74 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1877/17_02_1877/MEZ_1877_02_17_4_object_609052.png
Page 4 of 8
Date: 17.02.1877
Physical description: 8
nur mit Geld reichlich versehen, mit ihm nach Konstautiuopel gehen. Läufer, ganz gefangen durch die Ueberredungskuust Schneider'S, ging auf dessen Plan ein. nahm sein ganzes Bargeld, mehr als Francs, theils in Gold, theils in Ä.rlhpapieren (die Consular- Note spricht von 130.000 fl.) mit sich und reiste nach Konstantinopel, während er seiner Frau den Auftrag gab. sei» HauZ zu verkaufen und ihm dahin zu folgen. In Pera mietheten Beide ge meinschaftlich ein Zimmer in einem Hotel. Den Tag nach ihrer Ankunft

spaziert n sie zusammen auf der Straße, als es Schneider einfiel, er habe etwak im Hotel vergessen, Laufer möge ihn bis zu seiner Rückkehr irgendwo erwarten. Er nahm den Zimmerschlkss-l, erbrach Laufer's und seinen eigenen Koffer, nahm auS dem ersteren das Geld, steckte es, da es eine» ziemlich großen Pack bil dete, unter den Nock, verließ das Hotel, miethet ein Zimmer in einem andern Hotel in Galata versteckte das Geld daselbst und suchte dann seinen „Freund' am bestimmten Orte auf. Abends

unterhielten sich Beide so gut, daß sie auf's Nachhaufegehe» gänzlich vergaßen, und als si Tags darauf ihr Zimmer betraten, bot sich ihnen ein Anblick dar, der Laufer in wirkliches, Schneider in prächtig imitirteL Entsetzen brachte. Keine konnte dem Andern etwas sagen, denn scheinbar hatte Beide das gleiche Unglück getroffen. Es wurde sofort Polizei herbeigerufen, das Hotel- peuoiial versammelt, und dieses sagte aus, eS habe gestern Schneider, als er allein ins Hotel kam, dasselbe mit einem Bündel

1
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1877/17_01_1877/MEZ_1877_01_17_1_object_608689.png
Page 1 of 8
Date: 17.01.1877
Physical description: 8
vor der Bahnhofshalle, wäh rend die tosende Menge den Theaterwagen umdrängt und umjubelt hatte, in welchem Capellmeister Suppe faß, der nach Prag kam, um Samstag in einer Bencfice-Vorstellung seine Operette „Fati- nitza' zu dirigiren. Ein Theil der Menge, welcher die Commandorufe gehört hatte, kehrte um, wiederholte nun seine Huldigung vorTscher- najeff's Wagen und folgte demselben bis zum Hotel „Erzherzog Stephan', woselbst sich die Menge vor den Fenstern ausstellte und unter unaufhörlichem Geschrei

mit einer Deputation des Czechischen Stadt- raihes und besichtigte in Begleitung Nieger's die Stadt. Aus Prag, 13. Jan., wird gemeldet: Tscher najeff ist seit 1 Uhr Mittags im Hotel Gefan genen Vormittags empfing er Deputationen und zwar wieder Nieger, Brauner, Skrejschowsky, dann fuhr er in die russische Kirche. Als er zu rückkehrte, hattesich indessen imHotelHofrath Cyhlarz mit drei höheren Polizeibeamten eingefunden. Kommissär Floch übergab Tschernajeff den schuft» liche» Befehl, bis zum Abend Prag zu verlassen

. Motivirt wird dieser durch die Gefährdung der öffentlichen Nnhe. Tschernajeff darf Niemand mehr empfangen und daö Hotel nicht verlassen. Das Abendblatt der „Politik' wurde noch vor Abgabe an die Zensur konfiszirt; das Bauket soll trolz Abreise Tschernajeff'S morgen stattfin den. Die Ausweisung TschernajeffS kam auS Wien und war französisch abgefaßt. Tschernajeff rekurrirle telegraphisch an Andrasfy, der auf selbem Wege einen ablehnenden Bescheid gab. Tschernajcff verweigerte hierauf, gütlich abzureisen

, er werde eher sterben, als sich von der Polizei abschaffe» lasse». Das Zureden j-ines sreundes Chludoff stimmte ihn um und er entschloß sich, nach Dresden abzureisen. Indessen hatte sich eine große Menge vor dem Hotel angesammelt. Tscher najeff verneigte sich beim Fenster wiederholt zu dem schreienden, singenden Publikum. Der Po- lizeikommifsär sagte ihm, eS sei gewissenlos, die Menge in diesem Momente zu haranguiren, worauf er meinte, er werde doch zum Volke reden. Die An sammlung wurde immer stärker

