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Tiroler Wastl
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Page 9 of 16
Date: 06.06.1909
Physical description: 16
). Pjg Anerkannt ausgezeichnetes fDünphnep Qiep in Fässern und Flaschen. Vertreter für Tirol und Vorarlberg: i4.306:05:0 > Sigmund Abeies, Innsbruck > Herr von Holz: Ob es etwa zu Delss auch so zugeht? Frau von Holz: Ich kann dir nicht gutstehen dafür. Herr von Holz: Auf diese Art bleib ich lieber zu Martrey. Frau von Holz: Bleibst halt immer in deinem Elend ohne Spe- nadelgeld. Herr von Holz: Lieber kein Spenadelgeld als den guten Namen verlieren. Frau von Holz: Du darfst dich ja nicht schämen

, was geht dich das dumme Geschwätz en! Herr von .Holz: Es heißt doch, der Herrgott von Martrey hat sich zu so dummen Pfaffen lassen hinaufsühren. Frau von Holz: Tie Franziskaner haben doch Überhaupts noch sehr viel Credit. Herr von Holz: Passirt. Frau von Holz: Wie so? Herr von Holz: Weist du nicht, daß man sie im ganzen Land Kappenstangen heißt? Hast du nicht das wienerische a. b. c. gelesen: 4 Ehlen grundgrobes Tuch, und eilt Strick ntacht einen Franziskaner dick. Ein Guar dian hat einst einen Brief

bekommen üt welchem nichts anderes geschrieben war, als diese Verse: Tie fette Franzens Seraphinen Sind so von aussen wie von innen. Mit Mehl, und Schmalz dicht ausgestopft. Sie tragen Speck auf ihrem Rucken, Ja manche können sich kaunr Bucken Zumalelt sittd sie gar verstopft. Frau vott Holz: Was doch die Teufels Leut treiben! Herr vott Holz: Wenn du erst Deutschlands 18. Jahrhundert, 4tes Heft p. 238 lesen wolltest: Da giebts Sachen: nur ein einziges Gesätzel lese ich dir vor. Tie Welt

hat sich über die Grobheit der P. P. Franziskaner gar nicht zu beklagett. Die steife Kapuzen machen, daß sie sich tticht wohl Vorwerts bügen können, und zu dem wachsen sie auf Holz, das ist auf Holz Schuhe. — Wenn die P. P. Franziskaner feinen Exorzismus ausfindig machen wider die bösen Leute, die manches mal weit schlimmer, als die sogenannten Teufel sittd, so wird ihr .Gewerb mit dein Hexenrauch und dent Teufelsdrek bald ein Ende haben. — Die vernünftigen sagen, wenn uns die Tugend, die Rechtschaffenheit, der Glaube

und die Relligiott vvr dent Bösen nicht beschützen können, so werden es Heu-Blumen, uttd Scharlach, und Malefizwachs und Waidenkazgen und Terebenth-Wurzeln und andere Kinderreyen um so weniger thun. Frau vott Holz: Was du mir alles daher sagst? Herrvoit.Holz: Ich sag dies halt noch eittmal, ich Hab einen schlech ten Lust. Frau vott Holz: Bleibst halt immer in deinem rothen Mantel ohite Strnntpf.

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Tiroler Wastl
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Page 9 of 16
Date: 30.05.1909
Physical description: 16
,dasden Weltrufdes Pilsner Bieres^ i E" begründete. "WG Z l'-LLr- Will M ImM 1 » i» Belte und billigste 6inkauf$quelle Grlerltrafce 4 IltnSbfUCK Grlerltrafee 4 Zentrale Ulien IV., Yavoritenftrafie 41. Filiale: Linz, Salzburg, Budiveis, Klagenfurt, Reiäienberg, Floridsdorf --•= Münchner Bürgerbräu (Bürgerl. Brauhaus München). |Anerkannt ausgezeichnetes gj fDün^hnep Qiep in Fässern und Flaschen. Vertreter für Tirol und Vorarlberg: i4.306:05:0 > Sigmund Abeies, Innsbruck Herr von Holz

: Das ist ein anderes Korn! Was soll denn ich machen? Frau von Holz: Ich bliebe nicht mehr bei diesen Saupfaffen: Gehe du nacher Telfs zu die Franziskaner, da wird dein du nacher nach Delfs zu die Franziskaner, da wird dein Unglück bald eine andere Wendung bekommen: es wird dir das ganze Kloster mit einem Jerusalem-Kreuz ent gegen gehen, da giebts speckfette Diener Gottes, die haben Hälse! me herkle! einen Zylinder wie eine Prunzkachel! ein Franziskaner wird von dir predigen ganz entsetzlich, du wirst nicht lang da seyn

