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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.07.1884
Physical description: 8
. Es find nun darüber die verschiedensten Versionen bekannt geworden, von Interesse ist jedoch nur die Frage, ob, wie behauptet wird, in der That eine Provocation von deutscher Seite vorgelegen hat. Die französischen Blätter halten fest, daß ein Deutscher „Nieder mit Frankreich' gerufen habe und hierauf entflohen sei, worauf sich der Pöbel an den vom „Hotel Continental' herabhängenden Fahnen rächte, deren Auslieferung erzwäng und vor der Statue der Stadt Straßburg verbrannte. Ein Privattelegramm

Provocation vollkommen bewiesen. Zu den Räthseln gehört nun aber, warum denn der Besitzer vom Hotel Continental überhaupt deutsche Fahnen aushängte; man pflegt dies in Paris aus naheliegenden Gründen sonst auch heute noch nicht zu thun und warme Sympa thien für Deutschland sind kaum die Motwe für dieses Vorgehen gewesen, das ja voraussichtlich von dem Pariser Pöbel als eine Provocation betrachtet wurde. Die „Nordd. Allg. Ztg.' faßt die Sache ähnlich auf. Die Berliner Journale sind, so erbittert

hätten, welche sie ihrer eigenen Regierung schaffen, davon ist schon gar nicht die Rede. Oder vielmehr die Führer des Pöbels, der vor dem „Hotel Continental« demonstrirt hat, wissen recht gut die Folgen ihrer Wühlerei Zu berechnen: aber die schlimme Situation in welche Herr Ferry geräth, ist ein Gegenstand der Samstag, den 19. Juli höhnischen Schadenfreude für den Radicalismus. Es find zwei Fliegen mit einer Klappe getroffen worden: man hat dem Conseils-Präsidenten, der seinerzeit den Kampf

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.11.1886
Physical description: 4
Bahnen vorgenom men werde. Tirol. 7. Innsbruck Okt. (Orig.-Äorr.) Hotelwesen' In nächster Zeit dürfte sich in Innsbruck ein em pfindlicher Ouartirmangcl geltend machen, wenn das Mayer'sche Haus, in welchem sich jetzt die Restau ration Eck befindet, in ein Hotel verwandelt wird; und das Greil'sche HauS in der Museumstraße dem selben Schicksal anheimfällt. Im Mayer'schen Haus wohnen gegenwärtig an 5V Parteien. Bezüglich die ses Hauses hört man zwar, daß nur der erste und zweite Stock zu Hotelzwecken

verwendet werde. Ob dem wirklich so ist, muß erst die Zukunft lehren. Wenn auch im vorigen Sommer ein Mangel an Hotels sich fühlbar machte, da viele Fremde in Privatquartieren untergebracht wurden, so ist aus diesem Umstände wohl nicht der Schluß auf die Nothwendigkeit von mehreren neuen Hotels erlaubt. Das ist entschieden zu viel. Jedes Hotel erfordert ja große Einrichtung und demgemäß ein bedeuten des Kapital. Wcnn nun auch das Hotel „Sonne' Heuer ein gutes Geschäft gemacht hat, so ist auf jeden Fall

zu berücksichtigen, daß dafür das alte Hotel „Sonne' eingegangen ist. Es waren Heuer im Sommer wiederholt altreno- mirte Gästhäuser in der Stadt nicht voll — — weil die Pakträger ihren eigenen Plan haben, die Fremden schon am Bahnhof abzufangen und sie in Privatquartiere zu führen unter dem Vorgeben, daß die Hotels alle besetzt seien. Wenn daher die Wirths- genossenschaft eine energische Leitung hätte, was man von ihr nachgerade nicht behaupten kann, so würde sie diesem Unfug wohl schon längst gestenert

haben. Es ist wirklich zu verwundern, daß die P.T. Herren Wirthe die ihr regsames Mundwerk sonst doch dei jeder Gelegenheit spielen lassen, in ihrer eigenen Angelegenheit stumm sind wie die Fische und die Hände müßig in den Schooß legen — als wenn bei uns in Tirol ähnlich dein Schlaraffenland die gebratenen Tauben und reichen Engländer zu ihrem eigenen Vergnügen in der Luft herum volti- girten. Die Privatquartiere sind gewöhnlich nicht billiger als die Zimmer im Hotel, abgesehen von der maiigclliaftcn Verpflegung

