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Bozner Tagblatt
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Page 6 of 8
Date: 02.12.1944
Physical description: 8
wurden ins Wasser geworfen und an einer be stimmten Stelle bei einem Rechen auf gefangen. der gewöhnlich schief zur Strömung des Flusses eingebaut war. Bei kleineren Bächen wurde um die Kraft und Menge des Wassers zu stei gern. in der Nähe des Holzeinwurfes eine sogenannte Klause eingebaut, das Wasser geschwellt und plötzlich abge lassen. Das Holz suchte daun, durch den größeren Antrieb fortgeschwemmt, seinen weiteren Weg. Auf diese Weise wurde und wird allerdings zum Groß teil nur Brennholz

wesent lich erleichtert worden ist. Auch atu der Etsch wurde der Holztrieb nachweisbar bereits seit dem 14. Jahrhundert stark durchgeführt. Außer für den Eigenbedarf der Städte wurde Holz auch in das waldarme Ita lien geführt. Die Landesfürsten hatten gar bald die Trift oder das Treiben, wie man früher sagte, als nutzbares Recht zum Gegenstand der Verleihung gemacht und die Einhebung von Abgaben be willigt. Das Recht der Holztrift wurde zwei Leuten aus Passeier (aus dem Mutwald ober Rabenstein

Bürger dem Spital seiner Stadt den am Eisack neuerbau ten Rechen schenkt. Auch bei K1 a u- s o n befand sich auf dem Eisack ein Triftrechen. Die Bürger von Storzing und Brixcn hatten auf den Nebenbächen des Eisack ein Triftrecht, die Brixner konnten auf dem M a u 1 s e r b a c h auf Grund ihres Stadtrechtes aus dem Jahre 1376 Holz treiben. Die Stadt B o z e » wiederum hatte um das Jahr 1480 ihre Holzlende am Eisack bei der dortigen Brücke. Dib Sanier Bauern lieferten noch vor ungefähr 50 Jahren

auf dem Wasser wege das geschlägerte Holz aus dem Tale. Zur Zeit der Schneeschmelzc, wenn die Talfer viel Wasser führte, setzte das Holztreiben aus dem Sarn- tale ein. Für die Bewohner..von Bozcttj war das immer ein großes Ereignis'' Zu Hunderten standen sic an den Ufern des Flusses und sahen dem Holztreibcn zu. Dort, wo heute das ehemalige Cafe Schönblick an der Wasscrmauerpro- nienade stellt, stand ein das ganze Fluß bett absperrender Rechen. In der Mauer befand sich eine große Oeffnung

, durch welche die Prügel von den Fluten- auf die sogenannte Holzreihe ge schwemmt wurden. Die Lackier, wie die bei der Trift beschäftigten Arbeiter genannt wurden, nahmen das ange schwemmte Holz -heraus und schlich teten es zu Stößen. Diese Trift wurde alle drei bis vier Jahre durchgeführt. Nicht unbedeu tende Holzmengen kamen auf diese Art nach Bozen. Einer der letzten Holz triftunternehmer war Josef Kienzl, Dör- ferle in Sarnthein. Der, Unternehmer stellte den Schaffer und die Lackier an und verrcchnete

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 22.11.1934
Physical description: 6
sich unser heimischer Meister Karl Dibiasi Im Kunstivringen (S Meter-Brett) an zweiter Stelle . Der Juventiner Turra Massimiliano er reichte in dieser Disziplin den vierten Platz. Dibiasi, der bekanntlich absoluter Jtalienmeifter im Turmspringen ist, wird sich auch an der Kon kurrenz im Kunstspringen vom 5 Meter-Brett be teiligen. Vae Wissen vom Glihvlz Die große Verbreitung, die der Skisport ge sundem hat, bedingt «inen starken Verbrauch an Skiholz. Darum ist eZ begreislich, daß auch minder gut>es Holz verarbeitet

wird und daß Holz von besonderer Güte einen relativ hohen Preis hat. Das Erkennen der Beschaffenheit des Holzes ist verhältnismäßig schwer und erfordert vierjährige Erfahrung. Für Skier kommt eine Anzahl von inlänoifchen Hölzern in Betracht, wie Esche, Birke, Buche, Rüster, Ahorn, von überseeischen Hölzern Hickory. Von dm heimischen Arten ist die Esche vor allem deshalb die zweckmäßigste, weil sie die größte Elastizität besitzt. Von ausländischem^ Holz ist nur Hickory in Verwendung. Beide Hölzer gehören

den ringporigen Artm an, das heißt, daß weitem u>nd enger« Poren ringförmig angeordnet siwdz sie umschließen die Holzfasern. Die Gesäße find in der Aussicht d-unkel, die Holzfasern hellen:. Die Fasermig zeigt große Unterschiede, und zwar findet man Hölzer, bei denen die Gefäße kaum eimon Millimeà auseinander liege«?, und solche, bei donon der Absta-nd auch zehnmal so groß sein kcnm. Das bedingt vor allem der Standort des Holzes. Woil die Gesäße aus Hohlräumen be stehen, wird feinfaseriges Holz spezifisch

leichter sei/n als grobfaseriges, und da dieses Holz wegen sàeS dichteven Aufbaues wesentlich widerstand^« fähiger ist, ergibt sich der Grundsatz: Je schwerer der Ski. desto besser, je leichter, desto schlecht«. Natürlich kann das wicht à Gesetz fein, weil daS Gewicht auch davon abhängig ist, wie lange daS Holz lagert. Ebenso wird der breitgesaserte Ski fast immer dem schmäler gefaferten vorzuziehen fein. Ganz schmalgesafertes. lichtes Holz kann ab« immer aZS minder gut bezeichnet werden. Diese Angaben

zeigen, daß astigeS oder ver wachs«'.»^, schweres Eschenholz besser ist als leichtes, scingesaiserdes. Die Schou vor verwach- Zà'.'M Holz ist daher keineswegs begründet. Frei lich. wenn es zum Bruch kommt, wird die schwäch ste Stislle zuerst bvecl^n. Man muß aber dabei be denken, daß unter den gleichen Verhältnis!«?» auch «in sehliersrcies Holz gebrochen wäre, wenn es sich um e'm minder gutes Holz gehandelt hätte. Es heißt hier eben Ursache und Wirkung verwechseln, wenn man meint, der SSi ist wegen

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 10.11.1904
Physical description: 8
der Beeinflussung der Frau Gasser geb. Seeberger zur Abgabe eines fal schen gerichtlichen Zeugnisses erklärte Comper, er habe sich im Betreff des Holzbezuges bei Frau Gasser (Seeberger) rechtfertigen wollen und deshalb fragte er dieselbe. Dieselbe scheine aber nicht gut verstanden zu haben, als er mit ihr über Holzbezug „bei uns zu Hause', also für seine Familie, sprach, da früher sein Vater das Holz für den Hausbedarf bestellte und bezahlte. Vorfitzender: „Wo haben Sie Frau Seeberger gesprochen?' Angeklagter

: „In der Wohnung.' Vorsitzender: „ES scheint doch überflüssig, die Holzlieferantin in die Wohnung zu rufen. Sie haben mit der Frau ja zu wiederholtenmalen über Ihren Holzbezug gesprochen?' Angeklagter: „Die Iran schien mir das erste mal so komisch, und da ging ich nochmals hinein zu ihr und gab ihr einen Zettel, worauf die Holz bezüge seit den neunziger Jahren notiert waren. Ich sagte ihr, sie könne nach dem Zettel aussagen, wenn sie befragt werden sollte.' Vorsitzender fragt den Angeklagten

, was er mit der Frau Seeberger in der Wohnung gesprochen habe, worauf dieser antwortete, er habe bei der Frau 27 Meter Holz für das Spital bestellt und zu ihr dann gesagt, sie könne, wenn sie es habe, auch mehr liefern und wenn sie befragt werde, so könne sie auch mehr angeben. Minuten lang lag er stumm und mit geschlossenen Augen da. ' „Das ist alles,' flüsterte er endlich. „Chavasse!' Seine Augen gaben den anderen einen Wink, zurückzutreten. Sie gehorchten und ich beugte mich tief über sein Bett, um die mehr