, wird die Rede herumgehen, du habest Blut geschwitzet, und es seyn durch die 20 Millionen Teufel ansgetrieben worden. Herr von Holz: Was habe ich von allem diesem? Frau von Holz: Opfer ganze Fuder, von Wax, von Holz, von Silber, von Gold, Sternen, daß du dir in einer Woche könntest 12 paar Strümpfe machen lassen. Herr von Holz: Das thät mir Noth; schon 300 Jahre habe ich keinen Strumpf mehr an Leib gebracht: einen rothen Mantel haben mir die Martreyer spendirt, aber keine Strümps noch, ich muß den ganzen

Winter so herausen stehen, und nicht weit davon ist ein Bach: Stelle dir nur selbst diesen Aufzug vor, einen rothen Mantel und keinen Strumpf. Frau von Holz: Nur auf Delfs! Da hast du bald eine ganze Garderobe. Herr von Holz: Aber wie komme ich hinauf? Frau von Holz: Wie bist du denn auf Martrey gekommen? Bist du etwa dort geboren? Wie bin denn ich auf die Waldrast gekommen? Man hat mich hinaufgetragen: freylich bist du um 6 Schuhe höher als ich, mithin würde dich kein Mensch gern tragen wollen; must

halt mit der Diligence vorlieb nehmen, die geht ja alle Samstage vor bey, oder richten wir die Sache mit dem Fischschnaller, er spedirt die größten Küsten nacher Görz. Herr von Holz: Ob mich aber die Franziskaner annehmen? Frau von Holz: Für dies laß mich sorgen, ich schicke ihnen schon Nudel. Herr von Holz: Wo wirft du denn Nudel hernehmen? Frau von Holz: Bon meinem Spenadelgeld. Herr von Holz: Jetzt möcht ich doch wissen, wo du ein Spcnadel- geld hernimmst. Frau von Holz: Keine Dame hat soviel

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 16
Date: 06.06.1909
Physical description: 16
ich mir sogleich, daß du von diesem Geld den Franziskanern deine Nudel schickest. Frau von Holz: Ich kann ihnen schon ein Kalb schicken, ich Hab erst gestern eines bekommen. Herr von Holz: Aber um Gotteswillen! was treiben doch die Leute, einen: hölzernen Bild ein Kalb opfern! das ist ja zum rasend werden. F r a n v o n H o l z: Es fressens schon meine Pater, und sie verdienen es, weil sie von mir so gut reden und prediget:. Herr von Holz: Dieses weiß ich schon, sie haben von dir ans- gefprengt

, es habe dich ein Engel geschnitzelt: die Tau ben hätten blutige Schindeln itt den Ort, wo das Kloster steht, hingetragen; du hättest mit der Erzher zogin Juliana einett freundschaftlichen Diskurs unter- halten u. d. m. Frau von Holz: Das ärgste lveist du noch iricht, sie haben sogar gesagt, und zwar in einer Predigt, daß die heil. Mag dalena durch diese Kirchfahrt seyn bekehrt worden. Herr von Holz: Tieß war doch erschrecklich! Frau von Holz: Es war ein Verstoß. Der Prediger hielt am Abend des heil. Magdalenenfestes

eilte Rede, und er zählte eine wunderthätige Bekehrung eines unkeuschen Weibsbildes, ioelches er an Statt N. N. Magdalena nannte und da wurde der Ruf ausgebeutet, die heil. Magdalena sey in meiner Kirche bekehret worden. Herr von Holz: Das ist in der Thal zum lachen. Frau von Holz: Ich konnte mich selbst des Lachens nicht enthalten, als ich dieß hörte. Herr von Holz: Wen die Franziskaner zu Delfs auch so ungeschickt predigen, habe ich schlechten Lust hinauf zu gehen. Frau von Holz: Wie sie zu Delfs

predigen, weiß ich nicht, daß sie zu Bozen und Innsbruck ein dummes Zeug daher geplaudert haben, weiß ich wohl. Herr v o n Holz: Wie so? Frau von Holz: Zu Bozen predigte einer am Franzisci Tag: Franz von Aßis sey der verbesserte Christus gewesen. Herr von Holz: Das ist zum davonlaufen! Frau von Holz: Er hat es wohl wiederrufen müssen; aber du weist wohl, wie diese Leute wiederrufen, sie begehen ins gemein noch größere Böcke dabey. Herr von Holz: Was weist du dann voir den Innsbrucker Pre digern ? Frau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 14.11.1917
Physical description: 8
Bevölkerung dem Winter entgegen. 'Schon einige- mal lag auf den umliegenden Bergen Schnee, und von heute auf morgen kann der strenge Winter : seinen Einzug halten. Und wir haben inrmer noch kein Holz. Wohl hat der Approoifimlierungsaue- I schuß große Holzankäufe gemacht, und wurde auch -im Haslacherwalde bereits geschlagen und in die Stadt geführt. Aber es fehlt immer noch der Hauptzuschub aus dem Sarntale. Und dieser Zu schub kann m'cht durchgeführt werden, weil es an Tvansportm-itteln fehlt. Man halte

