotel „Stiegl

soll noch immer brennen. Eine ganze Truppe von Gendarmen mit unserem Bezirkshauptmann an der Spitze bewacht die Brandstätte, auf der noch hunderte von Koffern mit Wertgegenständen umherliegen. Daß die Hotels „L a temar' der Frau Witwe Therese Überbacher und „Karerpaßhot e l' des Herrn Alois Knoll den Wbrändlern die erste Hilfe und Unterkunft boten, versteht sich von selbst und man hört auch darüber nur eine Stimme des Lobes unter den Fremden, die ohne jene beiden Hotels und deren umsichtige Leiter

bis zum Eintreffen der Bozner Automobile ganz verlassen gewesen wären. Sowohl von Seiten dieser beiden Hotels, wie auch der benachbarten Dör fer und der Zivil- und Militärbehörden, ist — wie man mit Genugtuung feststellen kann — alles, was nur irgend mög lich war, zur Linderung des beklagenswerten Ungli'tckes ge schehen. Sehr anstrengenden Dienst hatten auch unsere Telegra^ phenbeamten und -Beamtinnen, denn nicht nur die Vertreter der Presse, sondern auch Hunderte von Fremden, welche ihr» Angehörigen beruhigen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 21.04.1911
Physical description: 14
für das Personal gibt es nicht. Tie nächste Feuerwehr ist im Torfe Eben. In der Fraktion Pertisau «befindet fich eine Feuerspritze. Das Hotel hat 66 Zimmer, bietet für 100 Gäste Raum und hat 28 Tienst- personen. Nagele war 1907 und 1908 auch Tirektor des Brennerbad-Hotels, das wegen der nahe vorüberfahrenden Bahn mit Ziegeln (Biberschwänzen) gedeckt ist. Es entspinnt fick eine lebhaste Tiebatte über die Znlässigkeit der Frage zu des Zeugen Er fahrung über Ziegel- oder Holzbedachung. Nagele

: Wenn es einmal brennt, ist es ganz- egal, ober. Ziegeln oder HoU am Tuche liegen. Baron Kranß: Tie in Atvntreux und in Beaulieu niedergebrannten Hotels waren sicher nicht mit Holz gedeckt. (Klagevertreter: Ta kam aber das Feuer im Hause aus.) Walter Schrott, als Zeuge vernommen, gibt an: Er besitze das 1400 Meter hoch gelegene Grandhotel Penegal. Tlas Hotel besteht aus einem Hciuptbau und drei Tependancen, welche räumlich getrennt smd. Ter Hauptbau ist drei Stockwerke hoch, durchwegs aus Stein, hat steinerne

Treppen, Holzbalkons und im kleineren Mittelbau Schindeldach, sonst Ziegeldach. Tiefes erweist sich für Höhenhotels aber als sehr un vorteilhaft; ich habe durch das Ziegeldach viel Schaden. (Tr. Fenichel: Tann werden Sie neu mit Schiudeln deckend Tos kann ich nach Karer- see nun wohl kaum wagen! Tie Beleuchtung ist elektrisch. Tie Versorgung Mit Wasser erfolgt durch eine Hochdruck-Wasferleitung, welche vom großen, 40 Meter vom Hotel entfernten, höhet gelegenen Reservoir ausgeht. Außerhalb des Hotels

. (Tr. Berg: Wie alt sind Sie?) 45 Jahre! (Tr.' Berg: T-ann find die Augen nicht mehr normal! Erregung.) Auchdie Maurer und Poliere Ganz und EhenM HÄen nach mir den Kamin, noch höher äA. ich kam, untersucht und, wie sie Mir sagten/ nichts ge funden. ' ' Ein Gast des Hotels Karersee, Tr, L. ans München, der zufällig im Gerichtsfaale an wesend ist, wird über Wunsch der Klage vertreter sofort als Zeuge vernommen. Er glbt kund, daß er während des Brandes nicht .an wesend war, sondern erst von einem Ausflug

nicht unnötig alar mieren wollte. Ein. paar Tage vor dem.Brande > kam ein befreundeter Rechtsanwalt aus München auf der Tour durch-Karersee und äußerte sich zu mir, am Fenster des 5. Stockwerkes im Mittel^ trakt sitzend, daß die Schindeln des Balkondaches! stark ausgetrocknet, wie in der Sonne gelegen,/ Kartenblätter erschienen und im Falle eines- Brandes wie Zunder brennm würden. (Tir. vynx HeP-Perger: Sie liegen aber allerdings^ geschützt vor Regen, unter dem großen Hauptdach-des Hotels!) Es sei

