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Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1933
Forstgeschichte des Enneberger Tales : vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
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Page 10 of 16
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;14,3; In Fraktur
Subject heading: g.Enneberg <Tal>;s.Forstwirtschaft;z.Geschichte 1500-1800
Location mark: III 268.222
Intern ID: 495438
Dekret der Kammer erhalten, das ihr den schon eingezahlten Zoll für eine große Holz lieferung nach Venezien zuwies, also ein Zoll erlaß auf umgekehrtem Wege 37 ). Die Zah lung des Holzzolls wurde demnach durch jeweilige Bittgesuche der Äbtissin und Dekrete der Kammer auf kurze Fristen geregelt. Die Enneberger hatten bei dieser großen Holzausfuhr einen schönen Nebenverdienst als Holzarbeiter u. Fuhrleute 33 ). Es bestand aber eine ausdrückliche Be stimmung, daß die Eerichtsuntertanen erst

dann für die Kaufleute Holz führen durften, wenn das Stift selbst gerade keinen Holz transport benötigte. Die Taglöhner, welche aus der Bauernbevölkerung genommen wurden, mußten am Anfang des Jahres für den Holzschlag verpflichtet werden, im Sommer waren keine Arbeiter mehr frei. Einige Bauern hatten aber auch die Holz fuhren nach Sonnenburg als Frondienst zu übernehmen, wobei ihnen dann ein großes Holzscheit als Belohnung überlassen wurde. Wege, welche durch Zinsgüter führten, mutzten die Inhaber dieser Güter

instand halten. Ein Bauer, der erfahren hatte, daß eine große Holzlieferung durch sein Zinsgut geführt würde, ersuchte, als Entschädigung dafür selbst das Holz führen zu dürfen 3 °). In früherer Zeit, in der Wasierläufe nicht reguliert waren und wenig gute Landwege bestanden, war in Gebirgsgegenden der Wassertransport, das T r i f t e n des Holzes sehr gebräuchlich. Der Bach muß nur ein starkes Gefälle haben, damit der Verlust an Holz nicht zu bedeutend werde, dann werden die Holzstücke lose

hineingeworfen, am Be stimmungsort des Holzes ist quer über den 37) Vgl. F. XIII, 1616, der Zöllner von Cor- vara erklärt, daß er der Äbtissin den von der oberösterreichischen Kammer bewilligten Holz zollanteil von 1615 im Betrage von 618 Gl. 41 Kr. zu zahlen hat. Vgl. auch 25. Jänner 1618, 14. Mai 1623. 38) Über den Widerstand gegen fremde Holz arbeiter vgl. Vittur, Anhang S. LI, Anm. 234, P. 6, auch Wopfner, Lage Tirols, S. 34. So betrug z. V. der schwer verdiente Fuhrlohn von der Alpe Fanes nach Ampezzo

für eine Musel 1 El. 12 Kr. Der Fuhrlohn von Erünwald nach Villabassa ... 28 Kr. (F. xill, 1608. 1616). Der Arbeitslohn für Holzarbeiter rm Grünwald be trug für eine Musel ... 9 Kr. (F. XIII, 1608), 39) Vgl. F. XHI, 1606, 1618, Museum Ferd. Hschr. 947. 1775. Vach ein Rechen angelegt oder eine Reihe von Pflöcken eingerammt, hinter denen sich das Holz aufstaut, dann wird es „aus gezogen' «). Das Holz, welches aus dem Buchen steinischen ausgeführt wurde, wurde in den Wildbach Cordevole geworfen. Bei Fossal

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Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1933
Forstgeschichte des Enneberger Tales : vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
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Page 11 of 16
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;14,3; In Fraktur
Subject heading: g.Enneberg <Tal>;s.Forstwirtschaft;z.Geschichte 1500-1800
Location mark: III 268.222
Intern ID: 495438
zu versorgen, weil während der Trift die Müller nicht mahlen konnten. Mühlen und Zäune waren durch die Trift sehr gefährdet; wenn sie beschädigt wurden, mutzte Sonnen burg den Schaden ersetzen; manche Zäune wurden niedergelegt; ihr Holz wurde wäh rend der Trift aufbewahrt, nach der Trift wurden die Zäune wieder aufgerichtet 44 ). In Pflaurenz war der große Rechen, wo das Holz herausgezogen wurde 44 ). Die große Holzausfuhr brachte wohl dem Stift und den Gerichtsuntertanen einen großen Gewinn

ein, sie rächte sich aber durch immer größeren Holzmangel. Dieser war ein allgemeines Merkmal der Zeit 46 ). Der Bedarf an Waldprodukten überstieg bei weitem ihre vorhandene Menge. Die Holz nutzung stand nicht im richtigen Verhältnis zum Nachwuchs der Bäume. Es war Raub bau getrieben worden. Man konnte sich lange von der „rohen Okkupation', vom „regellosen Plenterbetrieb' nicht losreißen. Die Hochwälder waren zeitweise größten teils ausgehackt. Schon warnen die Sonnen burgischen Waldmeister die Äbtissin

, den Untertanen nicht so viele Holzschläge in den Hochwäldern zu gestatten. Im 18. Jahr hundert mutzte das Stift im Hochwald Plang- Pitscheid Holz schlagen lassen, obwohl man bisher der Meinung war, das Holz aus diesem Wald könne nicht heruntergeliefert werden 47 ). Die Gemeindewälder waren schon an sich bei mangelndem Eemeinstnn immer und überall in Gefahr, vorzeitig aus gehackt zu werden. Eine Fraktion konnte in einem gemeinsamen Eemeindewald so viel Holz bezogen haben, daß der Nachbarsfrak- tion im Notfall

devastationis nemorum Austriacorum“ das „jus regulandi silvas' zu, die Felder seien ohne Schutz der Wälder der Witterung mehr ausgesetzt. Sie verlangten ein landesfürst liches, von Sonnenburg unabhängiges Forst personal, eine Bitte, der sich die Nachbarschaft Armentarola anschloß. Die Zöllner be antragten sogar, daß die Abtissin bei Ver kauf oder Austausch von Holz an eine Be willigung der Regierung gebunden sei Daraus wurde freilich nichts, die Regierung wahrte gegenüber dem Stift schon grundsätz lich

immer die Rücksicht, abgesehen davon, daß die Äbtissinnen stets Verwandte und Familisnfreunde aus den Kreisen des Tiroler Hochadels unter den Mitgliedern der Regie rung hatten. Der Holzmangel traf das Stift selbst, weit geringer die Untertanen. Hatte das Stift früher den Bauern die venezia nischen Holzhändler als Abnehmer ihres Holzes zugeführt, so kaufte jetzt das Stift selbst ihnen ihr Holz ab, weil seine Holz einkünste sich vermindert hatten. Das Kloster hatte ja auch früher ausnahmsweise Holz

