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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.08.1922
Physical description: 8
des Frem denverkehres schützten. Voriges Jahr war noch Grundsatz, daß die Ho tels die Lebensmittel, die sie zur Versorgung der Fremden benötigen, sich durch Einfuhr beschaffen muffen. Ein richtiger Grundsatz, der in Bayern heute noch befolgt wird. Heuer aber sind die Fremdenbeherberger be rechtigt, alle Lebensmittel bei den einheimischen Produzenten anzukaufen. Die Folge ist, daß die Hotels alles Mastvieh im Lande aufkaufen. Preis einerlei. Die Frem- gimsSruü, LirsrtaZ den 8. Aazost 1922 Teuerung

, Valuten Fremdenverkehr. den fragen nicht, was eine Portion Fleisch kostet; sie brauchen nicht zu fragen, denn die Herren aus den valutastarken Ländern, die unser Land in Massen bevölkern — Sommergäste aus Deutsch land oder Jnnerösterreich werden von vielen Hotels nicht mehr angenommen — können bei den Kurs der Lira, des Hollandguldens, des eng lischen Pfunds und des Dollar jeden Preis be zahlen. So wandert das beste Fleisch in die Hotels, die Milch wird von den Hotels aufgekauft. Die Butter ebenfalls

. Es gibt Hotels, die für einen Liter Milch 2000 K, für ein Kilo Butter 30.000 K bezahlen. Und eine große Zahl von Bauern hat nur für jene Menschen Nächstenliebe, die gut bezahlen. In Jgls können Fremde im Tag mehrere Liier Milch verzehren, dafür müssen hunderte Kinder in Innsbruck auf jeden Tropfen Milch verzichten. Wer ein Fremder ist und das Geld nicht zu zählen braucht, kann in Tirol sich mit Milch, Fleisch, Eier und Butter einer Mast kur unterziehen. Dafür aber siechen die Kinder und die kranken

Leute dahin. Es besteht zwar noch ein Landtagsbeschluß zu Recht, der die Verwendung von Frischmilch und Molkereiprodukten in Hotels, Gasthöfen und Cafes untersagt. 8lber die Landesregierung • duldet es aus Fürsorglichkeit für den Magen der Fremden und Geldbeutel der Bauern gerne, daß dieser Landtagsbeschluß ignoriert wird. Kartoffeln, die im Lande reifen, werden von den Hotels zu Wucherpreisen aufgekauft. Auf den Markt kommen keine. Die Lage, die sich herausgebildet hat, wird für die einheimische

konsumierende Bevölkerung un erträglich. In den letzten Tagen ist sie maßlos verschärft worden durch den Mangel an fremden Valuten, der die Versorgung der einheimischen Bevölkerung mit den allernotwendigsten Lebens mitteln in Frage stellt. Die Konsumvereine, die zusammen ein volles Drittel der Bevölkerung zu versorgen haben, bekommen in der Zeit, wo in allen Hotels gepraßt wird, nicht einmal mehr genug Fett und Mehl zur Verteilung an ihre Mitglieder! Nun hat die Bundesregierung den Landes hauptmann

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 4 of 16
Date: 05.02.1911
Physical description: 16
von 56 Jahren an einer Lungenentzündung gestorben. Dr. Christo manos hat sich für die Hebung deS Fremdender- kehrs in Tirol große Verdienste erworben und als großzügig veranlagte Persönlichkeit durch Gründung vornehmer Hotels auf den wirtschaft lichen Aufschwung seines Heimatlandes wirksamen Einfluß genommen. Auch für die freiheitliche Be wegung Tirols bedeutet sein Tod einen schweren Verlust. Dr. ChristomanoS widmete sich nach Absolvierung seiner Studien der Advokatur und wurde 1901 als Vertreter

der Handelskammer Bozen in den Landtag entsendet. Als Präsident des Vereines für Alpenhotels in Tirol veranlaßte er die Erbauung des ersten Karerseehotels und des Hotels in Trafoi, ferner ist die Entstehung des Hotels Lido in Riva, des Stubai-HotelS in Fulpmes und des neuen Hotels in Canazei auf feine Initiative zurückzuführen. — (Warnung vor Hotelinseraten, schwindet.) Die „Internationale Touristen-, Reise- und Bäderzeitung" in Berlin NW. 21 Turmstraße 9, versendet an viele Hotels und Gasthöfe in Tirol

Annoncenrechnungen unv Post. Zahlungsaufträge für Annoncen über den Betrag von 16 Mark oder 20 Kronen für die mehrma lige Aufnahme des Hotelnamens in ihr Verzeichnis „Empfehlenswerte Hotels usw.". DaS Blatt ist gänzlich we tlos und geht nur auf den Inseraten, schwinde! aus. Es nimmt unverlangt Annoncen auf und schickt dann den ahnungslosen Opfern die Rechnung hierüber. Es ist selbstverständlich, daß solche Rechnungen nicht bezahlt zu werden brauchen. Welchen Umfang dieser Schwindel ein- nimmt, erhellt

aus dem Umstande, daß in Tirol allein — laut Nr. 26 bom 18. September v. I. — 264 Häuser, Hotels und Gasthöfs ausge nommen wurden, die alle gerupft werden sollen! Wenn nur ein kleiner Teil davon sich rupfen läßt, so sind die Kosten für die eigens nur als Jnseratenbelege gedruckten Nummern reichlich ge. deckt. Möchten doch alle Wirte die Annahme dieser Postaufträge verweigern und möchte doch der eine den anderen auf diesen Schwindel auf merksam machen! Um Nachdruck wird ersucht. rr«»ch»rchte