die Absicht, ' das Holz aus der Talfer aus dem Sarnlale her- ^ auszutriften, was aber bei dem heutigen Wasser- Wand ganz ausgeschlossen ist. Nun hak man ein Auto 'bestellt, welches aber nicht einlangen will. In- . dessen aber bringt uns jeder Tag den: drohenden s strengen Winter entgegen, also ist jeder Tag für die :Emdecknng des Holzbedarfes äußerst notwendig. -Diejenigen B ärger fa mitten, welche gute Verb in- i düngen mit Bergbauern hatten und 30 und m-ehr ^ Kronen für den Meter bezahlen konnten

, haben die Möglichkeit gehabt, sich einzudecken, die mittleren Schichten und die Armen haben die Holzkammer noch leer. Wir wollen keinen Vorwurf erheben, aber wir glauben, es wäre bei gutem Willen mög lich, diese brennende Frage glücklich zu lösen. Vor kurzem war der Kaiser in Bozen, Der sich in sei neu Audienzen auch mit den städtischen Angelegen bei ten befaßte. Warum hat man hier nicht das Bei spiel von Wien, Graz ustv. niachgenhmt? Hätte man dem Kaiser die Sache klargelcgt, daß die Be völkerung ohne Holz

ist. Auch ist ein Arrto zu wenig. Die Kohlenver sorgung. l>at den Verhältnissen entsprechend besser gelklappt, als man befürchtet hat. Also, nun das Holz 'herbei! Die Holzfrage in Bozen hat auch durch die Räklamesucht unserer Klerikalen einen kl-etnen konttschen Boigeschntack erhalte::. Die Stadt gemeinde 'hat itäinlich im Haslacherwalde Holz ge kauft. Laut Erlaß wurden !dazu auch Gymnasia stelt usw. zur Verarbeiitmg heranigezogen. Die Bur- schen arbeiten sehr brav, und vier Professoren 4vaven dort zur Aufsicht

bei Holzarbei ten in Haslach. Merkwürdigerweise verbreitete sich sofort das Gerücht, daß -das so beschaffte Holz — 700 Meter! — den Franziskanern überlassen worden sei, und dieses törichte Gerücht wird noch immer weiter verbreitet nnd natürlich auch gern geglaubt. Tatsache ist, daß weder Kloster noch Gymnasium selbstverständlich irgend einen An spruch erhoben und auch keinen Splitter Holz er halten haben, es müßte denn sein, daß die Split- ter in den Händen der vier Professoren, die nicht nur die Aufsicht

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Haller Lokalanzeiger
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Page 5 of 6
Date: 28.05.1938
Physical description: 6
Die Holzausfuhr wurde feit Jahren von der österreichischen Regierung mit vie lerlei Mitteln zu heben versucht, man gab sogar Subventionen oder plante solche für die geradezu unsinnige Ausfuhr von österreichischem Schnittholz nach Argenti nien, Palästina und Ägypten — nur ach tete man ängstlich darauf, daß der natür lichste und wirtschaftlich nächstgelegene und größte Abnehmer österreichischen Holzes, das Deutsche Reich, nicht zu viel Holz aus Österreich kaufte. Man hatte Angst, Deutschland

könntie ein zu großer Holz abnehmer werden, und damit wirtschaftli chen Einfluß über Österreich gewinnen — deswegen hemmte und bremste man den Holzexport nach dem Reich mit allen Kräf ten. deshalb mußten zehntausende Holz fäller, Waldbauern, Holzhändler und an dere in der Holzwirtschaft Tätige darben und notleiden. Die Ausfuhr nach Italien ging eine zeitlang während des Abessinien- tzieges sehr gut und hielt sich auch in den letzten Jahren verhältnismäßig, ebenso die nach Ungarn. Um die Pflege

war schließ lich die Holzhandelsvereinigung, die als legaler Verband ebenfalls geschäftlich von Pg. Kaiser geführt wurde und in die man auch einige Nichtnationalsozialisten hinein gesetzt hatte, um die Tarnung noch voll ständiger zu machen. Mit Hilfe dieser Vereinigung konnten Reisen nach Deutschland und Maßnahmen für die Ausschaltung des jüdischen Holz handels im Handelsverkehr mit dem Reich durchgeführt werden. Der österreichisch- deutsche Holzhandel war nämlich handels vertraglich so organisiert worden

