3,325 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/22_07_1922/TIRVO_1922_07_22_5_object_7628847.png
Page 5 of 16
Date: 22.07.1922
Physical description: 16
Sie -rrietrrider im Semrinderste von Remte. In einer der letzten Sitzungen beschloß der Gemeinde- rat von Reutte, diese famos« Körperschaft, daß Holz an die Gemeindeangehörigen nur mehr gegen Goldkronen abgegeben wird. Und zwar soll Holz an die eingefor steten, d. h. Holzbezug sberechtigken, Parteien di« Klafter um 5, an nicht Holzbezugsberechtigte, aber Gemeind-ean- gehörige um 6, an nichtholzbezugsberechtigte Fremde aber um 7 GoDkronen abgegeben werden. Nun beträgt der Umrechnungswert

einer Goldkrone für die Zeit vom 17. bis 24. Juli den Betrag von 6100 Papierkronen und dürft« aller Voraussicht nach noch mehr steigen. Die Gol'dkronenparität steht also höher, als der Schweizer Franken. Ein Meter Holz kommt also in der Kategorie 1 auf 10.170, in der Kategorie 2 auf 12.200 und in der Kategorie 3 auf 14.233 K. Dazu kommt aber noch, daß dieses Holz feucht und schwer ist, da es getriftet und über dies noch von der Lende eine halbe Stunde weit bis Reutte auf Kosten des Holzkäufers zugeführt

werden muß. Trotz all dieser Umstände hat sich aber der löbl. Ge meinderat nicht gescheut, für die Abgabe von Holz an die eigenen Gemeindeangehörigen Goldkronen zu verlangen. Eine solche unverschämte Pr«ishinausnumer : «rer<i ist wohl unerhört. Die Goldkronenbewertung hat der Staat bei den Zöllen eingeführt, weil es sich um Aus- landsprodukte handelt, dabei hat der Staat die notwen digen Lebensmittel und Bedarfsartikel zollftei gelassen, um die Lebenshaltung der großen Massen nicht noch mehr

zu erschweren. Die Goldkrone wird fortwährend anstei- gen, der Preis des Holzes wird für die Gememdsange- hörigen von Reutte daher auf eine solche Höhe hinauf- geschraubt werden, daß die ärmeren Leute in Reutte kein Holz mehr kaufen können und im Winter entweder stieren oder Holz stehlen müssen. Es ist «in unerhörter Skandal sondergleichen, daß es der Eemeinderat von Reutte überhaupt wagt, von den Gemeindeangehörigen für Holz Goldkronen, also einen Preis zu verlangen, der mit dem Schweizer Franken geht

, wo doch all die Arbeiter, Angestellten und Beam ten nur österreichisch« Kronen in einem Ausmaße ver dienen, das zum Schweizer Franken in einem Verhältnis wie 1:10 steht. Di« Gemeinde hat überhaupt kein Recht, für Holz Goldkronen zu verlangen; diese Anmaßung ist gesetzlich sogar unzulässig. Dünn hätten die Arbeiter und Angestellten das gleiche Recht, zu verlangen: Wir wollen unseren Lohn bezw. Gehalt in Goldkronen erhalten! Wenn aber schon di« Gemeinde infolge der hohen Ge- stehungskosten des Holzes

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1951/01_02_1951/TI_BA_ZE_1951_02_01_8_object_8386174.png
Page 8 of 14
Date: 01.02.1951
Physical description: 14
und Arbeitnehmer ein Tag der Besin nung sein, ein Tag, an dem wir zumindest wieder einmal versuchen, an Stelle des Materialismus, gegenseitiges Verstehen und Verständnis zu stel len. Wenn die richtige Gesinnung erhalten bleibt, werden alle Neuerungen, seien es Gesetze, Kollek tivverträge oder was immer, in einem anderen Lichte erscheinen und damit nicht der Entzwei ung, sondern der Befriedung dienlich sein. dessen Grund es liegen bleibt, übergehen würde. Wenn sich somit jemand solches Holz ohne Zu stimmung

des geschädigten Eigentümers aneignet, begeht er einen Diebstahl. Befindet sich unter dem Lawinenkegel Holz mehrerer Waldeigentümer, so sind diese Miteigen tümer und müssen sich das Holz teilen. Können sie über die jedem Eigentümer zustehende Menge nicht Übereinkommen, so wird eben das Gericht Spruch auf dieses Holz. Ist dieser Wald durch Nut zungsrechte belastet, so kommt es darauf an, ob die Nutzungsberechtigten bestimmte Waldteile (Holzlosteile) zur ausschließlichen Nutzung zu gewiesen

haben. Aus einem solchen Waldteil fort gerissenes Holz gehört natürlich dem Nutzungs berechtigten. Haben die Nutzungsberechtigten lediglich Anspruch auf eine bestimmte Menge Holz, so gehört das durch die Lawine fortgerissene Holz der Gemeinde. Nur dann, wenn infolge der Lawinenschäden der Nutzungsbedarf der Berech tigten künftig nicht mehr sichergestellt ist, wäre die Gemeinde verpflichtet, die Grundeigentümer durch das anfallende Lawinenholz für den künftig entgehenden Nutzen zu entschädigen. Daher gilt der Grundsatz

: Das durch Lawinen fortgerissene Holz gehört demjenigen, aus dessen Waldung es stammt. Unberechtigte Entnahme sol chen Holzes ist Diebstahl. Dr. Lusser. Kostenloses Leuchtpetroleum Die Firma C. Flüggen, Österreichische Kohlen hansa- und Treibstoff GmbH., Innsbruck, Hoch haus, Postfach 511 (Kammerrat Dr. Grebmer- Wolfsthum), wird sich bemühen, den durch die Lawinen-Katastrophen schwer geschädigten Ge- Schaf Züchter, Achtung I Wem gehört das Lawinenholz ? Zahlreiche Lawinen haben in letzter Zeit in un serem Lande

ungeheure Schäden angerichtet. Ne ben dem Verlust von zahlreichen Menschenleben, der Zerstörung von Bauernhöfen und Alphütten haben wir schwerste Schäden an den Waldungen zu beklage^i, da durch die Lawinen viele Hektar wertvollen^ Holzbestandes mit in die Tiefe gerissen wurden. Das mitgerissene Holz liegt nun unter den La winen. Es kann jedoch, wenigstens zum Teil, wenn auch zerschlagen und zersplittert, somit als Nutz holz vielfach nicht mehr verwertbar, spätestens beim Ausapern geborgen werden. Meist