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 16
Date: 21.12.1927
Physical description: 16
des Ankaufes des Hotels „Zentral" durch die Eheleute Falkner die Räume des Hotels zum größten Teil auf Grund der Bestimmungen des Kriegsleistungsgesetzes für militärische Zwecke und zwar für ein Reservespitakl und für eine Abteilung des ehe maligen k. u. k. Militärbauamtes angefordert waren, wes halb der Hotelbetrieb fast gänzlich ruhte. Nicht richtig ist, daß jenes Haus, das einst als Kaffee und Hotel „Zentral" figurierte, dann trotz der Wohnungs not sozusagen unter behördlicher Assistenz in ein Büro

- haus umgewandelt wurde. Richtig ist vielmehr, daß nach Freigabe der Räume durch die Militärbehörden das städtische Wohnungsamt auf Grund der Bestimmungen des Anforderungsgesetzes 14 Hotelzimmer des Hotels „Zentral" mit Beschluß vom 9. Oktober 1919, Zll. 27.033, 'angefordert und obdachlosen Parteien als Notwohnungen zugewiesen hat. Unter diesen Zwangsmietern befand sich die artikelgegenständliche Warte frau. In der Folge forderte das städtische Wohnungsamt wiederholt Räume aus dem Betriebe

des Hotels „Zentral" an und wies solche an obdachlos Parteien zu. Durch diese Anforderungen und durch den Umstand, daß die Räume des Hotels durch die langjährige Benützung seitens der Militärbehörden, renoviert werden mußten, sahen sich die Eigentümer des Hotels genötigt, den Hotelbetrieb teilweise zum Stillstand kommen zu lassen. Es wurden sodann einige Räume mit Zustimmung des Wohnungsamtes an Geschäfts leute vermietet. Das Wohnungsamt machte seine Zustim in den meisten, nicht besonders

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 16
Date: 31.08.1927
Physical description: 16
mit einer Seilbahn erreicht werden kann, wird es im Rofan von Hotels wimmeln. Und wenn wir nicht bald daran gehen, diese Projekte zu verwirklichen, kommen wir ins Hintertreffen: man bedenke nur, daß Salzburg und Kärnten schon den ersten Spatenstich zur Großglocknergletscherstraße getan haben, die Ferleiten mit Heiligenblut verbinden soll und man vergesse nicht, daß Graubünden seine unvergleichlichen Paßstraßen (Bernina, Julier, Fluela, Ofen, Albula, Maloya, Septimer, Splü gen, Luckmanier, Bernardin, Oberalp usw

und andere zum Reisen nach Tirol ermuntern, da aber für diesen Großteil unseres Fremdenpublikums die Preise in unseren Gasthöfen und Hotels nicht leicht erschwinglich sind, muß für diese Leuto etwas geschehen. Die Zimmer unserer Hotels sind bekanntlich zum Wohnen eingerichtet und mit allem Komfort versehen. Dem Gast stehen auch die sonstigen Einrichtungen des Hotels (Lese zimmer, Schreibzimmer, Telephon, Auskunftstelle usw.) zur Verfügung. Daher sind auch die Zimmerpreise für das Wohnen angemessen

Regie billige Massenquartier einrichten würden. Wir haben ja doch Schulen genug und die Stadt hat von verschiedenen Festivitäten her Gabaletts und Strohsäcke genug; eine reine Bettwäsche und eine Wolldecke dazu, und die Sache ist fertig. Ist einmal ein solches einfaches Quartier in Betrieb, ist es den Hotels ein leichtes, das Publikum einzuteilen: den zahlungskräftigen Leuten können dann die teuren Zimmer zugeteilt werden und die an deren schickt man eben ins billige Touristenheim. Aller dings müßte

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.12.1920
Physical description: 4
von: Altonaer Fischereihafen nach dem Nordostfeekanal schleppen wollte, in den Grund. Während die übrige Besatzung des Schleppers aus dem Wasser geborgen werden konnte, vermochten der Maschi nist Hötzel und der Hetzer den Maschinenraum des schnell sinkenden Schiffes nicht mehr zu verlassen: .sie gingen mit in die Tiefe. „Acerington" konnte seine Reise ohne Aufenthalt fortsetzen. * Scharfer. Vorgehen gegen Berliner - Hotels. Razzia i« zwei vornehmen Hänfern. Berlin, 1. Dezember. Trotz aller Proteste der Gast

