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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 31.05.1928
Physical description: 6
Polarforschers Sverdrup auszurüsten. Der norwegische Flieger L ü tz o w - H o l m ist mit seinem Seehnndfänger unterwegs nach Spitzbergen. Die Hoffnung, daß die Besatzung der ,Jtalia" noch am Leven sei, wird von Stunde zn Stnnde ge ringer. Nach den letzten Signalen scheint es, daß das Lnftschiff von einem ernste« Unglück betroffen wurde, und zwar wahrscheinlich in einer Entfernung von 180 bis 200 Kilometern von der Kingsbay. Die Sachverständigen vermuten, daß die „Jtalia", wäh. rend sie bei dichtem Nebel

hat sich verschlech tert, der Nebel wird immer undurchdringlicher und die Temperatur ist noch tiefer gesunken. Deshalb werden F l u g z e u g e bei der Suche nach der Mannschaft der „Jtalia" kaum von Nutzen sein. Es wird erwogen, ob ber Dampfer f Jo o b b y" nicht, bevor er nach der Kmgsbcu) kommt, in Green Harbour anlaufen und Hundegespanne und Schlitten mitnehmen soll. Mit diesen hofft man Spitz bergen in ungefähr vier Tagen durchqueren zu können, um nach Nordosten zu gelangen. Indessen ist zur Hilfe leistung

der „Jtalia" von Tromsö aus das Eismeer- f ch t f f „B r a g a n z a" nach der Kingsbay gesandt wordon, das der „Cittü. di Milano" zur Verfügung gestellt wer den soll. Alle Hilfsexpeditionen werden aber als aus sichtslos bezeichnet. Die Radiozeichen, die ein Fischerboot angeblich von der „Jtalia" ansgenommeu haben soll, haben sich bisher nicht bestätigt und es ist deshalb nicht damit zn rechnen, daß die „Jtalia" ans der Amsterdam-Insel niedergegangen ist. Trotzdem wird die „CittL di Milano

Flugzeugen ausgerüstete Hilss- expedition in den nächsten Tagen von Tromsö abgehen soll. Das Nordpol-Expedittonsschiiff „Pourquoi pas", mit dem der Nordpolfahrer Charcot schon mehrere For schungsreisen nach den arktischen Gebieten unternommen hat, will ebenfalls eine Expeditwn zur Auffindung der „Jtalia" ausrlisten. Alle Funkstationen an der Polar- kttste haben den Auftrag erhalten, eine etwaige Landung Nobiles in S i b i r i e n sofort bekanntzugeben. Die eigene italienische Expedition wird bereits

in den nächsten Tagen ausbrecherr. In Rußland hat sich ein Nobile-Hilfs komitee gebildet, das beschlossen hat, bei den Re- giernngen von Norwegen, Japan nnd den Bereinigten Staaten die Zttsammenarbeit der Hilfsaktionen für die „Jtalia" zu beantragen. Der Hilfsö'ampfer „Citta d-i Milano" ist von seiner Rettnngsexpedition wieder zurückgekehrt. Die Mannschaft berichtet, daß das Schiss bei der Roten Bucht bei einer nördlichen Breite von 79 Grad 66 Minuten auf eine unüberwin dlicheEisdecke gestoßen sei

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 30.05.1928
Physical description: 6
. mit Fustellnng S 2.50. Auswärts monatlich S 2.50. Für Italien monatlich L LZ.—, vierteljährlich L 35.—w AuSvärllgr Anzetgenanaahmrstells; Sestereeichifche Ävzeigrn.Tefrlljchaft A^S.. Wien. Vrasvitötte 8. Fermst «2.5»». Innsbruck. Mittwoch, den 30. Mai 1928. 16. Zahrg. 8vie llngewitzheit über das Schicksal der Ltalia". einem Zyklon abgetrieben? — Seit Freitag früh keine Nachricht mehr. — Ergebnislose tzilssexpedilion der „Cittä di Milano". «iugsba«, 23. Mai. (Priv., ias Schicksal der „Jtalia

" ist man hier äußer lich besorgt. Es hat starke Bedenken hervor- daß die Radioverbindung mit der Freitag früh plötzlich aufgehört hat und ,ie an Bord befindliche Hilfsstation nicht in Tätig sten ist. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, daß Wschiff in dieser Zeit ein Unglück z u g e st o - iß. «Mich ist Freitag morgens, wie das geogra- Jnstitnt in Tromsü erklärt, plötzlich eine ilonforwation gegen die Nordwestküste Pergens vorgerückt. Die Befürchtung ist La- Ksründet, daß durch diesen Zyklon die „Jtalia" 4>jhrem

Kurs abgedrängt und ostwärts getrie- Jivnrde. fcw tief geflogen sein, so wäre ein Z usammen- Dmt einem Berggipfel möglich. In diesem «Me der Versuch einer Landung immerhin nicht «Ds gewesen, während die „Jtalia", von ihrer ^Wt, in die Luft hinausgeschossen und vom Wind MMrben worden wäre. Der weite Marsch nach ifrÄttö, wo Unterkunft bei den Eingeborenen jMrden werden können, wäre der Mannschaft in 5Kalle schwer möglich gewesen, da sie bei der Eile Mdmrg weder Lebensmittel noch sonstige Bedarfs