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 26.08.1912
Physical description: 10
grauenvolles Detail. Zur Eröffnung des Hotels Kälterer See. Siebzehn Kilometer südlich Bozen, beziehungs weise zweieinhalb Kilometer unter dem Markte Kal ter», breitet sich das weite Becken des Kälterer Sec aus, in dessen Spiegelfläche dessen Besucher die Re- lexion seines herrlichen Landschaftsbildes bewundern. Ein Bild außergewöhnlicher malerischer Schönheid Gegen Norden sich an den Fuß des Südabhanges des Ueberetscher Plateau sich schließend, durch wel ches und den Matschatscher Hügel die Lage

15 Meter rechtsseits der frequentcn Landstraße. Man tritt über vier Stufen rechts der Straße in einen schönen, beiderseits von Nebenkulturen flankierten Vorplatz, von dem man über einige Stufen in das Hoch parterre des Hotels gelangt ; rechts in den Hausflur und von diesem über eine Treppe in die beiden Etagen. Links betritt man eine geräumige, lichte, blumengeschmückte Vorhalle, von der man in die hellen geräumigen Gastlokalitäten gelangt und von von diesen in den Hausflur, bezw. in das anstoßende

mit wunderbarer Aussicht auf das eminent malerische Mendelgebirge und Mont Roen. Die Terasse ist vom Hausflur aus zu betreten. Andere Räume sind projektiert, Rückwärts des Hotels geräumiger, mit Bäumen und Reben bepflanzter Park, in dem sich mehrere Wasser speier und in der Mitte wesentlich erhöht, ein ge räumiger Musikpavillon, geschmackvoll gebaut, be finden. Daran schließt sich rückwärts ein schöner, mit Reben und Obstbäumen bepflanzter Garten und ein Gemüse, und Biergarten. Das Hotel ist in das schöne Gut

Taleinsenkung herab. An der vorderen Stirnseite des Hotels unter dem Giebel befinden sich zwei historisch interessante Fresken. Rechts: Erzherzog Karl Ferdinand im See revier auf der Eberjagd und dabei von einem Eber getötet (1608) vom akad. Maler Fritz Rost (Mün chen). Links: Begegnung der hl. Notburga mit Ritter Rottenburg von der nahen Beste Leuchtenburg und dessen Gast, einen Tempelritter aus Palestina kommend, von Josef Röggla, Maler in Kaltern. Unter dem Giebel der rückwärtigen Schmalseite: Ein Fresko

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 11.06.1910
Physical description: 16
in Monestier, einem französischen Badeorte in der Nähe von Genf und reiste hierauf mit dem Koch jenes Hotels nach Nizza. Dort trat er in Stellung im Hotel S. Bartheleny, verlor aber seinen Posten, als ein früherer Be diensteter vom Militär zurückkehrte. Darüber war Hornschuh sehr erbost und beschlob, sich an seinem Dienstgeber durch Verübung von Diebstählen in dem Hotel zu rächen. Im Hotel Bartheleny ver übte Hornschuh nacheinander vier Diebstähle. Beim ersten erbeutete er IVO, beim zweiten

Carlo einen Diebstähl zum Schaden des Kaufmannes Julius Ganz aus Mainz aus, bei dem ihm 600 M. Bargeld und Juwelen im Werte von 1800 M. in die Hände sielen, die er in Paris verkaufte. Anfangs Juni 1907 tauchte Hornschuh in der Schweiz auf. Bei seiner Dienstleistung in Hotels hatte er die Wahrnehmung gemacht, daß zur Zeit der Table d' hote die Wohnräume der Hotels gänzlich verwaist waren, da die Gäste sich beim Essen befanden, daß gesamte Hotelpersonal einschließlich der Stubenmädchen vielfach

in Szene. Dieser Diebstahl, bei dem Lenbner abermals den Aufpasser machte, gehört» zweifellos zum kühnsten und ergebnisreichsten, denn die Bestohlenen, Baron Robert v. Dobeneck und David Colaco-Osario aus Paris, bewohnten Zimmer im zweiten und dritten Stockwerke des Hotels. Dem elfteren wurden Bargeld, Schmuck und Gebrauchs» gegenstände im Werte von zusammen 1411 Mark, letzterem, bezw. seinen Angehörigen, Juwelen im Gesamtwerte von 25.000 Mark gestohlen. Der Augenschein ergab, daß hier der Täler

