, cs wage, innerhalb der Grenzen des Grand- Hotel Babylon einen „EngeMuß", dieses unwürdige Ge misch von Maraschino und Creme de Menthe, zu bestellen. ^Jn Hotelkreisen rvar es eine allbekannte Tatsache, daß im Grand-Hotel Babylon außer dem Besitzer noch drei Gottheiten herrschen: Jules, der Oberkellner, Miß Spen cer und, als nllichiigster von allen. Rocco, der berühmte Küchemhef, der jährlich zweitausend Pfund verdiente mrd ein Schlößchen mn Vierwaldstätter See besaß. Alle gro ßen Hotels
in Norchumberland-Nvenne und am Themie- mtA Hattert verbucht, Rocco dem Grand-Hotel Babylon i c-penitig zu rrracherr, doch oh.re Erfolg. Rocco war sich wohl bewußt, daß selbst er es nicht weiter bringen konnte, als zuw Maitre d'Hote! im Grand-Hotel Babylon, das, ntrroHl es keine Aktterrgesettschaft war und keinerlei Re it üi ne machte, zu den ersten Hotels Europas zählte, we- f>cu seiner Kostspieligkeit, wegen feiner Exklusivität und :,cgcn des geheimniÄwllen Etwas, das man „Stil" r' * uh Dhenrfeauai gelegen
. KB. B e r l i n, 20. April. Gestern fanden im Reichsarbeits- Miuisterimn zwischen Vertretern der Arbeitgeber und Ar beitnehmer des gesäurten .Kohlenbergbaues Besprechungen mer anfwiesen. Andrerseits aber war das Grand-Hotel Babylon das einzige, das sich eines eigenen, stets benütz ten Einganges für königliche Gäste rühmen konnte. Für das Grand-Hotel Babylon war ein Tag, an dem es nicht wenigstens einen deutschen Fürsten oder irgend einer: Mahr rad schab beherbergte, ein verlorener Tag. Als Felix Babylon (desserr Nanren
das Hotel trügt) ün Jahre 1869 das Hotel gründete, Mächte er sich daran, nach hohen und höchsten Herrschaften zu angeln. Als Sohn eines reichen Schweizer Hotelbesitzers und Finanziers war es ihm gelungen, sich mit Würdenträgern einiger europäi- scheir Höfe in Verbindung zu setzen, und er hatte zu diesem Zwecke weder Geld uoch Mühe gespart. Etliche Könige und nicht wenige Prinzessiml-en nannten ihn „Felix" und sein Hotel kurzweg „Felixens Hotel", und Felix hatte er kannt, daß dies dem Geschäft
sehr zuträglich sei. Natür lich wurde das Hotel dementsprechend geführt. Es hatte seine eigene Note, die sich aus Diskretion, Ruhe, Einfach heit und Vornehmheit zusammensetzte. Das Haus war sozusagen ein verkapptes Palais. Kein goldenes Schild prangte auf dem Dache, nicht einmal am Eingang fand man ein erklärendes Wort. Wenn man vom „Strand" aus eine kleine Seitengasse einschlug, befand man sich vor einem schlichten Gebäude mit zwei massiven Schwingtüren," hinter welchen zwei Diener standen- geräuschlos