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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 11.08.1870
Physical description: 6
, das die Franzosen zu einer Schlacht aufgedonnert haben, schreibt der Berichterstatter der „N. F. Pr.' Nachstehendes vom 2. August 1 Uhr Nachmittags: Heute um halb 11 Uhr dröhnten plötzlich mehrere rasch aufeinander folgende Kanonenschüsse von den französischen Bergen herüber, dann heftiges Klein- gcwchrfencr, wieder Kanonenschüsse u. s. w. Ich eilte rasch aus dem Hotel über die neue Saarbrücke und wollte eben die Straße nach dem Exerzierplatze einschlagen, als mir von denselben in geradezu un regelmäßiger

Flncht eine Kompagnie der Vierziger- Füsiliere entgegenkam. „Sechs- bis achttausend Mann Franzosen sind im Anrücken, bestehend ans Infanterie, Kavallerie und verhältnißmäßig viel Artillerie,' hieß eS; „sie werden bald ans dcm Exerzierplätze sein!' Ich lief also schnell zurück in'S Hotel, hing meinen Tornister um und steckte das Feldglas und die Nnmslasche ein, zahlte meine Rechnung und eilte die St. Johannstraße entlang. Da erdröhnt plötzlich ein Kanonenschuß aus nächster Nähe; eS mußte schon

eine Kanone auf dem Exerzierplatze sein. Als ich in'S Hotel Hagen kam, vor welchem ein Bataillon Vierziger marschbereit stand, sah ich vom Hinter Hause dieses Hotels, wie eben die Franzosen an der uns gegenüberliegenden Seite deS Exerzierplatzes - welcher, ein regelmäßiges, viereckiges Plateau, die ganze Stadt St. Johann, sowie den Bahnhof und die Hügel dahinter beherrscht — eine Batterie aus führten. Es dauerte nicht lange, so donnerte auch schon die erste Granate herüber. Dieselbe fuhr in das Dach

eines großen, mit Ziegeln gedeckten Wohnhauses, explodirte und setzte sofort den Dach stuhl in Brand. Die zweite Granate traf den Bahnhof, hinter welchem gleichfalls ein Bataillon Vierziger stand. Nun fielen die Schüsse sehr schnell aufeinander, alle in der Direktion über das Hotel Hagen gegen den Bahnhof. Viele explodirteu ober den Häusern St. Johanns und demolirten die Dächer; andere sielen in die Straßen und zer schmetterten Fenster und Läden. Binnen einer halben Stunde stand ein Dutzend Häuser

ein Geschoß fuhr, jammerten und weinten die Weiber, an besonders die Dienstmägde, daß es zum Erbarmen I'?! war. Um das Hotel Hagen schwirrten die Shrap- nels, daß wir stets gefaßt waren, im nächsten Au- geublicke eine in das ebenerdige Zimmer fahren zu ehen, in welchem sich Alles bunt durcheinander zu- 'aiiimengedrängt hatte. Da waren zwei jnnge Damen, welche sich ver- hältnißmußig sehr ruhig in ihr Schicksal ergaben; da waren vier Engländer, welche mit echt englischem Humor in dieser gefährliche

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.08.1870
Physical description: 8
, 2. August, 1 Uhr Mittags, schreibt man der „N. Fr. Pr.': Heute um halb II Uhr dröhnten plötzlich mehrere rasch aufeinander folgende Kanonenschüsse von den französischen Bergen herüber, dann heftiges Klein gewehrfeuer, wieder Kanonenschüsse u. s. w. Ich eilte rasch aus dem Hotel Hagen über die neue Saar brücke und wollte eben die Straße nach dem Exercier- platze einschlagen, als mir von demselben in geradezu unregelmäßiger Flucht eine Compagnie der Vierziger- Füsiliere entgegenkam. „Sechs

