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Geography, Travel guides
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1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 41 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
gen, die für das Inntal seit 1500 erlassen wurden, enthalten ähnliche Grundsätze, die den Raubbau am Walde, die Verwüstung und Ausödung des Waldes, wie man damals sagte, verhindern sollten. Daher schärfen sie ein, daß grünes Holz nur dann geschlagen werden darf, wenn alle Windbrüche und Dürrlinge aufgearbeitet sind, und auch sonst stets nur das älteste Holz gefällt, das junge aber geschont werden solle. Die Aufberei- tung des Abfallholzes sollte den Waldboden für den neuen Nachwuchs möglichst

zwischen dem tirolischen Forstmeister und den Leuten der Gemeinde Mittenwald, die in der Umge bung der tirolischen Ortschaft Scharnitz, im Hinterau- und Gleirschtal und sogar bis gegen Seefeld, sowie in der Hinterriß im Ron- und Tortal zeitweise Holz in größeren und kleineren Mengen sich aneigneten. Sie haben dieses wohl auch nach auswärts ver kauft — Floßhacken und Ahorn, wie es einmal heißt — denn von Mittenwald ab wurde die Floßsahrt auf der Isar betrieben. Trotz häufiger Zusammenstöße mit feinen Forst beamten

hat der Herzog Sigmund von Tirol im Jahre 1482 der Gemeinde Mittenwald dennoch bewilligt, tausend grüne Stämme in der Hintern Au zum Wiederaufbau ihrer abgebrannten Pfarrkirche sich zu holen, ein andermal „lerchein Holz zu Schindelndach". Die Holznutzung im Karwendeltal ist dem Hochstifte Freising und der Gemeinde Mit tenwald auch nach dem Vertrage um 1500 gewahrt geblieben. Ebenso hören wir von Anständen zwischen dem Tiroler Forstmeister und den Leuten aus dem Isarwinkel, d. i. von Lenggries und Tölz, wegen

Holzschlages in der Hinterriß im 15. Jahrhundert, und mit jenen von Tegernsee im nördlichen Achentap). Einen besonders starken Bedarf nach Holz hatten die Bergwerke, einerseits zur Feuerung in den Schmelz, und Sudwerken und andererseits zur Herrichtung der Gru ben. Der Landesfürst hat es als seine besondere Aufgabe betrachtet, auf Grund seiner Forsthoheit diesen Bedarf zu befriedigen, weil die Bergwerke ihm, entweder im Eigen- betrieb oder im Wege von Abgaben, einen hohen Ertrag abwarfen. Gerade mit Rück

sicht auf die Bergwerke hat der Tiroler Landesfürst seit dem 14. Jahrhundert seine Forsthoheit besonders straff ungezogen und den Grundsatz formuliert: Me Wälder und Bäche sind der Landesherrschaft, die Bäche in diesem Zusammenhang zum Tristen des Holzes. Bereits aus der Zeit um 1300 haben wir die erste Aufzeichnung, daß zum Hal, d. i. dem Salzbergwerk, das Holz im Haltal und im Rurfeis, d. i. im Lafatsch, gehöre. Cs wurde also schon damals aus dem letzteren Tale das Holz über das Lafatscher Joch

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Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 40 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
im Inntal und Tegernsee in Oberbayern, die im Achental, Tegernsee nördlich vom Klamm bach und Tollmannsbach, ausgedehnte Waldungen befaßen und hierüber im Jahre 1348 und nach einer Angabe schon 1170 Verträge abschlossen, mußten sich der Forsthoheit des Tiroler Landesfürsten fügen und nach seinen Weisungen Holz für die Berg- und Schmelzwerke zuteilen?). Die Tiroler Landesfürsten haben nun die Nutzung des Holzes in den Wäldern ihres Landes nach zwei Richtungen hauptsächlich ausgeübt und zugelassen

. Den bäuerlichen Gemeinden wurden in den Wäldern, die den Siedlungen zunächst lagen, den soge nannten Heimwäldern, die Entnahme von Holz zum eigenen Bedarf wie früher auch weiterhin gestattet. Der Verkauf von Holz seitens der Bauern mußte aber stets von der Forstbehörde bewilligt werden. So dursten die Schwaighöfe in der Pertisau nach einer um 1330 ausgezeichneten Kundschaft in der Umgebung wohl das Dachholz zu ihren eige nen Häusern und Höfen nehmen, aber nichts davon verkaufen^). Es war aber nicht allein