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/23_10_1934/TIRVO_1934_10_23_5_object_7661225.png
Page 5 of 8
Date: 23.10.1934
Physical description: 8
Hirnholz schwimmt gegen Frmsbruü! Kohlen oder Holz? — das ist jetzt die Frage! Die Oesterreichischm Bundesforste sind seit einiger Zeit dazu übergegangen, den Brennholzvertrieb teilweise in eigener Regie durchzuführen, und haben zu diesem Zwecke auch in Innsbruck einen Brennholzvertrieb ins Lehen gerufen und außerdem eue rege Propaganda dafür entfaltet, daß der brave Staatsbürger an Stelle der ausländischen Kohle in ländisches Holz in seinen Oefen und Herden verbrenne. Es würden dadurch

, d man die österreichischen Oefen mit Holz füttere, vielen Existenzen wieder Lebensmöglichkeiten und den Waldbesitzern Absatzmöglichkeiten geschaffen. Ern- einhalb Millionen Kubikmeter Holz müßten in den öster reichischen Wäldern verfaulen und vermodern, weil eben niemand da und bereit fei, dieses Holz zu kaufen. Der Staat, der ja selbst an einem flotten Absatz des Holzes in teressiert ist — ist er doch der größte österreichische Wald besitzer —, hat ein übriges getan und subventioniert die Ofenbesitzer, sofern

und im Spät herbst bei Innsbruck das Brennholz aufzufangen hatten, das auf dem Inn aus dem schweizerischen Kanton Grau- bünden und aus dem Oberinntal nach Innsbruck ver- schwemmt worden ist. Diele arme Teufel aus dem Ober inntal — Männer, Frauen und Jugendliche — kamen da mals immer regelmäßig nach Innsbruck, um bei der Holz trift Arbeit zu suchen und meistens auch zu finden. Man nannte diesen Zug nach Innsbruck „in den Hirn" gehen. Und das Holz, das nach Innsbruck verschwemmt wurde, hieß das Hirnholz

zusammenbrach. Der kühne Bärentöter hieß seit dieser Zeit „der Hirn". Ein Nach komme des angeblich aus der Leutsch stammenden Hirn habe später die Holzlieferungen der Regierung 'besorgt, und tat sächlich ist es eine Familie Hirn gewesen, die von 1644 bis ,1820 die Holzlieferungen der Regierung im Jnntale durch führte. So kam es, daß das auf dem Inn nach Innsbruck geschwemmte Holz eben Hirnholz hieß, und daß man „in den Hirn" ging, wenn man sich bei der Triftarbeit in Inns bruck anwerben ließ! Hirnarbeiter

zu sein — das hieß, sein bißchen Lohn schwer verdienen müssen. Um vier bis fünf Kreuzer Pro Kopf mietete man sich — vier bis fünf Mann zusammen — in eine finstere, schmutzige Kammer ein. kochte sich für eine ganze Woche seinen „Wirler" und machte ihn durch eine Brennsuppe verdaulicher. Sehr früh morgens hieß es schon aufstehen, und hinaus zur Trift, die sich außerhalb der Stadt, wenn man den Jnnrain hinausging, befand. Dort war der Holztriftkanal, wo das treibende Holz von den „Triftern" mit Widerhakenstangen

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/10_01_1934/TIRVO_1934_01_10_5_object_7659499.png
Page 5 of 8
Date: 10.01.1934
Physical description: 8
Fragen der Holzfeuerung Die Mittel des Volkes, sich in der kältesten Zeit Heizstoff, | Brennstoff zu laufen, werden immer geringer. Um>o hef- ! tiger wird der Kampf der Heizstofflieferanten. Im kältesten Zimmer kann einem heiß iverden, wenn man all die Schlager und ihre Begründungen liest: Kocht und heizt elektrisch? Heizt nur mit Gas! Blelbt bei den Kohlen — den Kohle ist Kohle! Brennt und heizt mit Holz! ... Die Auswahl ist a'fo groß. Zurzeit wird für die Holzheizung besonders Propa ganda

, sondern vom Hol).. Die allerwenigsten wiffen, daß Oesterreich insge samt so viel Wald hat, daß die Waldslächen weit größer sind als zwei große Bundesländer zusammen: Nieder- und Oberösterreich. Holz ist heutzutage schwer anbringbar — ungeheure Lagerbestände besten billigen Holzes sprechen dafür. Wohin mit dem Holz? Und noch dazu die ständige Vermehrung des immensen Holzreichtums? Fast möchte man das Wort der heiligen Schrift gebrauchen: Herr, halt' ein mit deinem Segen! Jeder Sommer bringt eine derartige

. Nur hin und wieder verwendet man sie zu Schlägerungen und in Tirol müssen sie meist per Akkordsystem arbeiten. Der hiebei erzielte Akkordlohn könnte an Schäbigkeit mit den berüchtigten Löhnen der Textilarbeiter siegreich kon- kurieren. Die Verwaltung der österreichischen Bundessorste hat ein großes Interesse daran, daß die Holzbestände verkauft werden können — aber auch von vielen anderen Seiten wird der Ruf „Heizt mit Holz!" immer lauter. Was nutzt aber alle Propaganda! Das Holz muß sich im Kamps gegen andere Heiz