- bis achttausend Mann Franzoseu sind im Anrücken, bestehend aus Infanterie, Cavallerie und verhältnißmäßig viel Artillerie', hieß eS; „sie werden bald auf dem Exercierplatze sein!' Ich lief also schnell zurück ins Hotel, hing meinen Tornister um und steckte das Feldglas und die Rum- fiasche ein, zahlte meine Rechnung und eilte die St. Johannstraße entlang. Da erdröhnte Plötzlich ein Kanonenschuß aus nächster Nähe; es mußte schon eine Kanone auf dem Exercierplatze sein. Als ich ins Hotel Hagen kam

— eine Batterie aufführten. Es dauerte nicht lange, so donnerte auch schon die erste Granate herüber. Dieselbe fuhr in das Dach eines großen, mit Ziegeln gedeckten Wohnhauses, ex- plodirte und setzte sofort den Dachstuhl in Brand.- Die zweite Granate traf den Bahnhof, hinter wel chem gleichfalls ein Bataillon Vierziger stand. Nun fielen die Schüsse sehr schnell auf einander, alle in der Direction über das Hotel Hagen gegen den Bahnhof. Viele explodirten ober den Häusern St- Johanns und demolirten die Dächer

, nicht noch das Leben zu ver lieren. In den Häusern, welche an der Schußlinie gegen den Bahnhof liegen und in welche jeden Augenblick ein Geschoß fuhr, jammerten und weinten die Weiber, besonders die Dicnstmägde, daß es zum Erbarmen war. Um das. Hotel Hagen schwirrten die Shrapnels, daß wir stets gefaßt waren, im nächsten Augenblicke eine in das ebenerdige Zimmer fahren zu sehen, in welchem sich Alles bunt durcheinander zusammengedrängt hatte. Da waren zwei junge Damen, welche sich verhält nißmäßig sehr ruhig

ich hier neben der Whistpartie diese Zeilen schreibe. Ob Sie dieselben überhaupt erhalten werden, ist die Frage; eS scheint schon mehr als zweifelhaft, ob es uns gelingen wird, den Franzosen zu entfliehen. Sie schießen unglaublich viel — jeden Augenblick donnert ein neues Geschoß herüber. Die Straßen sind wie ausgefegt, keine menschliche Seele iMzu sehen. .'.5 ' - Nur eine Compagnie Vierziger-Füsiliere steht noch vor unserem Hotel — auch sie flüchtet endlich. Italien und Preußen. Ueber die letzten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 26.04.1873
Physical description: 10
sich aber nur, ob auch die Zukunft solch' Srspa^-S als eine wirk- liche Srsparniß ansehen wird. Wahrscheinlich wird man sich für die Grundlegung der Hauptmauern an den Außenseiten eines massivern oder gediegenern MaterialeS bedienen. . Älterm», 24. April. (Hotel bau.) Die lebten Kurlisten weisen eine nicht unbedeutende Stei gerung des FremdenznflusseS an hiesigem Kurorte auf, so daß die bisher leer stehenden Fremdenquar- tiere rasch sich zu bevZlkern beginnen. Eine Ueber- füllung der Gasthöfe und eine dadurch herbeigeführte

Wohnungönoth läßt sich zwar Heuer noch nicht, wie in den Verjähren, wahrnehmen, droht aber bei ge. /Zeigerler Frequenz ganz sicher. Diesem Uebelstande und den darüber von «eiten der Kurgäste geführten 'Klagen wird daS großartige Hotel am linken Passer. Ufer, dessen Erbauung die österreichische Baugesell schaft für Kurorte der „Bauunternehmung Altmann und Christoph' übertragen hat, in nächster Zukunft wohl gründlich abhelfen. Der Bau beginnt übri gens sch»n in den kommenden Tagen, nicht, wie jüngst

berichtet, erst im Herbste, und wird Heuer noch unter Dach gebracht werden, so daß daö Hotel schon im nächsten Jahre dem Betriebe wird geöffnet werden könren. Eine von Untermais aus zu lei tende Straße wir'v daS Hotel direkt mit der Post- straße nach Dozen verbinden; der übrige Theil des von genannter Baugesellschaft angekauften Grundes wird parzellirt und zur Erbauung von stattlichen Wohnhäusern verwendet, so Vaß für Meran in meh reren Jahren auf dem linken Passerufer ein ebenso eleganter