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Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1933
Forstgeschichte des Enneberger Tales : vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
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Page 7 of 16
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;14,3; In Fraktur
Subject heading: g.Enneberg <Tal>;s.Forstwirtschaft;z.Geschichte 1500-1800
Location mark: III 268.222
Intern ID: 495438
Eerichtsuntertanen Vor teil und Gewinn. Die Äbtissin erlaubt einem Kaufherrn, in bestimmten Hochwäldern eine festgesetzte Zahl von Stämmen nach einem vereinbarten Preise zu schlagen. Die Kontrakte gehen oft auf mehrere Jahre, der Kaufherr darf jährlich eine bestimmte Menge Holz beziehen. Der Händler darf aber auch ausEemeindewäldern Holz kaufen, indem die Gemeinden mittelbar über den Händler die Bewilligung zum Ver kauf erhalten oder unmittelbar zum Verkauf vom Stift angewiesen werden. Dem Kauf mann wird ebenso

im Vertrag das Recht gegeben, aus Zinsgütern und Heimwäldern Holz zu kaufen. In beiden Fällen erhalten also entweder die Gemeinden oder die einzel nen Hofbesitzer den Preis des Holzes. Der Holzhändler bekommt manchmal das Mono pol des Holzeinkaufs in die Hand, indem die Untertanen für die Zeit der Giltigkeit des Vertrags niemandem anderen Holz ver kaufen dürfen. Die Bauern können mit dem Kaufherrn direkt in Verbindung treten; der Amtmann von Sonnenburg, der das Finanz wesen des Stiftes

unter sich hatte, kann es übernehmen, Holz von den Bauern für den 21) F. XIII, 1618, aus dem Eemeindewald von Corvara nach Lolfosco, 7. Juni 1660, aus einem Heimwald an den Hauptmann von Buchenstein, 14. Juni 1669, aus einem Heimwald nach Col fosco, 6. Juni 1677, aus dem Eemeindewald von Corvara nach Colfosco. Es scheint ein beliebter Trick gewesen zu sein, von den im Herbst be willigten Stämmen einige über Winter liegen zu lassen, um dann im Frühling ein neues Bitt gesuch um etliche Stämme vorlegen

zu können, weil es sich nicht auszahle, bloß diese paar Stämme aus dem Herbst fortzuführen. 22) Beispiele von ausführlichen Kontrakten vgl. F. XIII, 4 . Juli 1626, 30. Mai 1695, 14 . No vember 1699. Händler zu kaufen; aber auch eigens von Sonnenburg befugte Zwischenhändler ver mitteln zwischen Eerichtsuntertanen und dem Kaufherrn 23 ). Die Bauern werden an gewiesen, das Holz zu anständigem Preis dem Kaufherrn zu überlassen, meistens wird aber von Sonnenburg der Preis bestimmt, den der Untertan für das Holz verlangen darf

24 ). Dem Kaufherrn wird auch das Holz bewilligt, welches er braucht, um Brücken und Wege zu verbessern oder neu anzulegen, auf welchen er das Holz fortführen läßt. Diese Händler legten also im Ennebergischen manche Wege und Brücken an, welche natür lich nach Erlöschen des Vertrags die Ein wohner selbst benützen konnten. In diesen Vereinbarungen ersehen wir deutlich die Fürsorge des Stiftes für seine Untertanen. Es wird eine eigene Klausel in den Vertrag ausgenommen, nach der der Kaufherr dem Bauern das Geld

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Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1933
Forstgeschichte des Enneberger Tales : vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
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Page 9 of 16
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;14,3; In Fraktur
Subject heading: g.Enneberg <Tal>;s.Forstwirtschaft;z.Geschichte 1500-1800
Location mark: III 268.222
Intern ID: 495438
sehr unbeliebten Zöllner unterstützen, ste schützen, dafür erhielt die Äbtissin ein Drittel des konfiszierten Guts und ein Dritte! der Geldstrafe, welche der Schmuggler zahlen mußte. Der Richter von Marebbe mußte dem Zöllner im Notfall mit Eerichtsdienern und Eerichtsleuten beistehen, er mußte die Schmuggler gefangen nehmen und gefangen halten 34 ). Ein Gegendienst der Zöllner war es, wenn sie das Holz, das aus dem Enne- bsrgischen Gericht geführt wurde, nach zählten, wobei überprüft werden konnte

, ob die Kaufleute die im Vertrag vereinbarte Zahl vonMuseln wirklich eingehalten hatten. Holz, das ohne Wissen und Willen der Äbtissin ausgeführt wurde, wurde von den Zöllnern festgehalten 3S ). Die Kammer in Innsbruck und das Stift scheinen, soweit ich die Akten überblicke, keine festen, für immer geltenden Vereinbarungen über Zölle in diesem .Gebiet gehabt zu haben. Die Äbtissin konnte, im Gegensatz zu den Wein- und Salzeinkünften, ihr Holz nicht zollfrei beziehen, wenn es einen Einnehmer posten passieren

mußte. Sie ersuchte nun die Kammer oft, den Zoll für das Holz, das zu ihrem Stift geführt wurde, zu ermäßigen oder zu erlassen. Es handelte sich vor allem um das Holz, das aus dem Erünwald über Braies ins Pustertal und nach Sonnenburg geliefert wurde. Nicht nur für den eigenen 33) F. Vili, Pos. 5, 1553, F. XIII, 1576, 1594; vgl. Vittur, Anhang S. LI, Anm. 234, P. 4, wo noch von einem Viehzoll die Rede ist, 1576 schon ist es unzweifelhaft ein Holzzoll. Die Angabe Vitturs S. 104, daß die Zollstätte

