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Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 19.05.1925
Physical description: 8
. Die Talfer und ihre Sei- .itenhäche schwollen im Nu mächtig an und brachten eine Menge Treibholz in das Bozner Becken hinaus. Mon St.,Anton bis hinab zur Eisenbahnbrücke konnte man das altgewohnte Schauspiel sehen, wie ^ Mt und Jung auf das dahertreibende Holz Jagd machte. Unter den vielen, die sich dieser aufregen den Beschäftigung Hingaben, fiel besonders einer . lauf: ein großer, sehniger Mann, braun gebrannt von der Sonne, vom Winde und vom Wetter. Der, fftand dort, wo die Waffer am - wildesten

brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschos sen kamen. Bis über die Hüften im Wasser stehend, -oblag er der schweren und nicht wenig gefahrvollen Arbeit,, die Mut, Kraft und Gewandtheit in glei- kcherweise erforderte. Bis der Tag seinem Ende zu ging, hatte er denn auch eine staatliche Anzahl Holz- ^ stappel auf kleinen, aus. den Fluten emporragen den Inseln beisammen. Auf jedem Stappel lag fürsorglich zu alleroberst ein Stein zum Zeichen der ^Besitzergreifung bis die Umstände die Abfuhr

des Holzes gestatten würden. In der Sprache der Gilde mennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „ge- . .. merkt.' Das ist seit «ltersher so Brauch und nie- > banden fällt es ein, sich an einem solchen Holz vergreifen.- Jener Mann war nun Josef Wiedner, der ge stern auf der Anklagebank saß. VonJugend an ge lohnt, in der Talfer zu arbeiten, heute wegen der ^ Sand- . und! Schotergewinnung,. ^ morgen des 'Holzes wegen, hatte er demnach seit jeher ein -l freies und ungebundenes Leben geführt. Zuletzt

War er selbständiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeuwng in Pacht ge nommen. Ebenso sein Bruder Heinrich, der an je nem 18. Juli ein Stück weiter aufwärts ebenfalls auf das treibende Holz aus gewesen war und auch schöne Erfolge erzielt hatte.-Dessen Holz lag eben falls auf Inseln „gemerkt' da. - Einige Tage später, als die Wasser wieder zu verebben begannen — am 21. Juli — spielten die Brüder Graziadei und noch zwei andere Buben mit dem Sande in der Talfer. Gegen 5 Uhr abends Wurden

die Buben eines Mannes gewahr, welcher -aus der Talfer bereits gemerktes Holz herausziehen ' Wollte. Der Mann hatte sich zum Teile entkleidet, mm durch das Wasser auf die Insel zu kommen, wo <das Holz aufgeschichtet lag. Die Buben kannten nun sehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im Talferbette. Deswegen gingen sie auch sofort auf den ihnen unbekannten Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei, ge- meicktes Holz wegzuführen. Auch ein zufällig an wesender Wachmann tat

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Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 23.05.1925
Physical description: 10
hinaus. Von St. Anton bis hinab zur Eisenbahnbrücke konnte man das altgewohnte Schauspiel sehen, wie Alt und Jung auf das dahertreibende Holz Jagd machte. Unter den vielen, die sich dieser aufregen den Beschäftigung Hingaben, fiel besonders einer auf: ein großer, sehniger Mann, braun gebrannt von der Sonne, vom Winde und vom Wetter. Der stand dort, wo die Wasser am wildesten brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschos sen kamen. Bis über die Hüften im Waffer stehend, oblag

er der schweren und nicht wenig gefahrvollen Arbeit, die Mut, Kraft und Gewandtheit in glei cherweise erforderte. Bis der Tag seinem Ende zu ging, hatte er denn auch eine staatliche Anzahl Holz- stappel auf kleinen, aus den Fluten emporragen den Inseln beisammen. Auf jedem Stappel lag fürsorglich zu alleroberst ein Stein zum Zeichen der Besitzergreifung bis die Umstände die Abfuhr des Holzes gestatten würden. In der Sprache der Gilde nennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „ge merkt.' Das ist seit

altersher so Brauch und nie manden fällt es ein, sich an einem solchen Holz zu vergreifen. Jener Mann war nun Josef Wiedner, der ge stern auf der Anklagebank saß. Von Jugend an ge wohnt in der Talfer zu arbeiten, heute wegen der Sand- und Schotergewinnung, morgen des Holzes wegen, hatte er demnach feit jeher ein freies und ungebundenes Leben geführt. Zuletzt war er selbständiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeutung in Pacht ge nommen. Ebenso sein Bruder Heinrich

, der an je nem 18. Juli ein Stück weiter aufwärts ebenfalls auf das treibende Holz aus gewesen war und auch schöne Erfolge erzielt hatte. Dessen Holz lag eben falls auf Inseln „gemerkt' da. Einige Tage später, als die Waffer wieder zu verebben begannen — am 21. Juli — spielten die Brüder Graziadei und noch zwei andere Buben mit dem Sande in der Talfer. Gegen 5 Uhr abends wurden die Buben eines Mannes gewahr, welcher aus der Talfer bereits gemerktes Holz herausziehen wollte. Der Mann hatte sich zum Teile

entkleidet, um durch das Wasser auf die Insel zu kommen, wo das Holz aufgeschichtet lag. Die Buben kannten nun lehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im Talferbette. Deswegen gingen sie auch sofort auf den ihnen unbekannten Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei, ge merktes Holz wegzuführen. Auch ein zufällig an wesender Wachmann tat das gleiche. Doch der un bekannte Mann kehrte sich nicht an die Ermahnung und' bestand darauf ein Recht zu haben, genau

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 23.05.1925
Physical description: 8
. Von St. Anton bis hinab zur Eisenbahnbrücke konnte man das altgewohnte Schauspiel sehen, wie M und Jung auf das dähertreibende Holz Jagd machte. Unter dm vielen, die sich dieser aufregen den Beschäftigung Hingaben, fiel besonders einer ans: ein großer, sehniger Mann, braun gebrannt weise vor. Allerdings ward das Schloß Kaloiff bei Neumarkt von den Bauern eingenommen und das von Salurn besetzt; es geschah aber mehr infolge persönlicher Zwiftigkeit der Bauern mit der Pflegschaft als im Drange

, vom Winde und vom Wetter. Der stand dort, wo die Wasser am wildesten brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschos sen kamen. Bis über die Hüften im Wässer stehend, eblag er der schweren und nicht'tvenig gefahrvollen Arbeit, die Mut, Kraft und Gewandtheit in glei-. cherweise erforderte. Bis der Tag seinem Ende zu ging, hatte er denn auch eine staatliche Anzahl Holz- stappel auf kleinen, aus den Fluten emporragen den Inseln beisammen. Auf jedem Stappel lag fürsorglich zu alleroberst ein Stein

zum Zeichen.der Besitzergreifung bis die Umstände die Abfuhr des Holzes gestatten würden: In der Sprache der Gilde nennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „ge merkt.' Das ist seit altersher so Brauch und nie manden fällt es ein, sich an einem solchen Holz zu vergreifen. - Jener Mann war nun Josef Wiedner, der ge stern auf der Anklagebank faß. Von Jugend an ge wohnt .in der Talfer zu arbeiten, heute wegen der ^ Sand- und Schotergewinnung. morgen des - Holzes wegen, hatte er demnach feit jeher ein ^ freies

und ungebundenes Leben geführt. - Zuletzt war er selbständiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeutung in Pacht ge nommen. Ebenso sein Bruder Heinrich, der an je nem 18. Juli ein Stück weiter aufwärts ebenfalls , auf das treibende Holz aus gewesen war und auch schöne Erfolge erzielt hatte. Dessen Holz lag eben- ' falls auf Inseln „gemerkt' da. ^ Einige Tage später, als dje Wasser wieder zu verebben begannen am 21. Juli —^ spielten die Brüder Graziadei und noch zwei andere Buben

mit dem Sande in der Talfer. Gegen 5 Uhr abends wurden die Buben eines Mannes gewahr, welcher aus der Talfer bereits gemerktes Holz herausziehen wollte. Der Mann hatte sich zum Teile entkleidet, um durch das Wasser auf die Insel zu kommen, wo das Holz aufgeschichtet lag. Die Buben kannten nun sehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im Talferbette. Deswegen gingen sie auch sofort auf den ihnen unbekannten Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei, ge merktes Holz