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 14.09.1910
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 14. September 1910 Zum Brand des Karersee Hotels. Vor kurzer Zeit brachte ein hiesiges Blatt („Tiroler') die aufsehenerregende Meldung, daß Sommergäste des abgebrannten Hotels am Karersee das Fest Maria Himmelfahrt des öfteren schon zur Verhöhnung Marlens benützt hätten. Am 15. August 1909 sei eine Spottprozession veranstaltet worden und Heuer hätte an diesem Tage sollen die Krönung Mariens in blasphemischer Weise ver spottet werden. Aber das Feuer sei dem Frevel

hotels, Viktor Bardy, daß die Meldung auf Un wahrheit beruhe und Kurvorsteher Dr. Sebastian Hub er, der als ständiger Sommerkurarzt im Karerseehotel weilte, teilt uns ebenfalls mit, daß die Nachricht von solchen Skandalen jedes tatsäch lichen Substrates entbehrt und nichts anderes als eine böswillige Verleumdung seien. Wir haben keinen Grund die Angaben dieser drei Männer zu bezweifeln. Zudem weilt im Sommer im Karersee- Hotel ein Geistlicher, der in der dortigen Kapelle den katholischen Gottesdienst

Lindenthaler in Bozen wurde in den zeitweiligen, die Postadjunktin Hedwig Lenner in Bozen in den dauernden Ruhestand übernommen. Keiobung. Die Postosfiziantinnen Sophie Rastner, Lina Ranninger und Antonie Wörndle, sowie die Postamtsdiener Viktor Ebner und Leo pold Martini erhielten wegen ihrer Tüchtigkeit und Umsicht anläßlich des Brandes des Karerfee-Hotels von der vorgesetzten Behörde eine öffentliche Be lobung und Remuneration. Sie haben es auch vollauf verdient! Ein Skandal in Kozen. Es ist in deut

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 19.08.1910
Physical description: 16
. Sie waren wohl die letzten, welche noch einmal kühn in den rauch- und rußgefchivärzten Mauernkoloß drangen. Die Familie v. Pollack hat nur einen Teil der Wäsche eingebüßt. Für jene, welche aber während des Brandes anwesend waren, sei jedoch, sofern sie nicht im 4. oder 5. Stock wohnten, genügend Zeit zum Ausräumen der Habe gewesen. Wie alle Gäste des Karer- see-Hotels schlug auch Or. v. Pollack die bewun- werte Energie des Ehepaares Bardy, trotzdem die Frau Direktor zweimal in Ohnmacht fiel, sehr hoch

Betriebseinstellnng mitten in der Hoch- faifon. „Wer bezahlt dem Hotel die unbezahlten Rechnungen i seiner .vierhuodert. in alle Winde zer streuten Pensionsgäste?' fragt der Korrespondent des „Berliner Tageblattes.' Der Wiederaufbau des Hotels dürfte in den nächsten Wochen bereits in Angriff genommen werden, sich aber bei den hohen, ansgeglühten Mauern sehr schwierig gestalten und wohl andert halb Jahr in Anspruch nehmen. Eine Zuschrift von eingeweihter Seite über die Zukunft des Hotels mußten wir auf nächste

Nummer zurück stellen. Ein uns von Weischnofen zugekommener Be richt mußte zurückgestellt werden. Innsbruck, IL. Aug. Der Landesver band für Fremdenverkehr in Tirol stellt es un bedingt in Abrede, das;, die Ursache des Brandes ein schadhafter Kmnin gewesen sei, sondern der Brand müsse durch Kurzschuß entstanden sein. Ein Beweis für die Haltlosigkeit der Annahme eines Kaminbrandes wäre das Fortbestehen aller Kamine des abgebrannten Hotels, welche n-och alle unversehrt in die Höhe ragen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 24
Date: 13.12.1911
Physical description: 24
Dt'i^ 6. Nr. I4i> Städter, die 1 ich nach Ruhe und Höhenluft' lehnen, fragen, wenn sie von ihrem Wohn orte aus ein Zimmer bestellen, nicht nach der , richtigen Obsorge wegen Feuersgefahr. Diese- muß, von der Hotelleitung strenge begehrt wer ben, der auch die Haftung Mr ^den Zufall obliegt, der durch den gefährlichen Zustand, des Hotels herbeigeführt wurde. Schließlich führte Dr. Katz aus, baß das erstrichterliche Urteil an mehrfachen Mängeln lei.de, da viele Zeugen nicht vernommen, viele