zu Lorvara überhaupt erst 1612 errichtet worden wäre (nach Alton S. 143 und nach Egger, Eesch. Tirols, 2. Bd. S. 399), ist also nicht richtig. Vgl. auch F. VIII, Pos. 5,1717, 1778. 34) F. VIII, tzos. 5. 1551, 1717. 35) F. XIII, 1576. 1635. Bedarf, bat die Äbtissin um Zollermäßigung, auch für das Holz, das sie nach Venetien ver kaufte. Vorübergehende große Notlage ihres Stiftes zwang sie manchmal dazu. Ich er wähne nur die Feuersbrunst, welche am 5. August 1597 das Kloster vernichtet

hatte. Mit einer Bewilligung der Kammer zu einer großen Zollermäßigung ausgestattet, konnte die Äbtissin mit den Holzhändlern ganz anders günstige Verträge über Holzverkauf abschlietzen. Es war eine Erleichterung für beide Teile 3 '). Freilich war dis Nachfrage aus Venetien nach Holz so dringend, daß der Verkäufer den ganzen Zoll auf den Käufer abwälzen konnte. Im Ennebergischen war der Holzzoll nicht in der Hand des Gerichts herrn, sondern des Landesfürsten. Wir haben aber Nachrichten, daß die Äbtissin

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1933
Forstgeschichte des Enneberger Tales : vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
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Page 13 of 16
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;14,3; In Fraktur
Subject heading: g.Enneberg <Tal>;s.Forstwirtschaft;z.Geschichte 1500-1800
Location mark: III 268.222
Intern ID: 495438
welche für Übertretungen in Eemeindewäldern gezahlt werden müssen. Von nun an darf aus Heim- und Eemeindewäldern ohne Erlaubnis frei Holz an andere Einzelbauern oder Nachbar schaften des Gerichts verkauft werden. Die Hoch wälder Plang-Pitscheid, Armentara, Care und Stores bleiben den Bauern weiter als Reserve, bei Mangel in Heim- und Eemeindewäldern weist chnen der Waldmeister daraus Holz zu. Falls Badia (Abtei) oder andere Gemeinden zu wenig Heim- und Eemeindewälder haben, dürfen

sie einen kleinen Teil der Hochwälder Care und Armentara als Eemeindewald abtrennen. Den Corvarern wird der Hochwald Frataplana als Eemeindewald gänzlich überlassen. Diese höchst wichtige Überlassung von Hochwäldern, die sehr gegen den Willen des Stiftes nur unter dem Druck der Regierung ausbedungen worden sein wird, erklärt auch zum Teil die Holzarmut von Sonnenburg im 18. Jahrhundert. Das Stift wahrt sich das Vorkaufsrecht, wenn Gerichts untertanen Holz verkaufen wollen und dieses sich leicht

auf dem Eaderbach tristen lägt '»). Die übrigen Bestimmungen sind zum Teil allgemein typisch für Forstordnungen dieser Zeit^). Ich erwähne nur das Hauptsäch liche. Immer wieder wird gemahnt, das junge Holz zü schonen, das tote oder minder wertige Holz zu verwenden und nicht ver faulen zu lassen. Die „Äßtig, Wintwürff, Wipfl, Schwanten' sollen genommen wer den 5S ). Die Schutzwaldungen, welche vor Lawinen und Muren schützen, sollen geschont werden. Der Wald Brussa, der die Kirche von S. Vigilio, das Eerichtshaus

mit dem Archiv und verschiedene Euter beschützt, wird eigens genannt. Der Wald soll vor Schaden durch Ziegen und vor allem vor Waldbränden bewahrt werden. Die „Khnospenmacher' dür fen das Holz von jungen Lärchen für ihre Hausindustrie nur von auswärts beziehen, in der zweiten Waldordnung ist es allerdings erlaubt, dafür Föhrenholz aus den eigenen Wäldern zu nehmen Zum Schluß ist die genaue Geldstrafe für jedes Vergehen an gegeben. 56) V. 1, 2, 3. s. 6. 7. 57) Über den Inhalt und die Gliederung der deutschen

Forstordnungen vgl. Bernhardt, 1. Bd. S. 116, 236 f., vgl. auch meine Arbeit „Aus der Forstgeschichte von Osttirol' (Anm. 2). 58) Hschr. 3629, 1769, P. 3. 8, 9. 13. Hschr. 3636, 1719, P. 4, 8. 9, vgl. auch F. XIH, 1562. hier be fiehlt noch die Abtissin, das minderwertige Holz durch Verbrennen zu verräumen. 59) Hschr. 3629, 1769, P. 16, 11, 12, 14. Hschr. 3636, 1719, P. 16, 11, 12, 14. Vgl. auch Bern hardt, 2. Bd. S. 75. Sonnenburg hatte von jeher sein eigenes Forst personal gehabt. In den Jahr hunderten

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Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1933
Forstgeschichte des Enneberger Tales : vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
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Page 5 of 16
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;14,3; In Fraktur
Subject heading: g.Enneberg <Tal>;s.Forstwirtschaft;z.Geschichte 1500-1800
Location mark: III 268.222
Intern ID: 495438
in denen hoch-, haim uno gemeinswaroungen'. Der Punkt: „üuncta poenalia,, umfaßt auch Strafen in Forstsachen 7 ). In Marebbe unterscheiden wir in der Neu zeit deutlich vier Gruppen von Wäldern, wie es rlar aus den Archivalten zu ersehen ist. Die Hoch- und Schwarzwälder waren Eigentum des Frauenftiftes, dieses verfügte frei über alles Holz in diesen Wäldern. Dann die „G m a i n' w ä l d e r. Der Um fang dieser Wälder war sehr verschieden. Eine ganze große Gemeinde konnte mit allen ihren Frartionen