, aus dem 15. Jahrhundert bekannt^. Demnach dürfen die einzelnen Ange hörigen beider Gemeinden diesen Wäldern nur Holz für den eigenen Bedarf entnehmen und nicht zum Verkauf, nur Bäume, die mehr als einen Schuh Durchmesser haben, fäl- len, das Astwerk haben sie gut aufzuarbeiten. Von stehenden Bäumen dürfen Taxen (grüne Zweige) nur für die Archen abgehaut werden, nicht aber für andere Zwecke. Aus den ganz steilen Hängen war der Wald als Schuh gegen Muren und Lahnen gebannt, hier durfte überhaupt kein Holz geschlagen

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Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 44 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
zu einem aufrechten Stamm bis zu 10 m Höhe und volleren Zweigen, man nennt diese Mart „Spirken", so Gremblich in seiner Abhandlung über den Legföhrenwald 1884. Das Wort scheint aber zum Unterschied zu den vorerwähnten Ausdrücken in Schwellers Bayer. Wörterbuch nicht auf und dürfte daher kaum bodenständig sein. Zur T r i f t des Holzes aus dem Karwendel ins Inntal kam nur der Vomper Bach und der Stallenbach in Betracht, ein Rechen beim Kloster Georgenberg wird schon um 1400 erwähnt?). Aus dem Achental wurden Holz

und Holzkohlen auf Schiffen über den See geführt, wie um 1550 ausdrücklich vermerkt wird, die übrige Strecke mit Fuhrwerk. Auch von der Scharnitz konnte die Landstraße nach Zirl und Innsbruck benützt werden. Die Lieferung von Holz aus dem Riß- und Bächental mit Fuhrwerk ins Inntal ren- tierte sich aber nicht. Daher haben wohl schon früher, nachweisbar im Jahre 1610 und später öfters bis 1775, die Landesfürsten von Tirol und Bayern sogenannte Waldwech sel vereinbart, mit denen sie sich gegenseitig

die Abstockung der Wälder in jenen Tal- 'gründen bewilligten, von welchen die Trift in den Inn bzw. in die Isar erfolgen kann. So gab der Tiroler Landesfürst jenem von Bayern den Holzschlag in den zu Tirol ge hörigen Wäldern an der Dürrach oder im Bächental und in der Riß, die zur Isar ab- sließen, und erhielt dafür dasselbe Recht in den bayerischen Wäldern an den Quell- bachen der Brandenberger Ache hinter der Kaiserklause, von der das Holz nach Brixlegg, zum Bedarf der dortigen Schmelzwerks, getriftet

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Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 42 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
Betriebe der Saline keineswegs genügt, sondern es mußte aus den Aralpen von ganz Nordtirol auf dem Wasserwege des Inn und seiner Seitenbäche Holz herbeigetriftet werdew). Seit dieser Zeit waren dem Betrieb der Saline für die Holzlieserung und den Forstwirtschastsdienst eigene Beamte, die Holzmeister und Waldmeister, ange gliedert. Am den Holzbezug der Saline und der Erzbergwerke und deren Schmelzhütten, deren es damals auch im Karwendel an verschiedenen Stellen gab, zu sichern

eine in der „Hinteren oder tirolischen Riß". Sehr viel Holz wurde zu Kohle gebrannt, besonders im Achental, und an die Eisenwerke im Inntal verliefet). Von einer Mart der Fichte, der sogenannten Haselsichte, wird berichtet, daß ihr Holz der um 1650 in Absam lebende „Vater der deutschen Geige", Jakob Stainer, zu seinen Instrumenten verwendet und aus den Wäl- dern des Gleirschtales, wo jenes besonders vorkommt, herbeigeholt hat''). Daß auch der seit jener Zeit blühende Geigenbau in Mittenwald durch Holzsorten