, der Lärm immer größer, da eilte im Sturmschritte ein konsignirtes Ba taillon vom Regiments Crenneville aus den Noßmarkt nnd nahm dort Aufstellung. Die Wache vertrieb die Menge uno verhaftete ein Dntzend Schreier, ein zweites Bataillon rückte in die Hybernergafse vor den Bahnhof und zerstreute die dortigen Rotten. Vom gleichen Tage, Abends 7^/, Uhr wird gemeldet: Tschernajeff wurde aufgefordert , das Hotel zu verlassen; er trat an's Fenster und rief Äer verstoßene Sohn. Kriminal-Novelle von H-. Schmidt

2
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1879/29_07_1879/BZZ_1879_07_29_3_object_405936.png
Page 3 of 4
Date: 29.07.1879
Physical description: 4
und Königin Hä?ola von Sachsen mit Gefolge hier ein und nahmen im Hotel zur „Kaiserkrone' Absteigequartier. Heute besteigen die Allerhöchsten Herrschaften den Ritten, rei sen- Morgen nach Niederdorf ab und begeben sich von dort, pach Toblach und in» Ampezzanerthal. (Kür Aähmaschinenkänfer.) Während die kostbare Erfindung der Nähmaschine noch vor kaum zwei Te cennien nur einigen Wenigen, zu Güte kam, theil» weil der Preis fürdie Mehrzahl noch unerschwinglich war, vielfach man kein Vertrauen'jn den^ wahr

von Neapel.' — Späteres: „Der Mörder heißt Vincenzo Mangioni. ist 54 Jahre als, aus Valponia in Calabrien gebürtig und ist unlängst aus dem Dienste als Wächter deS Friedhofes zu Neapel entlasse» worden. Er behauptete, den Mordanfall aus Rache begangen zu haben, weil er von dem Bürgermeister eine Ohrfeige erhalten hatte. Er wollte augenblicklich nach der That Rom verlassen. Graf Giusso logirte in dem Hotel de Rome; er war in Amtsgefchäften hier. Mit dem gestrigen Nachtzuge wollte er nach Neapel

zurückkehren und hatte in dem dem Hotel gegenüberliegenden Camp mit dem Kaminer- Präsidenten Farini dinirt. Als er behufs der Vorbe reitungen zur Reise in's Hotel zurückkehrte, wurde er am Eingange mii dem Dolche überfallen. In Folge seiner Gegenwehr stürzten Beide kämpfend zur Erde. Giusso erhielt neun, angeblich nicht lebensgefährliche Wunden. Der Mörder hatte ihm den ganzen Tag aufgelauert.' Äeaeste Host. 'aris, 27. Juli. Nach einer diplomatischen Meldung aus Eonftantinopel gilt die Ernennung Midhat'S

3
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1877/16_04_1877/BZZ_1877_04_16_3_object_422451.png
Page 3 of 4
Date: 16.04.1877
Physical description: 4
vielbesprochene „Klöp pel' nicht stark und kräftig genug an und zwar des halb nicht, weil die Aufeinanderfolge der Schwingun gen der Glocke selbst zn raich, 30mal in der Minute, constatirt wurde. Dann wurde gleichfalls die Unregel mäßigkeit des Anschlages, wenn auch in vermindertem Grade, leider wiederum constatirt. iEin schrecklicher Dorfall.) Au- Nizza wird geschrie den. Dieicc Ta>.;e ist das hiesige „Hotel des Etrangers' Zeuge eines schrecklichen Vorfalls gewesen. Ein ita lienischer Ingenieur, Namens

Lombardini, ein großer und 'chöner junger Mann von 85 Jahren, war seit acht Za.ieu in Nizza, wo er wieder mit einer frühe ren beliebten zusammengetroffen war, die gegenwärtig zum CorpS de Ballet von Nizza gehört und Made moiselle Cordani heißt. Seine Leidenschaft für dieses Mädchen war von Neuem erwacht, und als er erfuhr, daß sie einen andern Liebhaber habe, beschloß er. sie zu todten. Er führte sie zum Diner des „Hotel des Etrangers' um acht Uhr. Um zehn Uhr gingen sie Beide in das Zimmer Lombardini's

durch das rechte Ohr in 'S Gehirn. Eine Secunde später lag er, eine zerschmetterte Masse, aus der dritten Etage heruntergestürzt, zu Füßen eines Orangebaumes, der vor dem Hotel stand. (priellerlicher Humbug.) Anläßlich der letzten Mit- wenverbrennung in Indien wird nun mit aller Be stimmtheit behauptet, daß diese abscheuliche Sitte, gegen welche die englische Regierung so lange einen erfolg losen Kampf geführt, gar kein religiöses Gebot sei. Man versichert, diese seltsame Sitte beruhe nicht auf uralteil Worten

5