- ILnde von Bord hätte retten können. Sie wäre Mnöe, den Marsch bis zur nächsten menschlichen auch nur zu versuchen. Die Pläne für Rettnngsexpebitioneu. Ijsll ötzeöessen sollen jetzt Erkundungsflüge nach ßerbleib der „Jtalia"-Besatzung unternmnmen wer ter Leiter der neuen Hilfsexpedition, L a r s e n, s, im m Vorschlag gemacht, von Spitzbergen als Aus- Mkt strahlenförmig Flugmaschinen über das . iiet zwischen der letzten funkentelegraphischen Orts- üLil mung der „Jtalia" und Spitzbergen auszufenden

der „Jtalia" ist an Bord des Schiffes nicht bekannt geworden. Die Stimmung ist sehr pessimistisch. Die Funkenstation Kingsbay ist gestern viereinhalb Stunden außer Betrieb gestanden. Alle Anfragen, die die norwegische Regierung an sie richtete, mutzten unbeantwortet bleiben. Die Störung war durch ben plötzlich wieder stärker gewordenen Sturm ein getreten, der den Funkmast fast umgewovfen hätte. Der Radiotelegraph der „Cittä di Milano" ist in Kingsbay zurückgeblieben und ein Offizier versieht

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Der Südtiroler
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Page 6 of 6
Date: 15.12.1928
Physical description: 6
Gesellenverein Evangelischer Arbeiterverein D. u. Oe. Alpenverein Dr. Schneider Bayrische Hypotheken und Wechselbank Weißenburger Zeitung Hotel Rose Eichstü-i: Städtische Sparkasse Hotel Adler Studienrat Gaillhofer Städtisches Krankenhaus Polizeischule Dr. Schmidt D. u. Oe. Alpenverein Dr. Walter Kraus Friedrich Wehl Domvikar Josef Schielle, Domkapitular Hotel zum Bären Roth bei Nürnberg: Verein für das Deutschtum im Ausland Evangelischer Arbeiterverein Gasthaus zur Krone Stadtbrauerei Sommerkeller Schwabach

: Stadtsparkasse Bezikrkssparkasse Lehrerbildungsanstalt Schwabacher Tagblatt D. u. Oe. Alpenverein Ansbach: Bahnhofhotel Dr. Kurt Siegler Verein für das Deutschtum im Ausland Gewerbebank R. A. Pfister R. A. Dr. Ebert Friseur Heckl Orangerie Dr. Emil Rätter Volksbildungsverein Marlttredwitz! Stadtrat Verkehrsverein Bankhaus Karl Schmidt R. A. Dr. Winter Apotheker Wagner Dentist Zachmann Kaffee Junker Gaststätte Eigenheim Hotel Deutsches Haus Gafthof Bayrischer Hof Zahnarzt Meschke Bayreulhr Stadtrat Hotel Post

Hotel Bayrischer Hof Restauration Rathaus Restauration Sonne Gasthof Bauernhof Gasthof Goldener Hirsch Kaffee Habsburg Kaffee Lorenz Kaffee Biedermeier Kaffee Schumann Kaffee Döring Kaffee Schäfer Restaurant Schobert Dentist Schnappauf Dr. Kurt v. Wachtler Katholischer Gesellenverein Gasthaus Goldener Stern Bayrische Kabelwerke R.A. Dr. Förster Justizrat Brunner Pegnitz r Gasthof weißes Lamm Kaffee Hagen Stadtapotheke Gasthof zur Eisenbahn Bezirksamt Kersbruck: Kaffee Stiegler Gasthof schwarzer Bär

Gasthof zum roten Ochsen Gafthof scharfes Eck Sulzbachr Gasthof zur Post Gafthof Bayrischer Hof Kaffee Zistl Dentist Schneider Gafchof Eisenbahn i Amberg: Stadtrat Städtische Sparkasse Bezilrkssparkasse Amberger Volkszeitung Hotel Pfälzer Hof Maltheserbrauerei Gafchof Aktiensäle Gafthof auf der Wart Gasthof Goldener Anker Gasthof Goldenes Lamm Adler-Apocheke Kaffee Central Weiden: Städtische Sparkasse Drogerie Schuster Kaffee Vaterland Kaffee Wittelsbach Kaffee Weiß Restaurant Friedenfels Hotel

Jblacker Gafchof Schwan Bayrische Vereinsbank Darlehenskassenverein Oberpfälzer Kurier Schwandors: Hotel Kloster Gafchof Goldener Adler Brauerei Hubmann Weißbierbrauerei Gasthof Weißes Rößl Gasthof Goldenes Kreuz Cham: BezEkssparkasse Gafthof Jakob (Fremdenzimmer) Kaffee Moser Gasthof Eder Gasthof Schwan R.A. Hößl Burglengenfeld: Hotel Pfälzer Hof Gasthof goldener Adler Forftamt Bezisrkssparkasse Nürnberg: Fortsetzung: Hotel Deutscher Hof Christlicher Verein junger Männer Kaffee Lötsch Austria Tabak

