die Erbschaftsbriese aus London an sich geschrieben, bezw. von einem Freund schreiben lassen. An seine Adresse im Hotel kam auch jetzt noch ein Londoner Telegramm mit der Mitteilung, daß der ge wünschte Betrag in der vorigen Woche abgegangen sei. Gleichzeitig erhielt eine Bank ein Telegramm aus L o n- d o n, mit dem Inhalt, daß an Count Peters 25.000 Pfund Sterling überwiesen seien. Wahrscheinlich sollten die Tele gramme die Grundlage zu neuen Schwindeleien bilden. Der falsche Count ist dem Wiener Landesgericht
einge liefert worden. während fast jeder Stenograph aus individuelle Weise zu schreiben pflegt, so daß seine Aufzeichnungen sehr schlecht von anderen gelesen werden könnerr. Vergeßliche Redende. Unter dem Titel „Was alles im Hotel vergessen wird" bringt die letzte Nummer der internationalen Hotelzeitschrift „Hotel" einen Aufsatz, der ein merkwürdiges Streiflicht auf die unglaub liche Vergeßlichkeit und den Leichtsinn vieler Reifender wirft. Wir entnehmen dem Artikel die nachfolgenden Stellen
. Er verlangte nicht weniger als 3000 Pfund Sterling Entschädigung. Auch Lord Salisbury hatte in Brüssel einst im Hotel das Unglück, eine versiegelte Aktentasche mit Staatspapieren zu vergessen, die nachher verschwunden waren, drei Tage später aber im W.-C. der betreffenden Etage wieder gefunden wurden. Salisbury war vernünftig genug, nicht die Hotelleitung, sondern sich selbst ob eines momentanen, aber doch katastrophalen Leichtsinns anzu- klagen. Was nun den Verlust von Schmucksachen, Brieftaschen
und anderen Wertgegenständen im Hotel durch Vergeßlichkeit betrifft, so geht auch hier oft der Leichtsinn gewisser Gäste ins Aschgraue. Lady Peggy P e a r r y vergaß an einem Abend nach dem Theater, ihre Perlenkette im Werte von 18.000 Dollar im ersten Newyorker Hotel einzuschließen, bei ihrer Müdigkeit schob sie diese nur in den Waschtischkasten, verließ am nächsten Tage das Hotel, — und die Kette wurde ihr 48 Stunden später per sönlich von einem Direktor des Hotels in Sunbey Town über reicht, ohne daß sie bereits
sinn wurde ein italienischer Adeliger, der in Lugano im Hotel einen kleinen Kaffer mit Schmucksachen und Wertpapieren hatte stehen lassen und der nun vom Bahnhof aus einen Boten ins Hotel sandte, um diese Tasche holen zu lassen. Der Bote ließ sich nicht Wiedersehen; er war mit der vergessenen Tasche end gültig verschwunden. Daß jemand sein Kind mit Absicht im Hotel läßt und sich nicht mehr darum kümmert, ist hinreichend bekannt und im Deutschen Reick) in den Jahren 1920 bis 1925 nicht weniger