Spricht ein, . daß das sehr verdächtig war? Warum haben Sie das Holz, das Sie sür sich bezogen haben, nicht bezahlt?' Angeklagter: „Ich habe momentan nicht zahlen können.' Vorfitzender: Gestehen Sie ein, zu Fistill ge sagt zu haben, im Falle einer Einvernahme bei Ge richt solle er' sagen, er wisse nicht, wie viel Holz von der Seeberger für ihn (Comper) ins Spital geführt wurde? Angeklagter: „Ich bezweifle sehr, dies gesagt zu haben; ich müßte dann ja nicht bei Sinnen gewesen sew. Ich bestellte Holz

und sagte dann zu Fistill: ,Nun können Sie sagen, daß ich Holz sür mich be zogen habe/ Wenn ich gesagt hätte, was Fistill be hauptet, so gehörte ich in die psychiatrische Abteilung.' Vorfitzender: „ES würde das, was Sie zu Fistill nach seiner Angabe gesagt haben sollen, in gewissem Zusammenhange mit dem stehen, was Sie zur Seeberger sagten. — Was sagten Sie denn dann bezüglich der Asche? Fistill gibt an, Sie hätten ihn aufgefordert, bei GeÄcht anzugeben, daß Ihnen jedesmal, wenn Sie Asche in größeren

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 08.11.1904
Physical description: 8
willen entzogen: s) im Jahre 1901 mindestens sechs Raum meter Holz s. mindestens wert 7 T, zusammen wenigstens wert 42 L; b) während der Jahre 1902 und 1903 etwa 1000 Stück Eier ö 5 k, zusammen 50 X; ' o) während der letzten drei Jahre Asche in nicht feststellbarem Quantum, jedoch wenigstens vier Star K 60 k, zusammen 2 X 40 k; 6) im Sommer 1903 mindestens zehn Kilo gramm Roßhaar im Werte von 30 X; L. in der Absicht, um den Staat in seinem Rechte, von dm Zeugen die Wahrheit zu erfahren, zu schädigen

, in der Strafsache gegen Peter Fuchs- brugger wegen Ehrenbeleidigung bei Nachbenannten sich um falsches gerichtliches Zeugnis beworben: a) bei ThereS Seeberger, indem er Ende Juni 1904 in ihrer Wohnung sie aufforderte, für den Fall einer Vorladung als Zeugin anzugeben, sie habe für ihn separat Holz geführt; und ein an- dereSmal zu ihr sagte: sie werde wissen, daß sie für ihn Holz geliefert habe, sie könne mehr angeben und sagen, daß er noch schuldig sei; b) die Nämliche, indem er auf dem Wege

zwischen Runkelstein und St. Anton ihr einen Zettel gab, auf welchen Holzlieferungen für verschiedene Jahrgänge aufnotiert waren und sie aufforderte, das auf diesem Zettel Stehende in ein Büchel ein zutragen und anzugeben, fie hätte die dort auf notierten Holzlieferungen separat an ihn effektuiert; o) den Anton Fistill, indem er einmal Anfangs Juli und einmal am 12. Juli 1904 ihn aufforderte, im Falle seiner Einvernahme bei Gericht auszu sagen, er wisse nicht, wie viel Holz von der See berger für ihn, Comper

gerichtliches Zeugnis abgelegt, wdem fie an gab : Karl Comper habe in dm letzten Jahren das Holz, jedoch ungehackt selbst bestellt und hätte fie es ihm separat und nicht etwa mit dem fürs Spital bestellten Holze geliefert; Comper habe das ihm gelieferte Holz separat, nicht etwa mit dem vom Spitalfonde bezogenen, bezahlt, und zwar stets in seiner Wohnung ; das sei 1902 und 1903 ein- oder zweimal im Jahre ge schehen; fie habe ihm das Holz separat geliefert, so oft er eines bestellt habe. sä 1. Karl Comper

, aus dem Holz- vorrate des Spitals ihm den nötigen Bedarf für sich auszumessen, mit der Spitalsäge zu zerkleinern, das Quantum aufzuschreiben und ihm das Holz in seine (ComperS) Wohnung zu bringen. Im genannten Jahre betrug die Menge des auf. diese Weise dem Spitalvorrate entnommenen und in ComperS Wohnung geführten Holzes nach Angabe FistillS mindestens neun Raummeter und zwar war eS zum größeren Teile weiches, zum kleineren Teile hartes Holz; der Wert für ersteres wird mit 7, für letzteres

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Dolomiten
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Page 10 of 16
Date: 26.06.1937
Physical description: 16
noch die mannigfaltigsten Belustigun gen. wie sie besonders der Südländer zu ver- ,nnftalten und zu genießen versteht. Die Fest lichkeiten werden dann mit dem Abbrennen -eines großen Feuerwerkes beschlosien. das aber 'jetzt weiter weg verlegt worden mußte, da.die volkswirtschaftlicher Teil Die 8elt braucht mehr Holz als Kohle DaS Holz sozusagen eine „Reuentdecknng' der Technik Kohle, Eisen und Holz bilden die wichtigsten Grundlagen jeder technisch entwickelten Wirt schaft. Während über die Zukunfisaussichtcn der ersten

beiden Rohstoffe stets Klarheit bestand, wurde bis vor wenigen Jahren die künftige Beden tnng des Holzes für die Welt wirtschaft sehr verschieden beurteilt: man nahm an, daß das Holz auf vielen Gebieten durch Metalle. Kauf oder andere Rohstoffe ersetzt werden würde, nnd daß daher auf die Dauer mit einer Abnahme des Holzvcrbranchs gerech net werden müsie. Das Gegenteil aber ist Tat sache geworden: kein anderer Rohstoff zeigt auf Grund der neuen Erkcnntniffe und technischen Forffchrtft« eine derartig

vieffeitige nnd un geahnt große Entwicklungsmöglichkert nnd eine bereits jetzt bemerkbare Verbrauchssteigerung wie der organische Rohstoff Holz. 1500 MM. Kubikmeter jährlich Zum Vergleich mit anderen Rohstoffen seien folgende Zählen vorangestestt: Die jährliche Robsiahlgeminnnng der Welt kann für 1936 mit rund ino'aJTiir. Tonnen angegeben werden. Dem gegenüber beträgt der Kohlcvcrbrauch mehr als das Zehnfache, nämlich etwa rund 1300 Mil lionen Tonnen. Der Holzverbranch der Welt kann nach den vorliegenden

statistischen Unter lagen für die letzten Jahre mit rund 940 Mil lionen Tonnen (1.5 Milliarden Fcstmeter) an genommen werden, so daß mengenmäßig kein großer Unterschied zwischen dem Welt-Koble- und -Holzverbranch besteht, wenn man berück- sichfigt, daß der Holzvcrbrauch der weniger ent wickelten Länder statistisch schwer erfaßtbär ist. Der angegebene Weltverbrauch an Holz glie dert sich in zwei große Pasten: Nn tzholz (das beißt Bau-, Werk- und Papierholz) und Brennholz. Während in forstlich und tech nisch

kommt das viele Holz? Bon den Zwei großen Waldgürteln, die die Erdkugel umgeben: Der erste Gürtel zieht stch — vorwiegend in der gemäßigten Zone — über Nord- und Mitteleuropa. Nordasien und Nordamerika um die nördliche Halbkugel, wäh rend der zweite den mittleren Teil Südamerikas, den westlichen Teil Mittclafrikas und die Ge biete um den Indischen Ozean umfaßt. Imnörd- l i ch e n Waldgürtel wiegen die Nadel hölzer vor, während im südlichen Gürtel der L a u b w a l d vorherrscht. Die Tatsache

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Books
Year:
1881
Gerichtsbezirke des Oberinnthales, Lechthales, Etschthales, Eisackthales und Pusterthales, nebst einer übersichtlichen Zusammenstellung sämmtlicher Alpen in Deutschtirol ].- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 2)
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Page 98 of 787
Language: Deutsch
Location mark: I 324.287
Intern ID: 583250
Gemeinde Kappl. — Gemeinde Jschgl. 531 besteht. Gebäude: 2 Sennhütten und 3 Mehschirme in baufälligem Zustande. Wasser und Holz: hinreichend. Zäune: von Holz, müssen der Lawinen wegen alljährlich nach der Abfahrt umgelegt werden. Düngerwirthschaft: keine. Produkte: für den eigenen Bedarf. Löhne: 1 Sennin 20 fl., 1 Hirte 23 fl. und 1 Junge 5 fl. nebst Kost und Käse. Die Alpe ist ziemlich gut gehalten. o. Bürsttg-Alpe. Lage: Fast ganz im Holz, mit südlicher Abdachung, gränzt an Kuh-und Galtalpen

. Boden: gut, aber stark muhr brüchig; reichliches Futter. Weg: gut und nicht lang. Servituten: das Weide- und Holzbezugsrecht im Geweindewald. Auftrieb: die Kühe werden .im Frühjahre nur 3—14 Tage, und das Galtvieh im Spätsommer ebenfalls nur 8—14 Tage lang aufgetrieben; die übrige Zeit steht die Alpe leer, völlig freier Weidegang unter Aufsicht. Heuvorräthe und Krank heiten: keine. Assekuranz: besteht. Gebäude: 1 Hütte und 4 Ställe in gutem Zustande. Wasser und Holz: genügend. Zäune von Holz