einen solchen Wald nutzen, aber auch kleine Weiler konnten ihren „Emain'wald haben. Die Heimwälder (Heimholzer) waren Sondereigen eines Hof besitzers oder standen ihm wenigstens zur Sondernutzung frei. Das gesamte Holz in einem Heimwald gehörte nur diesem Bauern. Schtietzlich waren Wälder Bestandteile von Sonnenburgischen Z i n s g ü t e r n, ein be stimmter Teil des Holzes mutzte an das Stift gezinst werden. Aus den letztgenannten drei 6) Wopfner S. 46/17. 7) Sb. Sta. Fasz. I, Pos. 8, Die Definition

der Forfthoheit durch die zeitgenössischen Juristen des 17. u. 18. Jahrh. vgl. bei Aug. Bernhardt, Eesch. d. Waldeigentums, der Waldwirtschaft und Forstwissenschaft in Deutschland (3 Bde., 1872 f.), 1. Bd., S. 225. Wälderarten nahm der Bauer das Bau- und Brennholz für den eigenen Bedarf. An dem Holz in den Eemeindewäldern hatten auch die Seelsorger einen gewissen Anteil °). In den Enneberger Tälern brauchte der Bauer von jeher als Zubuße zu seinen kärg lichen Einnahmen aus Ackerbau und Vieh zucht

auch Einkünfte aus den Waldungen °). Genügten die Gemeinde-, Heim- und Zins- güterwälder für den Bedarf der Bauern an Brenn- und Bauholz nicht, das sie für eigene Gebäude, Zäune, auch zur Wegverbesserung brauchten, so mußten die Bauern an das Kloster ein Bittgesuch richten, um für ihren Hof sich aus den Hochwäldern Holz holen zu dürfen. Die extensive Wirtschaft in den Wäldern zwang die Bauern, besonders oft um Bauholz anzusuchen. Solche Bitten wurden höchst selten abschlägig bejchieden

. Etwas anderes war es, wenn der Bauer Holz zum Verkauf, vor allem über das Enneberger Gericht hinaus, schlagen wollte. Hier wirkte sich die Forstaussicht aus, welche ein wesentlicher Bestandteil des Forstregals war. Sobald ein Bauer in einer von den vier Wäldergruppen Holz zum Verkauf schlagen wollte, brauchte er dazu unbedingt die Erlaubnis der Abtissin 8 11 Das war eine volkswirtschaftlich notwendige Maßnahme'). Nach den Beständen dieser waldreichen Täler an oer Grenze der waldarmen „terrà ferma' Venedigs herrschte stets

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1933
Forstgeschichte des Enneberger Tales : vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
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Page 8 of 16
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;14,3; In Fraktur
Subject heading: g.Enneberg <Tal>;s.Forstwirtschaft;z.Geschichte 1500-1800
Location mark: III 268.222
Intern ID: 495438
wendet wurden, kamen nur Holzkohlen für diese Werke in Betracht 22 ). Die Werke be nötigten nun große Mengen von Holz kohlen, die Pächter mußten sich auch an die Sonnenburger Äbtissin wenden und sie schlossen mit ihr wie die Holzhändler Verträge ab. Das Frauenstift überließ nun Teile seiner Hochwälder zur Aushackung, wenn möglich sollte niedergefallenes Holz, Wipfel und Äste zum Brennen verwendet werden, welche natürlich zu geringerem Preis ver kauft werden. Die Kohlenmeiler wurden gleich in der Nähe

des ausgehackten Waldes angelegt; eine ständige Bedingung der Ver träge war, daß die Meiler nur an ungefähr lichen Orten, ohne Schaden anstiften zu können, sein durften 2 °). Für das Schlagen von Bäumen mußte der Äbtissin das Stockgeld oder Stockrecht gezahlt werden. Die Untertanen, welche mit Bewilligung Holz für eigenen Bedarf oder zum Verkauf schlugen, mußten fast immer bloß das Stockgeld zahlen. Bei Verträgen mit Holzhändlern und Eisenwerkpächtern war es nur ein Teil des Holzpreises. Die Höhe

, S. 129. 27) Bernhardt, 1. Bd. S. 179, 2. Bd. S. 70. 28) F. XIII, 1617. 1. Zänner 1619, 3. Nov. 1639, 1655, abgesehen vom Holzpreis war die ständige Gebühr für Anlegung eines Kohlenmeilers: 1 E. 43 Kr. zuführen waren, wurde es niedriger be rechnet. Das Stockgeld galt meistens als Einheit für eine „Musel' 22 ). Die Unter tanen baten manchmal vergebens, Holz „stockhfrey' schlagen zu dürfen, also ohne Stockgeld bezahlen zu müssen. Das Stock recht wurde aber öfters wesentlich er mäßigt

2 °). Das zum Verkauf bestimmte Holz wurde an den landesfürstlichen Zollstätten verzollt. Zu Dobbiaco saß früher der „obriste Einnehmer', der der Vorgesetzte der Zöllner in weitem Umkreis war, also der Einnehmer im Ennebergischen, selbst desjenigen in Eröden 22 ). Das Holz, das aus dem Grün wald über Braies ins Pustertal geführt wurde, wurde vom Toblacher Einnehmer ver zollt. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde unter heftigem Widerstand der Bevölkerung ein Einnehmerposten zu Stern errichtet 22 ). 29) In Marebbe schlug

lärchene Museln ... 8 Kr., kleine lärchene Museln ... 6 oder 4 Kr„ große sichtene Museln ... 12 Kr., mittlere fichtene Museln... 6 Kr., kleine fichtene Museln ... 3 Kr., vgl. F. XIII, 1618, 1635, 19. Dezember 1689; von jeder bewilligten Hun dertzahl von Museln durften 2 Prozent mehr gehackt werden, man mutzte aber auch dafür das Stockgeld zahlen. Auf Einzelheiten in den Holz preisen, welche je nach der Zeit, nach Gewandtheit des Händlers, nach der Entfernung des Waldes äußerst schwankten

