seicht ist, von einem Schiffer todt an's Ufer gezogen worden, eS scheint, daß ihn an jener Stelle ein Herzschlag gelähmt hatte, denn sonst hätte er sich, da ihm das Wasser dort kaum bis an die Brust reichte, leicht retten können. -s- Mteran, 20. Mai. Bei den jährlichen Triften des städtischen Holzes wird ein Unfug gepflogen, der, da er schon manches Menschenleben gekostet hat, wahr lich nicht geduldet werden sollte. Es herrscht die Gewohnheit, das Holz, daö dem Rechen entschlüpft, vermittelst Hacken
entwaldet sei. Ja — aus einem, dem Herrn Putzer-Reibegg aus Bozen gehörigen Seitenthal, hat die Malkolm- sche Sage allerdings daS gesammte Holz gefressen, das übrige Ulienthal aber vielmals größer als das Seitenthal am Fuße des Laugen, „strotzt' auch heute noch thatsächlich von Holz. Und von den wirklich riesigen Quantitäten, die alljährlich nach Italien und überhaupt thalab geschafft werden, kann sich der Herr Verfasser jeden Moment durch einen Besuch des Lanaer TristplatzeS überzeugen
. Er wird bei dieser Gelegenheit auch erfahren, daß das im Wass-r ausgelauchte Floßholz nur den halben Werth von ungeflößtem hat, daß eS mithin, wie sich das a- ch schon anderwärts gezeigt haben soll, keinem rationellen Holzhändler mehr einfallen wird, sein Holz zu flößen, wenn ihm die Eisenbahn zur Disposition steht. Herr Malkolm hat übrigens nicht, wie der Ein sender sagt, sein bedeutendes Sägewerk aufgelassen, sondern er ist gestorben, und dieses Etablissement wurde allerdings um einen Spottpreis verkauft, aber erst