Stunden essen und trinken Si e wild durcheinander, was Ihnen in Reichweite kommt Dafür gibt es für Sie jetzt kein Dinner, sondern ein,? ärztliche Verordnung." Diese Verordnung bestand in einer leichten Suppe, Huhn, Kartoffelpüree, Salat, und über das Dessert verhandelte Tom noch mit dem Kell ner. Er redete mit dem Mann wie mit seines gleichen; er gab keine Befehle, ließ sich beraten und lachte über eine witzige Bemerkung des Obers. In der mondänen Umgebung des Hotels fiel Anna, die früher
an solche Lokale gewohnt war, auf, daß Tom ein ,hemme du monde* nicht war. Hier sah sie die gleichen Menschen, die sie in den großen Hotels in Europa getroffen hatte, die gleiche diskrete Eleganz der Frauen, die nach lässige Sicherheit der Männer, die gleichen kühl- abschätzenden Blicke für Neu eintretende, das gleiche Zurschautragen tiefster Interesselosigkeit Angestellten gegenüber. Tom aber war von diesen Menschen verschie den. Er hatte nicht die lässige Sicherheit des Weltmannes und nicht seine Eleganz
. Aber ich mag nicht, daß Sie sich in elegan ten Hotels sofort wieder in eine europäische Prin zessin verwandeln, die von Grafen träumt statt von . . ' „Statt von. . .?“ „Hallo! Hallo!" rief er ungeduldig in den Hörer, zuckte resigniert di P Achseln und warf den Hörer auf: „Wir sind getrennt worden!" Dann verbeugte er sich höflich gegen Anna: „Entschuldigen Sie, Miss Martinek. Es war ein wichtiges Gespräch. Ich sagte Ihnen ja schon: ein Arzt hängt die größte Zeit seines Lebens am Telephon