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 14.11.1894
Physical description: 12
abwarten wollten, verhält sich wie folgt: FuchSmühl ist eine ganz arme Gemeinde, Station Wiefau im Bezirksamt Tirfchenreuth. Die einzige Existenz- möglichkeit bietet eine auf den meisten Häuschen beruhende Holzgercchtfame von meistens zwei Klaftern Holz aus den Waldungen des Freiherr» u. Zoller, LandeSgeiichtsracheS am LandeSgerichte München I. Vor Jahrzehnten stritten die Vor fahren des Herrn Rathes dreißig Jahre lang um dieses Rechtholz. Die arme Gemeinde ge wann dortmals den Prozeß. Bor zirka fünf

. Man hatte den HolzrcchtSbesitzern die Ablösung angeboten und zwar, man höre, 162 Mark für die Klafter, d. h. bei Annahme eincS Zinsfußes von 4 Prozent ist das die Kapitalisirung von 6.48 Mark. Man bot also den armen Bauern für die Klafter 6 Mark 48 Pfg,, während sie einen reellen Werth z. Z von 16 Mark im Wald hat. Die Gemeinde wollte von der Ablösung über haupt nichts wissen. Sie bestritt das AblösungS- recht, indem sie sagte: Wir haben unser Holz ane keinem Privatwald, sondern aus einem Kronlehen. Der Privatmann kann ablösen

, aber nicht das Lehen. „Wir mußten auch s. Z. unser Handlehen ablösen und es zahlen viele von uns diese Steuer. Daraus geht hervor, daß wir es mit keinem Privatmann zu thun haben.' Daß die Rechtsfrage nicht so einfach liegt, geht daraus hervor, daß die zweite Instanz (ObcrlandeSge- richt Nürnberg) das AblöjungSrecht bestritt und zu Gunsten der Gemeinde entschied. Anders am 15. Oktober die letzte Instanz in München. Während zweier Jahre, welche der Prozeß dauert, haben die armen Leute kein Holz be kommen. Kein Holz

! Wer die Gemeinde nicht kennt, weiß nicht, was das heißt I Keine Ein nahme aber Steuer zahlen, aber die Zinsen für die Hypotheken zahlen, die gerade auf der Holzgerechtsame lasten, und — wieder einen Winter ohne Holz! Die Leute waren der Verzweiflung n rhe. Der freihcrrliche Oberförster Graßmann, gegen den dir Hauptrrbitternng herrscht, vertröstete die Leute von Woche zu Woche. Auf den 25 Oktober hatte man ihnen bestimmt die Holzanweisung zugesagt. Der Tag kam

— es war wieder nichts! Nun kann es aber jeden Tag schneien, das nasse Holz wird unbrauchbar „wir müssen unser Holz haben, es ist unser Rechtholz.' Auf dieses Recht fußend, getrieben von Noth und Verbitterung, begingen nun die Leute den Fehler, am Montag, den 39. Oktober, in den Zoller'schen Wald zu gehen, um sich „ihr' Holz zu holen. So fällten über zwanzig Men schen, Greise, Männer, Kinder, Stamm um Stamm am Montag, am Dienstag. Der Be- zirkSamtmann Wall von Tirfchenreuth will sie davon abbringen. Er kommt mit zwölf Gen darmen. Man erwidert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 19.05.1925
Physical description: 8
. Im oevgangenen Sommer, und zwar am 18. Juli, ging über das Tarnt«! ein außerordentlich heftiges Gewitter nieder. Die Tatser und ihre »eirenbäche schwollen im Nu mächtig an und brachten eine Menge Treibholz m das Bozner Becken hinaus. Von St. An Um bis hi nab zur Sisembahnbrücke konnte mm, das altgewohnte Schauspiel sehen, ivi« Wt und Jung auf dos dahertreibenbe Holz 2agd machte. U'rter den oielen, die sich dieser aufregenden Boschäfdiqunq Hingaben, fiel beson ders emer auf: sin großer sehniger Mann, braun

seher ein freies und ungebundenes Leben geführt. Iutekt war er seliostmidiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeutung in Pacht genommen. Elend sein Bruder Heinrich, der an jenem 18. Juli ein Stück weiter aunvärts eben falls aus das trMeich« Holz ausgewesen war uld auch schöne Erfolg« erzielt harte. Dessen Holz ebenfalls auf Inseln „gemerkt' da. Einige Tag« später, als die Wässer wieder zu oervbben begiannen — am 2l. Juti — spielten die Brkder Gra^iadei and noch vvei

andere Bu ben mit dem SanSe in der Talfer. Gegen Z Uhr abends wurden die Bicken emes Mannes ge wahr, welcher aus der Tatier bereits gemerktes Holz herausziehen wollte. Der Mann hatte sich .zum Deiie entkleidet, um durch das Wasser auf die Inseln ,?u kommen, wo das Holz auftMschich- tet lag. Die Buben kamten nun sehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im TaKer- bette. Deswegen gingen ste auch sofort auf den ihnen unÄelaimien Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei. Holz

, der über die KuiHe wenig erbaut, mir ihnen in» Tatter bett ging, nach dem Rechten zu sehen. Es w» mittlerweile gegen 7 Uhr abends geworden. A» der Zwischenzeit hatte sich dem Mann eine Fra» zugesellt, nxla>>e ei^en Hanl»wa«en initgebrachl hatte, lil»f welchem bereits unyesähr s4n ^ Met« Holz oerladen war. Joses Wiedner, sonst sin guter Mann und Ive» forgl«her FanMenoater. aber auch als «chbm» send und barsch bis ,vir Grobheit bekannt, inaa, zumal er sich m seinen Rechten »«tetzt den Mann und die Frau

nicht iilbel angetaffen haben. Sem Widerpart, der Schneidermeister Heinrich Wohlgemut, gleich Medier Lot« zweier uninilndiqer Zkinder. «n schwächlich« unv an den Folgen der Malaria, di« er sich imAwea» zugezogen hatte, leidender Mann, mochte seiner seits gedacht haben, nicht weniger Reck« zuhaben auf das angeschwemmte Holz, als derjenige, der in unseinen Worten aus sein Eiqontummecht be- harrle lind begehr!«, daß das Holz lieg«» zu blei ben habe und müsse sr auch d!« ganv Nacht dabei stehen bleiben. Zlius

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 24
Date: 29.09.1883
Physical description: 24
Zweites Matt der Meraner Zeitung Nr. 117 vom 29. September 1883. Satzer, Die Holzschleifen find für deinen Wald SaS« waS die grauSlichen Krautwürmer (Weißlings- raupe«) für deinen Kraulgarten find: mehr schädlich als nützlich. Wirk jctzund lachen und deine Hand an die vollen Säcke schlagen, daß eS klingt: .Fressen Holz, was wahr ist, lassen aber auch Geld, waS auch nicht schlecht ist.' Halt aus — fressen Holz; bleiben wir da» bei! WaS für Holz fressen sie denn? Fichtenholz — zumeist junge

