. Die Schauspielerin, die während ihrer Filmlaufbahn enorme Summen verdient hat, hinterließ nur Werte im Betrage von insgesamt 190.000 Mark. rote Hirsch Volkssage erzählt von Frida P e ltz. ein Dorf, da erzählen die Leute sich lersame Geschichte. Ich habe sie aufge- ! ein Sonntag im Herbst. Da kam ein «e ins Dorf, fremd und mit breiter àn Leuten seinen Gruß und fragte Eschaus. Man zeigte ihm den schmalen den Feldem zum Berg empor und ging er durch die in roter Blüte wehen- IZwischen den goldschuppigen Stämmen
glücklichem Schuß wie im Fieber heimkam, blieb die Alte bei ihm stehen und hob die Hand. „Hörst du?' Peter Brandel lauschte. „Der rote Hirsch', flüsterte sie und ging rückwärts aus der Tür. Peter sah ihr nach und schüttelte den Kopf. Draußen lag wieder der Nebel, und das Zim mer war wie ein Käfig. Peter nahm seine Mütze und ging ins Dorf hinunter. Da wußten sie auch von oem roten Hirsch. Beim Beekenlefen und Holzsammeln wollten sie ihm begegnet sein und meinten, es könne niemand anders als der Teufel
gewesen sein. Peter Brandel lachte. Aber seit der Zeit dachte er manchmal darüber nach, was er wohl täte, wenn plötzlich der rote Hirsch wirklich vor ihm stände, und eines Tages sprach er dem Förster davon. Der sah ihn mit Au gen an, die wie Blitze standen, und ging ohne Ant wort seinen Weg. Vor seinem Schritt erschreckten sich die Vögel. Der Regen, der seit dem Morgen fiel, hatte nachgelassen, und die Sonne versuchte ihr Spiel am Stamm einer breiten Kiefer. Der Förster blieb stehen und starrte auf den Baum
, aber es war immer dasselbe gewesen. Mit einer jeden traf er das Blatt im Sturm, und das Schießen war ihm wie Schande erschienen. Da, eines Tages im Sonnenlicht, war ihm der Hirsch begegnet. Ueberwältigt von dem herrlichen Anblick hatte er in reinster Lust die Büchse hoch gerissen und in zwei furchtlose Augen gesehen, so daß der Lauf ihm herabgesunken war. Cr ist da mals mit dem seltsamen Gefühl, heimgegangen, daß es gut sei, nicht geschossen zu haben, und er hatte seither die Tage zu zählen angefangen, an denen
er dem Tier begegnete. Der rote Hirsch, den er nicht schoß, war jedesmal wie eine überstanden« Versuchung. Das alles konnte Peter Brandel nicht wissen, der eines Morgens, als der Wald in weißem Nebel stand, vom Förster geweckt und mitgenommen wurde. Es gölte einem Wilddieb das Handwerk zu legen. Stiller und dunkler wurde der Wald, und es konnte nicht mehr weit vom Bruche sein, da ver hielt der Förster plötzlich den Schritt und suchte Deckung. Peter Brandel, dessen Herz bis zum Halse klopfte, tat