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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 11.08.1870
Physical description: 6
, das die Franzosen zu einer Schlacht aufgedonnert haben, schreibt der Berichterstatter der „N. F. Pr.' Nachstehendes vom 2. August 1 Uhr Nachmittags: Heute um halb 11 Uhr dröhnten plötzlich mehrere rasch aufeinander folgende Kanonenschüsse von den französischen Bergen herüber, dann heftiges Klein- gcwchrfencr, wieder Kanonenschüsse u. s. w. Ich eilte rasch aus dem Hotel über die neue Saarbrücke und wollte eben die Straße nach dem Exerzierplatze einschlagen, als mir von denselben in geradezu un regelmäßiger

Flncht eine Kompagnie der Vierziger- Füsiliere entgegenkam. „Sechs- bis achttausend Mann Franzosen sind im Anrücken, bestehend ans Infanterie, Kavallerie und verhältnißmäßig viel Artillerie,' hieß eS; „sie werden bald ans dcm Exerzierplätze sein!' Ich lief also schnell zurück in'S Hotel, hing meinen Tornister um und steckte das Feldglas und die Nnmslasche ein, zahlte meine Rechnung und eilte die St. Johannstraße entlang. Da erdröhnt plötzlich ein Kanonenschuß aus nächster Nähe; eS mußte schon

eine Kanone auf dem Exerzierplatze sein. Als ich in'S Hotel Hagen kam, vor welchem ein Bataillon Vierziger marschbereit stand, sah ich vom Hinter Hause dieses Hotels, wie eben die Franzosen an der uns gegenüberliegenden Seite deS Exerzierplatzes - welcher, ein regelmäßiges, viereckiges Plateau, die ganze Stadt St. Johann, sowie den Bahnhof und die Hügel dahinter beherrscht — eine Batterie aus führten. Es dauerte nicht lange, so donnerte auch schon die erste Granate herüber. Dieselbe fuhr in das Dach

eines großen, mit Ziegeln gedeckten Wohnhauses, explodirte und setzte sofort den Dach stuhl in Brand. Die zweite Granate traf den Bahnhof, hinter welchem gleichfalls ein Bataillon Vierziger stand. Nun fielen die Schüsse sehr schnell aufeinander, alle in der Direktion über das Hotel Hagen gegen den Bahnhof. Viele explodirteu ober den Häusern St. Johanns und demolirten die Dächer; andere sielen in die Straßen und zer schmetterten Fenster und Läden. Binnen einer halben Stunde stand ein Dutzend Häuser

ein Geschoß fuhr, jammerten und weinten die Weiber, an besonders die Dienstmägde, daß es zum Erbarmen I'?! war. Um das Hotel Hagen schwirrten die Shrap- nels, daß wir stets gefaßt waren, im nächsten Au- geublicke eine in das ebenerdige Zimmer fahren zu ehen, in welchem sich Alles bunt durcheinander zu- 'aiiimengedrängt hatte. Da waren zwei jnnge Damen, welche sich ver- hältnißmußig sehr ruhig in ihr Schicksal ergaben; da waren vier Engländer, welche mit echt englischem Humor in dieser gefährliche

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.08.1870
Physical description: 8
, 2. August, 1 Uhr Mittags, schreibt man der „N. Fr. Pr.': Heute um halb II Uhr dröhnten plötzlich mehrere rasch aufeinander folgende Kanonenschüsse von den französischen Bergen herüber, dann heftiges Klein gewehrfeuer, wieder Kanonenschüsse u. s. w. Ich eilte rasch aus dem Hotel Hagen über die neue Saar brücke und wollte eben die Straße nach dem Exercier- platze einschlagen, als mir von demselben in geradezu unregelmäßiger Flucht eine Compagnie der Vierziger- Füsiliere entgegenkam. „Sechs

- bis achttausend Mann Franzoseu sind im Anrücken, bestehend aus Infanterie, Cavallerie und verhältnißmäßig viel Artillerie', hieß eS; „sie werden bald auf dem Exercierplatze sein!' Ich lief also schnell zurück ins Hotel, hing meinen Tornister um und steckte das Feldglas und die Rum- fiasche ein, zahlte meine Rechnung und eilte die St. Johannstraße entlang. Da erdröhnte Plötzlich ein Kanonenschuß aus nächster Nähe; es mußte schon eine Kanone auf dem Exercierplatze sein. Als ich ins Hotel Hagen kam

— eine Batterie aufführten. Es dauerte nicht lange, so donnerte auch schon die erste Granate herüber. Dieselbe fuhr in das Dach eines großen, mit Ziegeln gedeckten Wohnhauses, ex- plodirte und setzte sofort den Dachstuhl in Brand.- Die zweite Granate traf den Bahnhof, hinter wel chem gleichfalls ein Bataillon Vierziger stand. Nun fielen die Schüsse sehr schnell auf einander, alle in der Direction über das Hotel Hagen gegen den Bahnhof. Viele explodirten ober den Häusern St- Johanns und demolirten die Dächer