- wiLtschastsverbänöe wird die Aktion gegen Berliner Hotels fortgesetzt. Heute mittags gegen 12 Uhr sind die Hotels „Esplanade" und „Exzelsior" im Auftrag der Staatsanwaltschaft 2 durch Beamte der Abteilung W des Polizeipräsidiums besetzt worden, um eine Duvch- snchiurg der Hotel- und Bureauräume und eine Prüfung her Geschäftsbücher vornehmen zu können. Es wurde zunächst auch der Telephonverkehr des Hotels gesperrt, die Telephonzentrale und die Geschäftsräume wurden durch Beamte besetzt und unter Aufsicht

des Staatsan waltes, die Beschlagnahme d^r Hotelbücher und Geschäfts papiere vorgenommen. In einer Unterredung, die ein Redakteur mit dem Staatsanwalt Berliner während der Aktion hatte, erklärte dieser folgendes: Unser Vorgehen gegen das „Esplanade"- und das „Exzelsio^-Hotel ist auf eine Anzeige zirrückzuführen, die bei der Staatsanwalt schaft 2 einging, nnd die Schleichhandels- und Wucherge schäfte beider Hotels in so ausführlichen Details schilderte, daß die Staatsanwaltschaft dieser Anzeige unbedingt

auf den Grund gehen mußte. Ich Habe daher beide Hotels besetzen lassen, bin aber bet dieser Maßnahme, wie auch die Beamten, mit Rücksicht ans die Hotelgäste, unter denen viele E nte n t e m i t g l i e d er sind, mit größter Milde vorgegangen und habe lediglich die Telephonzen- trale für wenige Minuten sperren müssen, um eine Ver ständigung mit anderen Hotels und dann insbesondere zwischen den beiden von der Aktion betroffenen Unter- nehmen zu vermeiden. Eine Ueberprüfung der beschlag nahmten Bücher

und Papiere durch meinen Bücherrevi sor wird Noch heute begonnen werden, mn die ganze Situation und die in der Anzeige vorgebrachren Ver dachtsmomente klarzustellen. Zu einer Sistierung liegt bisher noch nicht der geringste Anlaß vor, da auch keine Verdunkelungsgefahr zu befürchten ist. Dem rigorosen Einschreiten der Wucher- polizei ist eine Reihe von Kaffeehäusern und Hotels zum Opfer gefallen. Unter anderen nmßte die Konditorei Kranzker, das Kaffee Bauer sowie das Hotel „B rist o l" und das Zen

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Gardasee-Post
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Page 2 of 12
Date: 04.12.1909
Physical description: 12
? Nun dann beruhige er sich. Beide Zahlen entstammen hochoffiziösen Verlautbarungen, nämlich dem Ministerium und der k. k. Statthalterei. Oder stinkt ihm die Anzahl der erst klassigen Hotels in die Nase. Denn da ich für die gesamten Alpenländer deren nur 30 annahm, was übrigens keiner oberfläch lichen Schätzung sondern einer genauen Taxierung entspricht, so dürften auf Wien schon verflucht wenig entfallen. Jedenfalls nicht mehr als höchstens 3, — daß ist zwar für eine Stadt, weiche gerne Weltstadt sein möchte

Punkte. Dann kann es Vorkommen, daß die ganze Zinsensumme, weil garantiert auch bean sprucht wird. Und die Million, welche zum Bau der dalmatinischen Hotels zinsenfrei vom Staate vorgestreckt werden soll? Wird diese auch einer Korporation zukommen? Komisch ist die Klage des Artikelschrei bers, wo er spricht, daß wir Tiroler dem erstklassigen Publikum weder Hotels erbauen, noch Komfort bieten, nur die Tiroler Schön heiten rücke man ihm unter die Nase. — Sie Herr! Was glauben

Sie denn, wo sich die 30 wirklich erstklassigen Hotelrs be finden, wenn in Wien deren nur 2 — höch stens 3 sind. Dann haben wir noch Abba- zia, Gastein, Salzburg zu nennen und dann sind wir fertig. Basta. Die anderen sind bei uns. Da gibts keine Würsteln, auch keine koscheren nicht. Und diese Hotels wurden mit unserem Gelde erbaut und eingerichtet und von der Regierung wurden die Interes senten nicht nur nicht unterstützt, sondern es wurden ihnen sogar noch Prügel zwischen die Füße geworfen. Und nun setzt die Steu erschraube

mit Hochdruck ein und preßt heraus, was heraus zu pressen ist, um mit diesen blutigen Kreuzern, die uns aus dem Steiß gerissen wurden, ein Hotel in Triest und 10 Hotels in Dalmatien zu erbauen. Ist in Triest ein Hotel I. Ranges notwen dig, so werden sich dort ebenso Leute finden, wie sie sich in Meran, Bozen, Trient, Riva, Landek, Bregenz, Innsbruck, Gossensass, Igls, Karersee und Trafoi fanden, um dort das notwendige Hotel zu erbauen Das gleiche gilt von Dalmatien. Aber bei uns die Steuerschraube ansetzen

, daß das Blut bei den Nägeln herausspritzt und mit dem Geld in Triest und Dalmatien Hotels bauen, die uns Konkurrenz machen sollen, gegen diese Politik müssen wir Stellung nehmen und müssen Hiebe austeilen, die wenn sie nicht sitzen, verloren sind. Wir würden uns nicht so wehren, wenn der Kampf, um den es sich handelt, nicht ein Verzweiflungskampf wäre. Schon heute ist es nur unter Anspan nung aller Kräfte bis zum äußersten Maße möglich, den Fremdenverkehr auf der Höhe zu erhalten, den er bis jetzt erreicht