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.04.1928
Physical description: 8
haben. Den ersten Erdstößen, die sich gestern um halb 11 Uhr vormittags ereigneten, folgten ungefähr zwanzig weitere, die bis zum Abend andauerten. Die Zahl der Toten in Cirpan beträgt zwölf, die der Ver wundeten 50. In den umliegenden Dörfern wurden acht Personen getötet. Das Spital in Cirpan stürzte ein und die in Behandlung befindlichen Kranken wurden mit Aus nahme einer Frau wie durch ein Wunder gerettet. Auf dem Fluge muh dem Nordpol. Wien. 14. April. Das italienische Luftschiff „Jtalia mit General Nobile

hat heute um die Mittagsstunde au. seinem Fluge zum Nordpol Wien überflogen. Um 10 Uhr 35 Minuten langte bei der Radiostation auf dem Flugplatz die erste Nachricht ein. daß sich die ^Jtalia" hundert Kilo meter südlich von Wien befindet. Eine Stunde später tele graphierte das Luftschiff: „Wien in Sicht." Um 12.30 Uhr telegraphierte die „Jtalia": „Wir sind in der Nähe von Wien." Erst um 13.55 Uhr konnte das Luftschiff aus dem Flugplatz bemerkt werden, als es aus den dichten NebF schichten auftauchte

. Die „Jtalia" hatte mit ziemlich hefti. gen Gegenwinden zu kämpfen nnd flog mit geringer Ge- schwindigkeit über Wien, von wo es bis nach 3 Uhr nach mittags gesehen werden konnte. Zur Begrüßung de, „Jtalia" war ein Flugzeug des österreichischen Flieger- Verbandes aufgestiegen. Das Luftschiff dürste nach vor/ liegenden Radiomeldungen den Weg über Brünn unf Prag nur dann nehmen, wenn die Wetterlage günstig bleibt. Nach den letzten, «m 15.42 Uhr von der jtalia' auf dem Flugplatz eingelangten Telegrammen

befindet fick das Luftschiff 100 Kilometer nördlich von Wien. G l e i w i tz. 15. April. Das Luftschiff „Jtalia" befindet sich augenblicklich 10.55 Uhr über Gleiwitz. Durch eine ab gefeuerte Leuchtrakete gab es seinen Wunsch zu erkennen, zu landen. Auf dem Flugplatz trifft man die Vorbe reitungen. 23 Personen hei einer Tauzunterhaltnng «ms Leben gekommen. Westplains (Missouri), 14. April. Jnsoikge einer Explofiou, die gestern spät abends einen Tanzsaal zerstörte- wurden zwei Personen getötet und etwa

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 25.05.1928
Physical description: 6
: Vrsteneichisch« Anzeigea-Tefellschafl A^G., Wien. I., DravöWtte 8. ZerMv, S2.89S. Innsbruck. Freitag, den 25. Mai 1928. 16. Zahrg. ler vierte Flug Wer den Nordpol geglückt. Rückslug Nobiles nach Spitzbergen. Die geplante Landung unmöglich. - sSJ DSlo. 24. Mai. (Priv.) »NaUa" überflog den Nordpol zwischen 1 und morgens. Das Luftschiff befindet sich bereits auf en W seil ttckflug nach Spitzbergen. Die „Jtalia" war l v« E E Spitzbergen in einen Noröweststurm j.M z,und General Nobile hatte schon die Umkehr

ib offen* General Nobile teilte nun dem Unterstaats- ^"*3 ir für Luftschiffahrt und Marine per Radio mit, daß -iUhr 15 Minuten den Nordpol erreicht habe, Vr 20 Minuten die italienische Flagge und IO Mi- ag im { später das Kreuz des Papstes abgeworfen und dann wS?, 1 jtalia" den Rückflug angetreten habe. Dem ta t! ig von Italien machte General Nobile ebenfalls t. l uz; wg von dem erfolgreichen Nordpolflug. An den ~~~ jhat Nobile folgendes Telegramm gesandt: ! Äe, den 24. Mai, 1 Uhr 30 Minuten