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1933
Forstgeschichte des Enneberger Tales : vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
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Page 12 of 16
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;14,3; In Fraktur
Subject heading: g.Enneberg <Tal>;s.Forstwirtschaft;z.Geschichte 1500-1800
Location mark: III 268.222
Intern ID: 495438
Zu Ende des 17. Jahrhunderts und besonders im 18. Jahrhundert mußte aber Sonnenburg in großem Matzstabe Holz einkaufen, jetzt mußte das Stift mit seinen Eerichtsunter- tanen Verträge schließen, um von diesen Holz zu erhalten. Wenn früher manchmal nur Hunderte von Stämmen verkauft wurden, wurde jetzt z. B. einem Untertanen nicht er laubt, 10 Lärchen zu verkaufen, weil das Stift sie selbst brauchte und kaufen wollte. Es wurde aus Heimhölzern und Gemeinde wäldern gekauft, auch Bauern aus brix

- nerifchen Gerichten erscheinen als Ver käufer 52 ). In einem Inventar-Entwurf von 1766 steht unter den ständigen jährlichen Ausgaben des Stiftes: „Das in den Kloster gebrauchende Holz, anerwegen dieses das Sonnenburgische Stift durch baares Geld an sich erhandeln und auf den Ennenberger Bach, Eader genannt, heraustreiben lassen muß ... 400 G.' 6S ). Das beleuchtet die Tatsache, wie arm das Stift im 18. Jahrhundert an Holz eigentum geworden war und wie es großen teils seinen Bedarf durch Holzeinkaus

. In der Ein leitung betont die Äbtissin ausdrücklich, daß die Erneuerung der Waldordnung wegen der großen Vergeudung von Holz notwendig ge worden sei. Ich hebe vor allem die für Marebbe be sonderen Punkte hervor. Wichtig ist in der ersten Waldordnung die Be stimmung, daß den Untertanen, also wohl besonders den Bauern von Pleiken, Marebbe und S. Vigilio das Rauhtal überlassen wird, dessen Waldbestände bisher größtenteils als Hochwald gegolten hatten; dort dürfen sie von nun an ohne Bewilligung Holz, in erster

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Category:
Medicine
Year:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Page 24 of 363
Author: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Place: Bolzano
Publisher: Buchdr. Vogelweider
Physical description: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Location mark: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern ID: 87447
all eine Badstube erwähnt. In Irnst läßt der Pader Oswald einen Steg über den Malchbach machen, bei des Backen Mühl, und stellt als Unterpfand das Angerle bei seiner Badstube. (17, Jahrhundert.) Im Weistum von Sehen na wird von einem Steige gesprochen, der hinter dem Bade gegen Eckenkeller vorbeiführt. In der Dorfvermeldung von Thaur (1460) steht; Der Bader soll kein Holz auf der Gemain gewinnen, so er zu dem Badofen nutzen wollt, auf dem Herd aber zum Kochen mag er ohne Gefahr Holz gewinnnen

. Im Stadtbuche von Innsbruck 1600 heißt es, daß der Gang durch das Ofen haus zu des Baders Brunen Tag und Nacht offen stehen soll, denn die zwei Brunnenstück sind allgemein. Auch das Holz zu seinem Gewerbe darf er nicht in Hötting schlagen. In der Ehehaft tew Inzing (1616) wird in, der Feuerordnung auch von Badöfen gesprochen. Im Stadtbuche von Klausen ( 1485) steht, daß niemand das Geschäft des Baders betreiben dürfender nicht Steu ern davon zahlt. Für ein Bad soll der Bader nehmen von einem Börger

oder von einer Bürgerin 2 Vierer, von eines Bürgersknecht 3 Vierer, von einer Hans dim 2 Vierer (der Knecht zahlt also mehr als ein Bürger.) Das Köpf einlassen (Haartracht besorgen) soll jeder beson ders zahlen. In Kaltem 1458 findet sich eine förmliche Badeordnung: Jezlichc Per son, sei es Mann oder Frau soll nicht mehr als zween Vierer geben (fir jedes Hörnli Holz ein Vierer). Wenn aber die Knechte einen oder einer mit Reiben und Zwachen und anderen Sachen, so dazugehören, dienen, so ist es erlaubt dem Knechte

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1933
Forstgeschichte des Enneberger Tales : vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
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Page 6 of 16
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;14,3; In Fraktur
Subject heading: g.Enneberg <Tal>;s.Forstwirtschaft;z.Geschichte 1500-1800
Location mark: III 268.222
Intern ID: 495438
ein Bauer, der ohne Bewilligung Holz ge hackt hatte, das Unglück, 'gerade ertappt zu werden, während er auf seinem Wagen das Holz fortführte, so wurde ihm auch das Zug vieh gepfändet 33 ). Diese allgemeine Erörterung war not wendig, bevor ich in die Einzelheiten eingehe. Diese strenge Scheidung in vier Gruppen von Wäldern setzte eine genaue Abmar kung voraus. Sonnenburg,das das alleinige Recht der Erundbodenmarkung innehatte, sorgte zu wenig dafür. Die Wälder waren von einander ganz ungenügend

abgegrenzt. Das führte zu Übergriffen, welche gerade wegen der schlechten Ausmarkung nicht ge straft werden konnten. Wie oft mußte die Äbtissin die Strafe mildern oder erlassen, wenn z. B. ein Bauer nur aus Heimwäldern Holz verkaufen durfte, aber in einen Hoch wald übergegriffen hatte, weil, wie der Akt bekennen mutz, der Hochwald nicht aus gemerkt fei 33 ). 1674 verlangt der Enne- berger Richter dringend, daß die Hochwälder strenge abgegrenzt werden, um ihren Bestand besser erhalten

zu können Bezeichnender weise erlaubt manchmal Sonnenburg, unter der Bedingung aus Heimwäldern und Zins gütern Holz zu verkaufen, daß dieses an keinem strittigen Orte geschlagen werde. Wenn es unentschieden war, ob ein Wald Heim- oder Eemeindewald sei, ob ein anderes Mal ein Forst Gemeinde- oder Hochwald sei, mutzten lange Verhandlungen mit Zeugen aussagen der ältesten Männer durchgeführt werden 35 ). Die Schwierigkeiten wuchsen, . 12) Der wichtige Faszikel XIII des Sonnen- burger Stiftsarchivs bot für diese Arbeit