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Gardasee-Post
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Page 2 of 12
Date: 08.01.1910
Physical description: 12
nur, was bei einer Abspeisung im Großen, bei einer table d’hote für Ueberreste auf den Tellern zurück bleiben, was in der Küche nicht alles in das Spülfaß wandert? Die Landwirte in Innsbrucks Umgebung sind durch die Verwertung der Küchenab fälle der Hotels der Stadt in die glückliche Lage versetzt, eine ganz einträgliche Schweinezucht zu betreiben. Das gleiche findet an allen anderen Orten statt, wo große Hotels bestehen. Die großen Hotels können sich ni^ht selbst mit Schweinezucht abgeben, sie verkaufen daher, oder ver

schenken das Spülicht und kleinere Land wirte der Umgebung ziehen den Nutzen daraus. Wenn ich von dem hohen Nährwert dieses Spülichts spreche, so kann ich aus mehrfache Beobachtung die Behauptung aufstellen, daß für das Spülicht in manchen Hotels 20 und mehr Kronen monatlich be zahlt werden, daß aber an manchen Tagen um 20 K Nährstoffe sich im Spülfasse be fanden. Große Fässer voll Brot, Fleisch reste, Gemüseabfälle, Ueberbleibsein von der Mittags- und Abendtafel, verdorbene Speisen etc

. werden da weggeschleppt und genügen um 5, 6 und 8 Schweine zu mästen, so daß die gezahlten 20 K jedes Monat zehnfach eingebracht werden. Wichtiger als die Verwertung der Küchenabfälle in den Hotels kommt aber der Landwirtschaft die große Düngermenge zu Gute, die von der ‘Tierhaltung zu Zwecken des Fremdenver kehr stammt. Die Unmasse von Pferden, welche im Sommer von Lohnkutschern, Omnibusinhabern, Postmeistern gehalten werden müssen, die nur dem Fremdenver kehr dienen und im Herbste meist wieder verkauft

werden, produzieren ganz beträcht liche Mengen Düngers, welche der Land wirtschaft zu Gute kommen. An Dünger ist immer Mangel, speziell an Pferdedünger als dem wertvollsten. Da vermag mancher Landwirt seine A eck er und Wiesen mit solchem Mist zu düngen und ist dadurch im Stande höhere Erträge einzuheimsen, während im Falle des Nichtdüngens das Erträgnis ein klägliches geblieben wäre. Andere Abfälle, die durch die Fremdenin dustrie entstehen, haben weniger Bedeutung wie z. B. das Kehricht aus Hotels und Gast

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 10
Date: 26.04.1929
Physical description: 10
. Die Schutzengel der Stundenhotelbefitzrr. Kürzlich blies wieder einmal durch die Innsbrucker bürgerliche Preste ein Entrüstungssturm, weil die rote Ge meinde Wien städtische Kontrollorgane unter der Maske von Stunden'hotelbesuchern in svlche Hotels schickte, um fest stellen zu können, ob die schwer Geld verdienenden Hotel besitzer auch richtig ihre Steuern zahlen. Man kann eben die Stundenhotels nicht anders kontrollieren, ob sie über bie Besuche, die sie empfangen, richtig Buch führen

werden, begann sofort die '„freiwillige" Ab lieferung der Steuer sprunghaft anzusteigen. Die Abgabe stieg nach den ersten VorladünPn rÄ 16 Hotels bis 30 Pro* Wer Offo gab keine Antwort. Er war plötzlich so wütend und hätte nicht zu sagen gewußt, warum — daß er nicht Herr seiner Worte zu sein fühlte. Stumm ging er an .Konrads Seite hinter Els und Dietwalt her, in den kleine ren, aber behaglicheren und wärmeren Saal, der im Win ter der Ort war, wo die gemeinsamen Mahlzeiten «inge- nommen wurden. . Dort stand

frevndwilligen Braut?! Und die zent, in 10 Hotels bis 80 Prozent, in 16 Hotels bis 100 Pro- zent, in 13 Hotels bis 180 Prozent, in 8 Hotels bis 240 Pro zent und schließlich in 3 Hotels sogar bis über 300 Prozent der früher einbekannten Steuer. Diese günstige Wirkung -hält an. Vom Juli 1927 bis Juni 1928 haben die Stunden hotels 2,967.393 Schilling Abgabe geliefert. Hingegen weisen die den Einquartierungen vorausgegangenen zwölf Monate einen Steuerertrag von nur 1,979.807 Schilling aus. Die Aktion

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.02.1913
Physical description: 8
Seite 4 Volks-Zeitung Montag den 24. Februar Nr. 45 artigen Beschluß in unserer Genossenschaft?" „Nein," schallte es zurück, und „ich weiß auch nichts, unsere Versammlung ist doch erst am nächsten Mon tag." erklärte ein dritter Wirt. Nun ging es über den Theaterfreund los. „Die Staffier sind nur für das Theater im Park, weil sie ihre Hotels „Greif", „Bristol" und „König Laurin" in der Nähe haben und daher den größten Profit davon haben" usw. — Das glaube ich, der Nörgler