Grönlands, pt Flug der „Jtalia" zum Nordpol nahmen vier- Msonen teil. Nobile hatte ursprünglich die Slbsicht, Hmmen mit Professor Pater Molis auf dem ! absetzen zu lassen, doch war dies infolge der Aen Witterungsverhältnisse nicht durchzuführen. Nordpol ist von Nobile nicht zum erstenmal «sSi m worden. Knapp vor dem Luftschiff „Norge" »bekannte Ozeanflieger Byrd mit einem amerika- 1 Militärflugzeug den Nordpol überflogen und auf i ' Fahrt sehr interessante Filmaufnahmen gemacht, zu sehen waren. Knapp

nachher kreuzte die ltt" über dem Nordpol. An Bord befand sich schon ] ^Nobile. Als Dritter überflog vor kurzem B ry e e , Am amerikanischen Militärflugzeug von Alaska m Nordpol. »Landungsmöglichkeit war nicht vorhanden. Es ist p kein Land am Nordpol, sondern nichts als r i e- jisf, q die V sige Flächen Packeis, das sich während der Som merzeit ein wenig lockert und eisfreie Stellen aufweist. Der Flug der „Jtalia", der nunmehr durch die Nord- polttberauerung zu einem glücklichen Abschluß gebracht

wurde, war zu Beginn nicht sehr vom Glück begünstigt. Hatte doch die „Jtalia" schon beim Fluge über die Alpen unter ungünstiger Witterung zu leiben. Bei der Ueber- querung der Sudeten verlor sie vollends die Orientierung und einen Stabilisierungsflügel, kreuzte über Krakau und irrte eine ganze Sturmnacht hindurch kreuz und quer, bis es ihr endlich gelang, in Stolp zu landen. Auch die Landung auf Franz-Josefs-Land gelang nicht glatt, die jtalia" verlor bei diesem Manöver einen Motor

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 8
Date: 20.06.1928
Physical description: 8
. Na, und was wird das erst für ein Empfang bei oer Rückkehr in Berlin werden!" So was jiebt's eben nur bei uns!" Das wird wohl an diesem Tage mehr wie einmal zu hören sein. Nobile Ztalia! Es mag ein seltsamer Zufall sein, was freilich: anderen Staaten als absichtlicher bewußter Reklametrik gebucht werden würde: daß jetzt monatelang, ausgerechnet zur „Seeschlangenzeit", die Tageszeitungen der ganzen Welt sich stündlich und unaufhörlich mit dem eigenartigen Wort spiel „nobile Jtalia" beschäftigen müssen. Die nordischen

über die Gebräuche im „nobile Jtalia" bekundeten, und daß Italien bei der Leistung der Vorauszahlungen für die zu opfernden Rettungsschiffe und ihrer Besatzungen usw. sehr saum selig sich zeigte! Der Nordpol war schon seit Menschfingedenken ein etwas eigenartiges Gebiet, das von mancherlei zweifel haften Abenteurern nach erfolglosen Expeditionen (man vergesse nicht Cook und Peary!) mehr oder weniger glück lich^ ausgebeutet wurde, ein Wunder hätte es genannt wlerden müssen, wenn nun nicht auch, Italien im Höhe

nicht zufällig in Mitteleuropa, kein Hund kümmerte sich um das Land!" Und jetzt, da das „nobilee Jtalia" mut willig Manschen und Material des eigenen Volkes und aller übrigen Staaten aufs Spiel setzt, sollte diese Welt plötz lich anderer Gesinnung geworden sein? S. M!. Schlecht funktionierende Strom zähler. Ein Keim zu einer Katastrophe. Ein Gemeinwesen, das durch irgendwelche Maßnahmen die Erörterung öffentlicher Mißstände hemmt oder ver hindert, läuft Gefahr, in Katastrophen zu geraten, in denen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.08.1928
Physical description: 6
in Kopenhagen den Pressevertretern eine kurze Unter redung. Er äußerte sich nur ganz allgemein und er klärte: Man spricht jetzt bereits von einer Affäre der „Jtalia" und verweist auf eine Meldung aus Paris, in der es heißt. Zappt und Mariano hätten Malmgren er mordet." „Es ist ein heller Wahn sin n", sagte Nobile, „und ein ganz unerhörter Gedanke." Dann kommt Nobile auf Amundsen zu sprechen: „Er kann ja noch leben. Der fürchterlichste Gedanke für mich ist, ihn tot zu wissen, er, der auszog

mit gebrochenen Beinen da Und der Gedanke, sie im Stiche zu lassen, kam uns nicht." „Und Malmgren?" wird General Nobile gefragt: „Ueber ihn kann ich nichts Objektives sagen," ist die Ant wort. „Er und seine Begleiter waren gut ausgerüstet. Das Gerücht, daß der russische Flieger auf dem Eise drei Leute gesehen habe, ist meiner Ansicht nach fall ch. Dieser dritte Mann ist zweifellos eine H ose gewesen, die als Signal auf das Eis gelegt worden war." Die Ursache der Katastrophe der jtalia" ein ungelöstes Rätsel

. Nach deMSchicksal der Messandri^GxuppebefMgt, äußerte er sich: „Als wir verunglückt waren, sahen wir, Me bereits oft gemeldet, etwa 30 Kilometer von uns entfernt eine Rauchsäule von der ^Jtalia" aussteigen. Es herrschte Nebel. Trotzdem sahen wir die Rauchsäule deut lich. Sie war nicht groß, wie überhaupt beim Abbrennen eines Luftschiffes eine große Rauchsäule nicht entwickelt wird. Wir sahen sie zwanzig Minuten nach unserem Absturz. Die mit der Ballonhülle Abgetriebenen sind Leutnant Ardutnt, die beiden