, nicht noch das Leben zu ver lieren. In den Häusern, welche an der Schußlinie gegen den Bahnhof liegen und in welche jeden Augenblick ein Geschoß fuhr, jammerten und weinten die Weiber, besonders die Dicnstmägde, daß es zum Erbarmen war. Um das. Hotel Hagen schwirrten die Shrapnels, daß wir stets gefaßt waren, im nächsten Augenblicke eine in das ebenerdige Zimmer fahren zu sehen, in welchem sich Alles bunt durcheinander zusammengedrängt hatte. Da waren zwei junge Damen, welche sich verhält nißmäßig sehr ruhig

ich hier neben der Whistpartie diese Zeilen schreibe. Ob Sie dieselben überhaupt erhalten werden, ist die Frage; eS scheint schon mehr als zweifelhaft, ob es uns gelingen wird, den Franzosen zu entfliehen. Sie schießen unglaublich viel — jeden Augenblick donnert ein neues Geschoß herüber. Die Straßen sind wie ausgefegt, keine menschliche Seele iMzu sehen. .'.5 ' - Nur eine Compagnie Vierziger-Füsiliere steht noch vor unserem Hotel — auch sie flüchtet endlich. Italien und Preußen. Ueber die letzten

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.08.1877
Physical description: 8
vor 12 Uhr trafen beide Monarchen in Jschl ein. Sie fuhren beim Hotel „zur Kaiserin Elisabeth', dessen Eigenthümer Bürgermeister Koch ist, vor. Die erste Etage war für den deutschen Kaiser prächtig eingerichtet worden. Im Vestibüle des HotelS waren Kronprinz Nndolph Meraner 8ommerfrislkorie! Ein Brief an die Partschmfer. — Ein Ausflug über Schgams, Täufers und Mals. Mit den eigentlichen Meraner Sommerfrisch orten bin ich zu Ende; es bleibt mir nur übrig, den Bädern und Sommerfrischen der Bezirke Bozen

in preußischer Uniform und beide Obersthof- meistcr, Fürst Hohenlohe und Baron Nopcsa. eingetroffen. Nachdem die beiden Kaiser ange langt waren, umarmte Kaiser Wilhelm den Kronprinzen zweimal und küßte ihn. Kaiser Franz Joseph und Kronprinz Nudolph begleiteten den Kaiser Wilhelm in dessen Appartements und fuhren, nachdem sie 5 Minuten dort verweilt hatten, in die kaiserliche Villa zurück. Eine zahlreiche Menschenmenge hatte sich vor dem Hotel angesammelt. Die Entrevue wird als durchaus intim und rein

familiären Charakters aufgefaßt. Selbst der Hieherkunft des deutschen Botschafters von Wien, Grafen Stolberg, wo kaum politische Bedeutung beigelegt. Nachmittag war Familien-Diner in der Kaiser-Villa. Nach dem Diner unternahmen die beiden Kaiser eine Spazierfahrt nach der Gofaunmühle und nach Hallstatt. Kaiser Franz Joseph holte Kaiser Wilhelm aus dem Hotel; Elsterer trug preußische, Letzlerer österreichische Campagne-Uniform. Im zweiten Wagen folgte die Kaiserin in tiefer Trauer (wegen des Prinzen Wasa

) mit oem Kronprinzen, der gleichfalls preußische Uniform trug. Im nächsten Wagen folgten die Fürstin Fücstenberg mit dem Grafen Stolberg, sodann die übrigen Herren des G-folges in sieben Wagen. Um halb 10 Uhr Abends kehrten die Herrschaf ten bei herrlichstem Wetter von Hallstatt zu ück. Vor dem beflaggten und reich beleuchteten „Hotel Elisabeth- wogte eine dichtgedrängte Menschen menge. Kaiser Wilhelm fuhr mit der Kaiserin, Kaiser Franz Joseph mit dem Grafen Stolberg, der Kronprinz mit dem Grasen

könnte. Würden nur in einem Gasthause ein paar Zeit ungen aufliegen, ein bischen trinkbares Bier zu bekommen sein, der Besuch könnte nicht ausbleiben; alio verschließet Euch dem Fortschritt nicht Ihr Wirthe von PartschinS. Dem Gafsenhuber (Dice- kapellmeister), voran seien diese Worte gemidmet^ es braucht keilt Hotel, aber ein gemüthliches Wirthshaus, wo man nebst einem guten Trunk A ^

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.01.1877
Physical description: 8
vor der Bahnhofshalle, wäh rend die tosende Menge den Theaterwagen umdrängt und umjubelt hatte, in welchem Capellmeister Suppe faß, der nach Prag kam, um Samstag in einer Bencfice-Vorstellung seine Operette „Fati- nitza' zu dirigiren. Ein Theil der Menge, welcher die Commandorufe gehört hatte, kehrte um, wiederholte nun seine Huldigung vorTscher- najeff's Wagen und folgte demselben bis zum Hotel „Erzherzog Stephan', woselbst sich die Menge vor den Fenstern ausstellte und unter unaufhörlichem Geschrei

mit einer Deputation des Czechischen Stadt- raihes und besichtigte in Begleitung Nieger's die Stadt. Aus Prag, 13. Jan., wird gemeldet: Tscher najeff ist seit 1 Uhr Mittags im Hotel Gefan genen Vormittags empfing er Deputationen und zwar wieder Nieger, Brauner, Skrejschowsky, dann fuhr er in die russische Kirche. Als er zu rückkehrte, hattesich indessen imHotelHofrath Cyhlarz mit drei höheren Polizeibeamten eingefunden. Kommissär Floch übergab Tschernajeff den schuft» liche» Befehl, bis zum Abend Prag zu verlassen