, aber nicht. Die Besitzer dieser Hotels sind nicht wegen ihrer Hotels für das Theater und den Platz im Park, sondern wegen der Bevölkerung und der fremden, weil sie denen auch eine Zerstreuung und Unterhaltung gönnen. Es ist sa wahr, daß gerade die Hotels so nahe ans Theater gelegen kommen, ab^ kön nen sa die Herren Staffier nichts. Das ist nicht schön, über einen uneigennützigen Menschen so schlecht zu denken. Herr Staffier bat z. B., nach dem bereits der Platz im Park fürs Theater be stimmt war, auch die Dependance

des Hotels „Kai serkrone" in der Raingasse und den großen Park in der Parkstraße, der gerade gegenüber dem Theater zu liegen kommt und aus welchem ein großer Re staurationsgarten für die Fremden errichtet wer den soll, angekauft. Da könnte man auch sagen, die Staffler seien für das Theater im Parke, weil ihr Garten dann so eine schöne Lage für das Theater publikum hat. Sie können sa nichts dafür, daß der Zufall es gerade will, daß das Theater gehen den Willen von 90 Prozent der Bevölkerung in den Park

gebaut wird. Der Geschmack ist bekanntlich verschieden, und die Gemeinderäte, worunter auch Herr Staffler ist, glauben halt, das Theater paßt am besten in den Park. Sie haben sa vielleicht an die Nähe der großen Hotels gar nicht gedacht. Der Zufall spielt eben im menschlichen Leben eine große Rolle. Was können z. B. der Kaufmann Amonn und der Lederfabrikant Oberrauch, die auch beide im Gemeinderat sitzen, dafür, daß der Straßendurch bruch vom Dreifaltigkeitsplatz aus gerade

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 10
Date: 04.12.1937
Physical description: 10
, dabei der Ruf, der teuerste Winter- sportplatz Oesterreichs zu sein, teurer selbst als viele der beliebten Schweizer Orte, vorwiegend in der Mittel unbekannterelt österreichischen Wintersportorte, daher auf die große Masse des Publikums einen großen Anreiz ausübt. Die Qualität des Schweizer Publikums ist aber durch die „Hopla" Zligunstelt der Quantität zurück gegangen. Was unsere ilmerösterreichische Konkurrenz betrifft, so sind naturgemäß diese Orte, die über glite Hotels in Höhenlagen voll 4300

Meter und darüber verfügen, stärker gefragt als Kitzbühel. Nur der Ilrn- stand, daß derzeit Kitzbühel der einzige österreichische Wintersportplatz ist, der es an geselligem Leben unb Qualität seiner führenden Hotels es mit deit beliebten Schweizer Wintersportplätzen atlfnehilten kann, dabei aber über eineit besonderen Charme verfügt, der den Schweizer Plätzen abgeht, bringt es mit sich, daß Kitz bühek trotz verschiedener Weitn ultd Aber sich sein Publikum ohile Preisnachlaß bisher erhalten konnte

. Die große Gefahr für Kitzbühel käme daim, werm an bereits bekannten, höher gelegeilen Orte« Hotels mit allem Drum und Drall entstünden, die es an Qualität mit den modernen Hotels Kitzbühels oder der Schweiz aufnehmen können. Diese Entwicklung wird dailn nicht aufzuhalten sein, wenn es Kitzbühel nicht versteht, mit seinen Fremdenverkehrseinrichtungen auf der Höhe zu bleibell, wozu unbedingt vor allem eine Kapazitäts erhöhung großen Stils der Bergbahn gehört. Unter keinen Umständen darf Kitzbühel daran

Kitzbühel der D. F. Jene Iellenleiter, welche die eingesammelte.l Beiträge noch nicht abgeführt haben, wollen dies sogleich tun. Die Frauenschaft der VF. bietet ab Jänner 4938 den rieht in Sprachen, Schnittzeich.cn, Volkstänzen und Mädchen von Kitzbühel Gelegenheit, unentgeltlich Unter- Volksgesang zu nehmen. Ferner werden Schulkindern Nachhilfestunden erteilt. 'YUcM •n.acMce't i/n. clle Apotheke* /\ TRAG SCHNEESCHUHE!^— klasse der Hotels, die im Verhältnisse zur Bettenanzahl ganz unzulängliche

Zu wachsen, ebenfalls seinen entsprechenden Anteil erhält. Der Vortragende ging dann näher auf die heurigen Saisonaus sichten unseres größten Konkurrenzland es, der Schweiz, ein. Die Schweiz wird Heuer wieder eine Re- kordsaison erwarten können. Die Preise in der Schweiz an sich sind nicht mehr billiger wie die entsprechenden Preise österreichischer Hotels, jedoch kommt eine Reise in die Schweiz infolge der zahlreichen, von ben, Schweizer Bundesbahnen geführten, besonders verbilligten Solider züge