Willensstärke. Der von dem russischen Flieger gesehene dritte Mann ist nach Zappis Angabe eine aus dem Eise niedergelegte Leder- Hose gewesen. Das Fest über dem Nordpol. Stockholm, 31. Juli. Der Sonderkorrespondent von „Stockholms Tidningen" berichtet über eine längere Unterredung, die er mit dem tschechoslowakischen Gelehrten Professor Behounek aus der Heimreise von Narvik hatte. Der schwedische Journalist bat Prosessar Behounek um eine Beschreibung des „Festes", das an Bord der „Jtalia

" während der Stunden gefeiert wurde, als das Lustschiff über dem Nordpol schwebte. Professor Behounek berichtete unter anderm: .-Als die „Jtalia" in der Nacht des 24. Mai Über dem Nordpol war, gab plötzlich General Nobile ein Zeichen. Das Grammo phon wurde aufgezogen und die Hymne .Movtnezza, Giovinezza" ertönte Es waren feierliche Minuten, erklärte Professor Behounek. Nach dieser Hymne kam noch ein zweites Lied, die Irr edenta-Hymne, das Natio nallied der italienischen Minderheiten ans der Zeit, da Triest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.05.1928
Physical description: 8
waren überschwemmt, das Wasser stand bis zu einem hal ben Meter hoch. Auf den Donauschisfen brach eine Panik aus, da sich die Schiffe von den Tauen llosrifsen und strom- wärts trieben. Der Weiterflug der „Ftalia" zum Nordpol. Seddin bei Stolp, 3. Mai. (Wolfs.) Um 3 Uhr 24 Minuten früh gab General Nobile das Kommando zum Start der „Jtalia". Das Luftschiff erhob sich sofort vom Erdboden und nahm Kurs gegen das Meer. Es entschwand in wenigen Minuten den Blicken der Zuschauer. Während der Vorbereitungen zum Start

hielt General Nobile eine Rundfunkansprache, in der er seiner Freude über die An teilnahme der deutschen Bevölkerung an seinem Unterneh men und über die Unterstützung aller Kreise der Bevöl kerung Ausdruck gab. Er sprach die Hoffnung aus, daß er mit reicher wissenschaftlicher Ausbeute Deutschland wieder erreichen werde. Nach ihm sprach der 2. Kommandant und der erste Navigationsoffizier zu den Rundfunkhörern. Um 6 Uhr 11 Minuten früh war der Standort der „Jtalia" 220 Kilometer nordöstlich von Stolp

. Die „Jtalia" über Schlveden. Stockholm, 3. Mai. (Wolfs.) Das Luftschiff „Jta lia" hat um 5 Uhr 45 Minuten die Stadt Karlskrona und um 7 Uhr 30 Minuten die Stadt Oskarshamn in der Höhe von 150—300 Metern überflogen. — Das Luftschiff „Jta lia" hat Stockholm um 11 Uhr vormittags, begleitet von zwei schwedischen Militärflugzeugen, die ihm eine Strecke rveit zur Begrüßung entgegengefahren waren, erreicht. Es flog in geringer Höhe über der Stadt, so daß man von der Straße aus alle Einzelheiten unterscheiden

konnte. Südlich von Stockholm, bei Horssjärden, hatte die „Jtalia" die dort vor Anker liegenden schwedischen Küstenpanzerschisfe über flogen, deren Besatzungen antraten und ein Hoch aus die „Jtalia" ausbrachten. — Noch am Donnerstag abends hat die Radiostativn der Stadt Härnösand eine gute Verständi gung mit der „J-talia" gehabt. Kurz nach 6 Uhr abends wurde das Luftschiff drei Distanzminuten östlich Holmö- Gadd bei Umea gesichtet. Der Kurs war nördlich. Große Feuersbrünste. Stolp, 3. Mai. (Wolfs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.07.1928
Physical description: 8
der Unterschied. Diejenigen, die einen Dollar auf das Leben von Mr. Sullivan gesetzt hatten, erhielten jetzt zehn dafür. Der Betrag der Gelder, die dort von Hand zu Hand wanderten, stieg in die Millionen, und die Ta schendiebe, die sich immer und überall dort einfinden, wo eine große Menschenmenge zufammenkommt, machten gute Geschäfte. Es dauerte lange Stunden, bevor die Menge sich so weit löste, daß auch John Workmann und Mr. Reppington zu ihrem Hotel zurückkehren konnten. Nur in kleineren Trupps ließen

zugegangen ist, hat die „Citta di Milano" Kingsbay verlassen und ist mit den Ueberlebenden der „Jtalia" nach Narwick in See gegangen. Zu den Presse berichten, daß ein Mann an Bord der „Citta di Milano" gestorben sei — es sollte sich um Mariano handeln — er fährt die Gesandtschaft, daß eine derartige Nachricht nicht eingegangen ist. Aber Nobile macht ein gutes Geschäft. Berlin. 22. Juli. Wie der „Montag" aus Mailand meldet, hat General Nobile einer Mailänder und einer rö mischen Zeitung seine gesamten