sind — Mancher sich auch nicht j schmutzig zeigen will nnd für das angebliche Nothquartier einen höheren Preis bezahlt als man sonst im Hotel von ihm fordern würde. Wohnt er im Hotel, so kann er das Bewußtsein haben, daß Alles, was er verlangt, ihm eben pflicht gemäß füs sein Geld zu theil wird, während er in einem Privatquartier sicher nicht dieselben Anforde rungen stellen kann, und eine Erfüllung seiner Wünsche sich immer mehr aus die Seite der priva teu Gefälligkeit, als auf die der bezahlten Pflicht neigt. Von einzelnen Wirthen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 31.12.1889
Physical description: 8
Ungarns ig in Originalsüllung erhältlich in Meran bei Herren: F. Fiikenscher, Berglauben SS und Filiale Postgasse S, Ant. Dom. Verdroß, Wein- und Delieatessen- Handluiiiicn; serner bei Herren: A. Ellmenreich, CurhanZ: I. Weuter, Hotel Erzherzog Johann; Hotel B. Walder, Ulrich WcichseUiaum, Pension Andreas Hoser! I. Fuchs, Hotel u. Pension ForsterbrSu: Ludwig Aufinger, Hotel Tirolcrhos: Ferd. Harnpcl, Pension Sandhos; I. Petermichel, Deutsche« HauZ. Fr. Dr. Euchta, Peus. Rhätia: Dr. S. .Huder, Pension

NeuhauS: HanS Lcipold, Pension Maiserhof! Frau Emma Hcllcustrincr, Hotel und Pension Stadt München. In Obermais bei Herren: Langguth-Stotz, Hotel und Pension Austria Paul Michel, Pension v. „Weinhart- vis (ZeksrtißtöQ beßlüokviiosodsu idrs ?rsuoäs uuci Lsksuvtsa 2um ^udresvscdsel, lialtsQ es Hläovk iur üdvrüüssig, äiesev kreunä» liokea (Zeküklev, von äerev (ZkMllsoitißlceit kis überzeugt smä, äurok ^assnällUA voa Karte» ^usäruck 2U gedeo. SaumgAftner. kk. ?an. >V. von?o»'nvei'tli I^ranT von 8öllisr

nach dessen Constatirung von der löblichen k. k. Bezirkshaupt mannschaft sofort ungeschehen gemacht, indem selbe die bereits ertheilte Concession sofort zurücknahm. Im Gemeindeinteresse ist es uns angenehm, diesen Fall auf diese Weise hiermit beigelegt erklären zu können. Josef Hartmann. I. Reinthaler. Tobias Brunner. Herren > In Bozeu bei Herren: PH. Forster, Hotel Kaiserkrone; Karl Zlmplay, Wein- und Delieatessenhandlunz. In Gries bei I. T. Obcrmiillcr ^Hotel und Pension Austria. MV Man ver»nge ausdrücklich

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 24.10.1882
Physical description: 12
ist. Zuerst die i Gkoßartiakeit der Natur. Welche? andere Land' hat einen Wasser» fall wie den.Niagara aufzuweisen? Der all gemeine Wohlstand 'und der beinahe barbarische Aufwand — der.Millionär kommt nirgends so zur Geltung wie in Saratoga. ' Wo ist daS Hotel. Lebens so ausgebildet' und in-solchem Maß« stabe möglich, wie gerade hier? Wo tritt uaS der Gegensatz amerikanisch^ und ß europäisches namentlich deutscher politischer^BerhältMe klarer vor Augen, als in West-Posat, der miltärischen

von New-Pork auS in ö'/z bis 6 Stunden. Wir stiegen im »United^StakeS' Hotel' in, der Nähe deS Bahnhofes ab. : Da dse^ Saison sich auf ihrer Höhe befand und alle HotelS dicht besetzt waren!' hatten wir von Glück zu sagen, als wir vier Zimmer in einer Reihe bekamen. Hieisür zahlten wir für >drei Tage 37. Dollars Pension^ sowie für jede' darin befindliche Person täglich noch zwii>DollarS^-b«sovderS. Wein ist natürlich wie. überall extra z» bezahlen, ebenso die Bedienung äuf'dem Zimmer Um eine» Begriff