können. Da man aber mit den umfangreichen Aufbaumaßnahmen in Österreich rechnet, wurde mit der Räu mung der österreichischen Holzlager nur sehr vorsichtig begonnen, um nicht Öster reich seines Holzes zu berauben. Tatsäch lich wird es möglich sein, in absehbarer Zeit die gesamten Lagervorräte — abge sehen von einigen hunderttausend Festmei tern. die ins Ältreich gehen — im Lande Österreich selbst unterzubringen. Die österreichischen Holzhandelspreise liegen unter den Preisen, die im Altreich für Holz bezahlt werden, was namentlich

für die Preise gilt, die der Bauer oder Forstbesitzer für sein Holz bekommt. Vor- ' läufig unterliegen diese Preise noch der Preisstoppverordnung, das heißt, sie dür- sm nicht erhöht werden, doch ist eine Un gleichung an die Preise des Altreiches eine Frage, die auch in irgend einer Form gelöst werden dürfte. Mit dem Holzmaterial, das m Österreich alljährlich als überschüssig ausgeführt worden ist, rund 3 Millionen . Festmeter, könnte ein Großteil des Holz- , mfuhrbedarfes des Altreiches gedeckt wer

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 09.05.1926
Physical description: 16
in Wien gehörigen Schot tererzeugungsgebäude in Pulgarn kam am 27. April etwa 17 Uhr 15 ein Brand zum Ausbruch, wel cher das gänzlich aus Holz erbaute Gebäude vollstän dig einäscherte. Dem Feuer fielen auch wertvolle Ma schinen zum Opfer. — In der Nacht auf Mittwoch der letzten Woche ist das Anwesen des Häuslers Johann Reißgauer in Geitenedt, Gemeinde Kirchschlag, vollständig eingeäschert worden. Verbrannt sind außer dem fünf Rinder, 16 Hühner, särntliche landwirtschaft lichen Fahrnisse

und Gerätschaften, die gesamten Stroh- und Futtervorräte, sowie größere Mengen Mehl und Holz. Den Schaden schätzt man auf etwa 15.000 8 (Versicherung 2500 8). Am Brandplatze erschienen die Feuerwehr Geitenedt mit Spritze und 17 Mann der Feuerwehr Lichtenberg. Die Brandursache ist zwar noch unbekannt, doch wird Brandlegung vermutet. — Am 30. April vorinittags entstand in der Scheune des Iacklmayergutes (Besitzer Weißenböck), mitten in der Ortschaft E st h o f e n, Gemeinde Waizenkirchen, ein Brand, der in kurzer

Zeit das ganze Anwesen ergriff und auch das Atoseranwesen und das Schmiedgut (Be sitzer Klaffenböck) in Flammen setzte. Wie die Erhe bungen der Gendarmerie über die Brandursache erga ben, hatte, das etwa vierjährige Kind des Weißenböck, ein Knabe, im Stadel mit Zündhölzern gespielt und hiedurch den Brand verursacht. Alle drei Häuser sind bis auf den Hausstock niedergebrannt, viele Fahrnisse und Futtervorräte gingen zugrunde. Am meisten ge schädigt ist der Besitzer Moser, dem auch viel Holz ver

gehabt hätte. Auch zum Ziegel brennen taugt die Erde nicht besonders gut. Dafür ber gen aber die ungeheuren Wälder einen reichen Schatz an Baumaterial, nämlich Holz. Auch dort, wo es mög lich wäre. Steinbauten auszuführen, wie im Gebirge und in den Granitmafliven an der Donau, wählt man nicht ungern Holz als Baumaterial, weil es erstens nicht so kalt hält als Stein und Zweitens bedeutend billiger zu stehen kommt. Zur Landplage sind in Ober österreich die vielen Landstreicher geworden. Sie stei gen

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 08.02.1920
Physical description: 16
dann in Klagensurt. Dem Ge schichtsverein gehört er als einer der eistigsten Mit glieder an. — Ein Bauer fuhr vor einigen Tagen mit einem Fuder Holz durch die Villacherstraße und begehrte für die vier Nahmenmeier harten Brenn holzes den „geringen" Preis von 500 Kronen. Ein des Weges kommender Beamter versuchte von den 500 Kronen etwas abzuhandeln. Noch bevor aber beide handelseins wurden, bot eine Frau, ohne sich «m den HolzpreiS zu kümmern. 1000 Kronen (!!!) und bekam das Holz. Jedenfalls war es die Frau

eines Schiebers, bei der diese „blauen Lappen" keine Rolle spielen. Eine Beamtenswitwe, welche nicht in der Lage war, das sündteure Brennholz zu bezahlen, bot einem Bauern einen Kleiderschrank aus Nutzholz an. Ter Bauer lieferte ihr zwei Fuh ren Brennholz, etwa 8 Rahmenmeier, und führte schmunzelnd den Kasten fort, der heute sicher 1600 Kronen wert ist. Wenn die Teuerung im gleichen Maße anhält und die Bauern die Preise für Vieh. Holz, Kartoffeln u. a. Woche für Woche um 50 bis 60 Prozent hinaufsetzen