. Motivirt wird dieser durch die Gefährdung der öffentlichen Nnhe. Tschernajeff darf Niemand mehr empfangen und daö Hotel nicht verlassen. Das Abendblatt der „Politik' wurde noch vor Abgabe an die Zensur konfiszirt; das Bauket soll trolz Abreise Tschernajeff'S morgen stattfin den. Die Ausweisung TschernajeffS kam auS Wien und war französisch abgefaßt. Tschernajeff rekurrirle telegraphisch an Andrasfy, der auf selbem Wege einen ablehnenden Bescheid gab. Tschernajcff verweigerte hierauf, gütlich abzureisen

, er werde eher sterben, als sich von der Polizei abschaffe» lasse». Das Zureden j-ines sreundes Chludoff stimmte ihn um und er entschloß sich, nach Dresden abzureisen. Indessen hatte sich eine große Menge vor dem Hotel angesammelt. Tscher najeff verneigte sich beim Fenster wiederholt zu dem schreienden, singenden Publikum. Der Po- lizeikommifsär sagte ihm, eS sei gewissenlos, die Menge in diesem Momente zu haranguiren, worauf er meinte, er werde doch zum Volke reden. Die An sammlung wurde immer stärker

, der Lärm immer größer, da eilte im Sturmschritte ein konsignirtes Ba taillon vom Regiments Crenneville aus den Noßmarkt nnd nahm dort Aufstellung. Die Wache vertrieb die Menge uno verhaftete ein Dntzend Schreier, ein zweites Bataillon rückte in die Hybernergafse vor den Bahnhof und zerstreute die dortigen Rotten. Vom gleichen Tage, Abends 7^/, Uhr wird gemeldet: Tschernajeff wurde aufgefordert , das Hotel zu verlassen; er trat an's Fenster und rief Äer verstoßene Sohn. Kriminal-Novelle von H-. Schmidt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.09.1878
Physical description: 4
folgte nun, worauf die Nachmittagssitzung geschlossen wurde. LoKake» unä Provinzielle». Bozen, 3V. September. Lhermomrlerkaa» 7 Mr Morgens K R Sr. L. Wärme, schön. (Kronprinz Hwdolf i« Aozen.) Am Samstag traf' die telegraphische Nachricht hier ein, daß Abends um 9 Uhr 35 M. der Kronprinz Erzherzog Rudolf in Begleitung des Herrn Erzherzogs Albrecht von Arco in Bozen eintreffen und im Hotel Victoria fein Nacht lager nehmen. werde. Die erfreuliche Kunde machte mit rasender Schnelle ihre Runde

durch die Stadt, denn wir unsererseits hatten es nicht unterlassen, das uns zugekommene diesbezügliche Tetegramm, in Druck legen und an allen Ecken affigiren zu lassen. Seitens des Magistrates wurden inzwischen aM-Anordnungen zu einem festlichen Empfange des höheaMastes getroffen. Als der Abend kam, stand der Bahnhofplatz unddaS nahe Hotel Victoria im reichsten Flaggenschmucke.; Gas sterne sandten ihre Lichtstrahlen über den mit Menschen dichtbesäeten Platz Hin. Die Feuerwehre'war mit Fackeln -erschienen

/ Sie bildete Spalier vom Bahnhof? 'bis'zum Hotel. Am Perron hatten sich inzwischen der Hr. Erzherzog Heinrich in Feldmarschalllieutenants-Uniforiii, die Mini- Iter i. P.Exc. R.v.ToggenbürgU.GrafMüli. die Spitzen .aller Civil«' und Militärbehörden, der Hr. Bürgermeister mit den? Magistratsräthen, die Direktoren der k. k. Mittelschulen, Vertreter der Geistlichkeit u. s. w. e-nge- ^funden: Auch'hier hatte sich eine Abtheilung der sehr schmuckaussehenden Feuerwehre mit Fackeln und die Feuerwehr MusttkapeUe

», Soldatenniantel, mit dem Käppi auf dem Haupte, salutirend und freundlich nickend durch die Reihe der Fackelträger dem Hotel zu, welches an allen Fenstern brillant beleuchtet war, nm» selbst das Soup» eingenommen wurde, air dem'Herr Erzherzog Heinrich, Statthalter Gras Trasse, Statt- haltereirath --trödele und Bürgermeister Zchueler Theil nahmen, während auf dem Bahnhofplatze im großen Kewühle die Feuerwehrmusik mehrere Piecen mir gro ßer Präzision vortrug. Der durchlauchtigste 'Kronprinz erschien mehrmals