- und Brennstoffe sekbst durchsetzen — und zwar durch Billigkeit! Ist das Heizen mit Tiroler Holz billig? Kachelöfen in Betracht. In den neuen, hauptsächlich für Kohlenheizung bestimmten ^esen ist das Holzheizen geradezu Luxus. Billige sparsame Holzheizung kcmimt erst nach dem Nm- bau des „Kohlenmens" oder Koktzi^erls in Betracht. Bei letzteren lohnt sich der Umban überhaupt nicht. Und dort, wo Sparerfolge zu erhoffen sind, stellt sich der Osenumbau auf vierzig bis sechzig Schilling! Da die Holzheizung

nur etwas billiger als de Kohlenhezung st, braucht es geraume Zet. bis man die Ansgaben für den Ofenumbau herein gebracht hat. Dort, wo man vieles und gutes Holz verheizt, kommt allerdings auch ein geschätztes Nebenprodukt in Betracht — die Holzasche, aus der man auch wertvolle Pottasche ge winnt. Die Holzasche findet im Haus und Garten vielfache Verwendung. Am Holzlagerplatze der Bundesforste Es ist nicht leicht, den Holzlagerplatz der österreichischen Bundesforste zu finden. Feldgasse

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1954/11_02_1954/TI_BA_ZE_1954_02_11_6_object_8387760.png
Page 6 of 10
Date: 11.02.1954
Physical description: 10
Der Wald im Februar Noch sind Baum und Wald im Frost erstarrt. Überall im Land liegt tiefer Schnee. Selbst sonn seitig sind wir in den meisten Arbeiten im Walde noch ziemlich stark behindert. Nur die Holzliefe rung geht jetzt endlich flott vonstatten, nachdem wir uns vielerorts in langer mühsamer Arbeit den Weg zum Holz und das Holz selbst freigeschaufelt haben. Wir müssen uns aber auch beeilen, denn die Zeit drängt und wo die Februarsonne einmal hinreicht, wird die Bahn bald eisig

und es steigt die Gefahr für Roß und Fahrer. Die Witterung im heurigen Winter hat die Vor lieferung und Abfuhr des Holzes erschwert, man cherorts sogar unmöglich gemacht. Es wird auch heuer wieder nicht wenig Holz ungeliefert im Walde verbleiben und wir werden dadurch be achtliche Qualitätsverluste in Kauf nehmen müs sen. Der überreiche Schneefall hat wieder zu schwe ren Lawinenkatastrophen geführt. Wieder wie vor drei Jahren waren es ganz besonders Schnee- ■und Witterungsverhältnisse, die zur Lawinenbil

Wald der Bedarf der Bezugsberechtigten abgedeckt wird, ist der Umstand, daß mit dem abgegebenen Brenn holz alljährlich noch Tausende von Festmetern wertvollstes Nutzholz in den Ofen geschoben wer den. Holz, das der Verarbeitung und Veredelung zugeführt, Millionen von Schilling an Devisen er bringen würde und zur weiteren Festigung und Stärkung der bäuerlichen Wirtschaft und unserer Volkswirtschaft beitragen könnte. Solange jedoch kein Ersatz für das benötigte Brennholz zur Ver fügung gestellt

werden kann, wandern die Devi sen weiter in den Ofen. Der Tiroler Waldverband ist nun bemüht, hier Abhilfe zu schaffen und durch eine Austauschaktion Buchenbrennholz oder Kohle gegen Nadel-Nutz holz eine Änderung herbeizuführen. Der Tausch aktion liegt neben dem volkswirtschaftlichen Wert auch ein großer waldbaulicher Nutzen zugrunde, damit der Bereitstellung von Brennholz die Vor aussetzung für die Einführung der Regieschläge rung, also der Holzschlägerung mit geschulten Arbeitskräften geschaffen

Waldwirtschaft Wenn man im Sommer die Gemeindewälder durchstreift, so kann man die verschiedensten Beobachtungen machen. Bekanntlich fiel in den vergangenen Jahren viel Holz dem Schneedruck zum Opfer. So kann man in Gegenden kommen, in denen noch die Bäume kreuz und quer her umliegen, weil in den abgelegenen Orten nie mand sich fand, der Ordnung schuf. Aber auch dort, wo der Schnee nicht geschadet hat, findet man Bäume, die so überaltert sind, daß niemand mehr Lust hat, eine Hacke an sie anzulegen

6
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1931/05_02_1931/TI_BA_ZE_1931_02_05_5_object_8377491.png
Page 5 of 16
Date: 05.02.1931
Physical description: 16
gebracht wird, ist weiters der Eigenverbrauch des Brennholzes, das aus dem von dem abgefundenen Landwirt bewirtschafteten Walde oder auf Grund von Realrechten (Waldservituten) aus einem anderen Walde entnommen wird, durch den Abfindungsbetrag gedeckt. Dagegen unterliegen dar Holz und sonstige Wolderzen-«isse sowie Warm und Leistungen, die von einem abgesundenen Landwirte außerhalb des Rahmens feines landwirtsä)aftlichen Betriebes erzeugt bezw. vorgenommen werden, der separaten Besteue- rung