öffnete, dang ihm dichter Rauchqualm entgegen. Er begab sich durch das Vorzimmer in die Küche und sah den verkohlten Leichnam in der Küche liegen, woraus er die Haus leute verständigte. Im Zimmer des Mieters brannte ein Reisekorb mit Kleidern und Wäsche und in der Küche verschiedene leicht brennbare Kleinig keiten. Wie der Lokalaugenschein ergab, hat die Frau im Zimmer des Mieters den Ösen eingeheizt und, da das grüne Holz nicht brannte, dasselbe mit Petroleum begossen, wodurch sie jedenfalls

selbst Feuer fing. Um die Flammen an ihren Klei- dern zu ersticken, lief sie aus dem Zimmer in die Küche, woselbst sie zusammengebrochen und ver brannt ist. Die riebe-« dem Ofen befindliche Holz kiste war ganz nieder gebrannt und wurde auch eine Petroleumkanne neben dem Ofen vorgesunden. Aus dem übrigen Kärnten. Aus B l e i b u r g wird gemeldet: Seit Anfang dieses Jahres sind in den höheren Klassen drei Stunden wöchentlich für den deutschen Unterricht eingesetzt; dafür ist es den Kindern zur strengsten

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Lienzer Nachrichten
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Page 7 of 12
Date: 26.07.1924
Physical description: 12
hat, werd decht wohr sein, glab i", eifert er fast zornig. „Habts nit den Beweis, doß miar do herinnen koa Holz it hobn." Eine junge Sennerin, der die Sache unklar erscheint, fällt in das Wortgefecht mit der Aufforderung!: „Na, erzähl nur, wie die Sach gangen isch, daß rniar's Holz so weit hereinschleppen müaßn." Der Alte läßt sich! dies nicht zweimal sagen und! beginnt: „Do Soch isch sou kenrmen. Bor uralter Zeit sein do, wo jetzt die Minen sein, sou viel giftige Würmer (Schlangen) g'wösn, daß do weder

ins Feuer eini. Der Pater ist so erschrockn, daß er as Hand und Fieß zittert hot. Er hot g'sogt, jetzt bin i verlorn. Nachher hot er holt wieder betet, g'lösn und verschworn, nocher ist der weiße Wurm decht galling ins Feuer eini, ober long hot er si davor g'wehrt. Der Pater Hot dann g'sogt, daß der Gistwurm nur unter der Bedingnis abgongen ist, daß in der Alm entweder koa Wosser oder koa Holz isch und hot die Leut g'hoaßn wähln zwisn boade Uebl. Do hobn die Leut freili lieber 's Holz ausg'lossn, as wia

's Wosser. Wos tat ma denn do, wenn ma koa Wasser net hattn. Oba jetzt wearts es glabn, daß dö Gschicht wahr ist, weils sechts, as ma koa Holz mit hobn! Woher kam denn dös fischt öbba?" ^M Das Primiz «Cflen. Von Hans Mahl - Lienz. Ter Sepp und der Lois waren auch zur Primiz geladen als seinerzeitige Schulkame raden des neuen hochwürdigen Herrn. Im Sonntaggwandl, jeder mit einem großen Ruck sack, so waren sie mit einem hellen Juchezer ins festlich! beflaggte Torf eingezogen und grM wie sie beim

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 22.05.1894
Physical description: 6
MtMtt M Mm M AN ülid NstMMg. S^r. 115 Erledigungen. i Lehrstellen-Ausschreibung Nr. 147 An folgenden systemmäßigen Schulen kommen mit I. November d. I. Lehrer- und Lehrerinnenstellen mit und ohne Kirchendienst zur Besetzung. ». Lehrerstellen III. Gehaltsklasse mit Kirchendiensten: 1. in Breitenbach, iklassige Schule 40l> fl. Gehalt, Wohnung, 31K fl. für beide Kirchendienste, Ortsschul rath Breitenbach; 2. in Brück, Iklassige Schule 400 fl. Gehalt, Woh nung und Holz, 83 fl. für beide

Kirchendienste, Orts schulrath Brück; 3. in Ebbs, 2klassige Schule 400 fl. Gehalt, 10 fl. als Leiter, Wohnung und Holz, 437 fl. für beide Kirchendienste, Ortsschulrath Ebbs; 4. in Häring, Sklassige Schule 400 fl. Gehalt, 10 fl. als Leiter, Wohnung und Holz, 181 fl. für beide Kirchendienste, Ortsschulrath Häring; s. in Landl, I klassige Schule 400 fl. Gehalt, Woh- nunu und Holz, 19S fl. für beide Kirchendienste, Orts schulrath Thiersee; ,6. in Oberlangkampsen, ,klassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung, 1S2

fl. für beide Kirchendienste, Ortsschulrath Langkampfen; 7. in Unterlangkampsen, iklassige Schule 4vo fl Gehalt, Wohnung und Holz. 2S8 fl. für beide Kirchen dienste, Ortsschulrath Langkampfen; 3. in Münster, 2klassige Schule 400 fl. Gehalt, 10 fl. als Leiter, Wohnung und Holz, I0S fl. als Organist, Ortsschulrath Münster; g. in Niederau, illassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und Holz, 89 fl. für beide Kirchendienste, Ortsschulrath Wildfchönau; 10. in Niederndorf, iklassige Schule 400 fl. Ge halt, Wohnung