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.07.1875
Physical description: 6
Zahlung forderte und dieser mit Hilfe seines DolmetscheS erklärte, daß er zwar gewohnt sei sein Leben, nicht aber sein Geld den höheren Negivnen der Erd-Atmosphäre anzuvertrauen. * (Saubere Gäste in den Böhmische» Bädern.) Von Seite der Bremer Polizeibe Horde kam der Wiener Polizeidirektion folgende Mittheilung zu: „Der angebliche Kaufmann W. Andersohn auS London ließ um Mitte Februar dieses Jahres, während seines Aufenthaltes in einem Bremer Hotel, wie erst jetzt hier zur Kunde gekommen, Goldsachen

Friedrich Emil Baumgürtel in den böhmischen Bädern als Kellner ein Unterkom men zu verschaffen suchen wird, um weitere Dieb- Räble auözusübren. * (Jncognito.) Der „VolkSzeitung' schreibt man auS Swinemünde: An der lable ä'düte des »Hotel de Prusse' in Swinemünde wurden Anekdoten vom deutschen Kronprinzen erzählt, die ich Ihren Lesern nicht vorenthalten will. Derselbe promenirte mit einigen Officiren in bester Laune dem großartigen Kaiser-Wilhclms- Bad, dem Commissionsrath Deichmann gehörig, zu; dabei

und verwischen. * (Aus Reichenhall) wird über maßlose Ueberforderung von Seiten der Gastwirthe ge klagt. Wenn eS sich bestätigt, daß man in ei nem Hotel für ein Ei 12 kr. verlangt, im Kur garten für ein Beefstake 1 fl. 12 kr., für ein Cotelette S4 kr. und für ungenießbaren Schin ken 36 kr., wenn Passanten für ein Zimmer mit primitiver Meublage und schlechtem Bett 3 fl. zahlen müssen, so ist daS, die Wahrheit vor ausgesetzt, doch daS ausgeprägte Hotel-Piraten thum. Ällen Aranken Kraft und Gesundheit

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.09.1874
Physical description: 8
1. Uebung: Dachbrand, Angriff von Außen mit Schnbleitern und SimSbock. 2. Nebung: Dach brand, Angriff von innen heraus. 3. Uebung: Zimmerfeuer, Retterabtheilung. Abends 3 Uhr Festkneipe im Hotel Erzherzog Johann. Montag den 7. September. Morgens 6 Uhr Tagesreveille, 3 Uhr Schulübung der Meraner Feuerwehr (SchießstandSwiese und Rennweg Nr. 41), II Uhr Fortsetzung der öffentlichen Sitzung des Feuerwehrgautages. Nachmittags 2 Uhr Ausflug nach .Schönna und Thurnschlößl. (Versammlungsort Schießstand

und speziell in Bozen und Meran präsentirt werden. Da ich erst kürzlich mich in Bozen und Meran auf gehalten, und. soeben aus der Schweiz komme, hatte ich wieberholt Gelegenheit, die tirolischen und schweizerischen Rechnungen in eine Parallele zu stellen. Eine derselben, die man mir und meinem Reisegefährten im Hotel Belvedere zu Schuls in Engadin zu lösen gab, und die ich diesem Briefe beilege, scheint mir einer weiteren Kenntnißnahme werth. Wir kamen 7^/z Uhr Abends im Hotel an und reisten

auch um vieles beneiden -- um die Hotel-Rechnungen gewiß nicht. — (Geologisches.) Wie aus Südtirol berichtet wird entfaltet die unter der Leitung deS Chefgeologen Bergrath Dr. v. Mojsisovics ste hende zweite Sektion der k. k. geologischen Reichs- anstatt eine emsige und ergebnißreiche Thätigkeit. Bergrath v. Mojsisovics, welcher von den Herren wünsche. Ich muß meine Empfindungen ersticken. Gehe ich mit dir aus, so sehe ich, wie die Men schen mit dir freundlich reden; sie lachen, sie sprechen, ich weiß

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 21.09.1870
Physical description: 6
ist diSziplinirter als die unsere, sie gehorcht besser, manö?erirt mit mehr Ordnung und Zusammenbang und weiryt nur ielten von den Linien ab. die ibr vorgezeichnet find.' ' Kni serin Ellgenie in Cngland. (Schluß.) Das Marine-Hotel, in dem hier die Kaiserin mit ihrem Sohne wohnt, ist ein bescheidenes Back-- steinhanS von nur drei Fenstern Front, das von vorne den Blick auf die See hat, rückwärts an hohe Klippenwände angelehnt ist, von denen eS blos durch eine alte, enge, schmutzige Straße voll Fisch

- und Trödelbuden geschieden wird. Drei Fenster besitzt dieses Hotel in der Fronte und unscheinbar ist sein AenßereS, wenn cS auch freundlich ist, wie alle Häuser englischer Seeplätze, durch hellen Anstrich» grüne Jalousien und leichte Balcone, die um die im Halbbogen vorstehenden breiten Fenster herum laufen. Es bat nur einen Mitteleingang, aber zwei Treppen, die zu den oben liegenden Stuben führen. Die eine Treppe ist nun ausschließlich kaiserlich, die andere bleibt den übrigen Gästen frei, von denen

zwischen Knaben- und Jünglings Alter. Die Kaiserin selbst war der Menge seit ihrer Ankunft in HastingS nur einmal sichtbar geworden, das war vorgestern, am Sonntage, als sie in einem Gesichte. Sonst hat sie das Hotel nicht verlassen und Niemand empfangen als den katholischen Seel sorger des Ortes (HastingS besitzt eine zahlreiche katholische Gemeinde). Die Leute sagen, daß sie leidend sei und den größten Theil des TageS im Bette zubringe. Das mag wahr sein oder nicht, am Fenster ihres Salons erscheint

