Hotel tätig war.) Herr v. Fäckl pflichtete dem Vorredner bei und lud die Herren vom grünen Tische (welche die Steuer vorschreiben) ein, einmal selbst in die Pri- vathäuser zu gehen und nachsehen, was dort ein- gekellert ist. Hier wird dem Wirt das Messer an die Kehle gesetzt und gesagt: „Vogel sriß oder stirb!' Vorsitzender Erb erl hob deu bisherigen Unter schied der Steuer in Bozen und in Zwölsmalgreien hervor. 62 Wirte von Bozen haben bisher der Finanz 33.000 Kr. bezahlen müssen, während 62 Wirten
es zwischen Herrn Kommissär Khol und Herrn Reichelt (Hotel „Europe'), welch letzterer fragte, ob die sofortige Pachtausschreibung im Gesetze be gründet sei. Dem Kommissär, welcher absolut nicht Zufristung gewähren wollte, flogen au? der Ver- sammlung mehrfache Zwischenrufe zu: „Blutsauger', »Erpresser', „Jeder der aufgehängt wird, gibt man drei Tage Zeit, uns bringt man gleich um!' usw. Herr Khol fand schließlich aus dem Gesetzbuche heraus, daß zwischen Pachtausschreibung und Ab- laus des alten
. Herr Erb erl erklärte, daß man den Frem denverkehr nicht überschätzen dürfe. Die Fremden gehen in ein Wirtshaus, kommen nachts ins Hotel- zimmer, verunreinigen oft Zimmer und Bett und fahren in der Frühe ab. Der Hotelier hat dann Arbeit mit dem Reinigen, wo er ost mehr zahlen muß, als was er sür das Zimmer bekommt. Nach Beendigung der Verhandlungen verließ der Kommissär den Saal. ES wurde noch die Deputatian bestehend aus den Herren Erberl, Springer, Joh. Jnnerebner und Franz Staffier jun. gewählt
