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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.05.1868
Physical description: 4
in dasselbe Hotel. ES ging ihm das ungebundene Wesen der Dame im Kopf» um, und er schickte ihr einen Zettel, ob' er sie be suchen dürfe. Sie gestattete dies, aber er kam erst nach einer Stunde. Gegen S Uhr Morgen» trat er besangen ein, sie erklärte aber, es habe die» weite» nichts aus sich und war sehr liebenswürdig. Sie gab an, sie wolle mit ihrem Manne zusammentreffen, der ein bejahrter Herr sei. Sie nahm eine Einla dung für den Abend in'» Theater an. Abend» kam er zu ihr; sie sagte: Ach, wenn nur mein Mann

käme, ich sehne mich so nach ihm. Dann fuhren sie in'S Theater und gingen dann zurück in'» Hotel, wo sie auf dem Zimmer einen Thee einnahmen. Auffiel ihm nichts: Ihr Benehmen war frei, wie solches bei solchen adelige» Leuten vorzukomme» pflegt,' Am andern Morgen begleitete er sie Abends auf den Bahnhof, wo sie nach Wien fuhr. Hier fixirte sie einen Mann so aufmerksam, daß selbst Umlauft es auffallend fand. Sie aber behauptete, ihr Man» wisse das und gestatte e» ihr. Gegen halb 10 Uhr kam erst

der Train und die Ebergenyi fuhr ab, aber nicht in Begleitung jene» Herrn, den zu fixiren „ihr Spaß gemacht hatt«,'. Sodann Unterbrechung um '/»t -Uhr. Von den späte« zur Verlesung gekommene« Brie fen der Angeschuldigten haben wir die wichtigsten bereit» mitgetheilt. Die Protoiolle über die Zeugenaussagen der Be diensteten im Hotel „zu den vier Jahreszeiten* in München eonstatiren, daß die Angeklagte unter dem Namen Bay im, ebengenannten Hotel gewohnt habe. Die „Baronin Vay' sei die ganze Zeit

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Bozner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 12.05.1868
Physical description: 10
, daß die Angeklagte nsortable zur Bahn fuhr, ferner daß sie tchcoupöe die Reise machte, mft erzählt , daß er als vermeintlicher verfolgt wurde, und daher sich selbst lte. Auf dem Bahnhose in Salzburg! Angeklagte kennen, die ihm gleich ausfiel ungebundenen Benehmens. Er stieg c in ein Eoupö und fuhr mit ihr nach leide fuhren in dasselbe Hotel. Es ging ebundene Wesen der Dame im Kopfs schickte ihr einen Zettel, ob' er sie be« Sie gestattete dies, aber »r kam erst »nde. Gegen 9 Uhr Morgens trat er sie erklärte

aber, eS habe dies weiter ich und war sehr liebenswürdig. Sie »olle mit ihrem Manne zusammentreffen, irter Herr sei. Sie nahm eine Einla» > Abend in'» Theater an. Abends kam i sagte: Ach, wenn nur mein Mann ne mich so nach ihm. Dann fuhren sie und gingen dann zurück in'» Hotel, dem Zimmer eine»! Thee einnahmen, nichts : Ihr Benehmen war frei, wie solchen, adeligxn Leuten vorzukommen andern Morgen begleitete er sie Abend» Hof, wo sie nach Wien fuhr. Hier fixirte nn so aufmerksam-/ daß selbst Umlauft fand. Sie aber behauptete, ihr Man» i» gestatte

haben wir die wichtigsten heilt. dlle über die Zeugenaussagen der Se- Hotel „zu den vier Jahreszeiten- in statiren, daß die Angeklagte unter dem im- ebengenannten Hotel gewohnt habe, n Vay' sei die ganze Zeit ihres Aufent» «streut gewesen. immerkellner hat. sie seiner Aussage- zu» ...» Eindruck einer leichten Person au» dm höheren Ständen' gemacht«. Die Zeugenaussage der Elise Ziegler stellt fest, daß Julie v. Ebergenyi bereit« am ersten Tage ihrer A'>