(nicht weit davon liegt Arnndel, das Hauptquartier der englischen Katholiken); jetzt sagt man, Torquay (in Devonshire) sei als ihr Winteransenthalt erkoren worden. Möglich, daß die Kaiserin die Entscheidung ihrem Gatten überließ, an den sie gleich am Tage nach ihrer Ankunft Herrn Duperr<5, vom Gefolge des Prinzen, nach Wilhelmshöhe absendete. Bis diese Entscheidung eingetroffen sein wird, bleibt sie jedenfalls im kleinen Marine-Hotel von HastingS. Nachtrag» Prag, 19. Sept. Die kaiserliche Antwort

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.10.1870
Physical description: 6
Chätillon stattgefundn,; dir FcindeSverlufte sind erheblich, die preußischen Batterien demontirt, der Rückzug der Franzosen fand in vollkommener Ordnung unter dem Schutz des Kanonenfeners der Forts statt. Mittelst Ballonpost sind Pariser Zeitungen und Briefe vom II. d. M. eingetroffen. Nach denselben hat am 10. wiederum eine sehr stür mische Volksversammlung im Quartier Montmartre stattgefunden. Vor dem Hotel de Ville fanden zahlreiche Versammlungen statt, die durch die Mol'ilgarde zerstreut

keine leichte. Man cer- nirte zuerst das Hotel der Straße Bourbou; aber man sand dort Niemanden. Man marschirte alsdann muthig aus das Fort Vitriolerie, wo man ihn eingeschlossen und zur Vertheidigung entschlossen wähnte, als man erfuhr, daß er sich in der Kaserne Nissnel befände. Einige Leute, die ihm nachgefolgt waren, verriethen dies. Man zog hierauf zu dieser Kaserne. Ein eigene» Schauspiel trug sich dort zu. Die Soldaten standen an den Fenstern und riefen. „Es lebe die Nationalgarde!' Diese antwortete

angefangen und ihr gesagt, daß sie in Köln einen Wechsel zu erheben hätten; sie wollte»'alle hierher, aber in Bingen seien sie ausgestiegen, um, angeblich, eine dort wohnende Freundin zu besuchen und mit dem Abendboot nachzukommen. Sie selber habe den Auftrag bekommen, hier im Hotel indessen Zimmer zu belegeu und auf sie zu warten; das sei bis jetzt vergebens geschehen und sie fürchte nun wohl mit Recht, daß sie von der fremden Herrschaft auf recht abscheuliche und hinterlistige Weise hintergangen sei

. Und haben Sie keine Ahnuug, wo sie sich jetzt befinden?' „Keine.' „Dann kann ich jJhnen die genaue Adresse geben,' lachte Fritz. „In Ems, in Balzers Hotel —° „In Ems?' „Wo ich die junge Dame noch gestern ge sehen habe.' „Und was sagte'sie?' »Ich hatte nicht die Ehre, mit ihr zu sprechen,' erwiderte Fritz, „denn wir trafen unter eigene thümlichen Umständen zusammen. Aber ich glaube fast selber, daß Sie betrogen sind, denn die kleine Familie denkt wahrscheinlich gar nicht daran, nach Köln zu kommen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.08.1870
Physical description: 4
fanterie- und Cavallerie-Massen durchzogen die Stadt, um die Höhen zu gewinnen, Ordonnanzen und Adju tanten flogen umher, Weiber heulten und Kinder schrieen — mit einem Wort: es war das drastisch lebendM' Hild ^eS ernstlich beginnenden Krieges. Auf den When über Saarbrücken begann alsbald zu- nächstDäH^euexn der Schützenlinien, dann folgte SalveA auf Salve in immw kürzere» Intervallen, und 5mmer mehr uns sich nähernd; endlich' sahen wir von den Hinterfenstern des Hotel Hagen aus, wie unsere