. Düngerwirthschaft: keine. Produkte: für den eigenen Bedarf. Löhne: keine, da das Vieh von den eigenen Leuten der Alpeubesitzer gehütet wird. Die Alpe ist gut gehalten. 6. Boden-Alpe. Lage: Größtentheils ober Holz; alles Folgende incl. Servituten: wie bei Nr. 5. Auftrieb: zweite Hälfte Juni — zweite Hälfte September, alt- und neumelke Kühe. Heuvorräthe: keine. Krankheiten: manchmal der Brand. Assekuranz: besteht. Gebäude: 1 Hütte mit Stall und Stadl, in gutem Zustand. Wasser und Holz: hinreichend. Zäune von Holz

. Düngerwirthschaft: keine. Produkte: größtentheils für den eigenen Bedarf. Löhne: keine, weil fämmtliche Geschäfte von den eigenen Leuten der Alpenbesitzer verrichtet werden. Die Alpe ist gut gehalten. Gemischte Galt-Alpen. 7. Pardatsch-Alpe. Lage: Theils im, theils ober Holz, mit einer Voralpe, nicht steil nach SW. abdachend; gränzt an Melk- und Galt alpen. Boden: thsilweise moosig und muhrbrüchig; das Futter nur in den oberen Lagen gut. Servituten: das Holz- bezugs- und Weiderecht ini Gemeindewald. Auftrieb

: Mitte Juni; das Galtvieh bis 21. September, die Kühe bis Eude September, alt- und neumelke Kühe; der Weidsgang ist in Schläge getheilt. Heuvorräthe vorhanden. Krankheiten: der Brand. Assekuranz: besteht. Gebäude: auf der Voralpe 1 Sennhütte und 2 Ställe in gutem Zustande, ebenso auf der eigentlichen Alpe. Wasser und Holz: genug. Zäune von Holz und nur um die Bergwiesen. Düngerwirth schaft: mangelhaft. Produkte: Butter und Fettkäse für den Handel. Löhne: 1 Senner 6V fl., 2 Hirten

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Books
Year:
1881
Statistik der Alpen der Gerichtsbezirke Landeck, Ried und Nauders.- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 7)
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Page 14 of 82
Physical description: S. [521] - 582
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur;
Location mark: III 4.262/7
Intern ID: 183962
Gemeinde Kappl. — Gemeinde Jschgl. 531 besteht. Gebäude: 2 Sennhütten und 3 Mehschirme in baufälligem Zustande. Wasser und Holz: hinreichend. Zäune: von Holz, müssen der Lawinen wegen alljährlich nach der Abfahrt umgelegt werden. Düngerwirthschaft: keine. Produkte: für den eigenen Bedarf. Löhne: 1 Sennin 20 fi., 1 Hirte 23 ft. und 1 Junge 5 fl. nebst Kost und Käse. Die Alpe ist ziemlich gut gehalten. 5. Bürsttg-Alpe. Lage: Fast ganz im Holz, mit südlicher Abdachung, gränzt an Kuh-und Galtalpen

. Boden: gut, aber stark muhr- brüchig; reichliches Futter. Weg: gut und nicht lang. Servituten: das Weide- und Holzbezugsrecht im Geweindewald. Auftrieb: die Kühe werden .im Frühjahre nur 3—14 Tage, und das Galtvieh im Spätsommer ebenfalls nur 8—14 Tage lang aufgetrieben; die übrige Zeit steht die Alpe leer, völlig freier Weidegang unter Aufsicht. Heuvorräthe und Krank- heiten: keine. Assekuranz: besteht. Gebäude: 1 Hütte und 4 Ställe in gutem Zustande. Wasser und Holz: genügend. Zäune von Holz

. Düngerwirthschaft: keine. Produkte: für den eigenen Bedarf. Löhne: keine, da das Bich von den eigenen Leuten der Alpeubesitzer gehütet wird. Die Alpe ist gut gehalten. 6. Boden-Alpe. Lage: Größtenteils ober Holz; alles Folgende incl. Servituten: wie bei Nr. 5. Auftrieb: zweite Hälfte Juni — zweite Hälfte September, alt- und neumelke Kühe. Heuvorräthe: keine. Krankheiten: manchmal der Brand. Assekuranz: besteht. Gebäude: 1 Hütte mit Stall und Stadl, in gutem Zustand. Wasser und Holz: hinreichend. Zäune von Holz

. Düngerwirthschaft: keine. Produkte: größtentheils für den eigenen Bedarf. Löhne: keine, weil fämmtliche Geschäfte von den eigenen Leuten der Alpenbesitzer verrichtet werden. Die Alpe ist gut gehalten. Gemischte Galt-Alpen. 7. Pardatsch-Alpe. Lage: Theils im, theils ober Holz, mit einer Voralpe, nicht steil nach SW. abdachend; gränzt an Melk- und Galt- alpen. Boden: theilweise moosig und muhrbrüchig; das Futter nur in den oberen Lagen gut. Servituten: das Holz- bezugs- und Weiderecht ini Gemeindewald. Auftrieb

: Mitte Juni; das Galtvieh bis 21. September, die Kühe bis Eude September, alt- und neumelke Kühe; der Weidsgang ist in Schläge getheilt. Heuvorräthe vorhanden. Krankheiten: der Brand. Assekuranz: besteht. Gebäude: auf der Voralpe 1 Sennhütte und 2 Ställe in gutem Zustande, ebenso auf der eigentlichen Alpe. Wasser und Holz: genug. Zäune von Holz und nur um die Bergwiesen. Düngerwirth- fchaft: mangelhaft. Produkte: Butter und Fettkäse für den Handel. Löhne: 1 Senner 60 fl., 2 Hirten

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 25.08.1925
Physical description: 8
Mensis- 2S. August IS2S. .2e- Sa»Ls»»»»- S«l» » ^ Volkswirtschaft. ^ Msatzsteuer M harzhaMges Nutzholz. Ergänzagsbestimmungen. Wie im „Landsmann' vom 6. Juki imt- wurde, ist ab 1. Juli d. I. die Gebühr Arien Umsatz von harzhöltigem Nutzholze Annen-, Fichten-. Lärchen-. Kiefer-, Föhren- holz) und ausschließlich nur für diese Holz en. anstatt mit Stempelmarken und be, jedesmaligem Umsätze nur einmal, und zwar A inländisches Holz anläßlich des direkten Verkaufes durch den Waldbesitzer Her

aber anläßlich der an andere überlasse« ,en Schlägerung beim kompetenten Regi- Zerwnte und für ausländisches Holz «Wich dessen Einfuhr beim Zollamt« zu mtrichten. In näherer Erläuterung bezw. Ergänzung »er bisherigen Bestimmungen macht nun das Finanzministerium auf folgendes aufmerk sam: I. Was ist holzhaltiges Ruhholz? Obige Gebührenbchandkmg findet nur auf ,ewöhnliches haHhaltiges Nutzholz und wr solches in rohem Zustande oder ttoß mit ier Axt zubehauenes. bzw. bloß mit der Axt »iereckig zugeschnittenes

Rundholz, das semer Latur' nach leine weitere Bearbeitung er fährt (sog. Merkantilholz uso Trieft) An wendung. Das neue System der Umsatzsteuer findet ixcher kein Anwendung: a) auf nicht harzhaltiges Nutzholz, bezw. auf Holz anderer Natur Äs obiges; b) auf spezielle Qualitäten von hcrrz- halligem Nutzholz, die infolge ihres Preises nicht in dem im obigen Artikel mitgeteilten Tarife inbegriffen sind, wie Pitchpine. schwe dische Föhre usw.: c) aus verarbeitetes harzhaltiges Nutzholz

. Mr das unter a) b) c) genannte Holz ist daher die Umsatzsteuer wie bisher mittels Ausstellung der gestempelten Faktura, bezw. auf Gut der Werterkläimig bei der Ein fuhr zu entrichten. II. Inländisches harzhaltiges Nutzholz. Mesbezügkch macht das Ministerium auf merksam. daß für den Fall, als über die Holz- schlägermrg ein regulärer registerpflichtiger Vertrag errichtet wird, -die Umsatzsteuer gleich der Registsrgebühr vom Gesamt- entgelte samt alle» Nebenlei stungen zu entrichten ist. Daraus folgt: a) daß- wenn in der Folge

jene durch Private. Ge sellschaften und Pfarren) mittels regifker- Pflichtigen Vertrages. Obwohl an und für sich die für inländisches Holz festgesetzte Umsatz gebühr von 1.S0?> ohne Rücksicht aus die ver schiedenen Holzgualitäten, lediglich nach dem Entgelt zu entrichten ist. wird bei oben genannten Behörden und Aemtern eine Aus nahme insofern« gemacht, als für Rundholz, das seiner Natur nach keine weitere Bear beitung erfährt (sog. M-rkmrtilholz uso Triest) und als solches ausdrücklich von den sonstigen