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1906
Monographische Studien im Gebiete der Montigglerseen (Südtirol) mit besonderer Berücksichtigung ihrer Biolgie
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Page 76 of 174
Author: Huber, Gottfried / von Gottfried Huber
Place: Stuttgart
Publisher: Touring Club Italiano
Physical description: S. [1] - 81, S. [123] - 210 : graph. Darst.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Hydrobiologie und Planktonkunde ; 1
Subject heading: g.Montiggler See ; s.Biologie
Location mark: III 102.499
Intern ID: 83552
72 Die Larven der oben erwähnten Libelluliden leben — meist unter Steinen und Holz — im Wasser; ich habe nur einige charakteristische Larven häufig gefunden, so von LibeUula, Acsclma und Calopteryx. Von den ebenfalls zu den Orthopteren gehörenden Eintags fliegen oder Ephemeriden beobachtete ich die (nicht näher be stimmten) Gattungen Ephnnera, Palingcniu und Ch>' : , die weder als Larven im Wasser, noch als Imagines in der Nähe des Ufers selten sind. Die Arachnoideen, welche die Uferregion

bewohnen, sind vertreten durch die Spinnen, die ein Luftleben, und die Milben (Acarinen), die ein Wasserleben führen. 1 ) Von den feuchtig keitsliebenden vSpinnen findet sich zwischen Schilf, Binsen, Carices und anderen Uferpflanzen häutig die gelb bis bräunlich gefärbte üferspinne, Tetragnatha] auch die Kreuzspinne, Epeiru, kommt im Ufergebiisch und an Holz werk (Zäune, Badehaus, Veranda) zahlreich vor; von Clubioua, dieser interessanten Röhven- spinne wurden einige Exemplare gefangen; ebenso

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 46 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
- berg im vorigen Band dieser Zeitschrift, S. 40). Die W e i ß f ö h r e ist nur in den son- nigen tieferen Lagen stärker vertreten. Das Holz aller dieser Baumarten wird am Kalk- boden knorriger und härter als im weichen Urgestein. Die Z i r b e l ist im Karwendel selten, und das ist ein besonderer Unterschied seiner Wälder zu jenen der Uralpen, wo die Zirbel in herrlicher Entfaltung den obersten Waldgürtel bildet. Einzelne alte und auf- fallende Zirbeln, mundartlich Zirm, sind aber auch im Karwendel

zu sehen, so z. B. im Lafatsch, unter den Falken im Zohannestal, in der Tristenau, im Weingert-, Hippen- und Angertal, Seitentäler des Gleirschtales. Die E i b e trifft sich heute noch in schatti gen Stellen in mehrhundertjährigen Bäumen im Halltal (hier verzeichnet die Karte ein „Eibental"), Vomperloch, im Tortal und am Plumser Joch, ihr Holz hat aber keine wirtschaftliche Bedeutung mehr. Der Ahorn erscheint in schönen Stämmen in den ebenen Talböden der Eng — auf dem sogenannten Großen Ahornboden

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 43 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
hatten. Die beschuldigten Tölzer „Andre, Hainzl, Conz und Hans die Hölzl Geprueder sambt unser alten Muetter" beriefen sich auf den alten Gebrauch, daß „ein jeder ein Viertel Meil Wegs von der Granitzen (Grenzen) hinein und so viel heraus (in bzw. aus dem benachbarten andern Land) einen freien sichern Aus- und Eingang haben soll, auch was ein jeder auf seinem Rucken an edlem oder andern Holz, von Bergwerk und der gleichen, ausgenommen Wilderei, tragen mag, ein jeder von einem Land in das ander, damit gefreit sei

." Das ist sicherlich ein alter Grundsatz gemäß einer Zeit, in der die Landesmarken noch nicht durch eine strenge Linie, sondern einen Saum angedeutet wur den. Die Herzoge von Bayern nahmen sich in diesem Falle ihrer Untertanen an, ver wahrten sich besonders dagegen, daß Tänzl „Selbstgeschoß" aus den Weg lege und er selbst „viel tausend Cybin Holz" geschlagen habe. Im übrigen suchten sie die Angelegen heit mit dem Kaiser als Landesfürsten von Tirol und besten Räten gütlich zu begleichen. Sie erklärten sich bereit

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