, soll, wie mir von glaubwür diger Seite versichert ward, einen Schuß durch den Kopf erhalten haben; er ist todt.' Der Sturm auf Weißenburg, schreibt daS Erspare unserer Mathilde den Kummer, ihren Vater zu sehen. Eine Stunde später brachte man das reiche Ehepaar in die Kajüte. — Gegen Abend schiffte der „Hector' seine Passagiere aus. Herr Odxninq suchte das erste Hotel der Insel auf; er wollte auf seiner letzten Reise A angenehm als möglich teben. tzornM war die ' Sorgfalt selbst;. sie erschöpfte sich in Aufmerksamkeit

zur Rückreise getroffen, verbreitete sich aus der Insel das Gerücht, Frau von Gröper sei im Bade vom Schlage getroffen und todt in das Hotel, gebracht worden. Ueber diesen Zufall wunderte sich Niemand, da die außergewöhnliche Corpulenz der Ver blichenen allgemein bekonnt war. Das Begräbniß fand in solenner Weise statt. TagS daranf trat Herr Odening die Rückreise an, gestärkt an Geist und Kör- per. Der ..Hector' hatte Hie Passagiere wieder an Bord genommen. Auch Herr von Gröper, der Wit- jwxr, .befand

zweier Polizei' dieneren treiben; man brachte ihn aber trotz seines WiderstrebenS in einen bereit gehaltenen Wagen, der rasch davonfuhr. Höllenberg grüßte die Gesellschaft und verschwand. Herr Odening mußte demCommis- sär daS Hotel bezeichnen, in dem er, wohnen wollte. Am folgenden Morgen erschien der Mann des' Ge setzes und kündigte der zitternden Frau an, daß ihr Sie erließ folgende Proklamation„Franzosen! Du Beginn des Kriegs ist für uns ungünstig gewesen, unsere Waffen erlitten eine Niederlage

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.01.1875
Physical description: 8
bevorstehenden Hochzeitstag gedacht. Als er dos Hotel ! seine« Freundes verlassen, hatte er mit einigen seiner Be kannten dinirt, sich in seiner Herzensfreude- bereden lasten, mit ihnm den Opernball zu besuchen vn^ hatte endlich die tolle Gesellschaft auch nach dem Äaillot- Thore begleitet. i - Der Vicomte- war- durch das unheimUchej Aben teuer im Boulogner Gehölz bereit« eigenthümlich er regt worden; nachdem er jedoch. Johanna«-Brief.ge->> lesen hatte>»«zog eine. fieberhafte Unruhe durch „ sein. Herz

an ihm vorüber, das Blut hämmerte in seinen Schläfen, da endlich tauch ten die Umrisse de« Hotel Mensignac in der Ferne auf. Verschwunden war jeder andere Gedankt, ver schwunden waren alte Schreckbilder, welche die Eitl- bildungSkraft des lebhaft erregten jungen Mannes soeben noch heraufbeschworen, und nur noch ein Ge danke fand noch Raum in seiner Seele, der. daß der Geliebten seine« Herzens, daß Johanna Gefahr drohe. Die Funken sprühten davon, als der im rasenden Galopp dahersprengende Reiter die letzten

Äiraßen de« dem Hotel zunächst gelegenen, öden Stadtteile« passirte. Da war er am Ziele, eiligst öffnete sich ein Gitterthor, und ein Diener trat schnellen Schrittes' heraus, um da« Pferd de« Vicomte zu halten. Der junge Mann war augenscheinlich sehnlichst erwartet worden. „Ist der Herr Marquis nicht nach Hause zurück gekehrt ?' fragte Sartilly ungeduldig, dem Bedienten die Zügel de« Pferds „Der Herr ^Marqut« befindet sich in diesem Apge^licke' nicht im Hotel,' antwortete der Gesidgte xyhig

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 02.01.1878
Physical description: 12
darin bestand, in seinem Mnrray, den er krampfhaft in der Hand hielt, beim Hotel Union ein gewichtiges Notabene anzumerken. Er erklärte, den Proprietaire. für die rücksichtslose Störung, der Ruhe seiner Gäste verantwortlich zu machen und seine Landsleute vor dem Besuche des Hotel Union energisch zu warnen. Herrn Kienast stand der Kopf nach anderen Dingen, um geneigt zu sein, einem verrückten Gaste Rede zu stehen, er ließ den närrischen Eng länder schwatzen und ertheilte Anweisung in Be treff

eines Menschen gestoßen, der im Heu gelegen hatte. Die eine Hand des Erstickten und hernach Verbrannten hielt noch im Tode eine deckellose Tabakspfeife in der Hand. Eine geleerte Schnapsflasche zur Seite erzählte deutlich, womit der Todte sich vor seinem End beschäftigt haben mochte. . , ' Die Bediensteten des Hotels erkannten den Todten-sogleich, es war Dimitri, der Diener des reichen Russen Wasiloff, der seit mehreren Wochen im Hotel wohnte und nicht weiter reisen konnte, weil er erkrankt wär. Dimitri

, „damit der Mann herabspringen kann.' „Unmöglich,'' antwortete ganz verstört Herr- Kienast, ^unmöglich.' „Weshalb?' „Der Fremde ist gelähmt,' sprach der Hotel besitzer, dem diese schrecklichen Worte selbst nicht recht aus dem Munde wollten, „es ist schon ein Wunder, daß er sich bis zum Fenster schleppen konnte.' „Um Gottes willen, so muß der Unglückliche ja verbrennen,' rief der Beamte, „denn zu ihm hinauf kann Niemand mehr.' »Ich glaubte ihn längst in Sicherheit,' erklärte Herr Kienast, „da er einen eigenen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.02.1872
Physical description: 4
vor, sie habe einen Bevollmächtigten abgeschickt, um dem Grafen Chambord zu hul digen. Der Minister läuguete die behauptete hatsache. Der Besuch deS Gouverneurs von Antwerpen sei ein Akt der Höflichkeit, nicht dem Grafen Chambord. sondern dem Grafen Blacas erwiesen. Der Gouverneur habe den Grafen Chambord nicht gesehen. — In Antwerpen selbst >aben vor dem Hotel, welches der Prätendent »cwohnt, diesem feindselige Volksdemonstration en tattgefnnden. welche in dem Kommunalrathe der tadt Anlaß zu einer Interpellation gaben Der Rath

