haben sollen. Nach einer hier vorliegenden, vertraulichen Information soll Dr. Weyden hammer damals persönlich das Verhalten der Abgeordneten des Landbundes im Parlament überwacht haben. Tatsächlich war Dr. Rudolf Weydenhammer, wie nunmehr sestgestellt wurde, vom 27. April bis zum 2. Mai 1934 unter dem falschen Namen Rudolf Williams (am 15. Mai 1890 in London geboren, nach Deutschland zuständig) im Hotel Bristol polizeilich gemeldet. Nach einer weiteren hier vor liegenden vertraulichen Information
Reisen vach Rom bediente er sich eines f a l s ch e n P a s s e s auf den Namen Rudolf Williams. Unter diesem falschen Namen hat Dr. Weydenhammer seit März 1934 wiederholt im Hotel »Bristol", im Parkhotel „Schönbrunn" und im Schloßhotel ^vbenzl gewohnt. Zuletzt war er als Rudolf Williams vom 4 - bi« 26. Juli 1934 im Schloßhotel Kobenzl, als von B u- bapest zugereist, polizeilich gemeldet. Er traf, wie erhoben °°urde, am 24. Juli 1934, um 4 Uhr früh, mit seinem Kräft igen in dem bezeichneten Hotel
ein, fuhr um 9 Uhr vormit- angeblich in die innere Stadt und kehrte erst am i Juli um 1 Uhr früh in das Hotel zurück. Am 25. Juli ver- i er das Hotel mit seinem Kraftwagen um 7 Uhr früh und irte nicht mehr dorthin zurück. Am 2. August 1934 wurde . le Hotelverwaltung von der Direktion des Hotels „Imperial" Karlsbad telephonisch in Kenntnis gesetzt, daß sie das ^Päck Rudolf Williams nach Karlsbad nachsenden möge. Staatsanwalt: Wir halten also fest, daß er am 24. Juli, ÜJ 14 Uhr früh, eingetroffen
das letztemal mit dem Beschuldigten zusammengekommen? Zeuge: Während der ganzen Regierung des verewigten Bundeskanzlers Dr. Dollfuß nicht. Verhandlungsleiter: Sie waren also am Tage des Put- sches, am 25. Juli, im Hotel „Imperial"? Zeuge: Ja. Am 24. Juli zwischen 3 und 4 Uhr nachmittags. Verhandlungsleiter: Sind Sie vom Bahnhof direkt ins Hotel gefahren? — Zeuge: Ja. Verhandlungsleiter: Haben Sie da schon den damaligen Gesandten Dr. Rintelen im Hotel gesehen? — Zeuge: Nein. Verhandlungsleiter: Nun kommen
wir zum 25. Juli. Haben Sie an diesem Tag den -Beschuldigten auch nicht gesehen? — Zeuge: Nein Verhandlungsleiter: Wußten Sie schon, bevor der Beschul digte aus dem Hotel weggebracht wurde, daß er dort gewohnt hat, oder haben Sie es erst später erfahren? Zeuge: Ich glaube erst nachher, nein doch, ich wußte es schon vorher. Es war am Tag vorher ein Herr bei mir, der mir gesagt hat, daß er den Minister im Vestibül gesehen habe. Verhandlungsleiter: Wissen Sie noch, wer der Herr war? — Zeuge: Ja, Regierungsrat