, und zwar beträgt das Phasenpauschale bei Brennholz und allen Sägeabfällen, Schwarten, Spreißelholz, Sägespäne) 3 % des Verkaufspreises beihartem Schnittholz4A bei Lohnschnitt vom Großhandelspreis, beiweichemSchnittholz3A bei Lohnschnitt vom Großhandelspreis, für gehobelte und genutete Bretter 4A des Verkaufs- ßtotfcd/ bei anderem Bau- und Nutzholz 3T des Ber- kaufspreifes. Wer hat das Holzpanfchale zn entrichten? In der Regel der Erzeuger (Schläger), bei Schnitt holz aber, und zwar auch beim Lohnschnitt

die Säge; eine abgesonderte Versteuerung der Schnittleistung ent- fällt. Wenn jedoch ein inländischer Landwirt Holz ans seinem Walde im Lohne verschneiden läßt, gilt nicht die Säge, sondern der Landwirt hinsichtlich der Entrichtung des Phasenpauschales für Schnittholz als Erzeuger; un abhängig unterliegt in diesen Fällen die Schnittleistung der Sage dtr Warenumfatzsteuer vom Schnittlohn. Diese dem Lohnverschnitt für den Landwirt beirsffendö Be stimmung gilt ab 1. Jänner 1991 sinngemäß

auch dann, wenn ein inländisches Holzs ammeNager gekauftes oder in einem Walde gefchlögertes Holz im Lohne ver schneiden läßt. Lieferungen von Schnittholz, welche von einer Säge an ein Holzsammellager im Jnlande vorge nommen werden, unterliegen nicht der Warenumsatz- steuer; sofern jedoch das Holzsammellager derartiges Holz im Jnlande umsetzt, hat es hiefür das Schnittholzpaufchale Zu entrichten. In allen Fällen, in welchen der Schnitt- lohn in Holz geleistet wird, bildet der Gr o ß h a nd el s- preis des Holzes

die Ermittlungsgrundlage der Steuer für die Schnittleistung. Gibt es nicht eine besondere Abfindung für Holz lieferungen? Ja, bei Waldbäumen für Holzlieferungen geringen Umfanges. Beträgt nämlich das an Dritte gegen Entgeld im Jahre gelieferte Holzqu-antum insgesamt nicht mehr als 50 Festmeter — 70 Raummeter oder 300 Stück Eisen bahnschwellen, so beträgt das Abfindungspauschale für je 1 Festmeter Schnittholz 15 g je 1 Festmeter Bloch(Stamm-)holz 20 g je 1 Festmeter Grubenholz 10 g je 1 Stück Eisenbahnschwellen

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1926/21_10_1926/TI_BA_ZE_1926_10_21_7_object_8373357.png
Page 7 of 16
Date: 21.10.1926
Physical description: 16
sich um die Ausfor- schung des Zeichenkünstlers. Volkswirtfchaft. Die Holzausfuhr. Au dev neuen Holzausfuhvabgabenverordnung hat das Finanzministerium einen Durchführungserlaß hinausgegeben (Erlaß vom 8. September 1926, Zahl 67925/9), den wir nach stehend im Auszuge veröffentlichen. Auf Grund der Verordnung vom 8. September 1926 tritt das Ausfuhrverbot für Holz mit Wirksamkeit vom 1. Oktober 1926 im allgemeinen außer Kraft, nur für Eisen bahnschwellen und grünes (frisch geschnittenes) Weichselholz

ist auch weiterhin eine Ausfuhrbewilligung erforderlich, um welche in der bisherigen Form beim Finanzministerium an- zusuchen sein wird. Für alle Übrigen Holzsorten sind die er teilten Ausfuhrbewilligungen und die auf Grund derselben ausgestellten Ausfuhrscheine mit 30. September 1926 außer Kraft getreten. I. Allgemeine Bestimmungen Über die Holz- ausfuhrabgabe. A. Rach dem 30. September 1926 ist anläßlich der Holz ausfuhr aus dem österreichischen Zollgebiete im allgemeinen eine Abgabe zu entrichten

, welche für Transporteinheiten von je angefangenen 100 Kilo beträgt: 1. bei Ausfuhr in die Schweiz: a) für Radelbloch, und Nadellangholz —.43 Goldkronen, d) für Schleifholz, Gruben holz, Wald- und Telegraphenstangen —.34 Goldkronen; 2. bei Ausfuhr in das übrige Zollausland: a) für Nadel- bloch- und Radellangholz —.34 Goldkronen, d) für Schleif- holz, Grubenholz, Wald- und Telegraphenstangen —.27 Gold kronen; 8. für Laubhvlz, ohne Rücksicht auf das Bestimmungs land: a) für Rotbuchenblochholz -.20 Goldkronen, b) für grünes

Iahreshöchstmengen, welche zusammen 400.000 Festmeter be tragen werden; 4. Holz in Grenzgegenden, welches nach den geographi schen Derhältniffen des Waldstandorter im Inlande indu striell nicht entsprechend verwertet werden kann; 5. 'Holz, welches infolge von außerordentlichen durch Katastrophen hervorgerufenen Waldschäden (zum Beispiel durch Windbruch, Schneedruck, Borkenkäfer) angefallen sind, ohne Rücksicht auf die Menge; 6. Holz, nach Maßgabe der einschlägigen Bestimmungen zwischenstaatlicher Verträge

und der auf Grund derselben er gangenen h. a. Erlässe; 7. nachweislich aus dem Auslande eingeführtes Rund- Holz bei der Wieoerausfuhr. Zur abgabefteien Ausfuhr der in vorstehender Aufzäh lung unter I, B, Punkt 1 und 2 bezeichneten Holzarten, sowie in den unter Punkt 6 erwähnten Ausfichrfällen bedarf es keiner besonderen Förmlichkeit; die Zollämter haben jedoch anläßlich der Holzausfuhr im kleinen Grenzvertehre streng zu prüfen, ob die Voraussetzungen der abgabefteien Ausfuhr im Sinne der zwischenstaatlichen