des Rechtes von Gottes Gnaden uno der Pricsterherrschaft wäre, wenn er nicht die Ver körperung des alten Regimes und des Absolutis mus wäre, so hätte man ihn schon längst einge laden, die Grenze wieder zu überschreiten und wo anders zu konspiriren.° — Im Hotel des Grafen von Chambord ließ man sich einstweilen durch diese Vorkommnisse nicht ansechten. Am 21. d. empfing der Graf eine Anzahl legitimi- stischer französischer Deputirter. Nach der Audienz begaben sich diese Herren in den großen Saa des Hotels

, wo eine zahlreiche Gesellschaft ver sammelt war. ES wurden Toaste ausgebracht auf den König von Frankreich und auf die Re stauratiou Pius IX. auf dem weltlichen Thron Tags darauf fand dann feierlicher Empfang statt. Abends sammelten sich wieder zahlreiche Grnppen vor dem Hotel. Die ganze Polizei war anf den Beinen und der Bürgermeister hatte sich am Eingang des Hotels postirt. Zwei Herren wurden verhaftet, aber bald wieder frei- zelasseu. Nach einer Meldung aus Antwerpen haben ich am 23. d. Abeuds zahlreiche

Volksmassen vor dem Hotel Chambords bald »Hoch Cham- lord' bald „Nieder mit dem Verschwörer' rufend , gesammelt. — Die Herzoge von Tre- mouille und Rohan find angekommen, der Erz- bischof Dupanloup wird erwartet. Der Nationalrath in Bern gewährleistete daS Institut der Jury für die ganze Eidgenossen- chaft und hielt an dem Verbote des Jesuiten- Ordens und dem Verbote, neue Klöster zu er richten oder aufgehobene wiederherzustellen, fest. Der Papst ernannte in dem am 23. Febr. Morgens abgehaltenen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.04.1870
Physical description: 8
Der Gerichtshof zieht sich zurück; wie er wieder «scheint, haben die HH. Floquet und Saurier bereits die Fahrt nach Paris angetreten, der Prinz Peter, auf freien Fuß gesetzt, ist in das Hotel de l'UmverS geeilt, und nur die Civilanwälte der beiden Theile find im Sitzungssaal verblieben. Der Präsident^ver- Zündigt das Erkenntniß des StaatSgerichtShofes, wel ches, auf Grund der nicht bestritteaen materiellen Thatsache, daß der Prinz Victor Noir getödtet hat, den ersteren zu einem Schadenersatz

von 25,000 Fr. für Herrn und Frau Salmon, die Faunlie Noir aber ja die Kosten des Processes mit Regreßrecht gegen den Prinzen verurtheilt. DaS letztere ist eine Form, ja Wahrheit werden durch dieses Urtheil die Kosten welche sich, wie man sagt, auch nicht weniger als 110,000 Francs belaufen sollen, dem Prinzen über bürdet. , ^^ Eine ungeheure Menschenmenge wartete vor dem Hotel de l'Univers der Ankunft des Prinzen. Seine Gemahlin weinte vor Freude auf die für sie selbst überraschende Nachricht

seiner Freisprechung; sie war des Morgens noch in den Dom gegangen, um Hie Messe zu hören, und schien hier sehr niedergeschlagen. Um 4 Uhr 20 Min. kam der Prinz in einem zwei- spännigen Miethwagen vor dem Hotel vorgefahren. In seiner Begleitung befand sich der Commandant Ramolini und Herr Theodore de Grave. Die Menge umdrängt dm Wagen und man führt allerlei Rühr scenen auf. Gendarmen ergreifen die Hand des Prin zen und küssen sie, seine Landsleute umarmen ihn, andere bringen Hochrufe auf den Prinzen aus u. s.w

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Page 3 of 4
Date: 16.04.1877
Physical description: 4
vielbesprochene „Klöp pel' nicht stark und kräftig genug an und zwar des halb nicht, weil die Aufeinanderfolge der Schwingun gen der Glocke selbst zn raich, 30mal in der Minute, constatirt wurde. Dann wurde gleichfalls die Unregel mäßigkeit des Anschlages, wenn auch in vermindertem Grade, leider wiederum constatirt. iEin schrecklicher Dorfall.) Au- Nizza wird geschrie den. Dieicc Ta>.;e ist das hiesige „Hotel des Etrangers' Zeuge eines schrecklichen Vorfalls gewesen. Ein ita lienischer Ingenieur, Namens