bei dem Kamine entstanden, und daß das notwendige Schliefen des Kamins nnterlassen worden sei. Für diese unzugängliche Stelle sei der be klagte Verein umso mehr verantwortlich, als es durch das Gutachten der Sachverständigen auch nachgewiesen erscheint, daß diese Abmaue- rung in einem späteren Zeitpunkte, lange nach Fertigstellung des Hotels erfolgte, ohne von der polit. Behörde genehmigt worden zu sein. Hiebei wollte er davon absehen, daß selbst die Genehmigung der polit. Behörde zivil rechtlichen

Ansprüchen nicht präjudizieren könne, wie es in zahllosen Entscheidungen des Obersten Gerichtshofes erhärtet erscheint. Dr. Berg wies ferner darauf hin, daß der Erst richter, entgegen den Ergebnissen des Beweis verfährens angenommen hat, daß sich die Löschmittel des Hotels in tadellosem Zustande befunden haben, obwohl eine Reihe von ein wandfreien Zeugen deponiert hat, daß die Schläuche zerissen waren, die Hydranten nicht funktionierten und die Gewinde der einzel nen Schlauchstücke nicht aneinander

Effekten durch ..At c r a n < r Z ei l u n g' das Hotelpersonal größstenteils in der.Weise vor sich ging, daß. die Fahrnisse aus den Koffern und Kisten zusammengepackt.und zum Fenster hinabgeworfen und anf .der Wiese lie gengelassen.wurden,^ ohne daß von Seite des Hotels für die Mewachung «Sorge.getragen worden wäre, und daß.erst als zu Mittag Gen darmerie. und.Militär zur Stelle- war, 'die Bewachung ^ von,, diesen übernommen wurde. Aber selbst wenn dem beklagten Vereine ge lungen wäre, jenen Beweis

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 21.04.1911
Physical description: 14
''Freitag. 21. lAPrll 1911 Meraner Aeitun g' Nr. 48. Seite 3 Otto Schmidt, -Architekt, hatte die Leitung wie auch Bardy dem Personal wiederholt zurief, des Umbaues des Hotels „Post' in Trafoi und sie sollen schauen, daß in erster Linie die Effekten gibt Auskunft über dessen bauliche Anlage. T«s der Gäste gerettet werdnr. Unr 10 Uhr war nach Haus ist massiv aus Stein, hat Steintreppen, seiner Meinung niemand mehr im Hause, der Schindeldach vnd HoMalkone; die Beleuchtung vonr Feuer nichts gewußt

Häuser und Hotels mit nur die Sachen der Gäste zu bergen. Er sah, HoH gedeckt. wie die Hotelbediensteten, soweit sie nicht mit Direktor Bardv wird an seinen bereits ab- Löscharbeit und Wassertragen beschäftigt waren, gelegten Eid erinnert. Er erklärt es als ganz die Zimmer der Gäste der Reihe nach vom oberen ausgeschlossen, daß er irgend jemandem einen Stockwerk nach unten durchsucht und geräumt Auftrag zur vorläufigen Vertuschung'einer Feuer- haben. Dir. Huber selbst hat mit Direktor Bardy Meldung

unter dieser machte ich erst nach dem Regentage.) (Tr. von Bewachung, bis sie abbefördert wurden. Tie Tage Hepperger: Auf dieses Balkondach unter dem vor dem Brande waren, .soviel er sich erinnert, Hauptdach hat es wahrscheinlich überhaupt nicht trocken und warm. Das Schindeldach wurde feit hingeregnet.) Erbauung des Hotels nicht erneuert, war wohl Direktor B ardy, von früher fortfahrend: Als aber verschiedenerseits ausgebessert worden, ich sah, HM,schwere Möbelstücke, Spiegel, Tele- Tr. Dinkhaufer: Mehrere

entfernten Villa, erzählt den Vorgang behilflich zu sein. Schmidt benötigte sie aber während des Brandes von der ihm gewordenen nicht, sondern schaffte seinen Koffer auf den Gang, s^^eldüng an.. Er war ca. IVs Stunden'mit' von wo er ihn mit Hilse eines Hausknechts in an der Löscharbeit beteiligt im! Hause. Alle, die das Freie schaffte. Von dem Augenblick auge- ihm begegneten, haben nicht Habseligkeiten des sangen, wo ich den Koch zum ersten Male mit Hotels, fondern solche der Wiste herabgetragen