8
Newspapers & Magazines
Der Oberländer
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBELA/1931/06_08_1931/OBELA_1931_08_06_5_object_7920855.png
Page 5 of 10
Date: 06.08.1931
Physical description: 10
, sondern auch den Comfort auf die Spitze zu treiben. Und zum Teil mit was für einfachen Mitteln? Da fällt z. B. auf, daß Dachstuhl, Balkone (soweit solche überhaupt aus Holz find) Bum Schluß dankte ein Ausfchußmitglied den beiden Herren Ehrenobmann Thomas Walch und Regierungsrat Dr. Pfeifenberger für ihre uner müdliche Tätigkeit im Museumverein, da ja dis beiden Herren die HauptfunKtionäre diejes Ver eines feien. Im Anschluß an die Generalversammlung fand eine Ausschußsitzung statt, bei welcher die Neuwahl

mit der Maßgabe zur Kenntnis genommen, daß für die dem Angestelltenversicherungsgesetz nnterliegen- den Personen — mit Ausnahme der Personen unter 17 Jahren.—Der Susatzbeitrag von derzeit 0.24% auf 0.6% der Deitragsgrundlage erhöht wird; der Pauschalbeitrag für die dem AVG. unterlie- Türen u. dgl. aber auch alle Möbelstücke aus schließlich und in gediegener Weise aus schwerem, wunderbar trockenem, rot leuchtendem Lärchen holz hergestellt sind. Herr Kußtatscher erklärte uns, daß dieses Holz eben fchon

einige hundert Jahre alt wäre und es ihm daher für diesen Zweck beson ders geeignet schien. Ja, wie komme ich aber zu zweihundert Jahre altem und dabei noch kern gesundem Holz, wird sich da mancher fragen. Gewiß wird das nicht gerade leicht fein. Herr Kußtatscher, von dem wir allerdings nebenherum erfuhren, daß er auch gewiegter Fachmann in Holz sachen ist, hat einfach die alte hölzerne Reuttener Lechbrücke auf Abbruch billig gekauft und daraus das ganze für seinen Neubau, sowohl als Bau holz

10
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1893/18_02_1893/OBEWO_1893_02_18_8_object_8020540.png
Page 8 of 12
Date: 18.02.1893
Physical description: 12
fresser, sondern ein großer Holzersparer, wenn er in seiner Größe für den Bedarf einer Familie angepaßt ist. Aber der Sparherd macht reinliche und warme Küchen und der abziehende Rauch kann noch irgend ein Gemach leidlich erwärmen. Die Köchinnen ver halten sich mit dem Holz verbrennen sehr ungleich und diejenigen, welche viel verbrauchen, kochen nicht heißer als die Sparsamen. Aber aus offenen Herden ver brennen die Verschwenderinnen immer noch viel mehr Holz, als in einem Sparherde

. Eine Köchin, welche das Holz sparen nickt schon kann, wird es schwerlich mehr lernen. Für sie und Andere wird es dann besser sein, wenn sie blos mehr ißt und das Kochen aufgiebt. Sehr viel Holz und Zeit wird auch der in dieser Zeitung schon früher beschriebene Selbstkocher ersparen, und er soll hiemit neuerdings bestens empfohlen werden. Gar manche Oefen sind fürchter liche Holzfresser und deswegen sollten sie ohne Barm herzigkeit niedergerissen werden, um besseren Platz

ein- oder mehreremale gelüftet werden. Das Vernageln der Fenster und Verstopfen mit Moos rc. ist ein rechter Unsinn. Im Vorbeigeben muß ich hier noch erwähnen, daß so manche Backöfen und Waschkessel so recht zum Holzfressen gebaut sind. Es wäre wohl zu wünschen, daß in jeder Gemeinde ein recht kundiger Maurer- vorhanden wäre, denn ein Pfuscher von einem Maurer ist zu vergleichen mit einem großen Waldverwüster. Man soll nicht mehr Holz verbrennen, als nöthig ist, weil es eine Gottesgabe ist. Man soll lieber recht

gemüthlich auf der Ofenbank schnarchen, als Holz zum Verschwenden mit großer Mühe aus dem Wald schleppen; man soll lieber Holz verkaufen, als daheim verstandlos vergeuden. Aber nicht blos Brennholz, sondern auch Bauholz müssen wir sparen. Das Holz sollte im Dezember gefällt werden, weil es um diese Zeit so fest und dauerhaft ist, wie zu keiner andern. Es giebt sich selbst an die Hand, daß man Bauten so viel als möglich von Mauerwerk und so wenig als möglich von Holz errichte und zwar meistens schon

11
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/02_01_1935/TIRVO_1935_01_02_6_object_7662917.png
Page 6 of 8
Date: 02.01.1935
Physical description: 8
soll, denn unser Staat hat großen Ueberfluß an gutem Holz und die Holzarbeiter seien zum beträchtlichen Teile arbeits- und brotlos. Wir Arbeiter und Arbeitslosen sind selbstverständlich auch der Meinung daß weit mehr heimisches Bau- und Brennholz verwendet werden und Oesterreich dadurch geholfen werden soll — wer den Arbeitslosen zu Brot und Arbeit verhilft, hilft ja auch dem Staat. Der Appell: „Kauft heimisches Holz! Verwen det heimisches Holz!" sollte aber in ganz besonderer Weise an di-r besitzenden

und sogenannten „besseren" Kreise ge richtet werden. Die ärmeren und ärmsten Leute kommen dem Ruf: „Kaust heimisches Holz!" gern nach obwohl eigentlich der Preis des heimischen Holzes noch immer zu hoch ist. Fünfzehn bis zwanzig Schilling per Raummeter ist leider ein Preis, den sich bei den heutigen schlechten Zei ten mindestens sechzig Prozent unserer Bevölkerung nur sehr schwer leisten können — für viele ist dieser Holzpreis aber überhaupt nrcht erschwinglich Man denke doch an die Arbeitslosen

, Ausgesteuerten, Kurzarbeiter. Gelegenheits arbeiter — und an die vielen, die einen ungemein kärg lichen Lohn beziehen. Die Arbeiter und Angestellten kaufen — soweit es ihnen eben möglich ist — das heimische Holz aus Solidaritätsgründen und unterstützen dadurch die Holzarbeiter — aber in den vornehmen Häusern und Vil len besteht meist die Zentral- und Etagenheizung mit teuren (zum Großteil ausländischen) Kohlen und Koks. Und leider muß man feststellen, daß auch fei den Aemtern und Behörden, in den Anstalten