Aufzeichnungen über die Erlebnisse auf der „Jtalia" für den Preis von drei Millio nen Lire verkauft. In Mailand hat sich ein faschistisches Komitee für die Errichtung eines Nationaldenkmals für die „Jtalia"-Mannschaft gebildet. Japan gegen eine Einigung khiuar. London, 23. Juli. „Daily Telegraph" berichtet aus Tokio: Die japanische Regierung hat eine in den entschie densten Ausdrücken gehaltene Protestnote gegen die Aus selbst weiter zu bilden und außerdem das kaufmännische Rechtlichkeitsgesühl

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.06.1928
Physical description: 6
. Auf der Suche nach Nobile. Neuerliche Notsignale der „Jtalia"? KB. Stockholm, 4. Juni. In der Nacht zmn Montag wurden von schwedischen Radivamateuren Hilferufe der „Jtalia" aufgefangen. Die Raöiostationen in Hernösand hörte gestern nachmit tags einen Kurzwellensender, der einen an die „Jtalia" gerichteten Funkspruch aussandte: ..Wir haben die Nachricht bekommen, daß Sie auf Fvanz-Joseph-«and sind." Man niimnt an, daß es sich um eine russische Station handle. Die Hilfsexpeditiou Lntzow-Holms. KB. Kingsbay

, 4. Juni. Die „Hobby" ist gestern nach mittags mit einem Wasserflugzeug. Lützow-Holm, vier Italienern und mehreren Hundefirhrern, mit ihren Tieren an Bord, nach der M o s s e l b a y ausgelaufen. Der Walfischfänger „Braganza" auf der Snche. Kingsbay, 6. Juni. (Priv.) Der Walfischfänger „Bra ganza" setzt seine Nachforschungen nach der „Jtalia" fort. Aus Oslo wird gemeldet, daß die Expedition Am und se ns erst anfbrechen wird, wenn die Erkun- dungsflüge die Notwendigkeit ergeberr. die Nachfor schungen

auch auf den Nordostrand von Fra uz-Josef s- l a n d auszudehnen. Ob die letzten Meldungen von einer Notlandung 5er „Jtalia" auf Richtigkeit beruhen, läßt sich im Monte nie noch tt t ch t sagen. Hausse in Ozeanflügen. Newyork, 5. Juni. (Priv.) Auf die Nachricht von dem Fluge des Piloten Wilmar Stultz erklärte die Millio närin. Mabel Voll, die schon seinerzeit vergeblich ver sucht hatte, Leviue ttach seinem Ozeanflug zmn Rückflug | Herbergsvater mich unangenehm anss Korn nahm. Ich störte ihn in diesem Sport

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.06.1928
Physical description: 8
eine große Volksmenge mit den Vertre- tern der Stadtbehörden an der Spitze. Ein kleines reizen- des Mädchen mit Blumen in der Hand trat aus uns zu, und nun kam die Uniform zu ihrem Recht: das kleine Mädchen tat das Selbstverständlichste, was von ihm zu erwarten war. Es sah drei Leute vor sich, von denen zwei wie Arbeiter gekleidet waren, während der Dritte sich in einer glänzenden Uniform präsentierte. Natürlich erhielt die Uniform die Blumen! * » Wie die „Jtalia" verunglückte. Nom, 27. Juni. (Wolfs

.) Aus den Darstellungen No biles über den Absturz der „Jtalia" geht, wie von zustän diger Seite mitgeteilt wird, hervor, daß zuerst die hintere Motorengondel, in der sich der Mechaniker Vinzenz Po- malla befand, auf das Eis stürzte. Pomalla starb kurze Zeit daraus und wurde von der Gruppe Nobile ehrenvoll bestattet. Das Luftschiff wurde nach dem Verlust der Gon del abgetrieben. Wenig später befand es sich bereits in einer Entfernung von fast zehn Kilometern, als man plötz lich eine große Rauchsäule aufsteigen sah

sind übrigens mit Lebensmitteln für einen Monat versorgt. Die Hoffnung, die Gruppe Mallgroen aufzusinden. schwindet von Tag zu Tag, da man Ausklärungsflüge nach allen Richtungen ausgeführt hat, die erfolglos waren. Keine Hoffnung auf Rettung der „Jtalia"-Besatznng. Berlin, 26. Juni. Der Korrespondent des „Berliner Tageblattes" in Kingsbay berichtet, daß die verschiedenen Flieger, die durch das gegenwärtig herrschende außer ordentlich schlechte Wetter in Kingsbay festgehalten wer den, bei einer Besserung

der Wetterlage neuerlich starten werden, um in einem Abstande von zwei Kilometern eine zehnstündige Suche nach der mit der Ballonhülle abgetrie benen Besatzung der „Jtalia" in östlicher Richtung zu un ternehmen. Wenn diese Gruppe auch dann nicht gesunden wird, soll sie als verloren betrachtet und aufgegeben wer den. . Auch keine Radioverbindung mit Amundsen! London, 26. Juni. Wie aus Moskau gemeldet wird, dementiert das Kommisiariat für Marine und Luftverkehr die im Ausland verbreitete Nachricht, wonach