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 12.05.1868
Physical description: 10
. Auf dem Bahnhöfe in Salzburg; Angeklagte kennen, die ihm gleich ausstet ungebundenen Benehmens. Er stieg r in ein Eoupö und fuhr mit ihr nach Zeide fuhren in daSsslbe Hotel. ES ging lebundene Wesen der Dame im Kopfe schickte ihr einen Zettel, ob' er sie be« Sie gestattete dies, aber er kam erst tunde. Gegen S Uhr Morgen» trat er . sie erklärte aber, es habe dies weite« ich und war sehr liebenswürdig. Sie volle mit ihrem Manne zusammentreffen, hrter Herr sei. Sie nahm eine Einla« i Abend in'S Theater an. Abends

kam e sagte: Ach, wenn nur mein Mann iiie mich so nach ihm. Dann fuhren sie und gingen dann zurück in's Hotel, dem Zimmer eine», Thee einnahmen^ nicht»: Ihr Benehmen- wqr frei, wie solchen, adeligen Leuten voiyukommm andern Morgen begleitete er sie Abends chof, wo» sie nach Wien fuhr. Hier fixirte in» so aufmerksam > daß selbst Umlauft! fand. Sie aber behauptete, ihr Man» , gestatte e» ihr. Gegen halb 10 Uhr Train und die Ebergenyi fuhr ab, aber eituug jene» Herrn, den zu stxiren „ihr tzhaU

<. aterbrechung. nm V»2 Uhr. man zum lvmlle. «mra dem s »v'- '»» V . er WMHm.sove^ ^ ' um von seiner Frau geschieden zu werden. Der Zeuge gab den Rath, sich an den Papst zu wenden. iO'sÄ»MFar,,ch» W»K',W-»M5 . . Präs.: Dem entgegen muß ich bemerken, daß Sie früher angaben, die Horvath habe mit der Schachtel z-: ^ Mer zur Verlesung gekommenen Brie- beschuldigten haben wir die wichtigsten theilt. !olle über die Zeugenaussagen der Be- Hotel „zu den vier Jahreszeiten- in statiren, daß die Angeklagte

unter dem im« ebengenannten Hotel gewohnt habe, n Vay' sei die ganze Zeit ihres Ausent» Tstreut gewesen. Zimmerkellner hat. sie seiner Aussage zu» . ...«^ Eindruck einer leichten Person auS den höheren Ständen' gemacht^ . ! Die Zeugenaussage der Elise Ziegler stellt sest, daß Julie v. Ebergenyi bereits am ersten Tage ihrer A'>

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.06.1869
Physical description: 8
LaodeSgerlchte, ia seiner Privat,Equipagewieder in sein P°la»S zmückgelehrt' ist. (Linzer Tagespost ) . . ! ' > '' . 5, , Lokal-Chronik. Bozen, 8. Juni. tSe. kais. Hoheit Erzherzog Wilhelm). Geoeral- «losveNor dir Artillerie, »ras gestern ia Begleitung Zweier Atjutanten und de» Artillerie-Oberste« Barth bin ein und,begab sich sofort mittelst Extrapost, nach SiawuildSkron. Bon dort zurückgekehrt, nahm Se. kais. Hoheit in.dem Hotel zur Kaiserkrone ihr Ab steigequartier. und setzte heute Früh

es dem jungen Herrn erst jüngst in NiM, wo er inkoguito verweilte, zufallig aber in demselben Hotel abstieg, daS zur selbem Zeit den Prinzen und die Prilizesstn Karl beherbergte. Der kaiserliche Prwz erfuhr dies, und beeilte sich, den Concierge zu befra gen, wann das prinzliche Paar von Preußen Besuche empfange^ Wahrend der Erzherzog in einem Korri dor mit dem Diener sprach, ging Prinz Karl durch denselben Gang an ihm vorüber, ohne daß der erstere bei der herrschenden Dunkelheit den Prinzen erkannte

auS dem Schauspiel zusah. Endlich eilte M K-llner des genannten Hotel» in da» oben Stock werk/ und als dieser den Faden mit einer Scheere zerschnitten hatte, flogen? di: Schwalben »och mehrer? Male vor dem Kopf de» Befreiers h,a und hey. Vielleicht um sich bei ihm zu bedanken, viellejchs glaubten die Thiere auch in ihm den Fallensteller zu sehen und sagten ihm Grobheiten. Undank ist de» W«lt Lohn. Der Kellner behauptet wenigstens, eine her Schwalben habe ihm zornig Gesicht fliegeq wollen. Für Mr. George .Hudson