von der-Geräumigkeit des HotelS'zu gebe?,« erwähne ich ^nur, daß «S zur Zeit^'unsereS Aufenthaltes t200 Gäste beherbergte. An dein einen Tage — Sonntag—> warenMher 1300 Personen zu Tische! Unser zweistöckiges Hotel- ist: im^WWlÜm großen HoEge^ haat,'der^ mit Grasplätzen» Dlumenbeeten, Springbruanm und' Blattpflanzen. geschmückt ist. Um jedeS Stockwerk.taust eine offene Galerie! Eine breite Treppe führt von der Hauptstraße zum Haupteingaug, , vor welchem eine breite steinerne Veranda dea^heliebtesten Aufenthaltsort

. Morgen größeS GrWstück sowie die nach dem reizend gelegenen »Saratoga- Laka' ist wirklich sehr schön. Dak.. eigentlich Charakteristische deS LebenS in Saratoga Ist daS Hotel-Leben. Nach dem Frühstück sitzt, geht oder steht man auf der Veranda ,und läßt die Menschen moralisch Spießruthen laufen. Sara- toga besteht eigentlich nur auS «in«H Hngen, engen Straße, an beiden Seiten Hotel am Hotel gereiht. Vor jedem Hotel eine dicht gehängte Menschenmenge auf der breiten »Piazza' sitzend

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 14.08.1888
Physical description: 10
Aussicht in'S Oberland, ist ebenfalls sehr besucht, allerdings in etwas nie driger Lage und nur eine halbe Stunde von Innsbruck entfernt. Ein hübscher Spazierweg ist die Wanderung durch den Biller Wald zum Lanser See. Das eine Viertelstunde oberhalb Bill gele Snie Jgls macht bereits durch seine schönen Vollen, durch daS elegante Hotel „Jglerhos', die prachtvoll gelegene Hohenburg, den. Eindruck eines sashionablen CurorteS. ES ist von Fremden Meisten besucht und namentlich auch ein Sammelpunkt

seiner hübschen Lage am Hang des Mittelgebirges zu empfehlen. Auch Altrans be sitzt bereits einige Villen. Das eine halbe Stunde von Altrans mitten im Wald gelegene Ampaß scheint merkwürdiger Weise von Sommergästen weniger aufgesucht zu sein. Das wäre nun Alles recht schön. Jetzt kommt aber eine Kehrseite der Medaille: ^der Umstand nämlich, daß eS mitunter recht schwer hält, anständige Behausung zu finden. DaS Jgler Hotel freilich wird auch großen Ansprüchen genügen. Die übrigen Dorfwirthschasten dürften

als Sommerwohnung vermiethet werden, läßt sich bei der bekannten ländlichen Gewinnsucht leicht denken. Dazu muß auSdrück lich bemerk werden, daß die Miethpreise im Jnnsbrucker Mittelgebirge überspannt hoch sind und daß die Bauern das „Schnüren' vielleicht ebeiso gut, nur naiver betreiben, als es in einem Grand-Hotel der Fall zu sein pflegt. Mit einem Wort, man lebt hier oben^trotzvem man auf alle Vorzüge der Cultur des neunzehnten Jahrhunderts verzichten und sich noch oft genug brutale Behandlung gefallen

kein In dustrieller gefunden hat, der dem abgeholfen hätte. Und Abhülfe wäre doch leicht. Das Be dürfiiiß nach einem zweiten Hotel, oder sagen wir nach einer größeren Pension im Mittel- gebirge, die mäßigen Ansprüchen Genüge leistet ist ein allgemeines. Man verlangt nicht ein Hotel im großen Styl des Jgler Hot.lS, aber wenigstens einen Gasthof. in dem jederzeit Som- merfrifchler Unterkunft finden können, ohne daß man ihnen geradezu mit Feuerleitern in den Sack steigt. Dadurch entstünde auch eine wirk same