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 12.08.1923
Physical description: 6
war. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne im Alter« 14 und 16 Jahren. In der Geschichte der Vereinigten Staaten- dies der sechste Fall, daß ein Vizepräsident durch den Tod!- Präsidenten automatisch an dessen Stelle vorrückt. Das Geheimnis des guten Hotels. Neben den Klagen über die zunehmende Teuerung werden s manche Beschwerden darüber laut, daß man in den Hotels W mehr die gute Aufnahme und Behandlung wie früher findet. Verpflegung der Gäste in einem großen Hotel ist eine sch Wiens Kunst, die wie alles gelernt

sein will und sich nur auf dem M einer langen Ueberlieferung entwickelt. Vor den Augen eines st gen Beurteilers halten nur wenige Hotels der Welt stand. Der: lifche Berichterstatter Ward Price, der in den letzten 14 Jahren alle erstklassigen Gasthäuser der alten und der neuen Welt besuch!' behauptet, unter den vielen hundert Hotels, in denen er geum nur 3 oder 4 gefunden zu haben, in denen er sich wirklich wohlfÄ Man kann die Aufmerksamkeit der Bedienung auch zu weit trei: wie dies in den Vereinigten Staaten der Fall ist. In einigen ffl

rikanifchen Hotels, so z. B. in dem „Pennsylvania" in Newyorl seinen 2000 Betten, findet man auf jedem Nachttisch ein Büchlein,' die unbegrenzte Fähigkeit des Hotels schildert, alle Launen • Wünsche des Gastes zu befriedigen, und in dem betont wird, - „der Gast immer Recht hat". Es ist aber eine maschinelle, eine lenlose Dienstfertigkeit, die sich hier darbietet und die keine wirlH Gemütlichkeit aufkommen läßt. Die Güte eines Hotels hängt der Persönlichkeit des Leiters ab, und hierfür führt der ff länder

dieser überall auftauchenden Gestalt im \m zen Rock. Er kannte den Namen jedes Gastes und hatte eine m: berechnete Reihe von Verbeugungen auf Lager, die sich nach den« schiedenen Graden der Hochschätzung richtete, feinen scharfen Ä entging auch nicht die geringste Unaufmerksamkeit der Bedicm) und er sprang wie irgend ein Liftboy selbst herbei, wenn einem' Gäste etwas fehlte. Das Ergebnis war, daß in diesem Hotel« in vorbildlicher Weise funktionierte." Die besten Hotels, die es K finden sich nach Price

angenehm' rührt es ihn, wenn er sofort in einem Hotel wiedererkannt wird er früher einmal gewohnt hat Aus solchen Kleinigkeiten bau« die Atmosphäre des Behagens und der Bequemlichkeit auf, bie : Gast in den Schweizer Hotels sofort umgibt und auf die die 6# zer Hoteckeis so stolz sind.

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Gardasee-Post
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Page 5 of 12
Date: 06.11.1909
Physical description: 12
landesüblichen Kompotts bereitet und zum Gebackenen, sowie zum Schnitzel erhält man überall selbstverständlich Oranten (Preißelbeeren) als Kompott, Die Einnahmen die sich aus dem Sammeln von Beeren ergeben, kommen durchwegs den kleinen und kleinsten Landwirten zu gut. Die Bewohner von Scharnitz, von Seilrain, die aus den Dörfern zwischen Innsbruck und Hall ziehen ganz ansehnliche Summen aus dieser Beschäftigung. Daß unter den Abnehmern der teeren die Hotels, Gasthöfe und Pensionen obenan stehen

meist nebenbei betreiben, so wird man zugeben müssen, daß die Landwirtschaft bei der Pferdehaltung durch den Fremdenverkehr einen ganz hübschen Verdienst zu verzeichnen hat. Was verdienen aber erst die Landwirte mit Pferden sonst aus, dem Fremdenverkehr. Beim Baue von neuen Hotels, Gasthäusern, Unterkunftshütten, wird schweres Geld ver dient. Die Hotels benötigen Holz, Kohlen, Lebensmittel, im Winter Eis. Da genügt für gewöhnlich das eigene Fuhrwerk des Hotels nicht. Da muß alles Fuhrwerk der ganzen

Umgebung herbei, um möglichst, rasch fertig zu werden. Daß dann gar mancher Landwirt dabei schönen Gewinn einstreicht ist sicher. Will Jemand noch weitere Beweise hieftir, so führe ich nur unsere Bauern von Arzl, Rum, Thaur, Ab- sam etc. etc. an, die verdienen mit Lehm führen in die MayrVhe Ziegelfabrik im Winter, — es wird nur im Winter Lehm geführt, — schweres Geld. Und mit den daraus gebrannten Ziegeln wurden die Hotels und Villen in Igls erbaut. — Also ganz, direkt nachzuweisende Alimentation

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Gardasee-Post
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Page 4 of 12
Date: 13.11.1909
Physical description: 12
, sowie auch die, wenn auch selteren Bereitung von Molken, Kefyr, Kindermilch etc. Daß die Milchwirtschaft im Stande ist, einen ganz schönen Ertrag abzuwerfen, beweist allein schon der Um stand, daß immer mehr Landwirte zur reinen Milchwirtschaft übergehen und die undank bare Mästung und die Rassenzüchtung aufgeben. Speziell in der Nähe großer Fremdenzentren kann man diese Beobachtung ständig machen. Es ist auch leicht erklärlich warum dies geschieht. Die großen Hotels sind auch große Milchkonsumenten