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.04.1867
Physical description: 6
auch nicht sehr schnell,'wechselt der Horizont ziemlich laugsam. Ich habe sie seitdem öfters machen müssen und immer gleich gefunden, weder verletzend (wie zu nahe Gebirge oder stinkende Sümpfe) noch anziehend. Um s Uhr war ich in Suez , logirte mich ein im zweiten Gasthof, Hotel Biltoria, wo man mir als stabilem Gaste für Zimmer, Kost uud Wein als Mo« natsäbonnemeot den Preis von 30V Franken machte, was ich geradezu billig nennen muß.- schreibt: Die Regierung werde in einigen Tagen der Kammer das Resultat

hat. 5*5 Mau spricht fetzt schon von wahrhaft fabelhaf ten Preisen, die für Wohnungsmiethe in Pest wäh rend der Kröuungszeit gezahlt werden sollen, so erzählt unter Ändern» ein Blatt, daß für die suite Sr. Majestät im Hotel Europa für die Krönungszeit, und zwar auf die Dauer von vier Wochen, nämlich 14 Tage vor uns 14 Tage nach dem Krönuiigstage, Ä) Zimmer bestellt worden sind, wofür die jsuimne von 45MX1 sl. bezahlt wird. In Berlin wurde Graf Bismarck gefragt, was denn Preuzen thun werde, wenn Frankreich

gekannt, und lasse mich nur du. ch die Sorge um meine Würde bestimmen. Ich werde nie meinen Posten verlasse», und ich wahrlich werde es nicht sei», der de» hun- deiljähri.le» Ruhm seiner Ahnen beflecken wird!' Lokal-Chronik. Bozen, 16. April. * Ihre k. Höh. Prinz Karl The odjor Herzog in Baiern und Prinz Leopold von Baiern siuo von Jiliisbrnck heule hier angelangt, habe» im Hotel zur Kaiserkrone Absteigequartier genommen und setzten Nachmittags mittelst Eisendahn die Reise nach Ita lien fort

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 11.09.1869
Physical description: 10
. * Aus Wtünchen wird uns geschrieben, daß am 9. d. Fürst Hohenlohe auf der Rückreise von Schlesien eine lange Besprechung mit Grafen v. Beust gehabt Heidelberg. Bezüglich der Diplomatenkonferenz, welche hier am 3. d.M. stattgefunden haben soll, bleibt der Heidelberger Korrespondent der „Franks. Ztg.' dabei, daß der baierische Ministerpräsident Fürst Hohenlohe daran theilgenommen. Er beruft sich zu erst auf eine offizielle, mit des Fürsten eigenen Namen unterzeichnete Depesche, in welcher Zimmer im „Hotel

Schrieder' für den baierifchen Minister bestellt wur den; dann macht er folgende Mittheilung: „Er traf am Freitag im .Hotel Schrieder' zuerst Fürst Gor- tfchakoff, und zwar von Baden-Bqden kommend, mit dem Expreßzuge um 11 Uhr 50 Minuten ein; mit dem 1 Stunde später anlangenden Zuge kam Lord Clarendon von Frankfurt. Der Fürst Hohenlohe — wollen die HH.Offiziösengefälligst Notiz davon nehmen — trafge- gen4 Uhr aus dem Odenwald, von der Domäne Wald- Leiningen kommend, in Heidelberg ein. Die eigent liche