Concurrenz gegenüber der Landbevölkerung, o daß diese nothwendigerweiseZgezwungen würde, ihre Forderungen auch auf ein vernünftiges Niveau zu beschränken. Gar kein übler Punkt für ein neues Hotel wäre SistranS, da eS neben JglS die meisten Sommergaste besitzen dürfte und auch herrlich und gesund gelegen ist. Die einzelnen Dorf wirthshäuser können natürlich auch nur eine beschränkte Zahl von Gästen fassen. Durch einen zweiten größeren Gasthof im Jnnsbrucker Mit- elgebirge wäre sicher eine brennende Frage

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Der Burggräfler
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Page 4 of 10
Date: 06.11.1883
Physical description: 10
sich in Grics vereint und was das Klima anbelangt, so ist Gries als der weitaus mildeste Winteraufenthalt unter deutschem Himmel schon seit langem allgemein anerkannt. Gestern wurde das neben Hotel Austria neuerbaute Etablissement des Herrn Dr. Kölle eröffnet, wozu sich außer vielen Kur gästen auch zahlreiche Bewohner der benach barten Stadt eingcsundcn hatten. Nächstens wird die riihmlichst bekannte Regimentskapcllc „Württemberg' im Kur-Hotel Austria Tafel musik spielen uub darauf ein Promenade-Konzert

Nachricht, daß die Firma Kräutner das Hotel Badl an der Talferbrücke gekauft habe, ist total falsch und äußerte sich der Besitzer des genannten Hotels dahin, daß er gar nicht daran denke, sein Hotel zu verkaufen. — Vorige Woche wurde in unserer nächsten Umgebung, nämlich in St. Magdalena beim Reißeggerbauer eingebrochen, doch erwischte der Dieb dabei nichts von Belang. — Bei der gestern erfolgten Eröffnung der Pension Kölle in Gries stilrzte im Restaurations Lokal ein prachtvoller Lüster vom Plafond

auf den Boden herunter, ivobei jedoch glücklicherweise Niemand verletzt wurde. + Eppan, 4. Nov. Auf der Höhe der Mcndelstraße wird gegen wärtig an einem sehr schönen und vortheilhaftcn Posten der Grund zu einem neuen Hotel ge graben. Die neue Straße, die aus strategischen Rücksichten von der Regierung gebaut ivurde, bringt das Etschland mit dem Nonsberg in enge Verbindung und wird sowohl zu Wagen als auch zu Fuß viel besucht. Sie ist schön und kunstvoll angelegt und mau gelangt recht be quem von Eppan

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 11.10.1880
Physical description: 4
am Donnerstag publicirt: „Gestern Abends 'j»7 Uhr miethete sich ein unbe. kannter Wann im Hotel Garni. Dominikanerbastei Nr. 19. em. — Er brachte ein kleines Paket mit, . entfernte sich bald darauf unter Rücklassung desselben und kehrte erst heute Morgens um '>,8 Uhr in die gemiethete Wohnung zurück. ' Um halb II Uhr Vormittags brachte der Geldbtief» träger Hütlmann dem erwähnten Passagier, der sich als Josef BreSlauer, ? Repräsentant aus .Preßburg mel dete, eirvir Brief mit dem deklarirten Werthnnschlusse

vergiftet 'worden ist. 1 »Der Thäter, nach der Aussprache JSraelit, u. f. w. (folgt die PersonSbefchreibung.) Schon MÄnMSmMageM die ,.Polizei in der Laze dieses zu Mlven: ^ ^ ^ ^ ^ ^ > Heute Mittags wurde das Polizei - Kommissariat Alsergrund verstSudigt.daßim ..Hotel Union« , ist der, Nußdörserstraße oer' dort wohnetide Passagier Nurg.' hardt sich mittelst Cyankalis.vergiftet habe. Der Arzt, welcher, die Mldung machte, fügte bei, daß der Selbst, mord eonstati« ui>»'tirie> polizeiliche Besichtigung wohl

, wie eines her im Hotel zurückgebliebenen Stücke. Auch die Wäsche der Josephine Nagy, welche in einem Kasten lag, glich der blutigen Damenwäsche, die der Mörder aus dem Schauplatze der That gelassen hatte. Der Polizei-Commissär suhr nun inS Kommissariat zurück und holte den Palizeirath Pokorny, damit dieser mit ihm den Thatbestand aufnehme. Es wurde nun die Visitkarte des Selbstmörders gefunden, welche lautete: Joses Wilhelm Burghardt. und welcher bei gefügt war, daß er Repräsentant einer englischen