Schößlinge mit wenig und feinen Aesteo. Die find den Holz schleifern lieber als altkS Holz, weil bei denselben das Ausbohren der Neste viel Arbeit macht; der» wegen zahlen sie auch daS junge Holz besser. Und Hirnach — haben wir ohnehii nicht viel ausgewachsenes Holz mehr in unseren Wäldern! Nun, und da schlagt halt der Bauer gleich seinen ganzen JungmaiS zusammen! .Freilich wohl.' sagst, »müßt nicht g--scheidt sein, wenn ich'S nicht that'.' Zum Ersten zahl' ich Steuer auch für den JungmaiS; zweitens

schlag' ich mir auS dem jungen Wald mehr Prosit heraus, als au» dem alten.' AlSdann schlägst deinen gan zen JungmaiS zusammen. Aber du brauchst auch Scheiterholz, Laden. Lallen, Kohlholz, Bau holz— schlägst deswegen auch den auSgewach- senfli Wald auS, und wenn du mit ihm fertig bist —hernach bist ganz sertig, denn da hast keinen alten Wald mehr und keinen jungen auch nicht. Jetzt mußt du zuwarten. Wie lang denn? Zwanzig, dreißig Jahre; nachden^hast erst? nur wieder JungmaiS; wartest noch läng

-r — süns. zig Jahre — dan». kannst wohl ausgewachsenes Holz schlagen. . So schau, und jetzt rechne dir'S auS, wie viei dl'e Steuer in den fünfzig Jahren ausmacht, die du rein umsonst gezahlt hast, weil dein Wald gar keinen Profit wäh rend der ganzen Zeit abgeworfen hat. Ja noch mehr: zähl' zusammen, wie viel du etwan gar für daS Holz ausgelegt hast, daS du dir taufen hast müssen, weil in deinem eigenen Wald keines mehr gestanden ist. Statt dessen könntest ein schönes Geld als Reingewinnst im Kasten

haben. Muß schon sagen: die Rechnung gefällt mir nicht recht. Die Rechnung gilt aber auch nur für den Fall, daß dein Wald in den fünfzig Jahren richtig nachwachst; wenn daS nicht ist, her» nach stehl'S noch schlimmer. Und wie gehl'S mit dem Nachwachsen? Mein Gott, schneckenlangsam halt; wenn eS daHelbe gern thut — leicht gar nimmer! Wenn du. ganze Waldstrecken niederschlägst — meist jungeS Holz dabei, daS wissen wir ohne hin — nachher kriegst mit der Zeit Blöße», die allweil größer und größer

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Books
Year:
1881
Gerichtsbezirke des Oberinnthales, Lechthales, Etschthales, Eisackthales und Pusterthales, nebst einer übersichtlichen Zusammenstellung sämmtlicher Alpen in Deutschtirol ].- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 2)
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Page 95 of 787
Language: Deutsch
Location mark: I 324.287
Intern ID: 583250
528 Gerichtsbezirk Lakdeck. muhrbruchig; fettes Futter. Weg: schlecht und' sehr lang. Servituten: Eigenthum des Vz Gerichtes. Das Schneeflucht recht auf der Bodenalpe. Ein Theil der Alpe, der sogenannte Purschberg wird von den Schafen der Almejuralpe bis zu Jakobi und von da an von den Kühen der Bodenalpe beweidet. Auftrieb: 22. Juni — 20. September; alt- und nm- melke Kühe. Heuvorräthe und Krankheiten: keine. Assekuranz: besteht. Gebäude: 1 schlechte Sennhütte. Wasser und Holz genügend

, letzteres aber ziemlich weit entfernt. Zäune: nur an der Gräuze, von Holz. Dünger- wirthschaft: keine. - Produkte: Butter und Käse. Löhne: 1 Sennin 30 fl., 2 Gehilsinen je 21 sl.; 3 Hirten mit 40, 20 und 10 fl. ; alle haben auch die Kost und je 10 Kilo Käse und Ziger. Die Alpe ist in sehr gutem Zustande. 5. Almejur-Schafalpe.*) Lage: Ober den Melkalpen Boden und Erlach, ganz ober Holz, steil bis sehr steil, südlich abdachend, steinschlägig und an Melkalpen angränzend. Boden: steiniger Kalk, hinlänglich

feucht; gutes Futter; der Wald stellenweise in der Nähe, theilweise aber weit entfernt. Weg: schlecht, für Schafe zwar nicht schwer zugänglich, aber sehr lang. Servituten: Eigen thum des 2,^ Gerichtes. Die Schafe dürfen bis Jakobi auf dem Purschberg der Erlachalpe weiden. Auftrieb: 16. Juni — 20. September; stellenweiser Weidegang unter Aussicht. Heuvorräthe, Krankheiten und Assekuranz: keine. Gebäude: 2 Schäferhütten. Wasser und Holz: hinlänglich. Zäune und Düngerwirthschast: keine. Löhne: 1 Hirte

IM fl. ohne Kost, und für die Treiber beim Auf- und Abfahren 7—g fl. Die Alpe ist in ziemlich gutem Stande. Gemischte Alpen. 6. Kaisers-Alpe. Lage: Größtentheils ober Holz, in der Thalsohle ziemlich eben, die beiden Seitengehänge hingegen steil, niit Stein schlaggefahr; gränzt an Galtalpen. Boden: steiniger und in der Hohe trockener Kalk, etwas nmhrbrüchig; das Futter gut. Weg: schlecht und lang. Servituten: Eigenthum des ^ Gerichtes. Die Bewohner von Kaisers weiden ihre Ziegen auf dem, rechts vom Bache

liegenden Theile der Alpe, während die jeweiligen Alpnutznießer ihre Schafe auf den Kaisersberg trei ben, jedoch muß dieses Recht von Jahr zu Jahr neuerdings vereinbart werden. Auftrieb: 2V. Juni — 20. September, alt- und ncumelke Kühe. Heuvorräthe: keine. Krankheiten: manchmal die Maul- und Klauenseuche. Assekuranz: besteht. Gebäude: 1 schlechte Sennhütte von Holz und 1 Schweinstall. Wasser: reichlich, Holz: spärlich. Zäune und Düngerwirthschast! keine. Produkte: Butter und Käse größtentheils

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 19.05.1925
Physical description: 6
Mann kehrte sich nicht an die Ermahnung und bcstvnd darauf ein Recht « haben, genau so wie alle anderen auch, au« dee Talfer sich mit Holz zu versorgen. Er de- rks sich daraus, daß er ein arurer Invalide sei und lsich nicht um unbekannt« Regeln küm mern kiwne. Als die Bltben sahen, dasi ihre Bemühungen, den Mann von seinem Vorhalvn abzubringen, verglich waren, giiMN sie zu Heinrich Wied' ner, den ste nl» Besitzer gerird« jenv« Holzes kannten, mir Ilm mm Gesehen«» zu unterrichten. «Hätten dt« Buben

dahertreibende Holz Jagd machte. Unter den vielen, die sich diefer aufregenden iBeschäftigung Hingaben, fiel beson ders einer auf: ein großer sehniger Mjann, bvolun «gebrannt von der Sonne, vom Winde und vom Wetter. Der stand dort, wo die Wäs ser am wildesten brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschossen kamen. Bis über die Hüften im Wasser stehend, oblag er der schweren und nicht wenig gefahrvollen Arbeit, die M>ut, Kraft und !GewaNdtheit gleicherweise erforderte. Bis der Tag feinem Ende

zuging» hatte er denn auch eine stattliche Anzahl Holz stapel auf kleinen^ aus den Wüten ragenden Inseln beisammen. Auf jedem Stapel lag für sorglich zu allerabevst ein Stein zum Zeichen der Besitzergreifung, bi» die Umstände vis Ab fuhr des Holzes gestatten würden. In der Sprache der Mws nennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „gemerkt'. Das ist seit altersher so Brauch und niemanden fällt es ein, sich an einem solchen Hiolz zu vergreifen. iJener Mann war nun Jofef Wiedner, der gejstem

