am Donnerstag publicirt: „Gestern Abends 'j»7 Uhr miethete sich ein unbe. kannter Wann im Hotel Garni. Dominikanerbastei Nr. 19. em. — Er brachte ein kleines Paket mit, . entfernte sich bald darauf unter Rücklassung desselben und kehrte erst heute Morgens um '>,8 Uhr in die gemiethete Wohnung zurück. ' Um halb II Uhr Vormittags brachte der Geldbtief» träger Hütlmann dem erwähnten Passagier, der sich als Josef BreSlauer, ? Repräsentant aus .Preßburg mel dete, eirvir Brief mit dem deklarirten Werthnnschlusse
vergiftet 'worden ist. 1 »Der Thäter, nach der Aussprache JSraelit, u. f. w. (folgt die PersonSbefchreibung.) Schon MÄnMSmMageM die ,.Polizei in der Laze dieses zu Mlven: ^ ^ ^ ^ ^ ^ > Heute Mittags wurde das Polizei - Kommissariat Alsergrund verstSudigt.daßim ..Hotel Union« , ist der, Nußdörserstraße oer' dort wohnetide Passagier Nurg.' hardt sich mittelst Cyankalis.vergiftet habe. Der Arzt, welcher, die Mldung machte, fügte bei, daß der Selbst, mord eonstati« ui>»'tirie> polizeiliche Besichtigung wohl
, wie eines her im Hotel zurückgebliebenen Stücke. Auch die Wäsche der Josephine Nagy, welche in einem Kasten lag, glich der blutigen Damenwäsche, die der Mörder aus dem Schauplatze der That gelassen hatte. Der Polizei-Commissär suhr nun inS Kommissariat zurück und holte den Palizeirath Pokorny, damit dieser mit ihm den Thatbestand aufnehme. Es wurde nun die Visitkarte des Selbstmörders gefunden, welche lautete: Joses Wilhelm Burghardt. und welcher bei gefügt war, daß er Repräsentant einer englischen
Ex portfirma sei. Es wurde ferner erhoben, daß Burg hardt 31 Jahre alt. katholisch« Religion und aus Kaschau gebürtig war. Endlich ist auch noch beizufügen, daß die Kleider dieselben waren» welche der angebliche Breslauer trug. Schließlich ist noch folgendes bekannt geworden: Burghardt ist der Sohn eines im Neusohler Comitate stationirten Postmeisters, er lebte aber mit seinem Vater auf gespanntem Fuße. Letzter Zeit vertrat er eine englische Firma, hatte ober seinAuskommen nicht dabei. Erwähnte im Hotel
„Union'. Zum Selbstmord bewog ihn. weil er glaubte, eine im Hotel erschienene gemein- deräthliche Commission beabsichtige seine Verhaftung. (Ein schreckliche» Unglück) ereignete sich am Sonn tag in Manchester in der römisch-katholischen Kirche deS heiligen AloifiuS. Während die aus 40l> bis 500 Personen bestehende Gemeinde den oberen Raum des Gebäudes verließ, wo soeben die dritte Messe beendigt worden, brach einer der Querbalken ine von einer Mauer zur anderen reichen, zusammen, und SV bis 10l