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1941
¬Eine¬ Bildhauerwerkstatt des Barocks: Die Benedetti und Dominikus Moling.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 7)
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Page 38 of 121
Author: Lutterotti, Otto ¬von¬ / Otto R. v. Lutterotti
Place: Bolzano
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 84, [35] S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Benedetti <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Moling, Dominicus
Location mark: D II Z 193/Beih.7 (3.Expl.) ; D II Z 193/Beih.7 (2.Expl.) ; D II Z 193/Beih.7 (1.Expl.) ; II Z 193/Beih.7
Intern ID: 166881
von Lothringen, gespendet wurde, sind gute Arbeiten. Sie weisen in Gesichtsausdruck und Haarbehandlung auf die qualitätsvollsten Leistun gen kirchlicher Plastik vor dem Eintreffen der Benedetti hin: auf die zwei Leuchterengel (lebensgroß, Holz, weißgefaßt), die vor dem Hoch altar der Pfarrkirche zu Wilten stehen (Abb. 4). Der Künstlername ist nicht bekannt M ). Sie stammen in ihrer sehr edlen Haltung, dem lebens vollen Gesichtsausdruck, dem maßvoll bewegten Gewand aus dem späteren

17. Jahrhundert. Daß eine gute heimische Tradition bestand, bezeugen auch die Statuen St. Kassians und Vigils (lebensgroß, Holz, vergoldet) am Hochaltar der Stiftskirche zu Wilten, der 1665 von Paul Huber erbaut wurde und ebenso wie die Seitenaltäre (um 1670) aus schwarzem Holz mit schweren Vergoldungen besteht. Die zwei heiligen Bischöfe dieses Hochbarockaltars — die übrige Plastik und die Schnitz ornamente stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts — lassen in ihrer immerhin schon bewegteren

in der Spitalkirche durch Cristoforo Benedetti der prunkvolle italienisch-tirolische Marmoraufbau und die bernineske Stil- richtung in der Skulptur hier eindrangen 43 ). Der Neuhau der Kirche erfolgte in den Jahren 1700—1702 nach dem Plan von Joh. Martin Guinpp und der Auftrag zum Hochaltar wohl schon 1703, in welchem Jahre auch die beiden Seitenaltäre aus marmoriertem Holz bestellt wurden (nach J. Weingartner, Die Kirchen Innsbrucks). Die Weihe vollzog 1705 Fürstbischof Kaspar Ignaz Künigl von Bressanone

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1933
Forstgeschichte des Enneberger Tales : vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
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Page 14 of 16
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;14,3; In Fraktur
Subject heading: g.Enneberg <Tal>;s.Forstwirtschaft;z.Geschichte 1500-1800
Location mark: III 268.222
Intern ID: 495438
den Kaufleuten die Rechnung vorlegen, die Geldsummen für das ausgeführte Holz, zum Teil das Stock geld, auch das Geld für die Holzkohlen empfangen. Sie beide müssen mit den Zöll nern verhandeln, sie hatten auch manchmal in einem Prozeß zu tun. Sie hatten als Bevollmächtigte der Abtissin fast sämtliche Angelegenheiten der Holzausfuhr in der Hand, Die Herren legten der Äbtissin dann Rechnungen über sämtliche Auslagen vor, die sie bei diesen Kommissionen gehabt hatten. Die Richter übernahmen aber auch Aufträge

, die eigentlich Aufgabe des Waldmeisters ge wesen wären. So übernahmen Hosrichter und Richter die Ausmarkung eines Wald stückes, dessen Holz verkauft werden sollte; nicht selten wurde der Ennebergische Richter in einen Wald geschickt, um nach dem Rechten zu sehen °°). Der Waldmeister darf nur mit Wißen und Erlaubnis des Richters Wald stücke zum Schlagen anweisen. In der Wald- ordnung ist dem gesamten Forstpersonal eine monatliche Waldvisitation und ein Bericht an den Richter darüber vorgeschrieben. Das wurde

freilich nicht eingehalten «°). Auch sonst ist manchmal zu bemerken, daß die Zugel einer straffen Regierungsgewalt den Händen der Abrisftnnen zu enrgieitrn begannen. Die Zinsyolzer gingen unregel mäßig und nicht voUstanoig ein. Nicht um- jonji legte das Stift in der ersten Halste des 18. Jahrhunderts Listen über ein halbes Jahrzehnt (die Zinsholzer scheinen nicht immer pünktlich gegeben worden zu sein) an, in denen aufgeschrieben wurde, was die ein zelnen Bauern eigentlich an Holz zinsen mußten

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1941
¬Eine¬ Bildhauerwerkstatt des Barocks: Die Benedetti und Dominikus Moling.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 7)
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Page 54 of 121
Author: Lutterotti, Otto ¬von¬ / Otto R. v. Lutterotti
Place: Bolzano
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 84, [35] S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Benedetti <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Moling, Dominicus
Location mark: D II Z 193/Beih.7 (3.Expl.) ; D II Z 193/Beih.7 (2.Expl.) ; D II Z 193/Beih.7 (1.Expl.) ; II Z 193/Beih.7
Intern ID: 166881
5S kirche, den Cosmas Damian Asam 1722/23 mit illusionistisch-heiteren Deckenfresken, sein Bruder Egid Quirin Asam mit eleganten Stukka turen schmückte, recht gut freie, dekorativ gehaltene Altäre in Holz vorstellen, wie sie der Kanzel Molls und den gleichzeitigen süddeutschen Aufbauten entsprächen. Die Benedetti-Altäre sind im Gegensatz dazu immerhin schwer las tend und tektonisch eingestellt, was zu einem Teil natürlich im Material begründet liegt. Gerade diese farbenreiche, vor nehme Pracht

des Marmors lag aber hier im, Willen der Stifter. Die Ausstattung des Kircheninnern vollzog sich nicht hastig, dafür aber um so gediegener. Für die „interim aus Holz gemachten Altäre' wurden nach und nach Adelige und Bruderschaften als Stifter gewonnen. Zuerst ging man an die Ausführung der beiden Querhausaltäre, des St.-Anna-Altars (rechts) und des Maria-Himmelfahrt- Altars (links). Für die Kosten des ersten kam Johann Franz Graf Spaur auf, den zweiten bezahlte eine Bruderschaft. 1724 erfolgte

der Auftrag an Cristoforo und Teodoro Benedetti in Mori und am 27. Juli 1726 meldet der Pfarrmesner Johann Schenacher in seinem Tagebuch S. 133 („Denkwürdigkeiten der Innsbrucker Pfarrkirche 1710—1733'): „Die zwei interim aus Holz gemachten Altäre Maria Himmelfahrt und St. Anna abgenommen, um die von Welschland hieher geführten und von N. Benedeti gemachten marmorsteinernen an deren Statt aufzu setzen.' Im November waren sie zusammengesetzt. Die Kosten betrugen je 7000 Gulden. (Der Erhaltungszustand