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.01.1933
Physical description: 8
, wo serbische Nationalisten tätlich gegen Kroaten vorgingen. In ganz Bosnien würden über hundert katholische Geistliche von den Gendarmen verhaftet. In Raibach ereignete sich eine Demonstration von. umstürzlerischen Studenten, gegen die Er lässe des serbischen Unterrichtsministers.' Die Demonstranten hißten auf dem Universitätsge bäude die rote Fahne. Von Dipl.-Jng. R. W e i n b erger, beratendem Ingenieur in Merano. Holz ist ein Baustoff, der. wie seder.weiß, beständig „arbeitet'. Es arbeitet umiömehr

und umlolänger. in je grünerem Zustande es zur Verfertigung irgend eines Gegenstandes verwendet wurde. Alles, was nicht au< gut abgelagertem Holz hergestellt ist. verzieht sich und schwindet oft in geradezu unglaublicher Weise, wird manchmal sogar unbrauchbar. Unter „gut abgelagert' hat man senen Zustand zu verstehen, der erzielt wird, wenn man dem Holz soviel Feuchtigkeit entzieht, daß es keine Neigung mehr hat. Feuchtigkeit aus der Lust aufzunehmen oder an sie abzugeben. Es wer den dann keine wesentlichen

Aenderunaen des Rauminhaltes und des inneren Spannungszu- standes der Faser mehr eintreten. Frisches, weiches Holz enthält bis zu 50 Prozent und bisweilen noch mehr Wasser. In unseren Brei tengraden und klimatischen Verhältnissen soll man auf 8 bis 10 Prozent Wassergehalt herab trocknen, damit der gewollte Zweck erreicht wird. Da demnach 40 und mehr Gewichtsteile des zu trocknenden Materials verdampfen, d. h. an die Umgebungsluft abgegeben werden müssen, erkennt man. daß immerhin recht er hebliche

und dem höchstmöglichen Wassergehalte entspricht. Die Aufnahmefähigkeit hört also auf. sobald der Sättigungsgrad erreicht ist und keine Luftströ mung für das Heranführen neuer Luftmassen sorgt. Stapelt man Holz im Freien, wenn schon möglichst luftig, auf und überläßt das Austrei bender Feuchtigkeit der Natur, so stellt dies- wie nach Vorstehendem leicht einzusehen ist. ein recht langwieriges Verfahren dar. weil das Ergebnis von einer Reihe von Umständen ab hängt, die teils die Wirkung überhaupt auf heben. teils

sie verzögern. Das wäre an sich kein Unglück, wenn nicht Zeit auch Geld wäre. Es dauert Jahre, bis Holz gut luftrocken ist, wie man das nennt, und dann wird es noch von den Werken, die es verarbeiten, weiter behandelt, bis es zim- Mertrocken ist. Will man also — bei Lufttrock nung — immer zur Verarbeitung bereites Holz zur Verfügung haben, so müssen großen Men gen auf Stapel gelegt werden. Abgesehen von der großen Bodenfläche, die hierzu nötig ist und deren Brachliegen auf joden Fall einen wirtschaftlichen

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Books
Year:
1881
Gerichtsbezirke des Oberinnthales, Lechthales, Etschthales, Eisackthales und Pusterthales, nebst einer übersichtlichen Zusammenstellung sämmtlicher Alpen in Deutschtirol ].- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 2)
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Page 27 of 787
Language: Deutsch
Location mark: I 324.287
Intern ID: 583250
auf Leitenberg 54 Tage, für Schafe und Ziegen 6V Tage; auf Bergl 60—70 Tage, auf den beiden letzten Theilen 60 Tage. Krankheiten und Assekuranz keine. Gebäude: 15 Sennhütten nebst Stallungen von Holz, in gutem Zustand. Wasser und Holz hin reichend. Dünger manipulation keine. Produkte: Butter und magerer Käs für den eigenen Bedarf. Die Interessenten manipulieren einzeln. Löhne: keine, da die Hutschaft durch die eigenen Leute besorgt wird. Die Alpe ist mittelmäßig gehalten. k. Rettcàch-Alpe. Lage: Ober Holz

, theils flach, theils steil, mit südöstlicher Abdachung, gränzt an Kuh-, Galt- und Schafalpen. Boden: meist sandiger Lehm, muhrbrüchige Stellen; größtenteils gutes Futter. Weg gut und bequem, 2 Stunden lang. Servituten keine. Auftrieb: meist altmelke Kühe; der Weidegang ist in Schläge getheilt. Krankheiten und Asse kuranz keine. Gebäude: 8 Sennhütten mit den erforderlichen Stallungen aus Holz, in gutem Zustand. Auch hier ziehen die Interessenten, wie bei Nr. 3 angegeben wurde, auf die Bergwiesen

. Wasser und Holz hinreichend, letzteres ganz nahe. Düngerwirthschast: ziemlich mangelhaft. Produkte: wie bei Nr. 5. Löhne: 3 Hirten mit je 20—24 fl, nebst der Kost. Diese Alpe ist nicht besonders gut gehalten. 7 und 8. Gaislach- und Lvible-Alpe, oder WalderScrg-Alpe. Lage: Gaislach, liegt im und ober Holz mit Vorweide und nordöstlicher Abdachung, ohne besondere Gefahren. Boden: theilweise steinig; hat durchgehends gutes Futter. Weg: rauh und steil, doch nicht lang^ — Loible oder Walder berg liegt ober

Holz und hat keine gefährlichen Stellen. Boden: vorherrschend trockener Sand, stark verunkrautet; mittel mäßiges Futter. Weg: gut und bequem, doch nicht sehr nahe. Servituten: keine. Auftrieb: auf Gaislach Anfangs Juni resp. 1. Hälfte Juli — 9. September für das Rindvieh, und 84—90 Tage für Schafe und Ziegen. Auf Loible vom 20. Juni — 9. September für das gesammte Bich. Theils alt-, theils neumelke Kühe mit freiem Weidegang. Krankheiten und Assekuranz keine. Gebäude: auf Gaislach 30 Sennhütten

mit den erforderlichen Stallungen aus Holz, in gutem Zustand, für das Rindvieh; auf Walderberg 3 Sennhütten, Stallungen nur für die Kühe. Beide Alpen haben hinlänglich Wasser und Holz in der Nähe. Düngerwirthschast mangelhast. Produkte: aus jeder Alpe wird Butter und magerer Käs von jedem Interessenten separat erzeugt. Löhne: 1 Galthirte mit 15—20 fl. nebst der Kost, die Auslagen für das übrige Personale sind unbekannt. Die Alpe Geislach ist im guten Zustande, nicht so die Alpe Walderberg. 9 und 1V. Aeußere

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Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 19.05.1925
Physical description: 8
. Die Talfer und ihre Sei- .itenhäche schwollen im Nu mächtig an und brachten eine Menge Treibholz in das Bozner Becken hinaus. Mon St.,Anton bis hinab zur Eisenbahnbrücke konnte man das altgewohnte Schauspiel sehen, wie ^ Mt und Jung auf das dahertreibende Holz Jagd machte. Unter den vielen, die sich dieser aufregen den Beschäftigung Hingaben, fiel besonders einer . lauf: ein großer, sehniger Mann, braun gebrannt von der Sonne, vom Winde und vom Wetter. Der, fftand dort, wo die Waffer am - wildesten

brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschos sen kamen. Bis über die Hüften im Wasser stehend, -oblag er der schweren und nicht wenig gefahrvollen Arbeit,, die Mut, Kraft und Gewandtheit in glei- kcherweise erforderte. Bis der Tag seinem Ende zu ging, hatte er denn auch eine staatliche Anzahl Holz- ^ stappel auf kleinen, aus. den Fluten emporragen den Inseln beisammen. Auf jedem Stappel lag fürsorglich zu alleroberst ein Stein zum Zeichen der ^Besitzergreifung bis die Umstände die Abfuhr

des Holzes gestatten würden. In der Sprache der Gilde mennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „ge- . .. merkt.' Das ist seit «ltersher so Brauch und nie- > banden fällt es ein, sich an einem solchen Holz vergreifen.- Jener Mann war nun Josef Wiedner, der ge stern auf der Anklagebank saß. VonJugend an ge lohnt, in der Talfer zu arbeiten, heute wegen der ^ Sand- . und! Schotergewinnung,. ^ morgen des 'Holzes wegen, hatte er demnach seit jeher ein -l freies und ungebundenes Leben geführt. Zuletzt