, Heilanstalten, Krankenhäusern usw. infolge der Zentralheizungen das heimische Holz fast gar nicht benötigt wird. Die seit Jahren bestehenden Zen tralheizungen der Aemter usw. kommen zwar — weil der Umbau und die sonstigen Veränderungen nicht leicht mög lich wären und viel zu teuer kämen — gegenwärtig nicht in Betracht. Was soll man aber dazu sagen, wenn auch bei Erstehung neuer Bauten in gar keiner Weise darauf Rücksicht genommen wird, daß Oesterreich ein ausgesproche nes Hvlzland ist und dieses Holz

es, wenn man im Wege des Freiwilligen Arbeitsdienstes in jenen Wäldern, welche für die notleidende städtische Bevölkerung zu weit entfernt liegen, das sieche Holz, das ja sowieso verfaulen muß, zutal schaffen ließe und durch Beistellung von billigen oder Gratisfuhrwerken (Autos usw.) in die Stadt und in die Jndustrieorte brächte, wo es so viele Arme gibt? Und wäre es nicht möglich, die ses Holz dann kostenlos oder gegen Entrichtung eines klei nen Regiebeitrages an die Armen und Aermsten, an die Arbeitslosen

12
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1920/25_06_1920/TIRVO_1920_06_25_5_object_7620337.png
Page 5 of 8
Date: 25.06.1920
Physical description: 8
haben, daß ihm die heutigen „billigen" Holzpreise schon unerschwinglich sind. Wer kann von einem Arbeite'-, Pensionisten, Fixangestellten heute verlangen, daß er ,400 K für einen Meter Holz zahlen kann? Das ist speziell bei einem größeren Familienstand unmöglich, da der Lohn ja nicht einmal hinreicht, um di^rayonierten Lebensmittel zu kaufen. Ferner möchten wir bei dieser Gelegenheit auf folgenden Umstand Hinweisen: Der Stadtmagistrat Innsbruck hat in der letzten Zeit durch 'hie Presse in ganz

unzweideutiger Weise darauf hinge, wiesen, daß er nicht imstande ist, die Bevölkerung mit Holz zu versorgen, und hat in ganz unverblümter Weise einfach gesagt: „Hilf dir selbst und verschaffe dir Holz, wo du kannst!" Wie und wo, hat der Magistrat aller dings nicht gesagt. Tatsächlich sieht man an den Samstagen und Sonn-- jagen sehr viele Leute mit Furgeln usw. unter unsäg lichen Beschwerden Holz nach Hause liefern. Nun sind uns schon einige Fälle berichtet worden, wo solche ohne- 'dies arme Teufel wegen

Holzdiebstahl sogar in der Stadt selbst noch angezeigt und dann auch mit Arrest strafen belegt wurden. Dieser Vorgang ist einfach ein Skandal. Wenn der Stadtmagistrat die Leute sozusagen selbst ermuntert: „Holt euch Holz, wo ihr es erwischt!", dann hat er kein Recht, die Leute deswegen zu bestra- fen, weil sie seiner Ermunterung gefolgt haben. Es ist ganz logisch, daß dieses gesammelte Holz ja größtenteils einfach genommen wird; wober lckllen es die Leute denn bekommen? Aber hier liegt $m Fall der höheren

, dieselbe selbst von der Alpe holen d sollten. Nun möchten die Frauen diesen modernen Sa-! lomon gerne fragen, wer während dieser Zeit die Be-; aufsichtigung ihrer Kinder übernimmt und wer ihnen! die nötigen Schuhe beistellt. Es fft Ausgabe der Ge«! meinde. daß die Milchzulieferung geregelt wird. An«! scheinend scheut die Gemeinde die hohen Kosten der An»' lieferung. Wenn der Gemeinderat seinerzeit den Antrag! der sozialdemokratischen Hemeinderäte: Verkauf von ! 200 Kubitmter Holz zur Verbilligung von Lebensmitteln

13
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/11_01_1935/TIRVO_1935_01_11_7_object_7663037.png
Page 7 of 8
Date: 11.01.1935
Physical description: 8
, verfaßte Kohlenkataster enthal ten ist, der die wichtigsten österreichischen Kohlen zahlen mäßig und übersichtlich erfaßt. Besondere Erwähnung verdienen die umfafseniden Ar beiten des Kuratoriums auf dem Gebiete der Holz- und Forstwirtschaft. Besitzt doch Oesterreich bei einer Gesamt fläche von über 8.000.000 Hektar 37 Prozent davon, d. s. 3,137.000 Hektar Wald. In den Untersuchungsgebieten Holzproduktion, Holzernte und Holzbringung wurde vor allem daraus hingewiesen, daß das Holz einer der wenigen

Brenn- und Energiestoffe ist. der der Wirtschaft bei rich tiger Aufforstung durch unbegrenzte Zeiten zur Verfügung steht. Die Vorschläge des Kuratoriums iür die Förderung des Absatzes bezogen sich auf die Verwendung von Holz für den Hausbrand, für Jndustriezwecke. als Kraftstoff für stabile und mobile Motoren, die Frage der Holzkohlenpro- duktio-n und Holzkohlenbrikettierung, die Verarbeitung von Holz aus chemischem Wege, die Verwendung von Holz im Hoch- und Tiefbau, für den Eisenbahnoberbau

und den Straßen- und Wegebau. Die Durchfübruno dieser Vor schläge wird eine bedeutende Erhöhung des Jnlandsabsatzes von Holz sicherstellen und so unabhängig von den Be mühungen um den. vermehrten Export die Förderung der österreichi'chen Forst- und Holzwirtfchast von der Inlands seite her durchsetzen. Aus dem Gebiete des Verkehrs bemüht sich das Kura torium um die Lösung der verkehrswirtsck)a'tlich überaus wichtigen Aufgabe, eine Zusammenarbeit und Verkehrs teilung zwischen Eisenbahn und Kraftwagen