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Der Südtiroler
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Page 7 of 8
Date: 01.04.1926
Physical description: 8
die Trikolore über den Brenner vorwärts zu tragen. Es ist übrigens nicht uninteressant, daß der „Popolo d' Jtalia" gelegentlich einer Reproduktion von der Hinrichtung Battistis zugestehen muß, daß die so „erlö sungsbedürftigen" Trientiner — nämlich das Volk — die Justifizierung dieses Mannes bejubelt hat. Selbstverständ- lich werden die „Argumentationen", welche sich der „Popolo öJtalia" zurechtgelegt hat, schon deshalb nirgends ernst zenoinen werden, weil jeder Staat im Kriege zur Ausübung eines Notrechtes

gezwungen ist. Wenn aber die Herren vom „Popolo d' Jtalia" näher nachsorschen wollten, wer die Justifizierung vorgenommen hat und wer daran teil nahm, so könnte sich sehr leicht Herausstellen, daß es zum größten Teile Angehörige jener Länder sind, die Italien als die „alliierten Bruderstaaten" geliefert hat. Doch auch das nur nebenbei. Wir wollen uns vielmehr an der Ge genwart halten und da ist uns ein Bild vor allem un vergeßlich: nämlich das Bild des Faschisteneinsalles in Bozen vom 24. April 1921

habe für Melioration und die Besiedlung der Zone zwischen Man und Salurn durch Kriegsteilnehmer aus den alten ^ovinzen und für die Entwässerung des Tales zwischen Man und Lavis. Wieder ein deutsches Kotel in Südtirol enteignet. tz Täufers wird die Enteignung des bekannten -Ms „Schrottwinkel" gemeldet. Diese neuerliche Gewalttat wird damit begründet, daß die bisherige Besitzerin Frau Lina Kerschbaumer durch ihre Hürat reichsdeutsche Unter- ; tanin geworden ist. Das Hotel, das wegen seiner aus- ! gezeichneten

Führung weit und breit bekannt war, geht in das Eigentum des italienischen Staates über und soll im kommenden Sommer durch einen behördlich bestellten Ver walter geleitet werden. Es würde eine schwere Schädi gung des Fremdenverkehres von Sand bedeuten, wenn dieses vornehme, komfortable Hotel aufgelassen würde, Verurteilung eines Südtirolers wegen Beleidigung der italienischen Flagge. Der in Langtaufers wohnhafte 50jährige Anton Broll aus Graun war am 25. Nov. v. I. wegen Beschimpfung der italienischen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1928
Physical description: 8
" gebracht worden sind. Der Schisfsarzt des „Krassin" meldet, daß Komman dant M a r i a n o Fieber habe und an großer Erschöpfung leide. Der Zustand des Kommandanten Za y p i ist nicht besorgniserregend. Leutnant Viglieri, Professor B e h o u n e k, Ingenieur T r o j a n i und der Funker- nnterossizier Biagi sind wohlauf. Der leitende Tech niker C e c c i o n i hat einen Bruch des linken Beines er litten. Die Gerettete!! der „Jtalia" erzählen, daß sie von der Ankunft des Schiffes vollkommen überrascht

ed ler Menschlichkeit fort lebe n wird. Ich danke Ihnen im Namen der „Jtalia" und bitte Sie, diesen Dank auch allen Ihren Mitarbeitern auszurichten. Heute vormittags beauftragte M u s s o l i n i den Nnter- staatssekretär iw Ministerium für Aeußeres, Gran di, sich in die Botschaft der Sowjetunion zu begeben, um der Regierung der Sowjetunion durch Ver mittlung ihres Botschafters die Gefühle der tiefen Dank b a r k e i t der italienischen Regierung und des italienischen Volkes für das hochherzige

gelitten. Vert -nttich ist der Entschluß der A den, in den Tod zu gehen, auf die traurige Lage SchÄ gers zurückzuführen. * Schlagt ihn ist. er ist ein Kritiker. Nach ciul Breslauer Telegramm des „Acht-Uhr-AbendblaM waren die Girls einer am hiesigen Viktoria-TM gastierenden Revue mit der Kritik des HerausgM eines Montagblattes sehr unzufrieden. Sie schrieben M halb an den strengen Kritiker einen Brief, in Sern! fingierten, ein Professor aus Berlin wünsche ihn f Hotel zu sprechen. Als der Herausgeber

des Blattes« das Hotel kam, stürzten sich die Girls auf ihn H verprügelten ihn. Während der AbendvorsteW ließ der Kritiker die Attentäterinnen durch die KrimiB polizei feststellen. B miß troi Süi 0 son An m fwt. wä Nis Dü am nig nn schi vre Fr Mi fei: letz Na, 1 „Eheferien". Aus L o u d o n wird berichtet: Berlik Shaw und andere bekannte englische Schviftstckst äußerten sich in einer Vevsa-mmlung über die BelM tung, daß getrennte Ferien die Lösung vieler EheproM, mit sich brächten. Bernard Shaw erklärte