. Um ihren Bedarf an Milch sicher zu stellen, müssen sie mit den Landwirten Lieferungsverträge ab schließen und zahlen dabei Preise, welche selbst in der Großstadt für Milch nicht ge zahlt werden. Ich kenne mehr als ein Hotel, welches für den Liter Milch 20 und 24 Heller zahlen muß, ja sogar 30—36 Heller pro Liter müssen einzelne Hotels zahlt-n. ln diesem Punkte sind unsere Landwirte nicht klein lich, im Gegenteil, so großzügig als nur möglich, besonders wenn es gilt aus dem Fremdenverkehr Nutzen zu ziehen

. In ihrer Ein falt und Bescheidenheit ist ihnen zwar das Spriichwort bekannt: „Wem Gott gibt eine Kuh, dem gibt er auch das Gras dazu 1 ' — sie sollten aber noch dazu setzen, .für die Fremden sorgt schon der Landesverband u. die Reklame, die Hotels und noch sonst aller- händ.“ Daß an einzelnen Orten mit der Milch geradezu Wucher getrieben wird, ist leider wahr. Mir ist ein Ort bekannt, wo ein Landwirt für ein kleines Glas Milch, etwa '/4 Liter enthaltend, sich ruhig 20 Heller zahlen ließ, ln nächster Nähe

Milchmengen sind, die dieser Be stimmung anheim fallen. Auch die Sterilisation der Milch und Verwendung als* s. g. Kindermilch, dürfte durch den Fremdenverkehr kaum wesent lich gefördert werden, obwohl gewiß auch die Fremden, so bald sie davon Kenntnis erlangt haben, diese benützen dürften. Ebenso wie durch den direkten Verkauf von Milch zieht die Landwirtschaft auch aus der Buttergewinnung großen Vorteil. Wenn man bedenkt, was die großen Hotels im Sommer an Butter benötigen, dann darf einem das Factum

, wenn auch vielleichl nicht um diesen Prozentsatz. Der Butterkonsum der Hotels ließe sich berechnen, wenn man von der Bahn und der Post Daten erhielte, wie viel fremde Ich war an die Abtheilthüre getreten und rief den sogenannten Oberkondukteur zu mir. „Ist etwas geschehen?“ fragte ein Nachbar. „Sie, Herr Oberkondukteur, in meinem Koupe sitzen ein paar verdächiige Subjekte, aus deren Gesprächen ich entnommen habe daß sie rechi saubere Dinge im Schilde führen. Vorausgesetzt, daß die Beiden nicht verrückt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Date: 11.06.1927
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des Hotels „Sonne" eine allgemeine Lebensmittelarbeiter-BersamMung für Innsbruck und Umgebung einberufen. Sprechen wer den die Genossen der vorangeführten Länder. Zeigt durch euer zahlreiches Erscheinen, daß ihr den Wert der Inter nationale erkannt habt. Zeigt den Vertretern unserer Ar beitsbrüder und -schwoften der Welt, daß ihr mit ihnen um die gerechte Sache der Arbeiter zu kämpfen bereit seid. zur Wasserversorgung Ser Stadt Innsbruck. Eine Zeitungsnotiz in Salzburger und Linzer Blättern

über Wassermangel in einzelnen Innsbrucker Hotels gab einem Teile der Innsbrucker Presse Veranlassung, diese tendenziös gefärbten und teilweise unrichtig dargestellten Verhältnisse zu einem „Wasserversorgungsskandal" zu stem peln und dadurch eine gewisse Beunruhigung in der Be völkerung hervorzurufen. Es erscheinen daher nachstehende Ausführungen zur Aufklärung und Berichtigung wohl am Platze. In der erwähnten Zeitungsnotiz wird gesagt: „Die Stadtgemeinde sperrt seit einigen Tagen die Wasserzu leitung

in den betreffenden Hotels, und zwar in der Zeit von 7 Uhr früh bis 12 Uhr mittags und von 2 Uhr nachm, bis 6 Uhr abends, ohne vorher die betreffenden Hotels überhaupt von diesen Maßnahmen verständigt zu haben." Diese Behauptung ist eine glatte Erfindung, welche selbst von den betroffenen Hotels nicht aufrecht erhalten werden kann. Tatsache ist, daß seitens des Stadtbauamtes ab und zu in seltenen Fällen wegen Vornahme von not wendigen Reparaturen Absperrungen der Was serzufuhr vorgenommen

werden. Eine solche Absperrung erfolgt jedoch nur nach vorheriger Verständi gung des Besitzers und nach gepflogener Rücksprache mit demselben über die geeignete Tageszeit, damit eben der Betrieb in dem betreffenden Objekt nicht wesentlich beein flußt werde. Etwas anders verhält es sich mit den Störungen in der Wasserzufuhr, die durch die Druckschwankungen im Trinkwasserleitungsnetz bedingt sind. Tatsächlich haben sich viele Hotels in Innsbruck modernisiert und wollen heute ihren Gästen kaltes und warmes fließendes Wasier

in den Fremdenzimmern bieten. Leider wurde aber bei derartigen Neueinrichtungen bei einzelnen Objekten über sehen, daß mit der Verbrauchssteigerung von Wasser guch die Kapazität der Zuflußleitung erhöht werden muß, wie dies bei anderen Hotels in zweckentsprechender Weise vor gesehen wurde. Wenn ein Gebäude, das ehemals privaten Wohnzwecken diente, zu einem modernen Hotelbetrieb um gestaltet werden soll, darf der Umbau bei der bescheidenen Wasserzuleitung nicht halt machen, sondern es muß