das Ku ratorium im Berichtsjahre gemeinsam mit den italienischen, schweizerischen und österreichischen Zentral- und Fachstellen die erste internationale Alpemvertungsfahrt für Kraftfahr zeuge mit Ersatzbrennstoffen durch und konnte hier den deutlichen Nachweis erbringen, daß die Ersatzbrennstoffe, darunter auch Holz und die Derivate des Holzes, an Zuver lässigkeit und Betriebssicherheit dem Gdelkraststoff Benzin praktisch gleichwertig sind. Die Fahrt wurde über eine Fahrtstrecke von fast 2900 Kilometer

mit Coreth- stoff, die silberne Medaille ein Saurer-Omnibus mit Kro- mag Holzgas und ein Saurer-Omnibus mit Corethstoff; außerdem erhielt der Saurer-Omnibus mit Kromag Holz gas den Ehrenpreis des Bundesministeriums für Land-- und Forstwirtschaft. Der Ehrenpreis der Kammer für Han del, Gewerbe und Industrie in Wien wurde dem Personen wagen mit Corethstoff zugesprochen. Das Kuratorium er hielt für diese Veranstaltung zahlreiche ehrende Anerken nungen; insbesondere das Ausland betonte die Pionier tat

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1917/11_08_1917/OBEWO_1917_08_11_4_object_8039000.png
Page 4 of 8
Date: 11.08.1917
Physical description: 8
. In den von der letzten Hochwasserlatastroyhc so stark heimgesuchten Fraktionen Ober- und Ünterastlehn drang das Wasser in die Häuser ein und es konnte nur mit größter Mühe das Vieh aus dem reißenden Wasser gerettet werden. Einem Bauern sind dabei stieben Ziegen ertrunken. Das im Frühjahre von den Lawinen mit zu Boden gerissene Holz wurde von der 'Ache in solchen Massen mitgeführt, daß es sich ver- skeilte und Stauungen hervorrief. Das war auch die Ursache, daß beinahe sämtliche Brücken fortgerissen -wurden

und demnach auch künftige Heerer- lieferungen duxch die Holzverarbeiter in Frage stellen. Doch gilt diese Eingabe hauptsächlich dem Zwecke, den Holz bedarf für das nächste Jahr sicher zu stellen, weil die Maßnahmen zur Erfüllung desselben schon jetzt getroffen werden müs sen. Nachdem in unserem Gebirgslande die Holz bringung nur im Winter erfolgen kann, ferners zu Bauzwecken niche frischgeschlagenes Holz verwendet werden soll, ist es eine unbedingte Notwendigkeit, daß bereits in allerkürzester Zeit

die Bewilligung zu Holzschlägerungen für den heurigen Sommer erteilt werden. Um jedem Betriebe die Möglichkeit zu geben, sich mit Holz zu versorgen, ist es unbedingt nötig, daß in allen Landesteilen, ja fast in jeder Gemeinde, wo fchlägfähiges Holz vorhanden ist, den Ansuchen um Holzschlägerungen weitestgehendste und schlsintigste Berücksichtigung zuteil werde, damit jeder Holzver arbeiter in die Lage komme, üi nächster Nähe seinen Bedarf zu decken und die allseits bekannten Trans portschwierigkeiten

Ausmaße Holzschlägerungen in ärarischen, Gemeinde- und Privatwaldungen zur Versorgung der Holzverarbeiter mit Bauholz bewilligt werden. Ta in folge Kohlemnangel auch großer Bedarf an Brenn holz besteht und auch diesbezüglich Ausnahmever- fügungcn getroffen werden müssen, wäre hier ein einheitlicher Borgang anzustctzben, und zwar .. wohl

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1922/08_09_1922/TIGBO_1922_09_08_3_object_7745185.png
Page 3 of 8
Date: 08.09.1922
Physical description: 8
, daß auch in diesem Zweige bie Qualitätsindufirie, jener höchste Veredlungsprozeß des Rohstoffes, der ausschlaggebende Faktor für Erfolg und Weltmarktwertschätzung ist. Diesen Richtlinien folgend hat die Alpine Bau- und Holz- A.- G. Wien diesen ErzeugungSzweig ihren Kufsteiner Werken angegliedert und mit dem Aufwand großer Mittel die Verwertung der Erfindung des Tiroler Ingenieurs O. Grisftmann ausgenommen, die in ihrer Art wohl das Originellste, Neueste und Schönste darstellt, das der Spielwarenmarkt der letzten Jahre

Zweiges mit Aufopferung und Liebe annahm. Möge altbewährter Tiroler - Kunstsinn auch in moderner Form in diesen Bahnen weiter fahren. — Mit dem Holz- baukasten „Anitor" aufgeführte Bauten — im Blumen laden Benlhard ausgestellt — finden allseitig Gefallen und Bewunderung. (Wettersturz. — Hochwasser. — Scha den durch fortgeschwemmtes Holz.) Vom Samsiag zum Sonntag trat in ganz Nordtirol ein gewaltiger Wettersturz ein. Der Schnee reicht bis unter die Waldgrenze. Die kleinen Bergbäche brachten

mit den gewaltigen Waffermengen Holz und Gerölle und überschwemmten vielfach die Ufer und die Felder. Auch der Kudelbach trat wieder über die Ufer. Der Inn wuchs zum reißenden Strom. Ein im Gaisbach und auf der Weißache getriftetes Holz staute sich am Rechen bei Endach, welcher dem übermächtigen Drucke nachgebend, einstürzte. Etwa 2000 Raummeter meter lange Holzscheiter wurden fortgeschwemmt, so daß die Firma Gebrüder Reisch, welcher das Holz gehört, einen Schaden von wenigstens 10,000.000 Kr. erlitten

hat. In Kufstein mit Mühe aufgefangenes Holz mußte zur Enttäuschung der Holzfänger dem Eigentümer zurückgegeben werden, welcher eine geringe Entschädigung zahlen tznll. (Wertansätzefür Naturalverpflegung.) Die Bezirks Steuerbehörde Kufstein verlautbart nach stehend die ab 1. September 1922 festgesetzten Wert ansätze für die verschiedenen Arten von Naturalver pflegung. Verpflegung und Unterkunft täglich 10.000 Kr. Naturalwohnung für ein möbliertes Zimmer monatlich 4000 Kr., für ein unmöbl. Zimmer monatlich 2000