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1934
¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Page 9 of 13
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: S. 98 - 107
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark: III 268.220
Intern ID: 495442
betrifft die Forst- und Weiderechte des Riedl gutes in der Umgebung des Sees. Da hier die Grenzen bestimmt sind, soll dieser Punkt wörtlich zitiert werden: „Betreffend die Albmrecht im Erienenwald und Albmthal solle die Fraw Äbtessin und ihr Eottshaus die Pluembbefuech und waid von vor gedachtem See an unzt zu hinterist hinein und bis zum Pach herab, aber die Stockhrecht nur vom Seutenpach an auf der linggen hanndt Hin einwerts zugepruuchen und zugenießen haben, mit machung und schlagung Holz

waren verschieden, ungefähr 6 bis 9 Jahre. Nach dem Ablauf beiläufig der Hälfte der Jahre konnte halbjährige Kündigung angesagt werden. Der Pächter erhielt das gesamte Riedlgut, Wohn- und Futterhaus, Wiesen, Äcker, Holz- und Wasserrechte. Er sollte zu gleich Bauer, Fischer und Jäger sein. Im Jahre 1718 stellte das Kloster wieder den brixnerischen Fischer zugleich als seinen Fischer an. Damals zum erstenmal bezeichneteSonnen burg nur die Hälfte des Sees als seinen An teil. Der Inhaber des Seelehens durfte

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Books
Category:
Medicine
Year:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Page 297 of 363
Author: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Place: Bolzano
Publisher: Buchdr. Vogelweider
Physical description: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Location mark: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern ID: 87447
dies unpassend und man nahm ihr Schmuck und Blume. — Viele Stücke der Samm lung, die heute noch ein Anziehungs punkt für die Wiener ist, veranschau lichen die Schwangerschaft und den Ge burtsvorgang. Felix Fontana nahm auch den 1776 zu Casez im Nonsberge geborenen Bild schnitzer Insam in seine Dienste, damit er seine anatomischen Wachspräparate in Holz schneide. Auf seinen mehrjährigen Reisen auf dem Kontinente hatte Felix Fontana die Koryphäen der Wissenschaft kennen ge lernt, mit denen er einen lebhaften

als Mann der Wissenschaft, da er auch mancherlei in französischer Sprache in Paris veröffentlicht hatte. Der mißglückte Feldzug der Franzosen in Aegypten befreite bald wieder das Land von den Eindringlingen, aber Fon tana wurde des Einverständnisses mit dem Feinde beschuldigt und verhaftet, erlangte aber bald wieder die Freiheit. Im hohen Alter noch unternahm Fon tana die Ausführung einer kolossalen Statue aus Holz, welche den mensch lichen Körper nach seinen Teilen dar stellen sollte. Beinahe

16
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1941
¬Eine¬ Bildhauerwerkstatt des Barocks: Die Benedetti und Dominikus Moling.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 7)
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Page 68 of 121
Author: Lutterotti, Otto ¬von¬ / Otto R. v. Lutterotti
Place: Bolzano
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 84, [35] S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Benedetti <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Moling, Dominicus
Location mark: D II Z 193/Beih.7 (3.Expl.) ; D II Z 193/Beih.7 (2.Expl.) ; D II Z 193/Beih.7 (1.Expl.) ; II Z 193/Beih.7
Intern ID: 166881
schlanke, liebliche Erscheinung von St. Rosa mit Rosenkranz in den Händen und auf dem Haupt und in bewegtem Kontrapost geht aufs engste zusammen mit der hl. Katharina v. Siena in Bressanone (Privatbesitz) (Abb. 42), die aus La Valle stammt und für Moling gesichert ist. Nur daß St. Katharina um reichlich 10 Jahre später entstand und in Holz, ausgeführt ist. Die Übereinstimmung bis in Kleinigkeiten der Kopf haltung, der Hände fällt in die Augen. Ebenso stimmt St. Dominikus (mit Hund zu Füßen

) aufs engste mit der gleichen Holzstalue im selben Privatbesitz überein. Auch die Engel auf dem Gebälk sind für Moling charakteristisch. Für St. Dominikus kann noch St. Romedius in Mori (Abb. 32) zum Vergleich herangezogen werden. St. Therese auf dem zweiten Altar in Riva hält ein brennendes Herz in der Linken und blickt sehnsüchtig zum Himmel empor. Der Faltenwurf des Mantels zeigt größte Ähnlichkeiten mit dem der Madonna in La Valle (Abb. 39), die ebenfalls ein späteres Werk in Holz darstellt