, 233 fl. für beide Kirchendienste, Orts schulrath Niederndorf; 11. in Schefsau, illassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und Holz, 31 fl. als Organist, Ortsschul rath Schefsau; 12. in Schwoich, 2klaffige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und Holz, 10 fl. als Leiter, 296 fl. für beide Kirche, dienste, Ortsschulrath Schwoich; 13. in Vorderthiersee, iklassige Schule 400 fl. Ge halt, Wohnung und Holz, 147 fl. für beide Kirchen dienste, Ortsschulrath Thiersee; '14. in Völdöpp, 2klassige Schule 400

fl. Gehalt, 10 fl. als Leiter, Wohnung und Holz, I9S fl. für' Küchendienste, Ortsschulrath Kramsach; IS. in Walchsee, Iklassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und 'Holz, 21 o fl. für beide Kirchendienste, OrtSschnlrath Walchsee; K. Lehrerstellen, III. Gehaltsklasse: li in Bocking, iklassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und Holz, OrtSschulrath SSll; 2. in Harland, iklassige Schule 400 fl., Wohnung und Holz, Ortsschulrath Rettenschöß; i .3. in Hygna, Iklassige Schule 400 fl. Gehalt, Wohnung und Holz

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 19.04.1932
Physical description: 6
, zwischen ihm und dem Konsortium zum Vertrage, worin sich Galehr zur Lieferung von einigen Tausend Festmetern wintergeschlä- gertem, trockenem, sofort greifbaren Holzes verpflichtete und eine Anzahlung von 25.000 8 erhielt, die ihm in Teilbeträgen überwiesen wurde. Erst nach Abschluß dieses Vertrages kam es zwischen der Firma E. Galehr und der Holzfirma Oceana zur Vereinbarung, wonach diese in den nächsten Monaten an die Firma Galehr ungefähr 1000 Festmeter Holz zu liefern hatte. Dadurch zeigte es sich bald, daß Galehr

über das ver sprochene Holz nicht verfüge. Schon im April stellten sich Schwierigkeiten ein, Galehr griff nun zu dem Auswege, sogar im entlegenen Unterinntale nicht etwa trockenes, wintergeschlägertes Holz, sondern Holz am Stamme zu kaufen, es mit eigenen Leuten zu schlägern, um es, noch grün und schwer, mit großen Kosten nach Mon tafon bringen zu lassen. Eine solche Mißwirtschaft mußte natürlich bedeutenden Schaden zur Folge haben. Wenn ihm auch das Konsortium einen außerordentlichen Zuschuß von 23.000

aus G ö tz i s, die er um ihren letzten Sparpfennig von 3000 8 brachte. Einen Oberingenieur H a l l i n g e r aus München prellte Galehr um rund 10.000 Mark, einen Karl Elger aus Paffau um 10.000 8, fodaß der 52jährige Mann samt Familie der bitter sten Not ausgesetzt war. Franz Galehr gibt die Schuld an allen seinen geschäftlichen Mißerfolgen dem S t a n d e M o n t a f o n, der ihm ein bereits bezahltes Holz im Werte von 100.000 8 zu Unrecht vorenthal ten habe. Sämtliche Vertreter der Standeswaldung erklären aber, daß Galehr

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 20
Date: 08.04.1928
Physical description: 20
. — Die Frau erkannte den Ernst der Lage und sandte sofort um den Pfarrer. Der Wirt wurde versehen und starb um 5. Uhr früh. Gott hatte ihn nach 40 Tagen Opfer zu sich genommen. „Nimm mich hin, Wenn ich Dir am liebsten bin!- N»A Kotzveekavf. Man hört immer wieder von Prozessen und Streitig keiten, die bei Holzverkäufen entstehen, und da ist in der Regel der Bauer der Leidtragende, besonders, wenn der Holzkäufer ein Ausländer ist und der Bauer, wenn das Holz bereits über der Grenze ist, das Nach sehen