18
Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1917/11_08_1917/ZDB-3062711-4_1917_08_11_4_object_8232240.png
Page 4 of 8
Date: 11.08.1917
Physical description: 8
Hochwasserkatastropho so stark Leimgesuchten. Fraktionen Ober- und Unterastlehn Drang das Wasser in die Häuser ein und es konnte Mur mit größter Mühe das Brest aus den: reißenden iWasser gerettet werden. Einem Bauern sind dabei Reben Ziegen Ertrunken. Das im Frühjahre von den Lawinen mit zu Boden gerissene Holz wurde von der Ache in solchen Massen mitgeführt, daß es sich ver- leiste und Stauungen hervorries. Das war auch die Ursache, daß beinahe sämtliche Brücken fortgerissen iwurden, so daß einzelne Fraktionen

und demnach auch künftige Heeres- lieferungen durch die .Hslzverarbeiter in Frag» stellen. Doch gilt diese Eingabe hauptsächlich dem Zwecke, den Holz bedarf für das nächste Jahr sicher zu stellen, weil dis Maßnahmen zur Erfüllung desselben schon jetzt getroffen werden müs sen. Nachdem in unserem Gebirgslande die Holz bringung nur im Winter erfolgen kann, ferners zu Bauzwecken niche frischgeschlagenes Holz verwendet werden soll, ist es eine unbedingte Notwendigkeit, daß bereits in allerkürzester Zeit

die Bewilligung zu Holzschlägerungen für den heurigen Sommer erteilt werden. Um jedem Betriebe die Möglichkeit zu geben, sich mit Holz zu versorgen, ist es unbedingt nötig, daß in allen Landesteilen, ja fast in jeder Gemeinde, wo schlagfähiges Holz vorhanden ist, den Ansuchen um Holzschlägerungen weitestgehendste und schleunigste Berücksichtigung zuteil werde, damit jeder Holzver arbeiter in die Lage komme, str nächster Nähe seinen Bedarf zu decken und die allseits bekannten Trans- pyrtschwierigkeiten

Ausmaße Holzschlägerungen in äranjchen, Gemeinde- und Privatwawungen zur Versorgung der Hoizverarbeiter mit Bauholz bewilligt werden. Da in folge Kohlenmangel auch großer Bedarf an Brenn holz besteht und auch dreshezüglich Ausnvhmever- fügungen getroffen werden müssen, wäre hisr ein einheitlicher Vorgang anzustceben, und zwar wolst

19
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1933/17_08_1933/TI_BA_ZE_1933_08_17_9_object_8379797.png
Page 9 of 12
Date: 17.08.1933
Physical description: 12
dieser Woche nach Klarstellung des Falles der Restbetrag ausbezahlt wird. Wie bereits bekannt, wird für Holz, solange das Prä ferenzabkommen mit Frankreich nicht m Kraft gesetzt ist, 100 Prozent zum Privatclearingkurs ausgezahlt werden. Ab Inkrafttreten des Präferenzvertrages, das allerdings noch längere Zeit auf sich wird warten lassen, werden 90 Prozent zum Privatclearingknrs und 10 Prozent zum Zwangskurs umgewechselt werden. In diesen Tagen waren wieder Informationen zu er halten, daß solange

mit entsprechenden Belegen bekanntzugeben, damit auf kurzem Wege mit der Oesterreichischen Nationalbank die notwendige Klarstellung vorgenommen werden kann. Aktuelle Fragen der Holzwirtschaft. Minister a. D. und Staatssekretär für Forst- und Holz- wirffchaft Franz Bachinger in Innsbruck. Der Minister a. D. und Staatssekretär für Forst- und Holzwirtschaft machte vor kurzem eine Informations reise in die westlichen Bundesländer. Am 31. Juli hatte der Minister die Freundlichkeit, sich auch bei uns in Inns bruck

aufzuhalten, um unsere Bitten und Beschwerden, soweit sie die Forst- und Holzwirtschaft Tirols betreffen, entgegen zu nehmen. Der Staatssekretär empfing im Präsidium des Lan deskulturrates die Abordnungen der Säge- und Holz industrie, des Holzhandels und der Waldbesitzer. Die durchlaufenden Besprechungen dauerten von 10 Uhr vor mittags bis halb 14 . Uhr nachmittags und gestalteten sich äußerst informativ und fruchtbar. An den Besprechungen nahm der 2. Vizepräsident des Holzwirtschaftsrates Dr. Anton Graf

, die kleinen Händler, wie solche besonders in Tirol bestehen, vom Handel in Hinkunft auszuschließen. Namens der Waldbesitzer sprach der Landeskultur- ratspräfident Oekonomierat Reitmair. Er schilderte die große Not der Gebirgsbauern, die gerade auf einen Holz absatz fallweife angewiesen sind, um sich über Wasser zu halten. ; Vieh, Molkereiprodukte und Holz sind die wichtigsten Einnahmsquellen, die heute alle darniederliegen. Er richtet an den Staatssekretär die dringende Bitte, oer notleiden

den Gebirgsbauernschast zu Hilfe zu kommen. Auch hin sichtlich der Förderung der Forstwirtschaft im allgemeinen müßte von seiten des Bundes für Tirol mehr getan werden. Der Staatssekretär sicherte weitgehendste Unter stützung zu. Jnsbesonders denke er an eme großangelegte Förderung des Brennholzverbrauches im Jnlande, wo durch die Einfuhr von Auslandskohle entfallen soll. Es wird nichts unversucht gelassen, um die Umstellung auf die viel angenehmere, gesündere und wirtschaftliche Holz feuerung zu ermöglichen

20