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 21.08.1910
Physical description: 10
benützten, waren wir noch vor ziefer oben. Kaum auf der Ebene angelangt, ahen wir zunächst den alten Teil des Hotels in zellen Flammen. Auch der Dachstuhl des neuen Speisesaales war bereits erlegen und so kam es, laß sehr bald die Telephon- und Telegraphen- verbiudung abgebrochen waren. Autos vermittelten )ann den Nachrichteudienst. Die letzten herrlichen Tage hatten die Holzbedachnng gut ausgedörrt und kounte man bereits zur Mittagszeit den Ein- zruck gewinnen, daß das ganze Objekt ein Opfer zer

schreibt: 17. August nachmittags — zweieinhalb Tage nach Ausbruch des Brandes, nach dem Zu saiNmenbruch des größten, elegantesten Hotels von 'ganz' Tirol.'BlendeWe?'Sonnenschein nmflujÄ di^ schauerlich-grandiosen Ruinen, in denen, immer LHch zHon, Zeit^ zu- Zeit.Flammen emporschießen, Reste von Tecken unter lautem Krache in die Tiefe stürzen, schwarze Rauch-- und Stctubschtvadeu ans den öden Fenst>erhöhlen wirbelnd. Wo vor drei Tagen noch die Eleganz der alten und neuen Welt sich fand, herrscht heute

glauben Wollte, daß das Feuer auch Ms die Stockwerke über greifen könne — und doch war der Untergang des ganzen Hotels schon besiegelt. Keine Leitern und Spritzen, keine Feuer wehr, wenig Wasser nnd i'o viel Holz aB prächtiger Feuerleiter. Mit unvergleichlicher Wut griff das Feuer von Stockwerk zu Stockwerk, so daß, als der Ernst der Lage allen klar wurde, es zu spat war, alles zu retten. Wohl' arbeitete ein großer Teil des Personals mit Unerschriocken- heit und Aufopferung, trotzdem- sie sahen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 22.03.1910
Physical description: 8
durch diese Steuer außerordentlich schwer getroffen. Insbesondere die Hotels und Gastwirtschaften, welche nur während einer kurzen Zeit des Jahres Verwendung finden, würden durch die Bestimmungen des Gesetzes außerordentlich geschädigt. Wir haben aus gerechnet, daß zum Beispiel ein Gasthos mit ungefähr 40 Zimmern, der nach der gegen wärtigen Besteuerung im ParisikationSwege, wie eS bei uns üblich ist, eine gewisse Summe zu zahlen hat, wenn die neue Steuer in der Schroffheit und in der Form eingeführt

würde, wie eS in der Gebäudeftruervorlage beabsichtigt ist, mehr als die doppelt! Steuer zahlen müßte, und größere Gasthöfs mit mehr als 40 Zimmern hätten noch weit mehr zu zahlen, weil in dem Gesetze «ine Bestimmung enthalten ist, wonach alle Ubikationen, alle Räumlichkeiten deS Hotels, konnten. Dafür wächst jetzt aber auch der Wem im Durchschnitt leichter als vielleicht vor drei bis v'er Jahrzehnten und noch früher. Schuld daran ist wohl hauptfächlich die viel intensivere Düngung der Reben, Pilzkrankheiten, welche die gute Reife

ließe sich noch reden. Jedenfalls könnte gar manches zur Aus gestaltung deS WeinmarkteS geschehen. Karten z. B. mit Ansicht deS WeinmarkteS und berühmter heimischer Weinlagen würden eine gute Reklame bilden. auch wenn sie nicht zu Untsrkunstszivecken bestimmt find, zum mindesten mit dem bezüg lichen Satze der HauSklassensteuer besteuert werden müssen. DaL war in dem alten Gesetze nicht enthalten und dadurch, dan SieS in das neue Gesetz aufgenommen wurde, kommen unsere Hotels und Gasthöfe

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