Ex portfirma sei. Es wurde ferner erhoben, daß Burg hardt 31 Jahre alt. katholisch« Religion und aus Kaschau gebürtig war. Endlich ist auch noch beizufügen, daß die Kleider dieselben waren» welche der angebliche Breslauer trug. Schließlich ist noch folgendes bekannt geworden: Burghardt ist der Sohn eines im Neusohler Comitate stationirten Postmeisters, er lebte aber mit seinem Vater auf gespanntem Fuße. Letzter Zeit vertrat er eine englische Firma, hatte ober seinAuskommen nicht dabei. Erwähnte im Hotel

„Union'. Zum Selbstmord bewog ihn. weil er glaubte, eine im Hotel erschienene gemein- deräthliche Commission beabsichtige seine Verhaftung. (Ein schreckliche» Unglück) ereignete sich am Sonn tag in Manchester in der römisch-katholischen Kirche deS heiligen AloifiuS. Während die aus 40l> bis 500 Personen bestehende Gemeinde den oberen Raum des Gebäudes verließ, wo soeben die dritte Messe beendigt worden, brach einer der Querbalken ine von einer Mauer zur anderen reichen, zusammen, und SV bis 10l

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.10.1885
Physical description: 4
er bittert, das „Hotel Kopp', ihren Unwillen über diese Handlungsweise zur Schau trageud. Von dieser Erbitterung wußte man auch im „Hotel Kopp' und forderte vom städtischen Polizeirath und vom Bezirkshauptmann Schutz durch Polizei und Gendarmerie. Der deutsche Turner Arthur Franke, der, nachdem er geschlagen wurde, gegen die Menge sich wehrte, ist mit angeklagt wegen öffentlicher Gewaltthätigkeit. Die Anklage fährt dann fort: Einen Zeitraum nach diesem Vorfalle kam keine Ausschreitung vor. Gegen 8 Uhr

Abends ging jedoch der Turner Karl Mattig in einen Zuckerbäckerladen; als die Menge seiner gewahr wurde, ging sie hin und umstand den Laden. Mattig begann, als er aus dem Locale kam, in die Menge mit einem Schlüssel zu stoßen und holte mehrmals mit den Händen auS. Erst in Folge dieser Hand lung ^ meint die Anklage — fing das Volk an, den Mattig mit Stöcken zu schlagen, so daß er leicht verwundet in das Hotel flüchtete. Ein An geklagter zeigte selbst einen zertrümmerten Stock und sagte

, daß er den Stock an Jemandem zer schlagen habe. Bei dieser Schlägerei wurde auch ein böhmischer Schuster leicht verletzt und blutete. Dies empörte — wie die Anklage sagt — die Menge, und diese wurde durch den zufälligen Gang eines Geistlichen zu einem Kranken noch mehr er regt, da sie glaubte, daß der Priester bereits mit den Sterbesacramenten zu dem Verletzten gehe. Das Volk drang stürmisch vor das „Hotel Kopp' und verlangte die Verhaftung des Mattig. Von den Vorfällen in Kenntniß gesetzt, erschienen

der Bezirkshauptmann und der Bezirkscommissär auf dem Ringplatze. „Da ersterer hörte, daß das Volk die Verhaftung des Mattig verlange, beschloß er, ihn zu verhaften.' Er ging selbst in das Hotel, nahm den Mattig unter dem Arm und führte ihn selbst in den Arrest des Bezirksgerichtes. Die Menge war mit der Verhaftung allein nicht zu frieden; sie insnltirte Mattig, bedrohte ihn mit Fäusten und Stöcken, und aufreizende Rufe wurden laut. Der Bezickshauptmann kehrte sodann unter die Menge zurück

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 07.09.1885
Physical description: 10
Töchterschule der Ursulinen hier, sowie an der daselbst bestehenden Arbeitsschule beginnt das Schuljahr 1835/36 mit dem 15. Sep tember. Die zum Einschreiben bestimmten Tage sind der 11., 12. und 14. September. ?-r. Curort Gries, 4. Sept. Mit dem an rückenden Herbst und der Traubenzeit hat auch die Cursmson wieder begonnen; auch sind schon die ersten Parteien zum Winteraufenthalt hier angekommen. Hotel „Austria' ist eröffne^ ebenso wird das Caf6 und Restaurant im Curhause vom 8. ds. an wieder in Betrieb