auf der Anklageibant isaß. Bon Jugend an gewohnt in Vor Talfer zu arbeiten, heute wegen der Sand« und Schottergewinnung, mor gen de» Holze» wegen, hatte er denmäch seit ieher «in freie» und ungebundenes Leben ge führt. Zuletzt mar er selbständiger Unterneh mer und hatte einen Teil de» Talferbettes zur Ausbeutung in Pacht jgenommen. Ebenso sein Bruder Heinrich, der an jenem 18. Juli ein Stück weiter aufwärt» ebenfalls auf das trei bende Holz aus gen»os«n war und auch schöne Erfolge erzM hatte. Dessen Hotz lag

ebenfalls aus Inseln ,gemerkt' da. «Einige Tage später, als die Wässer wieder zu oerebb«n begannen -» am LI. Juli —> spielten die Brüd«r Graziadei und noch zwei andere Buben mit dem Sand« in der Talfer. Gegen b Uhr abends wurden die Buben eines Manne» gewahr, welcher aus der Talfer beretts gemerk te» «Holz herausziehen wollte. Der Mann hatte sich zum Teile entkleidet um durch das Wasser auf sie Inseln zu kommen, wo das Holz aus geschichtet log. Die Buben kannten »um sehr genau da« ungeschriebene Gesetz

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 20.09.1916
Physical description: 16
, „aber ich verstehe im Weiderechtsprozesse nichts und habe alle Vollmachten dem Lehrer übergeben. Hch mische mich selber gar nicht darein.' „Es handelt sich nicht um eine Weide, sondern um einen Wald. — Haben Sie niemandem den Auftrag gegeben, in Ihrem Walde Holz zu schla gen?' »Holz zu schlagen? Nein, ich . gewiß nicht. Da mW' ich auch zuerst den Pold, meinen Mann, und den Lehrer fragen.. Uebrigens brauchen wir gar kein Holz. Zum Brennen haben wir Holz auf Zwei Jahre genüg im Schuppen, und Bauholz brauchen

wir keines.' „Man kann aber auch ein Holz schlagen, um es zu verkaufen. Aus den: Holz läßt sich Geld ina chen.' „Das ist uns nicht eingefallen; es ist nie die Rede davon gewesen.' „Und doch wurde in jüngster Zeit eine große Fläche Ihres Waldes niedergehauen.' - „Wo, wo? In was für einem Walde?' „Im sogenannten Bannwäldc.' „Nein, nein, das ist nicht möglich, d a s hätte 'Mein Mcnm, der Pold, nicht zugelassen. Er hängt mit Leib und Seele an dem Bannwald.'. „Und doch hat gerade Ihr Mann den Wald um gehauen.' „Wer? Wer? Mein Mann

? Himmlischer Va ter, dann muß etwas Besonderes, etwas Schreck liches vorgefallen sein! Aber ich glaub's uicht. Sagen Sie, lieber Herr, ist's wahr, ist's wirklich wahr?' stürmte das Hannele. „Leider ist's wahr,' sagte der Gerichtsbeamte ernst, „und es geschah in ungesetzlicher, in frevle rischer Weise. Ihr Mann wird Ihnen doch mitge teilt haben, daß vom Lehrer ein Gesuch eingebracht wurde um Erlaubnis, das Holz zu schlagen.' „Mein Manu war vor acht Tagen hier, aber er hat keine Silbe davon erwähnt

. Wenn er trotz dem das Holz geschlagen, hat, wird er schon seinen Grund gehabt haben, und mir ist's recht, vollkom men recht; ich gebe hintendrein meine Zustim mung.' „Auf Ihre Zustimmung kommt's nicht an. Die Vezirkshauptmannfchaft hat das Holzschlagen im Bannwalde streng untersagt.' „Mein Gott, dem Pold wird deswegen nichts ge schehen?' - „Darüber hat das Gericht zu entscheiden.' „Wie sagen Sie, das Gericht? Mus; er vor das Gericht? Warum hat er's denn getan? Warum hat er mir denn gar nichts verlauten

, um ein neues Darlehen aufzubringen, wir bekamen aber keinen Fünfer zu leihen. Dann haben wir bei der Bezirkshauptmannschast ein Gesuch eiugcreicht um Erlaubnis, in unserem Walde ein paar Hundert ^ Stämme Holz zu fällen. Aus den Einspruch mei- . ues Vaters ist das Hesuch abschlägig beschieden und das Holzfällen strenge verboten worden. Ich wußte nur nimmer zu helfen; wenn ich kein Geld > bekam, geriet der Hof über vierzehn Tage in Konkurs. Da in der ärgsten Verzweiflung habe ich mit einigen Helfershelfern

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Newspapers & Magazines
Praktische Mitteilungen
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Page 2 of 4
Date: 26.02.1909
Physical description: 4
. Vom Hvlzwert der Obstbäume. Die periodische Zeitschrist ..Der Stein der Weisen' schreibt z. B. darüber: Das wertvollste Holz liefert der Walnußbaum. Fünfzigjährige Walnußbäume, die mit 120 ^ bezahlt worden sind, sind keine Seltenheit. Mit Rücksicht auf die Genügsamkeit des Walnußbaumes, seine reichen Erträgnisse, namentlich aber in Anbetracht seines Holz- wertes, ist die Anpflanzung dieser Vaumart sehr zu empfehlen. Das Holz des Apfelbaumes ist vorzüglich geeignet zu feinen Drechslerarbeiten

. Auch zur Herstellung von Obstpressen, wozu man nur sehr hartes Holz verwenden kann, benützt man mit Vorliebe und mit großem Vorteil Holz von Apfelbäumen. Das Holz des Birnbaumes steht dem Holze des Apfelbaumes etwas nach. Mit großem Nutzen wird es zu Reißschienen und Win keln benützt, da es den Vorteil besitzt, sich nicht zu ziehen und zil werfen, also nicht zu krümmen, wie andere Holzarten, wenn sie der Luft ausgesetzt werden. Das Birnbaumholz dient ferner als Ersatz für Buchsbaumholz und als Nachahmung des wert

vollen Ebenholzes. Das Holz von älteren Kirschbäumen wird in der Tischlerei benützt als Ersatz und zur Nachahmung des wertvollen und seltenen Mahagoniholzes. Es läßt sich beson ders leicht polieren und nimmt dabei eine sehr schöne Farbe an. Das Quittenholz ist außerordentlich hart und wird gern zu seinem Räderwerk benützt. Das Holz der Zwetschgen- und Pflaumenbäume dient hauptsächlich zur Herstellung von tech nischen Geräten, wie Abfüllkrane, Hefte für Küchenmesser ?c. Das Pfirsichholz wird wegen

seiner schönen Farbe und seiner schönen Flammungen für feinere Tischlereiarbeiten benützt. Haltbarmachung des Holzes durch Rauch. Ein Verfahren, Holz durch Rauch haltbar zu machen, besteht nach der „Dtsch. Drechsler-Zeitung' darin, das Holz 4 bis 6 Wochen der Ein wirkung kühlen Rauches auszusetzen, wodurch sich die festen Bestandteile des ersteren dicht zusammenziehen, ohne Risse zu veranlassen. Hierauf wird dasselbe mit einem haltbaren An strich, nämlich Öl, Teer u. s. w. versehen. Bei Feuerung durch Tag

wird nun 3 bis 4 Tage mit Brettern oder Läden bedeckt, bis sich die Erde lauwarm anfühlt. Jetzt kann die Saat beginnen. Die Fenster zum Be decken des Frühbeets, welche man am besten 120 Zentimeter lang, 110 Zentimeter breit macht, dürfen nur Längssprossen haben, damit nicht zu viel Schatten entsteht. Die Scheiben zwischen den Sprossen werden 1 bis 2 Zentimeter übereinander geschoben, liegen in Falzen und müssen gut verstiftet und ver bittet werden. Das Holz leidet bald durch den Dunst vom Dünger, die Fenster müssen