War er selbständiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeuwng in Pacht ge nommen. Ebenso sein Bruder Heinrich, der an je nem 18. Juli ein Stück weiter aufwärts ebenfalls auf das treibende Holz aus gewesen war und auch schöne Erfolge erzielt hatte.-Dessen Holz lag eben falls auf Inseln „gemerkt' da. - Einige Tage später, als die Wasser wieder zu verebben begannen — am 21. Juli — spielten die Brüder Graziadei und noch zwei andere Buben mit dem Sande in der Talfer. Gegen 5 Uhr abends Wurden

die Buben eines Mannes gewahr, welcher -aus der Talfer bereits gemerktes Holz herausziehen ' Wollte. Der Mann hatte sich zum Teile entkleidet, mm durch das Wasser auf die Insel zu kommen, wo <das Holz aufgeschichtet lag. Die Buben kannten nun sehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im Talferbette. Deswegen gingen sie auch sofort auf den ihnen unbekannten Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei, ge- meicktes Holz wegzuführen. Auch ein zufällig an wesender Wachmann tat

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Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 23.05.1925
Physical description: 10
hinaus. Von St. Anton bis hinab zur Eisenbahnbrücke konnte man das altgewohnte Schauspiel sehen, wie Alt und Jung auf das dahertreibende Holz Jagd machte. Unter den vielen, die sich dieser aufregen den Beschäftigung Hingaben, fiel besonders einer auf: ein großer, sehniger Mann, braun gebrannt von der Sonne, vom Winde und vom Wetter. Der stand dort, wo die Wasser am wildesten brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschos sen kamen. Bis über die Hüften im Waffer stehend, oblag

er der schweren und nicht wenig gefahrvollen Arbeit, die Mut, Kraft und Gewandtheit in glei cherweise erforderte. Bis der Tag seinem Ende zu ging, hatte er denn auch eine staatliche Anzahl Holz- stappel auf kleinen, aus den Fluten emporragen den Inseln beisammen. Auf jedem Stappel lag fürsorglich zu alleroberst ein Stein zum Zeichen der Besitzergreifung bis die Umstände die Abfuhr des Holzes gestatten würden. In der Sprache der Gilde nennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „ge merkt.' Das ist seit

altersher so Brauch und nie manden fällt es ein, sich an einem solchen Holz zu vergreifen. Jener Mann war nun Josef Wiedner, der ge stern auf der Anklagebank saß. Von Jugend an ge wohnt in der Talfer zu arbeiten, heute wegen der Sand- und Schotergewinnung, morgen des Holzes wegen, hatte er demnach feit jeher ein freies und ungebundenes Leben geführt. Zuletzt war er selbständiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeutung in Pacht ge nommen. Ebenso sein Bruder Heinrich

, der an je nem 18. Juli ein Stück weiter aufwärts ebenfalls auf das treibende Holz aus gewesen war und auch schöne Erfolge erzielt hatte. Dessen Holz lag eben falls auf Inseln „gemerkt' da. Einige Tage später, als die Waffer wieder zu verebben begannen — am 21. Juli — spielten die Brüder Graziadei und noch zwei andere Buben mit dem Sande in der Talfer. Gegen 5 Uhr abends wurden die Buben eines Mannes gewahr, welcher aus der Talfer bereits gemerktes Holz herausziehen wollte. Der Mann hatte sich zum Teile

entkleidet, um durch das Wasser auf die Insel zu kommen, wo das Holz aufgeschichtet lag. Die Buben kannten nun lehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im Talferbette. Deswegen gingen sie auch sofort auf den ihnen unbekannten Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei, ge merktes Holz wegzuführen. Auch ein zufällig an wesender Wachmann tat das gleiche. Doch der un bekannte Mann kehrte sich nicht an die Ermahnung und' bestand darauf ein Recht zu haben, genau

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Books
Year:
1881
Gerichtsbezirke des Oberinnthales, Lechthales, Etschthales, Eisackthales und Pusterthales, nebst einer übersichtlichen Zusammenstellung sämmtlicher Alpen in Deutschtirol ].- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 2)
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Page 96 of 787
Language: Deutsch
Location mark: I 324.287
Intern ID: 583250
Gemeinde Kaisers. — Gemeinde See. — Gemeinde Kappl, 529 doch nicht beschwerlich und nicht lang. Servituten: das Weiderecht im Walde. Die Hälfte des Alptheiles ist an Alme- jur um jährliche 4 fl. verpachtet. Auftrieb: 24. Juni — 29. September; der Weidegang ist in Schläge getheilt. Heu vorräthe, Krankheiten und Assekuranz: keine. Gebäude: 3 schlechte, hölzerne Hirtenhiitten. Wasser und Holz: genug. Zäune von Holz in großer Ausdehnung. Düngerwirthfchaft: keine. Löhne: 1 Hirte mit 70 fl. ohne Kost

. Die Alpe -ist in schlechtem Zustande. Oemàlle à. Gemischte Alpen. 1. Verstng-Alpe. Lage-. Ober Holz, mit der Boralpe „Langenberg', größtentheils steil, mit Absalls- und Steinschlagsgefahr; Ab dachung nach SW.; an Melk- und Galtalpen angränzend. Boden: trocken; meist borstiges Gras und nur ans dein soge nannten Kübelgrub fette Weide. Wege: sehr steil und schlecht, beschwerlich und lang. Servituten: das Weide- und Holz bezugsrecht im Walde. Auftrieb: Ende Juni — 2V. September, alt- und neumelke Kühe

. Heuvorräthe und Krank heiten: keine. Assekuranz: besteht. Gebäude: 2 Sennhütten in gutem Zustand. Wasser: hinreichend. Holz: genügend, aber weit entfernt. Zäune von Holz. Düngerwirthfchaft: mangelhaft. Produkte: für den eigenen Be darf; es wird iu 2 Parthien gefennt. Löhne: 2 Senninnen mit je 22 si., 2 Gehilfinen mit je 15 fl. und 2 Hirten niit je 30 fl. Die Alpe ist ziemlich gut gehalten. 2. Gamperdun-Alpe. Lage: Theils in, theils ober Holz, sanft gegen W. abdachend und an Galtalpen angränzend. Boden

: etwas muhr- brüchig; borstiges Gras. Weg: sehr schlecht, steil und lang. Servituten: das Weide- und Holzbezugsrecht im Gemeinde wald. Auftrieb: Ende Juni — 21. September: alt- und neumelke Kühe. Heuvorräthe und Krankheiten: keine. Assekuranz: besteht. Gebäude: 2 Sennhütten in gutem Zustande. Wasser und Holz: genug. Zäune größtentheils von Holz. Dünger Manipulation: mangelhaft. .Produkte: für den eigenen Haushalt. Löhne: 2 Senninnen mit je 28 fl., 2 Gehilfinen mit je 16 si. uud 2 Hirten

mit je 25 si. Die Alpe ist gut gehalten. Gemischte Gatt-Alpen. 3. Mödcring-, 4. Stiel- mit Vorderflat- und Sonncukar-, 5. Hintcrflatalpe. Lage: Theils im, theils ober Holz; die beiden erstgenannten ziemlich eben, letztere aber steil, dachen nach SW. und W. ab; an Melk- und Galtalpen angränzend. Boden: rauh und niuhrbrüchig; das Futter borstig und auf Hintersiat theilweise sehr gut. Weg: steil, schlecht und lang. Servituten: das Weide-, Holzbezugs- und Schneefluchtrecht in den angränzenden Waldungen. Die Gemeinde See

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Books
Year:
1881
Gerichtsbezirke des Oberinnthales, Lechthales, Etschthales, Eisackthales und Pusterthales, nebst einer übersichtlichen Zusammenstellung sämmtlicher Alpen in Deutschtirol ].- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 2)
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Page 26 of 787
Language: Deutsch
Location mark: I 324.287
Intern ID: 583250
Gemeinde Silz. — Gemeinde Haimimi, — Gemeinde Sölten. 459 Gemàà àimmg. Galt-Alpen. 1. Simincrmg-Alpc. Lage: Meist im Holz, theilweise auch ober Holz; die ganze Alpe bildet einen ziemlich flachen Bergrücken mit nörd licher und südlicher Abdachung; gränzt an Galtalpen, Boden: lehmiger, mitunter sandiger Kalk, stark mit Zündern und Gestrüppe überwachsen; ziemlich kräftiges Futter, Weg: gut, aber beschwerlich, Servituten: keine. Austrieb: 24. Inni — Ende September; freier Weidegang. Heuvorrath