. 1. Verkaufe das Holz erst nach erhaltener Schläge rungsbewilligung und forstämtlicher Auszeige! Er kundige dich vor Abschluß des Holzverkaufes bei einem unparteiischen Vertrauensmann (z. B. Bezirks- Forsttechniker, Forstwart) über die für den Holzver- kaus geltenden Vorschriften und die fallweise bestehen den holzwirtschaftlichen Aussichten und begnüge dich keinesfalls mit der Auskunft des Holzhändlers; ins besondere sollst du dir nicht vom Holzhändler das Holz im Walde suchen lassen. 2. Uebernimm beim

zu deinen Lasten fallen; denn Käufer und Lieferant haben bei Uebernahme des Bolzes ab Straße oder Bahn kein Interesse an der Schonung deines Waldes und deines Holzes. 4. Im Plenterwald schlage und liefere das Holz selbst, da fremde Leute nur auf ihren Vorteil und nicht aus deinen Jungwald schauen! 5. Prüfe den Holzver käufer auf seine Vertrauenswürdigkeit und Zahlungs fähigkeit; r '^ange von ihm die Hälfte des Kaufprei ses beim Kaufsabfchluß, ein Viertel vor Beginn der Schlägerung, den Rest nach geschehener

Waldabmaß, und zwar noch vor Beginn der Ablieferung des Hol zes; Als Haftung für allfällige Schäden bei der Holz fällung sichere dir beim Kaufabschlüsse vertraglich ein Pfandrecht aus eine entsprechende Menge des Holzes. 6. Laß dich nicht durch hohen Kaufpreis eines dir un bekannten, insbesondere ausländischen Bewerbers zu einem unsicheren Handel verleiten, sondern begnüge dich lieber mit dem niedrigeren Anbot eines verläß lichen, gewissenhaften Käufers, der volle Sicherheit bietet. Medizin

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 17.12.1925
Physical description: 16
. Größerer Obst, und Gemüsegarten mit zirka 70 Obstbäumen, gehn Jauch Wald. Beziehbar zwei Zimmer und Küche. Preis 20.000 8; Anzahlung 10.000 8. 1276. EiufamilienEilla in Innsbruck mit 400 qm großem Garten. Einteilung: Waschküche, Weinkeller, Speise, Holz, und Koblenkeller. Sieben Zimmer, Magdzimmec, Speise, Diele, Küche, Bad, engl. Klosetts, Speicher. Ziegeldach, Gas, elektr. Lickt und Wasserleitung. Kleine« Gartenhau». Doll- ständig beziehbar. Preis 60.000 8. 1872. Zturvilla mit größerem Obst

Posten. Preis samt kompletter Einrichtung 800.000 Mark; Anzahlung 100.000 Mark. 1276. Baueruauwesen mit Holz, und Kohlevhaudlung in erst- klassigem Fremdenverkehrs- und Wintersportplatz. Hau« im guten Bauzustand mit Küche, Speise, Vorratskammer und fünf Zimmer. Schindeldach. Elektr. Licht und Wasser. Angebaute Stallung und Stadel für acht Stück Vieh, ftp. große Remise mit Holzschupfe, eingebauter elektr. Kreissäge, Holz- und Kohlenlagerraum. Freistehende Waschküche mit Backofen. Obst

, Hausflur, Bodenraum. Schindeldach. Wasserleitung. Elektr. Licht wird demnächst eingeleitet. Holz- schupfen. Kleiner Obst- und Gemüsegarten, Grund zur Hal- tung von zwei Stück Dreh, 20 Jauch Eigentumswald. Der Gasthof, welcher guten Geschäftsgang aufweist, wird samt Gastwirtschaftsinventar, zwei Kühen und Fahrnissen verkauft. Preis 45.000 8° 1283. Kleines arrondiertes Ba»erna»«efe» im Unterland. Bauernhaus gut gebaut, mit Keller, Stube, Küche, Speise, drei Zimmer. Stallung und Stadel. Waschküche

beziehbar fünf eingerichtete Zimmer, ein gerichtete Küche, Speise, Dienstbotenzimmer, ein Keller. Preis 140.000 8. 1289. Größere« Dauernauwefttt im Unterinntal. Bauernhaus, gemauert, einem Keller, getäfelte Stube, Küche, Speise, Schlaf, -immer, Werkzeugkammer und vier Zimmer. Dachboden. Teil» Schindel., teils Plattendach. Elektr. Lichtleitung, Wasser. An- gebaute Stallung für 18 Stück Großvieh, Stadel mit Tenne, Pferdestall für zwei Pferde, Bienenhaus, Waschküche, Holz- bezw. Wagenschupfen. Größerer

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 29.05.1895
Physical description: 8
, Oitsschulrath Alpbach, Woh-, uung Entlohnung für beive Kirchendienste S2 fl. In Brück, einklassig, Ortsschulrath Brück, Wohnung und Holz, Entlohnung für beide Kirchendienste 83 fl. In Landl, einklassig, Ortsschulrath Thiersce, Woh nung und Holz, Entlohnung sür beide Kirchendienste ISS fl. In Langkampsen, einklassig, Ortsschulrath Lan,;- kampsen, Wohnung und Holz, Entlohnung für beide Kirchendienste IS2 fl. In Radseld, einklassig, Ortsschulrath Radfeld, Wohnung und Holz. Entlohnung für beide Kirchen dienste

