, der Gemeinderat möge sich dahin aussprechen, daß in Bozen ein Lokalbedarf für ein Hotel bestehe. GR. Erb erl sagt, im September war manch mal Platzmangel und es mußten tatsächlich einige Fremde an einigen Tagen nach Gries hinausgehen. Manche Fremde wollen nicht mehr zahlen für ein Bett als 1 X 20 k, 1 X 40 Ii oder höchstens 2 K. Am Tage des Brandes des Karerfeehotels waren hier über 500 Betten für die Karersee-Gäste angemeldet, es kann aber kaum die Hälfte und die Betten blieben leer. Durch den Umbau

des Mädchen-. schulgebäudes zu einem Hotel mit Kaffeehaus wird der Bedarf an Betten vollständig gedeckt sein. ES soll den Hoteliers durch Gemeinderatsbeschlüsse keine Konkurrenz gemacht werden. Die Kaufleute sollen ihr Haus für ihre Zwecke verwenden; uns fällt es nicht ein, ihnen Konkurrenz zu machen. MR. Dr. Kinsele bemerkt, das Hotel Laurin war schon besetzt und doch sind Fremde nach Gries gegangen; da scheint doch ein Bedürfnis vorhanden zu sein. Warum warten wir bis wirklich kein Platz mehr

da sein wird? So eng darf man den Begriff des Bedarfes nicht auslegen. Eine Konkurrenz muß jeder erleiden und aushalten. In aufstrebenden Orten soll man die Entstehung neuer Etablissements nicht hintanhalten. Bei der sodann vorgenommenen Abstimmung wird der Antrag Oberrauch, der Gcmeinderat möge den Lokalbedarf für ein neues Hotel in der Defregger straße anerkennen, mit 11 gegen 9 Stimmen a n- genommen. (Zwei Gemeinderäte waren bei der Abstimmung im Sitzungssaale nicht anwesend.) Das k. k. Aerar