: keiner, Krankheiten: durchschnittlich fallen während der Alpzeit 3—4 Stücke am Milzbrand, Asseknranz besteht in der Art, daß die Viehbesitzer ^ vom SchätznngSwerthe de? Viehes als Basis annehmen und den Betrag für die gefallenen Stücke nach diesem Werthe auf die ganze Assekuranzsummc per Gui de» vertheilen. Gebäude: 1 Hütte und 1 Stall von Holz in gntem Zustand, Wasser wenig mid muß das Regenwasser gesammelt werden. Holz genügend, Düugerwirthschaft: sehr mangelhaft. Löhne: 1 Hirte mit 60 fl, und 5 Frei kühen

, nebst 1 Laib Brod und 2 Liter Mais- oder Weizenmehl für jedes Stück Vieh; muß jedoch 1—2 Hirtenjungen auf seine Kosten beistellen. Die Alpe ist mittelmäßig gehalten und ließe sich noch verbessern, Omàlte Kiità. Gemischte Melk-Alpcn. 1. Gampcn-Alpc. Lage: Ober Holz, größtentheilö flach und mir stellenweise steil, südöstliche Abdachung, ohne besondere Gefahren; gränzt an Kuh-, Galt- und Schafalpen. Boden: der obere Theil ziemlich steinig, der untere stellenweise mit Gestrüppe über wachsen; das Futter

ist gut. Weg: gut und bequem, circa 2 Stunden lang. Servituten: das Weiderecht für 34 Ziege» durch circa 3V Tage, Auftrieb: Mitte Juni — 9. September; meist altmelke Kühe, die allabendlich nach Hause getrieben Werden, Der Weidegang ist frei. Heuvorrath vorhanden, der zum Theile ans der Alpe verfüttert wird, Krankheiten und Assekuranz: keine. Gebäude: 8 Sennhütten mit den erforderlichen Stallungen ans Holz in gutem Zustande. Was ser nur im untersten und obersten Theile der Alpe hinlänglich

, der mittlere Theil ist wasserarm und trocken; Holz genügend und nahe. Düngerwirthschaft ziemlich mangelhaft. Produkte: Butter und magerer Käs für den eigenen Bedarf. Die Interessenten manipuliren einzeln. Löhne: 2 Kuhhirten mit circa ZV fl, nebst der Kost. Die Alpe ist schlecht gehalten. 2. Haimbach-Alp c. Lage: Ober Holz, südöstliche Abdachung, stellenweise etwas steil, sonst aber flach, keine besonderen Gefahren, gränzt an Kuhalpcu. Boden: lehmiger Sand, etwas steinig und stellenweise mit Gestrüppe

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Books
Year:
1881
Statistik der Alpen der Gerichtsbezirke Landeck, Ried und Nauders.- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 7)
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Page 12 of 82
Physical description: S. [521] - 582
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur;
Location mark: III 4.262/7
Intern ID: 183962
Gemeinde Kaisers. — Gemeinde See, — Gemeinde Kappl, 529 doch nicht beschwerlich und nicht lang. Servituten: das Weiderecht im Walde. Die Hälfte des Alptheiles ist an Alme- jur um jährliche 4 fi verpachtet. Auftrieb: 24. Juni — 29. September; der Weidegang ist in Schläge getheilt. Heu- vorräthe, Krankheiten und Assekuranz: keine. Gebäude: 3 schlechte, hölzerne Hirtenhiitten. Wasser und Holz: genug. Zäune von Holz in großer Ausdehnung. Düngerwirthfchaft: keine. Löhne: 1 Hirte mit 70 fl. ohne Kost

. Die Alpe -ist in schlechtem Zustande. Oememile à. Gemischte Alpen. 1. Verstng-Alpe. Lage: Ober Holz, mit der Boralpe „ Langenberg', größtentheils steil, mit Absalls- und Steinschlagsgefahr; Ab- dachung nach SW.; an Melk- und Galtalpen angränzend. Boden: trocken; meist borstiges Gras und nur ans denr söge- nannten Kübelgrub fette Weide. Wege: sehr steil und schlecht, beschwerlich und lang. Servituten: das Weide- und Holz- bezugsrecht im Walde. Auftrieb: Ende Juni — 20. September, alt- und neumelke Kühe

. Heu vorräthe und Krank- hei ten: keine. Assekuranz: besteht. Gebäude: 2 Sennhütten in gutem Zustand. Wasser: hinreichend. Holz: genügend, aber weit entfernt. Zäune von Holz. Düngerwirthfchaft: mangelhaft. Produkte: für den eigenen Be- darf; es wird iu 2 Parthien gefennt. Löhne: 2 Senninnen mit je 22 fl., 2 Gehilfinen mit je 15 fl. und 2 Hirten mit je 30 fl. Die Alpe ist ziemlich gut gehalten. 2. Gamperdun-Alpe. Sage: Theils in, theils ober Holz, sanft gegen W. abdachend und an Galtalpen angränzend

. Boden: etwas muhr- brüchig; borstiges Gras. Weg: sehr schlecht, steil und lang. Servituten: das Weide- und Holzbezugsrecht im Gemeinde- Wald. Auftrieb: Ende Juni — 21. September: alt- und neumelke Kühe. Heuvorräthe und Krankheiten: keine. Assekuranz: besteht. Gebäude: 2 Sennhütten in gutem Zustande. Wasser und Holz: genug. Zäune größtentheils von Holz. Dünger manipulation: mangelhaft. .Produkte: für den eigenen Haushalt. Löhne: 2 Senninnen mit je 28 fl., 2 Gehilfinen mit je 16 fl. uud 2 Hirten

mit je 25 fl. Die Alpe ist gut gehalten. Gemischte Gatt-Alpen. 3. Mödcring-, 4. Stiel- mit Vorderflat- und Sonncukar-, 5. Hintcrflatalpe. Lage: Theils im, theils ober Holz; die beiden erstgenannten ziemlich eben, letztere aber steil, dachen nach SW. und W. ab; an Melk- und Galtalpen angränzend. Boden: rauh und muhrbrüchig; das Futter borstig und auf Hinterflat theilweise sehr gut. Weg: steil, schlecht und lang. Servituten: das Weide-, Holzbezugs- und Schneefluchtrecht in den angränzenden Waldungen. Die Gemeinde See

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 10 of 16
Date: 04.06.1927
Physical description: 16
Volkswirtschaft. Der Holzmartt Die Wertsteigernng der Lira und die da durch hervorgerufene Preisänderung aller Waren konnte den Holzmarkt nicht unbeein flußt lassen. Im Gegenteil, das Holz gehört zu jenen Artikeln, bei denen sich jede Aende- rung im Geldwerte rasch und gründlich aus wirkt, weit schneller als bei unseren beiden anderen Erportprodukten. dein Wein und dein Obste. Denn die Preise des Rund- und Schnittholzes unserer Erzeugung siiid gänz lich von den Preisen der ausländischen Kon

kurrenz abhängig. Die inländische Nadelholz produktion deckt nur zirka 17 Prozent des Bedarfes Italiens, 83 Prozent müssen aus dein Auslände eingesührt werden. Nach Ge treide, Bauinwolle iind Kohlen bildet Holz den bedeutendsten Importartikel Italiens. Nirgends iiiacht sich aber die fast 40prozentige Wertsteigerung der Lira mehr bemerkbar, als gerade bei den Importwaren, da hier der gesamte Preis der Ware, der in einer aus ländischen Valuta ausgedrückt ist, sich sogleich im selben Verhältnisse

sich in den Preisen nach dieser richten. Bei der Holzproduktion und dem Holzhandel braucht es keinen Ruf nach Preisabbau, hier bestehe keine Möglichkeit, die Preise noch eine Zeitlang etwas höher zu halten, um die alten Vorräte abzustoßen — die auswärtige Kon kurrenz, die fünf Sechstel des Bedarfes liefert, diktiert unerbittlich die Preise und wer sein Holz nicht verfaulen lassen will, muß diesem Diktate folgen. Die Werterhöhung der Lira hat den Holz- markt von zwei Seiten ungünstig beeinflußt

oder sie warten, bis die Wertsteigerung der Lira die gesamten Bau kosten ermäßigt hat und stellen den beabsich tigten Bau um ein Jahr zurück. Hierin kann nur eine Stabilisierung der Lira Wandel schaffen. Hinsichtlich des Angebotes am Holz- markte beeinflußte die Wcrtsteigerung der Lira vor allem die ausländischen Angebote. Der auswärtige Holzhandel steht in Italien jetzt sein bestes Absatzgebiet und wirst seine Ware, Rundholz und Schnittholz, auch unter seinen eigenen Gestehungskosten auf den ita lienischen