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 15.05.1880
Physical description: 10
zu halten scheint, oder allenfalls daS Hotel der Wiener Baugcsellschast zu Bahnhoszwccken empfeh len. Daraus folgt doch, daß oie Maiser den Platz nur in allgemeinen Umrissen bezeichnen, ohne sich auf einen bestimmten Punkt zu beschränken, Pe wollen ja nur mit allen gesetzlichen Mitteln dahin wirken, daß die Bahnhosfrage nicht einseitig. / sondern vom allgemeinen, den ganzen Kurort um 'fassenden Gesichtspunkte aufgefaßt werde. Man hat sie seiner Zeit gezwungen, eine unfreiwillige Ehe

an solchen Tagen kein windfreier Puvkt existirt. Warum die Bahnhoflage am Wieaer-Actien-Hotel für den Kurort gar so verderbenbringend sein sollte, ist unfaßbar. Denken wir unS in letzterem die Personen-Halle, während der Frachtenbahohof und sämmtliche «Steinkohlen- rauch und Lärm erzeugenden Werkstätten weiter davon, vielleicht in der Nähe der Untermaiser Pfarrkirche, zu liegen kämen, so ist der Nachtheil für die Stadt am wenigsten zu begreifen; denn, wie Sachverständige behaupten, wird 300 Meter

deS Bahnhofes noch vermehrt wird. DaS Gleiche ist auch in San Remo der Fall. Auch in der Nachbarstadt Bozen war einst derselbe Streit; auch dort liegt .der Bahnhof in einer fremden Gemeinde (l2 Malgreien), auch dort be fürchtete man den Untergang der Geschäftswelt in der Stadt und bis jetzt blühen immer noch die alten Firmen unter den Lauben, während am Bahnhof nur ein Hotel entstand. Käme der Bahnhof bei uns in das Wiener Actien-Hotel, oder in die Nähe der Villa Adelheid, so könnte» die Bürger von Meran

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 18.08.1875
Physical description: 6
haben, sich selbst zu überzeugen, daß nicht Alles wahr ist, was uian ihm zur Kenntniß brachte hin sichtlich der Gesinnungen der Bevölkerung dieses Lan- deStheileS. ^ Breyen?, 15. Aug. Donnerstag Abends langte hier Se. Excellenz d-r Herr Militär-Komman dant F.M.L. Graf Thun über Bludenz an und flieg im Hotel „Oestr. Hof' ab, ließ Tags darauf früh das hier garnisonirende Kaiserjäger-Bataillon am Exerzierplätze ausrücken und besichtigte dann die Lan deöschützen Kaserne. Nachmittag hielt Se. Excellenz mit der Mannschaft

der Garnison am Berg Jsel Bestschießen, wobei 10 splendide Beste vertheilt wur den und die jungen Vatcilandsveitheidiger recht brav schössen. Gestern früh war ein größeres Manöver auf dem Pfänder, Jäger und Landesschützen vereint, wobei in der Nähe des Hotel Pfänder abgekocht wurde. Das gefammte Offizierkorps nahm an dem dort arran girten Dinä anl^fsig der Eröffnung des Hotels theil. DaS Neugebäude war reich beflaggt und im Ganzen an 100 Gäste anwesenv. Daö herrlichste Wetter begünstigte die scho-? lange

hinausgeschobene Eröff nung. Die hiesige Stadtmusik trug daö Ihrige da^u bei, das Eröffuungsfest zu verschönen. Abends bei prachtvoller Mondnacht war vaö Hotel feenhaft be leuchtet. Der Herr Militär-Kommandant besichtiget heute die Infanterie-Kaserne und reiSt Nachmittags über Lindau nach Innsbruck. Zahl der Aspenhütten, die sich in ihrem Gebiete be finden, beläuft sich auf einige Hundert. Die Ent fernung von der nördlichst gelegenen Rotte bis zur südlichsten beträgt 7—3 Stunden. Eine Viertelstunde

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