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Books
Year:
1881
Gerichtsbezirke des Oberinnthales, Lechthales, Etschthales, Eisackthales und Pusterthales, nebst einer übersichtlichen Zusammenstellung sämmtlicher Alpen in Deutschtirol ].- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 2)
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Page 690 of 787
Language: Deutsch
Location mark: I 324.287
Intern ID: 583250
Gemeinde Prizruten. — Gemeinde Birgen- — Gemeinde St. Jakob. 1003 bände: 1 Hütte. Wasser: sehr spärlich. Holz: genügend. Zäune und Düngerwirthschast: keine. Löhne: 3 Hirten mit je 2b fl. Die Alpe ist schlecht gehalten, ließe aber vielfache, lohnende Verbesserungen zu. Oenmià Zt. Iàli. Gemischte Alpen. 1. Trojcr-Alpc. Lage: Ober Holz, steil bis sehr steil unì stellenweiser Steinschlag- und Absallsgesahr, nach S. abdachend; gränzt an Galt- und Kuhalpen. Boden: oberhalb sehr, der untere Theil

, ließe aber noch manche Verbesserung zu. 2. Blindes- vdcr Leitcr-Alpe. Lage: Ober Holz, steil bis sehr steil gegen N. abgedacht, mit Steinschlaggefahr; gränzt an Kuh- und Galtalpen. Boden: steinig, trocken und stark mit Strauchwerk überwachsen; fettes Gras. Wege: schlecht, steil und ziemlich lang. Auf trieb: 1. Juli— 15. September, alt- und neumelke Kühe; freier Weidegang unter Aufsicht, nur bleiben die Kühe mehr im untern Theile. Henvorräthe: gering. Krankheiten und Assekuranz: keine. Gebäude

: 4 Hütten und Kuhställe. Wasser: wenig. Holz: genügend. Zäune: keine, an den gefährlichen Stellen Mauern. Düngerwirthschast: keine. Produkte: für den eigenen Haushalt. Löhne: 4 Senninnen und 4 Hirten mit je 23 fl. Für Verbesserung der Alpe geschieht nichts. 3. Jessncher-Alpe. Lage: Ober Holz, dacht sehr steil gegen N., O. und W. ab, Lawinen-, Steinschlag- und Abfallsgefahr vorhanden; gränzt an Kuh- und Galtalpen. Boden: steinig und trocken- fettes Gras. Wege: schlecht und steil, bei 4 Stunden lang

. Auftrieb: I.Juli — 3V. September, alt- und. neumelke Kühe; freier Weidegaug. Henvorräthe: gering. Krank heiten und Assekuranz: keine. Gebäude: 4 Hütten mit Knhställen. Wasser und Holz: hinreichend. Zäune: durch Trockenmanern ersetzt. Düngerwirthschast: keine. Produkte: für.den eigenen Haushalt. Löhne: 4 Senninnen mit je 28 fl. und 4 Hirten mit je 30 fl. Die Alpe ist schlecht gehalten und ließe sich wesentlich verbessern. 4. Laavach-Alpc. Lage: Theils im, theils ober Holz, steil bis sehr steil

nach R., NO. und SW. abgedacht, mit Lawinen-, Stein schlag- und Abfallsgefahr; gränzt an Kuh- und Galtalpen. Boden: steinig und trocken; gutes Futter. Wege: schlecht, steil und bei 4 Stunden lang. Auftrieb: 1. Juli— 15. September, alt- und neumelke Kühe; größtenteils freier Weide gang. Heuvorräthe: gering. Krankheiten und Assekuranz: keine. Gebäude: 8 Hütten mit Kuhställen. Wasser und Holz: noch genügend. Zäune: wenige, an den gefährlichsten Stellen Trockenmanern. Düngerwirthschast: keine. Produkte: für den Selbstbedarf

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Books
Year:
1881
Gerichtsbezirke des Oberinnthales, Lechthales, Etschthales, Eisackthales und Pusterthales, nebst einer übersichtlichen Zusammenstellung sämmtlicher Alpen in Deutschtirol ].- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 2)
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Page 523 of 787
Language: Deutsch
Location mark: I 324.287
Intern ID: 583250
868 Gerichtsbezirk Bruneck. Weide für 10 Schafe; 2 Schafhirten niit je 5 fl. Für die Verbesserung dieser Alpe geschieht beinahe nichts, daher selbe alljährlich schlechter wird. 3. Pichlerberg-Alpe. Lage: Ober Holz, nach W., S. und O. abgedacht, gränzt an gemischte und Galtalpen. Boden: Glimmerschiefer und Granit, das Futter ist gemischt. Wege: rauh, steil und 2 Stunden lang. Auftrieb: Ende Juni— 7. September; der Weidegang ist frei und zwar halten sich die Pferde mehr auf dem unteren Theile

der Alpe auf, der grasreicher ist, aber schlechteres Futter hat. Heuvorrath: fehlt. Krankheiten: selten. Assekuranz: keine. Gebäude: 1 gemauerte Hirtenhütte in schlechtem Zustande. Wasser: in der Niederung genügend, in den höhereu Lagen manchmal Mangel. Holz- fehlt und müssen Sträucher zum Brennen verwendet werden. Zäune: keine. Düugerwirth schaft: schlecht. Löhne: 2—3 Hirten mit je 1b fl. nebst der Kost. Der Zustand der Alpe, welche überdies noch überstellt ist, verschlechtert sich von Jahr zu Jahr

. Oemàcke Cevreià. Gemischte Alpen. 1. Hof-Alpe. , Lage: Ober Holz, niit westlicher und südlicher Abdachung, sowie Abfallsgefahr an der Nordseite; gränzt an ge mischte und Galtalpen. Boden: Thon- und Glimmerschiefer; größtenteils schlechtes Futter. Wege: stellenweise steil und rauh, 2 Stunden lang. Servituten: keine. Auftrieb: 24. Juni — Mitte Septeniber; der Weidegang steht uuter Aufsicht der Hirten. Heuvorräthe: vorhanden. Krankheiten: selten. Assekuranz: keine. Gebäude: 1 Hütte und 2 Kuhställe

, theils aus Holz, theils aus Stein aufgeführt. Wasser und Holz: genügend, doch muß letzteres von unten hinauf getragen werden. Zäune: nur um den Anger. Dungerwirth schaft: mangelhaft. Produkte: Butter und magere Käse, von welch letzterem ein Theil verkauft wird. Löhne: 1 Senner und 2 Hirten sind ständige Dienstboten des Alpeigenthümers. Die Alpe ist ziemlich verwahrlost und könnte durch fleißigeres Räumen verbessert werden. 2. Stockner-Alpe. Lage: Ober Holz, ziemlich steil nach W. und SW. abgedacht

, mit gefährlichen Stellen; gränzt au gemischte und Galtalpen. Boden inclns. Servituten wie bei Nr. 1. Auftrieb: 24. Juni — Ende September; alles Folgende wie bei Nr. 1 mit Ausnahme der Gebäude, von welchen hier nebst der Sennhütte nur 1 Stall für die Kühe sich befindet. Gemischte Galt-Alpen. 3. Tiefrasten-Alpe. Lage: Ober Holz, die Seitengehänge steil mit Absturzgefahr, nach O> abgedacht; gränzt an Kuh- und Schafalpen. Boden: ziemlich steinig und trocken, ein kleiner Theil naß; das Futter ist mittelmäßig. Wege