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 25.01.1925
Physical description: 6
Mffsliü? in Hk 8WWM. Die folgsame „Jtalia". Rom, 23. Jänner. Im Zoo irr Rom spreite sich, wie das „Bert. Tageblatt" erzählt, eine Szeoe ab, Die zur La- tirc herausfordert, aber auch wohl symbolische Bedeu tung hat. Ein faschistischer Abgeordneter erzählt sie in der faschistischen Presse. Dienstag nachmittags also erschien ur plötzlich Mussolini, um, wie er es so häufig tut, den jungen Löwen einen Besuch abzustatten. Mussolini lretz den Löwenzwinger ausfchlietzen und schritt als neuer Daniel

unter die Löwen. Während sich die übrigen Löwenkittder vor dem magnetischen Blicke Mussolinis scheu zurückzogen, näherte sich schweifwedelnd und Mus solinis Hände leckend die Löwin „Jtalia", des Präsiden ten Liebling. Bor dem Löwenkäsig hatte sich inzwischen eine große Menge angesammelt, vor deren Augen Mus solini mit der Löwin spielte wie mit einem jungen Hunde, sie neckend, auf den Rücken warf, bald liebkoste und streichelte, bald zum Scherze schlug und ihr die Faust m den Rachen steckte. „Sehen

Sie," bemerkte Mussolini zu dem ihn begleitenden Abgeordneten, „wie vor züglich ich meine „Jtalia" dressiert habe, wie sie mir folgt, mich liebt, mir aus der Hand frißt! Auch ich habe sie gern und kann nicht lange sein, ohne sie zu sehen. Sie ist völlig harmlos, meine Jtalia. Die anderen jungen Löwen dort sind es weniger." Nach einer kleinen halben Stunde verließ Mussolin i den Löwen käsig, um nach Hause zu reiten und auf seiner Geige Bach oder Grieg zu spielen. Der Abgeordnete, der dies artige

Ge- schtchtchen erzählt, schließt bewundernd: „Für einen solchen Löwenbändiger muH es weniger schwer sein, auch die weniger gefährlichen, wenn schon starrsinnigen Be stien (!) des Käfigs von Monte Citorio zu zähmen, ganz abgesehen von den Hammeln des Aventin." Dabei übersieht der begeisterte Gewährsmann nur, daß schon mancher Dompteur mit seinen Löwen schmerzliche Erfahrungen machen mutzte, auch wenn sie so harmlos und folgsam schienen wie Mussolinis „Jtalia". Zer Ml? M non inrMMeMn. In Breslau

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Der Südtiroler
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Page 7 of 8
Date: 01.11.1927
Physical description: 8
und gleichzeitig den Preis hiefür de kretierte. Ein Gastwirt in Südtirol, der auf deutschen Besuch keinen Wert legt. Man schreibt uns: Das bekannte Hotel in Sarn- thein, i,,Schweizerhof", des Herrn Kritzinger, hat nun mehr, wie die „Provincia di Bolzäno" berichtet, seinen alten Namen in einen neuen umgewandelt und nennt sich „Mbergo Grande Jtalia". Dabei wird rühinend hervor- gehoben, daß Herr Georg Kritzinger seinen Sohn dem „Fasckfio di Combattimento" von Sarnthein einverlei ben ließ. Da es in Sarnthein

handelt, die dem Präfekten durch Ueberlas- sung einer Freikarte ohnehin entgegengekommen ist, so zfeugt das Verhalten des Präsekten lediglich, daß sich dieser staatliche Funktionär heute alles erlauben zu kön nen glaubt. Ein ähnlicher Vorgang spielte sich bei einem Bauernrennen ab, wo der Präfekt eigenmächtig den Zug 20 Minuten vorzeitig abfahren ließ. In welcher Weise er sogar als Privatmann seine Mackst ausnützt, zeigte er in einem Hotel, woselbst er für eine Angehörige ein Zimmer bestellte

noch viele gut deutsche Gast höfe gibt, werden die Deutschen im kommenden Sommer das „Albergo Grande Jtalia" um so leichter entbehren köirnen, als dieser Gasthof längst sein früheres Renom mee eingebüßt und sich! in den Preisen den Großgasthöfen angepaßt hat. Die neuen Provinziälwirtschaftsräte in Italien. In den zuständigen Ministerien wird gegenwärtig eifrig an der Organisation der Provinzialwirtschäftsräte gearbeitet, die in den ersten 'Monaten des kommenden Jahres in Tätigkeit treten werden. Indessen

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