Lombardini, ein großer und 'chöner junger Mann von 85 Jahren, war seit acht Za.ieu in Nizza, wo er wieder mit einer frühe ren beliebten zusammengetroffen war, die gegenwärtig zum CorpS de Ballet von Nizza gehört und Made moiselle Cordani heißt. Seine Leidenschaft für dieses Mädchen war von Neuem erwacht, und als er erfuhr, daß sie einen andern Liebhaber habe, beschloß er. sie zu todten. Er führte sie zum Diner des „Hotel des Etrangers' um acht Uhr. Um zehn Uhr gingen sie Beide in das Zimmer Lombardini's

durch das rechte Ohr in 'S Gehirn. Eine Secunde später lag er, eine zerschmetterte Masse, aus der dritten Etage heruntergestürzt, zu Füßen eines Orangebaumes, der vor dem Hotel stand. (priellerlicher Humbug.) Anläßlich der letzten Mit- wenverbrennung in Indien wird nun mit aller Be stimmtheit behauptet, daß diese abscheuliche Sitte, gegen welche die englische Regierung so lange einen erfolg losen Kampf geführt, gar kein religiöses Gebot sei. Man versichert, diese seltsame Sitte beruhe nicht auf uralteil Worten

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Page 2 of 6
Date: 10.05.1878
Physical description: 6
Morgens Z t Sr. «. Würme schön »nd Kersonal-Zlachrichten.) Erzherzog Wil helm ist in Karlsburg in Siebenbürgen zur Jnspici- rung der Festungswerke eingetroffen. — Der Botschaf ter bei der Psarte Graf Franz Zichy ist am 4. d. von Trieft nach Constantinopel abgereist. — Der Groß herzog von Toskana ist aus Salzburg in Wien ange kommen. (Kohe Häke.) Vorgestern übernachteten im „Hotel Victoria' hier: Se. kais. Hoheit Erzherzog Carl Ludwig und der Herzog von Braganza. Ersterer reiste gestern nach Arco

, Sonntag war der Andrang ein viel bedeutender. » Auf dem Trocadero ist bisher noch weder der Festsaal noch das Aquarium dem Publikum zugänglich, der Unfer tigkeitganzer Theile der Ausstellung selbst nicht zu ge denken. ter und Gefolge (17 Personen) hier ein und stiegen im Hotel Viktoria ab. Ebenfalls gestern kam von Meran Ihre kais. Hoheit Frau Erzherzogin Maria Theresia mit Suite auf Besuch der hohen Herrschaften hier an. Prinzessin Fried rich Karl von Preußen mit Töchtern traf gestern

hier ein, übernachtete im Hotel .Kaiserkrone' und reiste heute mit dem Eilzuge nach München weiter. (Zu« A«söa« der ZVeintrauöeugasse.) Herr Bürgermeister theilt uns mit. daß Herr Nlois Tauferer ebenso wie die übrigen, namentlich benannten Interes sen den von ihm zugesicherten Beitrag nur wegen ganz irrthümlicher Voraussetzungen zu rückzog und daß derselbe nach der ihm gegebenen Auf klärung der Verhältnisse den zugesicherten Betrag zur Verfügung gestellt habe. Herr Bürgermeister erachtet es daher für seine Pflicht

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Page 2 of 4
Date: 18.04.1878
Physical description: 4
.' Mit dem Versprechen, bald wieder zu kehren, verließ Barbara die Kranke. Im Nebenzimmer sprach,, sie der dort weilenden Lady Tregetha ihren Dank aus und eilte Lokste» unä Provinzielle». Bozen. 18. April. »Hrrwomtterltalld 7 llhr Morgen« V Sr. S. Widme schl» (Sof» ««d Personal. Nachrichten.) Minister Frhr. v. Lasser kam gestern Abends mit dem Eilzuge mit Gemahlin und Sohn Oscar hieran und logirte sich im Hotel „KaiserkroneMeifl^^^Dxr>Herzog von Aosta ist von Rom nach Florenz 'abgereist. Die Fürstin von Montenegro

kam am 18. April in Rom an. Ministerpräsident, Bratianu ist von seiner Mission nach Wien und Berlin vorgestern in Bukarest einge troffen. Seit einigen Tagen weilt im Hotel .Austria' in Gries, mit seiner Gemahlin Herr B. Pollak, Redakteur des „Neuen.Wiener Tagblattes'.7Universitats-Professor Dr. Adolf v. Pichler ist gestern mit seinem Sohne hier angekommen und heute mit dem Frühzuge nach Riva abgegangen. Von dort wird Pichler eine Tour auf den Monte Baldo machen, zum Theile

um für das mineralogische Eabinet einige Ausbeute zu ge winnen, anderseits dürfte die Tour eine Recognosci- rung sein, da der Herr Professor dieselbe Bergfahrt um Pfingsten mit seinen Zöglingen wiederholen will. — Die Sängerin Adelina Patti ist in Trient ange kommen und im Hotel „Trento' abgestiegen. (Kaiserliche Spende.) Sr. Majestät der Kaiser spendete der Gemeinde Castagne zur Errichtung einer Sacristei einen Betrag von 5V fl. (Kirchenmusik.) In der hiesigen Pfarrkirche kommt am Eharfreitag das Oratorium „Miserere

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