Konferenz hat freilich nur zwischen Clarendorr und Gortschatoff stattgefunden. Was den Fürsten Hohenlohe anbelangt, so scheint man sich darauf be schränkt zu haben, ihm die Resultate der Zusammen kunft in Kürze mitzutheilen, da die Unterredung der Repräsentanten des englischen und russischen KabinetS mit ihm nur ungefähr eine halbe Stunde dauerte. Ge gen 7 Uhr Abend sind Fürst Gortschakoff und Lord Clarendon mit der Eisenbahn abgereist, während Fürst Hohenlohe die Nacht über im „Hotel Schrieder' blieb

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 27.06.1864
Physical description: 4
mit nicht enden wollenden HochS cmpsurigril, pussirten den Marktplatz, wo die Bergmann schall mit der Bergmustk ausgestellt war, und fuhren gegen das Hoiel „Schild', verließen dort den Wagen, schritten die Reihen der dort derTnrnerfeuerwehr gegen über aufgestellten ^Scharsschützenkompagnie ab, geruh ten einige huldvolle Worte an deren Kommandanten zu richten, betraten alSvann das Hotel und wurden all-, dort von II. Majestäten, den Königen von Preußen und Griechenland aui 'S herzlichste bewillkommt

in einem höchst anspruchslosen Seitenflügel deS Kurhauses. Außerdem ist aber m einem der hiesigen Hotels eine förmliche russische Fe!l>- und Kriegskanzlei eingerichtet, in welcher ein zahlreiches Beamtenpersonal sehr ange strengt von früh bis spät arbeitet. Tritt man in dieses Hotel, so hört man i ur russisch sprechen, russische Eouriere gehen und kommen, uud man glaubt sich eher in Petersburg als «^Deutschland zu befinden. Dort wohnt auch der Fürß Gortschakoff, dcr Kanzler des russischen Reichs

, der Kaiser von Oesterreich. Prin, Karl von Baiern, der Großherzog von Oldenburg, der Kronprinz und die Kronprinzessin von Württemberg, der Prinz Alexander von Hessen, der Großfürst Con- stantin und der Prinz von Wasa. Die Musik des baierischen 9. Jnfanterie-RegimentS spielte während dem vor dem Hause. Gegen Abend erschien der Kaiser von Oesterreich mit der Kaiserin im Kurgarten und ließ sich daselbst noch zahlreiche Herren und Datnen vorstellen. Jn'S Hotel zurückgekehrt, nahm

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 28.06.1864
Physical description: 6
sein erster Flügeladjutant Graf Crenneville. Der Kaiser trug die blaue Marschalls- Unisorm. Der Bürgermeister von Karlsbad trat an den kaiserlichen Wagen heran und begrüßte den Mon archen in einer kurzen Ansprache. Der Kaiser hörte diese freundlich an und erwiederte darauf mit einigen huldvollen Worten. Hierauf trat der Stadtdechant Herr P. Adler herzu und richtete gleichfalls eine kurze Ansprache an den Kaiser, für welche Se. Majestät ebenfalls freundlichst dankte. Beim Hotel „Schild' angelangt, nahm

herannahen. Grönländer. Karlsbad, 22. Juni. Der „Bohemia' wird ge schrieben: „Den ganzen Tag über umstanden zahlreiche Grupv?n von Menschen das Hotel zum „goldenen Schild,' und jedesmal, so oft der Kaiser auSfuhr, umgab eine dichte Menschenmenge den Wagen und begleitete den Monarchen mit enthusiastischen Hochrufen. DaS bürger liche Schützenkorps gab die Ehrenwachen. — Gleich nach dem der König v>Zn Preußen den Kaiser bn dessen An kunft begrüßt hatte, erschien auch König Otto von Griechen land

im schwarzen Civilanzuge, um dem Kaiser seinen Besuch zu machen. Den Gegenbesuch beim König von Preußen machte der Kaiser in der Uniform deS preu ßischen Regiments, dessen Inhaber er ii>. Nach dem Besuch beim König von Preußen legte der Kaiser die Obersten-Uniform des seinen Namen fübrenden öster reichischen Linien-Jnfanterie-RegimentS und den Groß cordon deS griechischen ÄrlöserordenS an und fuhr zum König Otto von Griechenland. Von da subr er in'S Hotel zurück, legte den griechischen Orden ab und machte