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Books
Year:
1881
Statistik der Alpen der Gerichtsbezirke Taufers, Bruneck, Enneberg, Buchenstein, Ampezzo, Welsberg, Sillian, Lienz und Windischmatrei.- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 11)
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Page 45 of 238
Physical description: S. [835] - 1022
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur;
Location mark: III 4.262/11
Intern ID: 183963
868 Gerichtsbezirk Bruneck. Weide für 10 Schafe; 2 Schafhirten niit je 5 fl. Für die Verbesserung dieser Alpe geschieht beinahe nichts, daher selbe alljährlich schlechter wird. 3. Pichlerberg-Alpe. Lage: Ober Holz, nach W., S. und O. abgedacht, gränzt an gemischte und Galtalpen. Boden: Glimmerschiefer und Granit, das Futter ist gemischt. Wege: rauh, steil und 2 Stunden lang. Auftrieb: Ende Juni— 7. September; der Weidegang ist frei und zwar halten sich die Pferde mehr auf dem unteren Theile

der Alpe auf, der grasreicher ist, aber schlechteres Futter hat. Heuvorrath: fehlt. Krankheiten: selten. Assekuranz: keine. Gebäude: 1 gemauerte Hirtenhütte in schlechtem Zustande. Wasser: in der Niederung genügend, in den höhereu Lagen manchmal Mangel. Holz- fehlt und müssen Sträucher zum Brennen verwendet werden. Zäune: keine. Düugerwirth schaft: schlecht. Löhne: 2—3 Hirten mit je 1b fl. nebst der Kost. Der Zustand der Alpe, welche überdies noch überstellt ist, verschlechtert sich von Jahr zu Jahr

. Oemàcke Cevreià. Gemischte Alpen. 1. Hof-Alpe. , Lage: Ober Holz, niit westlicher und südlicher Abdachung, sowie Abfallsgefahr an der Nordseite; gränzt an ge mischte und Galtalpen. Boden: Thon- und Glimmerschiefer; größtenteils schlechtes Futter. Wege: stellenweise steil und rauh, 2 Stunden lang. Servituten: keine. Auftrieb: 24. Juni — Mitte Septeniber; der Weidegang steht uuter Aufsicht der Hirten. Heuvorräthe: vorhanden. Krankheiten: selten. Assekuranz: keine. Gebäude: 1 Hütte und 2 Kuhställe

, theils aus Holz, theils aus Stein aufgeführt. Wasser und Holz: genügend, doch muß letzteres von unten hinauf getragen werden. Zäune: nur um den Anger. Dungerwirth schaft: mangelhaft. Produkte: Butter und magere Käse, von welch letzterem ein Theil verkauft wird. Löhne: 1 Senner und 2 Hirten sind ständige Dienstboten des Alpeigenthümers. Die Alpe ist ziemlich verwahrlost und könnte durch fleißigeres Räumen verbessert werden. 2. Stockner-Alpe. Lage: Ober Holz, ziemlich steil nach W. und SW. abgedacht

, mit gefährlichen Stellen; gränzt au gemischte und Galtalpen. Boden inclns. Servituten wie bei Nr. 1. Auftrieb: 24. Juni — Ende September; alles Folgende wie bei Nr. 1 mit Ausnahme der Gebäude, von welchen hier nebst der Sennhütte nur 1 Stall für die Kühe sich befindet. Gemischte Galt-Alpen. 3. Tiefrasten-Alpe. Lage: Ober Holz, die Seitengehänge steil mit Absturzgefahr, nach O> abgedacht; gränzt an Kuh- und Schafalpen. Boden: ziemlich steinig und trocken, ein kleiner Theil naß; das Futter ist mittelmäßig. Wege

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Books
Year:
1881
Statistik der Alpen der Gerichtsbezirke Taufers, Bruneck, Enneberg, Buchenstein, Ampezzo, Welsberg, Sillian, Lienz und Windischmatrei.- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 11)
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Page 212 of 238
Physical description: S. [835] - 1022
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur;
Location mark: III 4.262/11
Intern ID: 183963
Gemeinde Prizruten. — Gemeinde Birgen- — Gemeinde St. Jakob. 1003 bände: 1 Hütte. Wasser: sehr spärlich. Holz: genügend. Zäune und Düngerwirthschast: keine. Löhne: 3 Hirten mit je 2b fl. Die Alpe ist schlecht gehalten, ließe aber vielfache, lohnende Verbesserungen zu. Oenmià Zt. Iàli. Gemischte Alpen. 1. Trojcr-Alpc. Lage: Ober Holz, steil bis sehr steil unì stellenweiser Steinschlag- und Absallsgesahr, nach S. abdachend; gränzt an Galt- und Kuhalpen. Boden: oberhalb sehr, der untere Theil

, ließe aber noch manche Verbesserung zu. 2. Blindes- vdcr Leitcr-Alpe. Lage: Ober Holz, steil bis sehr steil gegen N. abgedacht, mit Steinschlaggefahr; gränzt an Kuh- und Galtalpen. Boden: steinig, trocken und stark mit Strauchwerk überwachsen; fettes Gras. Wege: schlecht, steil und ziemlich lang. Auf trieb: 1. Juli— 15. September, alt- und neumelke Kühe; freier Weidegang unter Aufsicht, nur bleiben die Kühe mehr im untern Theile. Henvorräthe: gering. Krankheiten und Assekuranz: keine. Gebäude

: 4 Hütten und Kuhställe. Wasser: wenig. Holz: genügend. Zäune: keine, an den gefährlichen Stellen Mauern. Düngerwirthschast: keine. Produkte: für den eigenen Haushalt. Löhne: 4 Senninnen und 4 Hirten mit je 23 fl. Für Verbesserung der Alpe geschieht nichts. 3. Jessncher-Alpe. Lage: Ober Holz, dacht sehr steil gegen N., O. und W. ab, Lawinen-, Steinschlag- und Abfallsgefahr vorhanden; gränzt an Kuh- und Galtalpen. Boden: steinig und trocken- fettes Gras. Wege: schlecht und steil, bei 4 Stunden lang

. Auftrieb: I.Juli — 3V. September, alt- und. neumelke Kühe; freier Weidegaug. Henvorräthe: gering. Krank heiten und Assekuranz: keine. Gebäude: 4 Hütten mit Knhställen. Wasser und Holz: hinreichend. Zäune: durch Trockenmanern ersetzt. Düngerwirthschast: keine. Produkte: für.den eigenen Haushalt. Löhne: 4 Senninnen mit je 28 fl. und 4 Hirten mit je 30 fl. Die Alpe ist schlecht gehalten und ließe sich wesentlich verbessern. 4. Laavach-Alpc. Lage: Theils im, theils ober Holz, steil bis sehr steil

nach R., NO. und SW. abgedacht, mit Lawinen-, Stein schlag- und Abfallsgefahr; gränzt an Kuh- und Galtalpen. Boden: steinig und trocken; gutes Futter. Wege: schlecht, steil und bei 4 Stunden lang. Auftrieb: 1. Juli— 15. September, alt- und neumelke Kühe; größtenteils freier Weide gang. Heuvorräthe: gering. Krankheiten und Assekuranz: keine. Gebäude: 8 Hütten mit Kuhställen. Wasser und Holz: noch genügend. Zäune: wenige, an den gefährlichsten Stellen Trockenmanern. Düngerwirthschast: keine. Produkte: für den Selbstbedarf