Markt, da für ihn die Lira, die er für sein Holz erhält, um 40 Prozent mehr wert ist. als früher und er auch noch mit einem weiteren Steigen der Lira rechnet. Dieses durch das rasche Ansteigen der Lira hervorgerufene konzentrierte Angebot würde auch eine normale Nachfrage in Italien über- überwicgen: um so mehr muß es jetzt, wo fast keine Nachfrage besteht, die Preise drücken. Leider liegen uns bisher nur die Einfuhrstatistiken über die beiden ersten Monate des Jahres

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 23.05.1925
Physical description: 8
. Von St. Anton bis hinab zur Eisenbahnbrücke konnte man das altgewohnte Schauspiel sehen, wie M und Jung auf das dähertreibende Holz Jagd machte. Unter dm vielen, die sich dieser aufregen den Beschäftigung Hingaben, fiel besonders einer ans: ein großer, sehniger Mann, braun gebrannt weise vor. Allerdings ward das Schloß Kaloiff bei Neumarkt von den Bauern eingenommen und das von Salurn besetzt; es geschah aber mehr infolge persönlicher Zwiftigkeit der Bauern mit der Pflegschaft als im Drange

, vom Winde und vom Wetter. Der stand dort, wo die Wasser am wildesten brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschos sen kamen. Bis über die Hüften im Wässer stehend, eblag er der schweren und nicht'tvenig gefahrvollen Arbeit, die Mut, Kraft und Gewandtheit in glei-. cherweise erforderte. Bis der Tag seinem Ende zu ging, hatte er denn auch eine staatliche Anzahl Holz- stappel auf kleinen, aus den Fluten emporragen den Inseln beisammen. Auf jedem Stappel lag fürsorglich zu alleroberst ein Stein

zum Zeichen.der Besitzergreifung bis die Umstände die Abfuhr des Holzes gestatten würden: In der Sprache der Gilde nennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „ge merkt.' Das ist seit altersher so Brauch und nie manden fällt es ein, sich an einem solchen Holz zu vergreifen. - Jener Mann war nun Josef Wiedner, der ge stern auf der Anklagebank faß. Von Jugend an ge wohnt .in der Talfer zu arbeiten, heute wegen der ^ Sand- und Schotergewinnung. morgen des - Holzes wegen, hatte er demnach feit jeher ein ^ freies

und ungebundenes Leben geführt. - Zuletzt war er selbständiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeutung in Pacht ge nommen. Ebenso sein Bruder Heinrich, der an je nem 18. Juli ein Stück weiter aufwärts ebenfalls , auf das treibende Holz aus gewesen war und auch schöne Erfolge erzielt hatte. Dessen Holz lag eben- ' falls auf Inseln „gemerkt' da. ^ Einige Tage später, als dje Wasser wieder zu verebben begannen am 21. Juli —^ spielten die Brüder Graziadei und noch zwei andere Buben

mit dem Sande in der Talfer. Gegen 5 Uhr abends wurden die Buben eines Mannes gewahr, welcher aus der Talfer bereits gemerktes Holz herausziehen wollte. Der Mann hatte sich zum Teile entkleidet, um durch das Wasser auf die Insel zu kommen, wo das Holz aufgeschichtet lag. Die Buben kannten nun sehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im Talferbette. Deswegen gingen sie auch sofort auf den ihnen unbekannten Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei, ge merktes Holz

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Newspapers & Magazines
Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 03.03.1927
Physical description: 16
vor Ausdehnung der Gesetze über das Salz- und Tabakmonopol (Jänner 1923) Don der Begünstigung der Strafherab setzung sind jene Geldstrafen ausgenommen, welche wegen der Unterlassung der Einbrin- t mg der Steuerbekenntnisse für die direkten teuern oder wegen falscher Bekenntnisse vechängt wurden. Die Lage ans dem Holmmtt. Für unsere Bauern, abgesehen von den eigentlichen Weinbauern, ist die Preisbildung zweier Waren von ausschlaggebender Be deutung: Vieh mid Holz. Di« Diehproise sind bekanntlich

in den letzten Jahren im ständigen Mckgang gewesen. Um so größere Hoffnung setzte der Bauer auf sein Holz, denn der Wald muß ihn für den Verlust beim Dich entschädigen, soll sein« Wirtschaft nicht abwärts gehen. Leider haben die letzten Mo nate in dieser Hinsicht schwere Enttäuschung gebracht: die Holzpreise sind ganz beträchtlich gesunken, die Nachfrage ist gering, das An gebot groß, es ist gegenwärtig nicht leicht, fein Holz zu annehmbaren Preisen an den Mann zu bringen. Den besten Beweis hivfür liefert

die Tatsache, daß mehrere Holzver steigerungen, die jüngst von Gemeinden ver anstaltet wurden, ergebnislos verlaufen find und mit bedeutend evinäßigtem Ausrufspreis wiederholt werden mutzten. Rundholz, dessen Einkaufspreis franko Säge noch im Sommer uud im Frtihherbste 1926 130 bis 140 Lire pw Kubikmeter Fichtenholz, 160 Ws 170 Lire für das Lärchen- Holz und 180 Lire für das Zirbenholz betrug, wird jetzt mit 110 bis 120 Lire pro Kubik meter Fichtenholz, 140 bis 150 Lire für das Lärchoicholz und 170 Live

ist der neu« direkte italienisch-österreichische Warentarif in Kraft getreten, welcher auch für Sendungen von rohem Holz aus Oesterreich nach verschiedenen im Tarife genannten italienischen Stationen direkte Tarife festsetzt. Nun ist Oesterreich, dessen Hotzprodriwon das natürlich nächste Absatzgeibiet in Italien sieht, schon ohne jede tarifarische Begünstigung, man kann wohl sagen, preisbestimmend Kr unseren Holz- absatz, der natürlich nur einen Teil des ita lienischen Bedarfes decken

kann. Ohne jede Begünstigung wäre di« österreichische Holz- prvduktion wohl nicht in der Lage, preis- drückend auf unseren Markt einguwirken, da sie selbst mit hohen Gestehungskosten und teuren Arbeitslöhnen rechnen muß. Der österreichische Holzexport, der sehr gut organisiert ist, genießt anscheinend die volle Unterstützung der österreichischen Regierung, die ihm bei bahndavisairtfchm Verhandlungen manche Vorteile sichert. Seit zwei Jahren ge währen z. B. die italienischen Staatsbahuen den ausländischen Hoizsendungen

18
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 14.12.1943
Physical description: 4
über reichte ne ihrem Mann die einzelnen Ge schenke. Auch eine Flasche Haarwasser war darunter und über ihre gespitzten Voa Soa saropSkekoll Bolzm&rkten In hem Bewußtsein, daß Holz heute zu den wertvollsten Rohstoffen Europas gehört, be zeigen alle Länder diesem Nationaireichiiim «ine erhöhte Aufmerksamkeit und bemühen sich vor allem um die Erhaltung und Steige rung der Erzeugung. Die Tatsache, daß bei der ständig steigenden Vielfalt der Holzver wendung auch der Verbrauch von Holz und Holzprodukten stetig

, daß nicht überall die Voraussetzungen ür eine Aufrechterhaltung des binnenwirt» chaftlichen Preisniveaus in allen Ländern legeben sind, wie es in beispielhafter Weise m Reich der Fall ist. Ter europäische Holz» preis muß immer mehr ein technischer Vcr- rechnunassaktor werden. Roch niemals ist ein europäischer Krieg, von so einschneidenden Folgen für die Holzwirtschast gewesen wie dieser zweite Weltkrieg. Deutschland hat bis lang alle diese Schwierigkeiten dank seiner guten Organisation und ' dem guten Willen

aller am Holzgeschäst beteiligten Kreise über wunden resp. sucht sie noch zu meistern. Der deutsche Holzbedarf ist andauernd recht grüß: er muß durch eine gut «leitete zusätzliche Einfuhr ergänzt werden. Wie immer gegen Ende des Jahres beherrscht das Rundholz das Geschäft, das-bei Beginn des neuen Jahres seinen Höhepunkt erreicht haben wird. Das Schnittholz tritt dagegen etwas zurück, wenn auch der Bedarf recht groß ist. Der Rord-Ostsee-Raum gibt das an Holz her, was die aus dem Kriege entstandenen Schwierigkeiten

gestalten. Die Zeit der Holz- verladungen nähert sich gemäß der Jahres zeit ihrem Ende, dafür setzt der Einschlag um o intensiver ein. Jn erster Linie gebrauchen liefe Länder Brennhob wegen mangelnder Kohleeinfuhr. Dann sucht man den Inlands bedarf an Nutzholz zu decken, bevor an die Ausfuhr gedacht werden kann. Deutschland ist zur Zeit der beste und sicherste Holzabneh mer dieser nordischen Länder, das auch den Berkehr nach den besetzten Gebieten vermit telt. Für Schweden war in diesem Jahre

die Holzausfuhr kleiner als 1942, wohl die ge ringste seit langen Jghren. Größere Holz» kontingenta stehen den Käufern im Augen blick nicht mehr zu. Die unverkauft in Schwe den lagernden Holzvorräte haben sich gegen über dem Vorjahre wesentlich erhöht: man schätzt sie auf mehr als 1 Mill. cbm. Auch am Inlandsmarkt hat der Absatz nachgelas sen. Für die schwedische Holzhausindüstrie gab . in diesem Jahre keine Aufträge. Gruben holz durfte nur für den eigenen Bedarf her gestellt werden, nicht für die Ausfuhr