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Date: 25.11.1911
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Seite 2. „Gardasee-Pos» Nr. 48. Die Arbeitslöhne, welche der Bau eines großen Hotels kostet, wandern also auch zum allergrößten Teile aus dem Lande fort, ganz speziell dann, wenn Eisenbeton-Kon struktionen, Steinmetzarbeiten etc. in An wendung kommen. Nun folgen gewisse Einrichtungen, als wie Dampf- oder Warm wasserheizungen, Wasserleitungen, Personen- und Gepäckaufzüge, Eisenkonstruktionen aller Art, Ventilaiionsanlagen, Bäder etc. etc. Die dafür verausgabten Summen wandern in toto

. Aber Gurken, Tomaten, Karfiol, Artischocken etc. wird direkt von Italien be zogen. Kartoffeln sehr häufig von Böhmen. Obst wird ebenfalls teilweise bei uns gekauft, sonst ist es meist Südtiroler Produkt. Frühobst aber kommt massenhaft von Italien zur Alimentierung der großen Hotels. Daß bei uns keine Malaga-Trauben, keine Datteln, Feigen,französische Nüsse, italienische Haselnüsse, keine Orangen und Bananen Vorkommen ist bekannt, ergo müssen sie von außen bezogen werden. Nun kommt das Personal. Zwei

1 —1'/2°/ 0 der Einnahme des Hotels. Man wird mir entgegnen, daß erstklassiges Fremdenpublikum sonst vi 1 Geld im Lande lasse. Es brauche Fuhrwerk, Führer, es kaufe viel ein und alimentiere dadurch den Fremdenverkehr. Ja früher mag das gewesen sein, aber heute in der Zeit der Au omobilraserei ist es Rest damit. Der Automobilist benötigt nur Benzin und das stammt auch aus Skandaiizien und dann benö igt er auf seiner Reise hie und da ein Glas Zuckerwasser, wozu er aber den Zucker selbst mitbringt. Früher

aufsuchte. Absolut erster Klasse. John selbst dünkte sich mit seinen 13 Jahren, seiner tadellos sitzenden Boyuniform, den silbernen Knöpfen an seiner feinen, blauen Jacke, ebenfalls in hervor ragendem Maße first dass und dachte nur mit schaudernder Verachtung an die ande ren Hamburger Jungens, die so geschmack los waren, für eine gewöhnliche Kaufmanns firma Laufburschendienste zu tun. Boy stand vor der großen Drehtüre des Hotels, lehnte sich nachlässig ein wenig an, damit man es ihm auch ansehen könne

, und aus einem schwarzen Ungetüm von Hut zu bestehen. Boy flog an den Schlag des Mo torwagens. „Ich haben bestellen eine große Ssimmer . . .“ lispelte die Spilzenwolke. Der kleine Boy verneigte sich tief, als er den Schlag öffnete. Da er sehr neugierig war und sich außerordentlich bemühte, in den Hotelaffären stets auf dem Laufenden zu sein, so wußte er natürlich, daß eine vornehme Amerikanerin vom Dampfer „Deutschland“ aus durch Funkspruch-De pesche Zimmer bestellt hatte. Der Direktor des Hotels kam aus seinem Bureau

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Date: 15.06.1907
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aber steilste). 2. Peter Ploner (weiteste aber schönste). 3. St. Magdalena, Doppelbauer. Den Abstieg kann man auch über Klo benstein und Unterinn machen, resp. von hier (ziemlich steil) nach Atzwang gelangen. DasVirglbahn -Projektist zwar nicht mehr das Allerjüngste der Idee nach, wohl aber nach der Zeit end licher Durchführung. Es schließt das Drei eck von Bozens bedeutenden Lokal-Bahn strecken vorteilhaft ab. Durch die Erbauung eines modernen Hotels in Verbindung mit der Station Virgl dürfte ebenfalls

“ der alljährlichen Tor- bole-Stammgäste und Passanten hinein. In Arco ist man daran das Hotel Nel- böck für die kommende Saison neu herzu richten. Nach allem Anschein kam dies erstklassige Haus in Hände denen es ge lingen dürfte, ihm bleibenden Erfolg zu sichern. Einige Hotels und Pensionen wurden sommerüber gesperrt. Deren altrenomierte Firmen betätiget! diesmal ihre Kraftproben im Hoteliergewerbe, in Sommerstationen. So weilen die Herren Kiener, Besitzer des Hotel Altenburg, Scheibmayer, Hotel Europa, Seeber

(Rainalter) in Pinzolo. (Hotel Pinzolo)und Madonna di Campiglio (Hotel Brenta,) (Hotel Rainalter). Der Besitzer des Hotels Victoria und Bellevue, Herr Kirchlechner, ist auch heuer wieder mit bereits großem Erfolge in Mit terb ad tätig; die Besitzerin des Hotels Olivo, Frau Ney schlug ihr Sommertusculum in Gastein auf. Trotzdem gibt es in Arco aber immer noch genügend gute Hotels, welche auch sommerüber dem wieder aufstrebenden Kurorte alle Ehre machen. Voran: Straßer Austria, Kaiserkrone, Herr Slanina

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