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 20.10.1869
Physical description: 4
5/- Meran, 19. Okt. ; Wie- wie vernehmen, wird Hr^lortier, äö?«illts,irik Freitag V26 Uhr AbendsHum Besten einer hülssbedürf- tigeu Familie-aus der hiesigen Kurwelt ein Instrumental-,und Vokal-Konzert. im .Saale, des Hotel »ErzherzogJohann' ver--! anftalten, bei welchem die Herren PH. Grasmann, Anzoletti und andere Dilettanten und Musiker mitwirken werden. Im Interesse der Bedrängten wünschen wir dem edlen Vorhaben den besten Erfolg und hoffen ihn auch bei dem oft schon bewiesenen Wohl

mit seiner Frau in einem hiesigen Gasthofe. Heute Morgen wurde die Dame vergiftet todt in ihrem Bette gesunden. Ein ihr angehöriger Hund lag ebenfalls vergiftet todt im- Zimmer. Der Herr hatte gegen 7 Uhr das Hotel verlassen und ging den Rhein entlang nach Aß» mannshausen zu.. Auf dem Tische fand sich ein Schreiben mit der Unterschrift „A. Siegel,' datirt vom 7. dieses Monats, worin beide erklärten, daß sie, - des Lebens müde, beschlossen hätten, sich das Leben zu nehmen. Unter diesen Zeilen stand

waren, so läßt sich wohl vermuthen, daß sie sich dort das Gift ver schafft haben. Nach dem vorgefundenen Passe des Mannes und der Paßkarte der Frau sind beide aus Preßburg. Gestern Morgen bezahlte der Herr im Hotel seine Rechnung, wobei der Gastwirth bemerkte, daß er noch im Besitze von einigen hundert Thalern war. Bei der Durchsuchung der zurückgelassenen Effekten fand sich jedoch kein Geld mehr vor. (Der Herr wurde aufgegriffen u. verhaftet.) Du Barry's heilbringende Revalesciere (in Italien Revaleat

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 06.05.1865
Physical description: 14
gereiste tunesische Gesandtschaft, über deren eigentliche Absicht daselbst sich Manche hier «n Kopfzerbrechen, soll, wie wir hören, dem König Karl XV. ein Geschenk von kostbaren Pferden echter Race überbringen. Frankreich. Paris, 29. April. Das lateinische Viertel organi- sirte gestern Nachmittags eine nordamerikanische De monstration mit den unumgänglichen Epigrammen und mit republikanischer Cocarde. Es brachen mindestens 15(0 Studenten aus der Sorbonne auf, um sich zum Hotel

. Eine ziemlich große Menge kam doch bis zum Hotel. Hr. Biegelow und feine Fa milie empfingen eine 40 Mann starke Deputation, welche ihm eine Adresse vorlas und zur Weiterbeför derung überreichte. Die große Sache der Gerechtigkeit, beginnt die Adresse, heißt in Amerika: Sklaveueinan- cipation, in Europa: Befreiung der Proletarier. Ge heiligt ist, fährt die Adresse fort, die Person derjeni-- gen, welche der Republik einen feierlichen Eid geleistet haben und ihren Schwur halten. Das letzte Wort der Adresse

ist: vive I» repudlic^ue! Hr. Biegelow entschuldigte mit seiner freudigen Rührung und seinem schlechten Französisch seine Unfähigkeit, sich mit seiner diplomatischen Improvisation bis zur Höhe des Stand punktes aufzuschwingen. Als die Deputation der vor dem Hotel wartenden Menge Bericht erstattet hatte, trennte man sich mit einem donnernden vive la r6- pudUyuo! Die Republik kurzweg und ohne Rücksicht auf das Strafgesetz. Die Regierung wird wohl, ihren neuen Sympathien mit Nordamerika zu Gefallen

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