Lina „Ich gehe eben ins Bristol, um dort einen Schieber zu treffen. Einen Hauptschieber, einen erstklassigen Schie ber," sagte Konrad. „Man liest und spricht so viel von diesen Schiebern und wir haben noch nie einen kennen gelernt, nicht wahr, Karl?" „Dem kann leicht abgeholfen werden. Kommt mit mir! Ich werde euch vorstellen." sagte Konrad lächelnd. Wir gingen mit ihm. Während er mit dem Aufzug in eines der oberen Stockwerke fuhr, warteten wir unten > in der Vorhalle. Neben dem Schalter
Lumbago . , . meine Kusine . . . mein Detter . . „Sehr, sehr erfreut, mein Herr," sagte Direktor Lum-i bago, mir die Hand kräftig drückend. „Entzückt, meine Gnädigste," murmelte er und ver-i beugte sich vor Lina, die etwas enttäuscht dreinsah. Wir traten aus dem Hotel auf die Straße „Die Herrschaften gehen spazieren, wunderschöner Nachmittag. Darf ich mir erlauben, Sie zu begleiten?; Mcine Geschäfte sind für heute erledigt und die Oper beginnt erst um halb sechs." „Was wird denn heute gespielt, Herr
Direktor?" fragte Lina sehr freundlich. „Offen gestanden, ich weiß es gar nicht. Der Hotel portier besorgt mir die Sitze, ich hatte noch keine Zeit, mir das Repertoire anzusehen." Lina zuckte die Achseln und ich beeilte mich, Herrn Lumbago zu fragen, wie er mit seinem Aufenthalt in Wien zufrieden sei. „O, ich bin schon seit sechs Monaten hier. Bin schon- ein ganzer Wiener. Wien ist eine reizende Stadt. So liebe, gemütliche Menschen." „Es geht uns jetzt ein bißchen knapp zusammen," mur melte