33 fl. In Scheffau, einklassig, OrtSschulrath Scheffau, Wohnung und Holz, Entlohnung sür den Organisten- dienst ko—so fl. In Vorderlhiersee, einklassig, Ortsschulrath Thier sce, Wohnung und Holz, Entlohnung sür beide Kirchen dienste 147 fl. In Ebbs, zweiklassig, Ortsschulrath Ebbs, Wohnung und Holz, Entlohnung für beide Kirchendienste 433 fl. In Münster, zweiklassig, Ortsschulrath Münster, Wohnung und Holz, Entlohnung für den Organisten dienst 105 fl. In Schwoich, zweiklassig, Ortsschulrath Schwoich, Wohnung

und Holz, Entlohnung für beide Kirchen dienste 2SK fl. b. Lehrstellen ohne Kirchendienste: In Jnneralpbach, einklassig, Ortsschnlrath Alpbach, Wohnung und Holz. In Bocking, einklassig, Ortsschulrath Söll, Wohnung und Holz. In Harland, einklassig, Ortsschulrath Rettenschöß, Wohnung und Holz. In Hygna, einklassig, Ortsschulrath Reith, Wohnung und Holz. In Kronbichl, einklassig, Ortsschulrath Breitenbach, Wohnung und Holz. Bewerber um diese Stellen haben ihre gehörig in- strnirten Gesuche

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Alpenland
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Page 7 of 14
Date: 28.09.1921
Physical description: 14
und mit tiefliegenden, glanzlosen Augen wieder in der Werkstätte erschien, empfing ihn hämr sches Gelächter. Aber da stihr der Werkmeister Riedl auf: «Maul halten! Schämt euch, einen auszulachen, weil er mehr Kurasch hat, als ihr, ihr feigen Hundes" Erschrocken duckten sich die Lacher und sie getrauten sich während der ganzen Arbeitszeit nicht mehr zu mucksen, denn der Werkmeister war heute allem Anschein nach mit Wut ge- laden. Jede seiner Bewegungen war grob und grimmig und er warf mit den Werkzeugen und dem Holz

herum, daß man jeden Augenblick befürchten mutzte, ein Stück an den Kopf zu bekommen. Und nichts war ihm heute rechtzmna- chen, über alles schimpfte er. Pur Hartold ließ er in Ruhe. Als aber dann das Jausen, bröt ausgeteilt wurde und eine Arbeitspause eintrat, ries er Hartold zu sich: «Du, Schwarz, du gehst mit in die Holz kammer." Die lag an der fensterlosen Außenmauer des Werkstatt gebäudes, in einem von diesem und der Umfassungsmauer der Anstalt gebildeten Zwinger. Mechanisch war Hartold

noch einmal! Bisher ist keiner von uns angerührt worden und jetzt machst du den Mohren blödsinn! Mensch, denkst du denn gar nicht, wer du jetzt bist und zu was du jetzt gehörst? Zur Kunst gehörst du, verstehst, was das heißt? Das heißt, daß das ganze Gesindel da nit an uns herankann. Ich bin auch nur ein armer Teufel; aber wenn ich das Schnitzmesier in der Hand Hab und aus dem Holz das herauswachst, was ich mir denk, was ich zum Grei sen vor meinen Augen Hab, dann weiß ich, daß ich über all den andern steh

, dann pfeif ich auf Titel und Geld und den ganzen Klimbim, der den andern ihre Seligkeit ist. Ein Künstler bin ich und das ist meine Seligkeit, und darauf bin ich stolz, kein Kaiser kann stolzer sein! Und du, das Hab ich schon gesehn, du Haft auch das Zeug dazu. Also Hut dich und halt dich! Beiß die Zähne zusammen. Einmal wirst sa doch frei. Also Kopf hoch! Don dem Gesindel da darf man sich nicht unterkriegen lasien. So und jetzt nimm das Trumm Holz da, die andern sollen nit wissen, was wir miteinander

, jetzt will er das nicht; er will zuerst die Gewißheit haben, daß du tatsächlich em ot* deutlicher Mensch geworden bist." Hartold stand bei dieser Eröffnung wie ein Stück Holz j keme Miene seines Gesichtes verriet den Sturm der in ihm brauste. ^ «Na, und ein Wort des Dankes findest du nicht?' fuhr rhu scharf der Direktor an. Da zuckte eine Flamme namenlosen Hasses in seine» Augen auf und ein Beben ging durch die große, starke Jün« lingsgestalt, ähnlich dem im Körper eines Raubtieres, das sich zum vernichtenden Sprung anschickt

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