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 27.10.1859
Physical description: 6
. Wien 1341. II. Bde. im Druck erschienen. Sie enthalten nicht nur genaue Daten über die damaligen Salzpreise, son dern auch umständliche Angaben: wie viel jährlich in jeder Pfanne Salz erzeugt, wie viel Holz zu denselben geliefert, und an welche Klöster, Pfarreien und Personen das Muß- und Lehensalz, die Gnadenpfründe und das Almosen abgegeben wurde. Auch geschieht in diesen Rechnungen von den Holzmeistern — „ina^istri ligno- rum' — genannt, Erwähnung. DaS meiste Holz zu den Pfannen wurde

eS z. B. in diesen Rechnungen: „Lcmrailu« in Ilallis looit rillionom clo sudscriptis: IZx orclinatiuno Onrnini Oucis vttonis tlollit: k?ratriliu« minoriliuü IZoanni tal. 10; ü'ratrilius nlenianis in I.enAsnmoc>s tal. 241; Loro- ribus llo IZrixina tal 10' n. i. w. — oft werden diese Ausgaben „e.v orllinationv l^uilavioi,' oft „per liltoras Ilenrioi^ vollführt. > Im Jahre 1305 tritt Eonrad Gotschlin alS Provisor auf. DaS zum Pfannhause gelieferte Holz wurde durch zeitweilig im In» eingelegte Rechen aufgefangen. Im Jahre 1307

wurde aber von Christian Greil ein permanenter Rechen gebaut. In eben vielem Jahre über ließ Herzog Heinricb diesem Baumeister eine Wasser säge und eine Seilcr-Stälte in Hall. — Den Platz, wo daS Holz aufgelagert wurde, nannte man „Scheibe' und daö Holz selbst — „Scheiben-Holz'. Es bestand aus einzelne» Prügeln, die, uni von dem Salinen-Amte angenomiucn zu werden, ein beslimi'.'leS Maaß haben mußten. DaS Holz, das dieses bestimmte Maaß hatte, wurde „Hall-Holz' genannt; jenes aber, dem dieses Maaß

abging, erhielt den Namen „Hall'- oder „Brocken- Holz', und wurde entweder an die Bürger von Hall verkauft oder zu frommen Zwecken verwendet. Bcrgl. Chronik von Hall. Da Herzog Ludwig am 20. Sept. 1305 und Herzog Otto am 25. Mai 1310 mit Tod abgegangen waren, so fiel die Regierung des -Landes und mit ihr auck> die Saline in Hall an Herzog Heinrich, ver sich König von Böhmen, Herzog von Kärnthen und Graf von Görz und Tirol nannte. Er war mit Anna von Böhmen, der Schwester deS Königs WenzeSlauS III

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Books
Year:
1881
Gerichtsbezirke des Oberinnthales, Lechthales, Etschthales, Eisackthales und Pusterthales, nebst einer übersichtlichen Zusammenstellung sämmtlicher Alpen in Deutschtirol ].- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 2)
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Page 92 of 787
Language: Deutsch
Location mark: I 324.287
Intern ID: 583250
Gemeinde Flirsch. — Gemeinde Pettneu, — Gemeinde Nasserein. 525 keine. Assekuranz besteht. Gebäude: 1 Hütte in ziemlich gutein Zustande. Wasser und Holz: genügend. Zäune und Düngerwirthschaft: keine. Produkte: für den eigenen Haushalt. Löhne: 1 Sennin 26 fl., 1 Gehilfin 15 fl., 1 Großhirte 36 fl., auch erhält Jedes noch 2 Käse und 2 Ziger, 1 Nebenhirte mit 6 fl. Lohn nebst 1 Laib Käse und Ziger. Sämmtliche Alpleute haben auch die Kost. Die Alpe ist an und für sich ziemlich gut

, doch wird für die Verbesserung der selben gar nichts gethan. Oenmià Pàm. Gemischte Melk-Alpcn 1. Malfon mit Kogl-Alpe. Lage: Theilweise ober Holz, Hochläger mit Borälpe, ziemlich flach bis steil nach SO. und NW. abgedacht; Stein schlagsgefahr vorhanden; gränzt an eine Melkalpe. Boden: steiniger Lehm, stark muhrbrüchig; das Futter ist gut. Wege: mittelmäßig, jedoch bequem und nicht lang. Servituten: Eigenthum des Gerichtes. Täglich werden 200 Stück Ziegen durch diese Alpe getrieben. Auftrieb: auf die Vorälpe am 20. Juni

, auf den Hochläger am 28. Juli; Abtrieb 20. Sep tember; alt- und neumelke Kühe, Weidegang theilweise unter Aufsicht; Heuvorräthe und Krankheiten: keine. Asse kuranz besteht. Gebäude: 2 Sennhütten in schlechtem Zustande. Wasser und Holz: genügend, doch muß letzteres zur inneren Hütte Stunde weit zugebracht werden. Zäune von Holz. Düngerwirthschaft: keine. Produkte: für den eigenen Bedarf. Löhne: 1 Sennin 32 fl., 2 Gehilfinen 17 und 16 fl.; 1 Großhirte 38 fl., dann Jedes noch 2 Käse und 2 Ziger; 1 Kleinhirt

mit 9 fl. nnd 1 Schäfer mit 24 fl. nebst je 1 Laib Käse und Ziger. Das ganze Personale bekommt auch die Kost. Die Alpe ist mittelmäßig gehalten. Oememite Rasserein. Melk-Alpen. 1. Thanun-Alpe. Lage: Größtenteils ober Holz, in der Höhe steil, nordwestliche Abdachung, an Melk- und Galtalpen angränzend. Boden: feuchter Lehm, stellenweise muhrbrüchig und steinig; gutes Futter. Weg: ziemlich schlecht und steil, doch nicht lang. Servituten: Eigenthum des ^ Gerichtes. Ini Walde nur weideberechtiget, ferner dürfen

30 Stück fremde Ziegen hier weiden. Auftrieb: S3. Juni — 20. September, alt- nnd neumelke Kühe, freier Weidegang unter Aufsicht. Heuvor räthe und Krankheiten: keine. Assekuranz: besteht.. Gebäude: 1 Hütte in schlechtem Znstande. Wasser und Holz: spärlich. Zäune von Holz in großer Ausdehnung. Düngerwirthschaft: keine. Produkte: für den eigenen Bedarf. Löhne: 1 Sennin 25 fl., 1 Gehilfin 16 fl., 1 Hirte 38 fl. und 1 Nebenhirte 9 fl. 50 kr., alle. erhalten auch Käse und Ziger. Die Alpe ist mittelmäßig

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.05.1940
Physical description: 6
. Brennendes Holz und erhitzte Steine find ab sich schlechte Wärmeleiter (Kupfer leitet IlM mal bessert). Ehe ein ernst hafter Schaden für die Haut entstehen kann müßte eine sehr große Hitzmenge in den kalten Körper übergehen, in diese», Fall also i» die Füße. Ist nun aber die Leitfähigkeit des heißen Gegenstandes schlecht, die Berührung des Fußes mit dem Stein und dem Holz nur sehr kurz, dann kann dieser Wärmeaustausch nicht stattfinde», der als Vorbedingung einer Verbrennung zu betrachten ist. Es kommt

, der mit Feuer in Berührung kommt? Und wenn es nicht geschah. — war es möglich ohne die Hilfe der Götter und Geister? Gehen wir kritisch vor: es gibt zwei Arte» von Feuerlauf. In Polynesien d. h. auf den Fidschi-Inseln, auf den Vock, und Gefellschaftsinseln und auch auf Hawaii werden Steine bis zur Rot glut erhitzt. Indien dagegen bevorzugt den Feuerlauf mit rotglühendem Holz. Diese Methode findet man auch auf Tri nidad, in Natal. Mauritius usw. — offenbar aber als indische Jmportsitte. Im ersten Fall

werden Steine nach der Art eines großes Bettes aufgestaltet und rund herum mit Holz umgeben. Da Holz wird angezündet und die Asche später weggeräumt, wenn die eigens lichen Feuerläufe beginnen. Beim Holz lauf dagegen wird Holz gespaltet und angezündet. Der Lauf geht dann durch die rotglühende Holzasche, über glühende Stämme hinweg. Ein Stein bringt das Wasser zum Kochen Nachdem man es sich abgewöhnt hatte, die Zauberkunststücke und religiösen De monstrationen der Eingeborenen mit übersinnlichen Dingen

