in die Nase derart verletzt, daß er sich in ärzk'iche Pflege be geben mußte, während der Langkampfener am nächsten Morgen von der Gendarmerie bis zur Klärung der Sach lage in Haft genommen wurde. Amtstage der Arbeiterkammer in Autzfern. Die Kam- mer für Arbeiter und Angestellte in Innsbruck veranstaltet am Samstag, den 30. November, in der Zeit von 13 bis 16 Uhr in Lermoos, Gasthaus „Zur Rose", und in Reutte am Samstag, den 30. November, in der Zeit von 17 bis 19 Uhr im Hotel „Zum Hirschen" einen Amtstag
, nur zeitweise Auf reißen. in Hvchlagen heiter, leichter, am Gebivgsrande mäßi ger bis starker Nachtfrost, tagsüber Temperaturen etivas über Null Grad. Wiener Wetterbericht Meist reichlich bewölkt, zeitweise auffrischende westliche Winde, MLv«nfroit meist nur in höheren Lagen. Paris, 26. November. (ATP.) Seit dem Kriegsende hat sich das Mächteverhältnis in Europa langsam, aber durchgreifend verschoben. Der Eindruck, der zunächst fast sieben Jahre lang nach dem Waffenstillstand die beiden sich im Kriege
gungslinie Mähren—Slowenien entwickelt, deren Zweck der ist, für den Fall eines von Westen her erfolgten An- griffs eine gut befestigte Linie zu erhalten, die von Mah ren nach Slowenien führt. Gemeinsam mit seinen Ver bündeten, mit Frankreich und Rußland, tritt das von Masaryk und Benesch weise regierte Land als ein recht be achtlicher Machtfaktor in Europa auf, der gleichsam wie ein europäisches „Gibraltar" für die Lösung aller schweben den Fragen von höchster Bedeutung sein wird. Das politische
Gleichgewicht in Europa wird in diesen Tagen durch viele verschiedene Interessen territorialer und wirtschaftlicher Natur hin- und hergezerrt. Der Krieg in Abessinien ist erheblich mehr als ein einfacher Kolonial- seldzug. Durch ihn wevden nicht nur die Interessen Eng- Lands und Frankreichs, sondern auch diejenigen, die in der „Oel-Sphäre" stießen, berührt. Und Oel ist leicht exp'lo- dierbar. Das Politische Interesse Englands ist besonders stark mit der Oelfrage verquickt, und seine Vorsichtsmaß nahmen
sind, zumindest für reichlich übertrieben. Die Antwort aus die Frage, welchen Einfluß eine schwere Niederlage Italiens • oder Abessiniens auf Europa, Afrika und Asien haben werde, ist noch nicht gegeben. In Arabien, in Aegypten und neuerdings wieder in Indien sind Ereignisse eingetre ten. die in der Lage sind, von einem Tag zum anderen den Kriegsschauplatz zu vergrößern. Das Zünglein an der Waage des Weltgeschehens ist in leichte Schwingungen geraten. Noch hat es sich nicht ent schieden. nach welcher Richtung