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Books
Year:
1881
Gerichtsbezirke des Oberinnthales, Lechthales, Etschthales, Eisackthales und Pusterthales, nebst einer übersichtlichen Zusammenstellung sämmtlicher Alpen in Deutschtirol ].- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 2)
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Page 169 of 787
Language: Deutsch
Location mark: I 324.287
Intern ID: 583250
Gemeinde Berwanz. — Gemeinde Ehrwald. — Gemeinde Bichlbach. — Gemeinde Heiterwang. — Gemeinde Relitte, 585 Oememile MMà Melk-Alpen. 1. Reth- und Getterlc-Alpe. Lage: Unter Holz, nicht steil, südöstliche Abdachung, an Galtalpen angränzend. Boden: lehmig, ziemlich stark mit Holz bestockt; das Futter sehr gut. Wege: ziemlich gut und bequem. Auftrieb: Mitte Juni — Mitte September; altmelke Kühe mit freiem Weidegang. Henvorräthe und Krankheiten: keine. Assekuranz: besteht. Gebäude: 2 Sennhütten

mit Stallung in schlechtem Zustand. Wasser und Holz: genügend. Zäune: viele. Düngermanipu- lat ion: mangelhaft. Produkte: Fettkäse für den Handel. Löhne: 2 Senner mit 105 fl. und 2 Hirtenknaben mit 30 fl. nebst Kost. Die Alpe ist mittelmäßig gehalten. 1. Liihner-Alpe. Lage: Theilweise ober Holz, ziemlich steil nach S. abdachend. Boden: stark von Lawinen zerrissen, die Weide ist namentlich im Walde sehr gut. Wege: nicht beschwerlich. Auftrieb incl. Assekuranz: wie bei Nr. 1. Gebäude: 1 Sennhütte

mit Stallung im guten Zustand. Wasser und Holz: genügend. Zäune: sehr wenige. Düngerwirth- schaft: schlecht. Produkte: die Milch ist einem Senner unter der Bedingung überlassen, daß derselbe jedem Bieheigen- thümer ein gewisses Quantum an Butter und Käse verabfolgt, während der Uberschuß ihni verbleibt; der Hirte und ein Zn- hirte werden von ihm mit circa 55 fl. und Verabfolgnng der Kost entlohnt. Die Alpe ist mittelmäßig gehalten. Gatt-Alpen 3. Hoch-Alpe. Lage: Theilweise ober Holz, nicht besonders steil

, südöstliche Abdachung; gränzt an Melkalpen. Boden: der obere Theil gut, die Waldweide hingegen größtenteils rauh und felsig; das Futter nur zum geringsten Theile gut. Wege: steil, doch nicht lang. Auftrieb: 25. Juli — 1. September; dagegen danert die Vorweide in der Waldparzelle „Kohlberg' von Ende Mai bis 25. Juli und die Nachweide vom 2.—29. September; der Weidegang steht unter Aufsicht von Hirten. H e n- vorräthe und Krankheiten: keine. Gebäude: 2 Hütten. Wasser: genügend. Holz: wenig. Zäune

: theilweise von Holz. Düngerwirthschast: keine. Löhne: 2 Hirten und 1 Zuhirte mit zusammen 245 fl., nebst etwas Brot und Trinkgeld. Die Alpe ist mittelmäßig gehalten und läßt sich nicht mehr wesentlich verbessern. Oemàile ààwang. Melk-Alpen. 1. Hoch-Alpe. Lage: Theilweise ober Holz, gegen N. und O. abdachend; gränzt an Melkalpen. Boden: lehmig; ziemlich gutes Futter. Weg: gut. Auftrieb: 21. Juni — 13. September; altnielke Kühe. Assekuranz: besteht. Gebäude: 1 Sennhütte mit Stallung in gutem Zustand

20
Books
Year:
1881
Gerichtsbezirke des Oberinnthales, Lechthales, Etschthales, Eisackthales und Pusterthales, nebst einer übersichtlichen Zusammenstellung sämmtlicher Alpen in Deutschtirol ].- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 2)
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Page 89 of 787
Language: Deutsch
Location mark: I 324.287
Intern ID: 583250
522 Gerichtsbezirk Landcck. Gehilfen 104 sl. und 2 Freikiihe; 1 Nebenhirt SV fl. und 1 Freikuh. Alle 3 müssen sich selbst verpflegen. Die Alpe ist -gut gehalten. 2. Langetsberg-Alpc. Lage: Größtenteils ini Holz, nicht steil, jedoch einige gefährliche Stellen; nordwestlich abdachend; gränzt an. Melk alpen, Boden: nicht gut; mittelmäßiges Futter. Wege: ziemlich gut und nahe. Servituten: alle 2 Jahre wechseln die Genieindeinsassen von Zams unter sich in der Benützung. Auftrieb: Ende Juni

— 21. September, alt- und neumelke Kühe; Weidegang unter Aussicht. Heuvorräthe und Krankheiten: keine. Assekuranz: besteht. Gebäude: 1 Alp- Hütte in gutem Zustand. Wasser und Holz: hinreichend. Zäune von Holz in großer Ausdehnung. Düngerwirth- schast: keine. Produkte: für den eigenen Bàrf. Löhne: 1 Sennin 29 fl., 1 Gehilfin 14 st.; 1 Hirte 4V fl. und 2 Nebenhirten 16 und 10 fl. nebst Käse für sämmtliche Alpleute. Die Alpe ist mittelmäßig gehalten. 3. Zamserloch-Alpe I. Lage: Theils in, theils ober Holz

und Krankheiten: keine. Assekuranz: besteht. Ge bäude: 2 Alphütten in schlechtem Zustande. Wasser und Holz genug; Zäune von Holz. Düngermanipulation: keine. Produkte: für den eigenen Bedarf. Löhne: 1 Sennin 36 fl., 1 Gehilfe 3V fl. und 3 Hirten 60, 36 und 20 fl. außerdem noch die Kost nebst Käse und Ziger. Die Alpe ist mittelmäßig gehalten. Gemischte Alpen. 4. Asmer-, Gample- und Marans-Alpe. Lage: Ani rechtsseitigen Gebirge ober dem Zamserberg gegen NW. abdachend, Abfalls- und Steinschlaggefahr vor handen

; an eine Melkalpe angränzend. Boden: theils steinig und trocken, theils moosig; niageres Futter. Weg: ziemlich gut und nicht lang. Servitute«: das Weide- und Holzbezugsrecht im Gemeindewalde. Auftrieb: Mitte Juni — k. September; alt- und neumelke Kühe; der Weidegang ist in Schläge getheilt. Heuvorrath: keiner. Krankheiten: selten. Assekuranz: besteht. Gebäude: 3 Sennhütten, davon 2 in gutem Zustand. Wasser und Holz: hinreichend. Zäune von Holz in großer Zahl. Düngerwirthschaft: keine. Löhne: 1 Senner auf Asmer

und Gample mit 22 fl. und 2 Hirten mit 34 und 21 fl.; 1 Sennin auf Marans mit 17 fl. und 2 Hirten mit 23 und 24 fl.; alle bekommen such noch Käse und Ziger. Die Alpe ist mittelmäßig gehalten. Galt-Alpen. 5. Zamserloch-Alpe H. Lage: Größtenteils ober Holz, zwei Läger (Matnial und Potnial oder hohe Berg); ersterer nach SW., NW. und NO., letzterer nach S. abdachend; große Steinschlagsgefahr. Boden: steinig, muhrbrüchig und trocken; kurzes aber gutes Futter. Weg: beschwerlich, mit gefährlichen Stellen

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