17
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Law, Politics
Year:
[1929]
Waldordnung für die Provinz Bolzano : allgemeine und forstpolizeiliche Bestimmungen über die Bewirtschaftung von Wäldern und anderen Grundstücken im Gebirge, die Wirtschafts-Beschränkungen unterworfen sind
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Page 25 of 41
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: 40 S.
Language: Deutsch
Notations: <br>Prontuario delle Tasse di Bollo : sulle quietanze, note, conti e fatture ; sugli scambi commerciali ; sulle cambiali ; in vigore dal 1 ottobre 1930. - 1930 - In: Waldordnung für die Provinz Bolzano ; 8 S. - Sign.: II 100.261 <br>Regolamento comunale disciplinante la fornitura e la vendita del latte alimentare nel Comune di Bolzano / Comune di Bolzano. - 1930 - In: Waldordnung für die Provinz Bolzano ; 16 S. - Sign.: II 100.261 <br>Tasse sulle successioni e donazioni : relazione a S.M. e R.D. 30 dicembre 1923, n. 3270 (Testo Unico) ; R.R. D.D. 9 aprile 1925, n. 380 ; 10 aprile 1927 , n. 502 ; 30 aprile 1930, n. 431. - 1930 - In: Waldordnung für die Provinz Bolzano ; 43 S. - Sign.: II 100.261 <br>Testo unico per la protezione della selvaggina e perlo esercizio della caccia : relazione a S.M. e R.D. 15 gennaio 1931, n. 117. - 1931 - In: Waldordnung für die Provinz Bolzano ; 55 S. - Sign.: II 100.261 <br>Testo unico delle leggi e regolamento di Pubblica Sicurezza : approvati con R.R. D.D. 6 novembre 1926, n. 1848 ; 14 aprile 1927, n. 593 e 21 gennaio 1929, n. 62 con l'aggiunta delle più importanti Circolari Ministeriali. - 1929 - In: Waldordnung für die Provinz Bolzano ; 158 S. - Sign.: II 100.261
Subject heading: g.Südtirol;s.Forstschutz;z.Geschichte 1929
Location mark: 2.140 ; II 6.880 ; II 100.261
Intern ID: 151070
, Art. 118. •— Die Eigentümer von Knslanicnwäldem, gleichgültig, ob diese Wirtschafts- beschränkungen unterworfen sind oder nicht, die eine Schlägerung vornehmen wollen, müssen dies einen Monat vorher der Forstbehörde aninelden und angeben, wozu das Holz bestimmt ist. Falls das Holz zu Gerbextrakten verwendet werden soll, muß der Eigen tümer vor Beginn der Schlägerung die ausdrückliche Bewilligung einholen, wbbei das betreffende Ansuchen die in Art. 105 dieser Durchführungsvorschrift vorgesehenen

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Law, Politics
Year:
[1929]
Waldordnung für die Provinz Bolzano : allgemeine und forstpolizeiliche Bestimmungen über die Bewirtschaftung von Wäldern und anderen Grundstücken im Gebirge, die Wirtschafts-Beschränkungen unterworfen sind
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Page 12 of 41
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: 40 S.
Language: Deutsch
Notations: <br>Prontuario delle Tasse di Bollo : sulle quietanze, note, conti e fatture ; sugli scambi commerciali ; sulle cambiali ; in vigore dal 1 ottobre 1930. - 1930 - In: Waldordnung für die Provinz Bolzano ; 8 S. - Sign.: II 100.261 <br>Regolamento comunale disciplinante la fornitura e la vendita del latte alimentare nel Comune di Bolzano / Comune di Bolzano. - 1930 - In: Waldordnung für die Provinz Bolzano ; 16 S. - Sign.: II 100.261 <br>Tasse sulle successioni e donazioni : relazione a S.M. e R.D. 30 dicembre 1923, n. 3270 (Testo Unico) ; R.R. D.D. 9 aprile 1925, n. 380 ; 10 aprile 1927 , n. 502 ; 30 aprile 1930, n. 431. - 1930 - In: Waldordnung für die Provinz Bolzano ; 43 S. - Sign.: II 100.261 <br>Testo unico per la protezione della selvaggina e perlo esercizio della caccia : relazione a S.M. e R.D. 15 gennaio 1931, n. 117. - 1931 - In: Waldordnung für die Provinz Bolzano ; 55 S. - Sign.: II 100.261 <br>Testo unico delle leggi e regolamento di Pubblica Sicurezza : approvati con R.R. D.D. 6 novembre 1926, n. 1848 ; 14 aprile 1927, n. 593 e 21 gennaio 1929, n. 62 con l'aggiunta delle più importanti Circolari Ministeriali. - 1929 - In: Waldordnung für die Provinz Bolzano ; 158 S. - Sign.: II 100.261
Subject heading: g.Südtirol;s.Forstschutz;z.Geschichte 1929
Location mark: 2.140 ; II 6.880 ; II 100.261
Intern ID: 151070
Art. 15 Unbeschadet der gesetzlichem Bestimmungen über den Holz transport mittels Seilbahn ] ) oder Flößung, muß die Bringung der Waldprodukte über schon bestehende Wege, Riesen oder Flößrinnen erfolgen, wobei es zu vermeiden ist, das Holz über die vor kurzem geschlagenem oder im Wüchse befindlichen Teile des Waldes zu bringen oder zu rollen. Bas Rollen oder Herabwerfen des Holzes ist nur von der Stelle, wo der Baum geschlagen wurde, bis zum nächsten Weg, Kanal oder zur nächsten Riese

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1937
¬Die¬ heimische Bildhauerfamilie Reinalter.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 1)
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Page 21 of 46
Author: Reinalter, Reinhold / Reinhold Reinalter
Place: Bolzano
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 27, 12 S.: Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Rainalter <Familie> ; z.Geschichte
Location mark: D II Z 193/Beih.1 (2.Expl.) ; D II Z 193/Beih.1 (1.Expl.) ; II Z 193/Beih.1
Intern ID: 166893
Becken, eine klassizistische Frauengestalt voll lieblicher Anmut mit einem Füllhorn in den Händen schmückt hingegen das andere 5S ), Den Garten des reichen Moser in Bolzano (heute Park des Hotels Laurin) schmückte Rainalter mit Statuen aus Holz 59 ), die nicht mehr vorhanden sind. Diese Arbeiten fertigte Rainalter insgesamt vor dem Spätsommer 1825, wie aus folgender Eunstmiszelle ü0 ) hervorgeht: „Ein vaterländischer Künstler, der mehr Aufmerksamkeit und Beschäftigung verdient, als er bisher

gefunden hat, ist der Bildhauer Rainalter zu Bötzen, von dessen Geschicklichkeit die Büste Sr. Maj. des Kaisers von weißem Vinschgauer Marmor auf der Schießstätte zu Bötzen, die kleinen schönen Statuen an den Springbrunnen des grafi. Sarntheinischen Gartens daselbst von ähnlichem Marmor und die Statuen von Holz in dem niedlichen, kleinen, zugleich pomologisch merkwürdigen Garten des Hrn. Moser zu Bötzen sprechende Beweise sind.' Rainalter scheint für seine Bozner Arbeiten zuerst Vintschgauer Marmor

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