:c. sind zu erwähnen die schönen Bauten der Herren Altmann bei Ma rienheim, Ueberbacher bei Hotel „Austria', I. »nd A. Ober, Stary, sowie die nunmehr ebenfalls bald vollendete Villa „Friedheim' des Herrn Eisenstccken am Kräutner'schen „Hotel Badl'. Im Curhause wurde der Saal neu gemalt und mit geschmackvollen Oesen versehen; hoffentlich wird nun wohl auch der Curverein bald dafür Sorge tragen, dass auf der Ostseite durch den unbedingt nöthigen Anbau von zwei weiteren Locatitäten zu Spielzimmer und Re staurant

' concertieren, ebenso wird, wie bereits früher gemeldet, die Theaterdirection Frinke-Maial in Bozen wöchentlich einmal oder zweimal in Herrn Obermüllers Hotel „Austria' Vorstellungen von kleineren Bühnenstücken veranstal ten. Den Verlag der Curliste hat wieder Herr Buchdruckereibesitzer A. Perger übernommen, und was den Ausbau der Straßen und Wegs im Cur- rajon anbelangt, so werden die betreffenden Routen in einer demnächst einzuberufenden Generalversamm lung des Curvereins festgestellt

an die Hotel- und Villenbesitzer, welche aber eigentlich in erster Linie die Gasthof-Jnhaber in der Stadt betrifft und dahin zielt, dass das Meldewesen auch

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 19.02.1880
Physical description: 8
. Bereits ist der Fasching . zu Grabe gegangen. Wenn er auch nicht so lebhast sich gestaltete, wie andere Jahre, so fehlte eS doch keineswegs an Kränzchen. Unterhaltungen u. s. w. Am 31. v. Mts. hielt die Turnerschaft im Hotel Vittoria ihr erstes Kränzchen ab; beim Orsc, xrigio tummelten sich in fröhlichem Reigen die Unteroffi ziere der Artillerie. Am 1. ds. Abends ging es neuerdings fröhlich her, im Hotel vs I» vills wo die Unteroffiziere des Regiments Freiherr v. Litzel- hofen ein sehr gelungenes

Kränzchen gaben, das auch der Hr. Oberst des Regiments mit seinem Besuche beehrte. Sicher würde auch Hr. General v. Welsers« heimb nicht gefehlt haben, wenn er nicht durch Un päßlichkeit verhindert gewesen wäre. Am 3. d. Mts. versammelten sich die Veteranen des Kronprinz Ru- dols-Veteranen-Vereines zu einem gemeinschaftlichen Abendschmaus im Hotel Vittoria. Gegen Ende des Males brachte der wohlgeborne Herr Crescini ein lebhaftes Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und den Protektor des Vereins, (Äzherzog

eine wohlthuende Stimmung hervorzurufen. Das Streichorchester des Regiments erhöhte dieselbe; erst nach 5 Uhr rollte der letzte Wagen von Damen. Am gleichen Abende veranstaltete eine geschlossene deutsche Gesellschaft in der lsol» nuav» eine sehr angenehme Tanzunterhaltuug. Nicht weniger gelun gen soll auch an diesem Abende eine Soiröe gewesen sein, welche der Herr Oberpostverwalter seinen Be amten sammt Familie zum Besten gab. Am 5. ds. treffen wir im Hotel Oe Is. vills ebenfalls eine tanz lustige Generation

von Feldwebeln des Regiments Litzelhofen, welche ein recht hübsches Kränzchen arran- girten, das seinesgleichen hierorts suchen muß. Auch das Nobel-Hotel blieb an Tanzlustigen nicht verwaist. Dort fand sich am 7, d. Mts. das Offizierskorps zu seinem zweiten Kränzchen zusammen. Es war aber dasselbe im vollen Sinne des Wortes ein schöner Ball zu nenuen. In dem sinnreich ver zierten Tanzsaale schwebten leichten Fußes die ge wählten und reichen Toiletten eines schönen Damen kranzes dahin. Das Arrangement machte

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