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Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 04.01.1941
Physical description: 10
er die Stiege hinauf: „Dann machst und laufst, Kathrein, und sagst zum Vogt, wohin man die zwei Schei ter tragen soll. Wir hätten sie gefunden beim Säen — mitten im Weg seien sie, gelegen und werd sie einer verloren haben im Delisberg. Ich will kein Holz im Haus, das nicht mir gehört. Lieber geh ich' zum Gemeindrechner und frag um einen Lese schein und die Lausbuben, der Franzel und der Hans, die sollen anstatt herum zu flanieren, Holz zusammen lesen. Oder es spukt jetzt demnächstens.' — Und war es gar

, als ihnen keine jungen Gockel mehr wegkamen und die Gär ten nicht mehr vertrampet werden, um die Gelbrüben und Eiszapfen herum. Auch der Vogt sagte, als die Kathrein mit «zwei Scheitern daher gekeucht kam: „Da sieht mans wieder, wie leicht man den Leuten unrecht tut. Er ist gar nicht so, der Steff. Das Holz hat er doch gleich gebracht. Wer den die Lausbuben allemal über die Zäun und in die Hühnerställ gestiegen sein, ohne daß er es wußte, wie es halt ist bei armen Kinder, die immer Hunger haben.' Und der Pfarrer

und bemerkte, daß der Steff Holz und Kartoffel verkaufte. So fah der Moritz Dinge und dachte, es geschehen Zeichen und Wunder. Erdäpfel verkauft er von seinem Bergäckerle und Holz verkauft er und hat keinen Wald. Fünf Gaißen kann er halten — von was? Wenn der Wiesen frevel und der Waldfrevel nur nit auf den Steff hinauslaufen. Und der Simpel, der Waldschütz, geht hinüber z' Licht und läßt sich festhalten bis die Steffin und die Buben wieder daheim sind mit ihrem Zeug. O Welt! Das dachte der Moritz

Tag später, als die Feldschützin wieder von dem Holz im Schopf schürte, tat es einen Klapf, wie wenn die Welt unterginge, in der Stube fpie es Rauch und Feuer, die Kathrein und die Kinder, die Kindeskinder und das Bäsle, der Kater und die Katz schrien Mordio und Brandio, denn es hatte den Ofen zerrissen. Denn es war Pulver in dem Holz — denn es waren Geister im Haus gewesen. Die Nachbarn liefen zusam men und der Vogt kam und der Waldschütz mit dem Feldschützen und so im Löschen, wie die fremden

Leut durch das Haus lie fen, fanden sich die Grashaufen von den Bürgerrainen und Wiesen und die Kar toffeln von anderen Leuten ihren Aeckern und das Holz, das im Wald abging — o jerum. Und es war umsonst gewesen, daß der Steff immer so laut und so fest die Straße hinuntergerufen hatte: „Einen ehr lichen Namen muß einer haben!' Volksgemeinschaft Langsam neigte sich das Jahr 1940 mit seiner ganzen Schicksalsschwere dem Ende zu. Wi? leben in einer großen Zeit. Im Kampfe gegen unsere Feinde

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Books
Year:
1881
Gerichtsbezirke des Oberinnthales, Lechthales, Etschthales, Eisackthales und Pusterthales, nebst einer übersichtlichen Zusammenstellung sämmtlicher Alpen in Deutschtirol ].- (Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol ; 2)
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Page 5 of 787
Language: Deutsch
Location mark: I 324.287
Intern ID: 583250
433 Gerichtsbezirk Telfz, Auftrieb: 15. Juni — 3. September; freier Weidegang. Krankheiten: ziemlich oft der Brand. Gebäude: keine. Wasser: hinreichend. Holz: wird nicht benöthiget. Zäune: an den Gränzen und gefährlichen Stellen. Düng er Wirt schaft schlecht. Löhne keine, da nur von Zeit zu Zeit nach dem Bich gesehen wird. Die Alpe ist schlecht gehalten. 3. Hunds thal-Alpe. Lage: Ober und im Holz, theils steil, theils sanft gegen N. und S. abgedacht mit Muhren und Abrutschungs stellen, gränzt

an gemischte Melkalpen. Boden: theilweise ziemlich steinig und rauh, mit niederen« Gestrüppe bewachsen; mittelmäßiges Futter. Wege: leidlich gut. Auftrieb: 15. Juni — 8. September; der Weidegang ist frei. Krankhei ten: bisweilen der Brand. Gebäude: 1 hölzerne Hirtenhütte. Wasser und Holz hinreichend. Zäune: größtenteils durch Gräben und Erdwälle ersetzt. Dünge rwirthsch aft schlecht. Löhne: 2 Hirten mit zusammen circa 7V fl. Dix Alpe ist sehr schlecht gehalten. Gemeinlle àuàg. Galt-Alpen. 1. Hag

- mit Thalhüttl-Alpe. Lage: Ober Holz, dacht steil gegen N. und S. ab; Abfallsgefahr vorhanden; gränzt an eine Galtalpe. Boden: ziemlich steinig und rauh, jedoch weder zu trocken noch zu feucht. Das Futter ziemlich gut. Wege: mittelmäßig. Servi tuten: keine. Auftrieb: 15. Juni —21. September; Weidegang größtentheils frei, an einigen Stellen unter Aufsicht. Heuvorrath: gering. Krankheiten und Assekuranz: keine. Gebäude: 1 Hütte und 1 Hag im mittelmäßigen Bauzustande. Wässer ziemlich wenig; Holz genügend. Zäune

: ausreichend. Düngerwirthschaft entsprechend. Löhne: der Hirte hat für jedes Stück Vieh 1 fl. und das Recht 4 Freikühe zu halten, muß sich aber selbst verpflegen. Die Alpe ist mittelmäßig gehalten. 2. Widdersbcrg- mit Precht-Alpe. Lage: Im und ober Holz; bald mehr bald weniger steil gegen N., O. und S. abgedacht; Muhren und Abrutschnn- gm vorhanden; gränzt an Galtalpen. Boden: ziemlich grob und steinig, auch stark mit niederem Gesträuch überwachsen. Futter mittelmäßig. Wege: theilweise fahrbar, nicht lang

und ziemlich bequem. Servituten: keine. Auftrieb: 15. Juni — 8. September; Kühe und Schafe weiden getrennt. Heu Vorrath: gering. Krankheiten selten; Assekuranz keine. Gebäude: 1 Sennhütte von Stein nebst 4 kleinen Hägen und 1 Ochsenhütte im leidlich guten Bauzustande. Wasser und Holz hinreichend. Zäune viele. Düngerwirthschaft: mangelhaft. Die Produkte werden im Haushalte der Ge- memdeglieder verbraucht. Löhne: ein Senner mit 15 fl. Lohn und Kost; 2 Galthirten zusammen mit beiläufig 100 fl. Lohn ohne Kost

19
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 03.02.1887
Physical description: 14
. ' -. ..Der Gascoaks ist daS werthvollste Neben- product der SteinkohlengaSerzeugung ünd^ sein regelmäßiger Absatz eine Lebensfrage für den Gasproducenten. .Seit 8 Jahren ist die hiesige Gasanstalt von der Holz- zur Steinkohlenver» gasung übergegangen, und es hat sich durch meine Bemühung und Gunst der Verhältnisse die vor zügliche, billige, in keiner Weise gesundheits schädliche Coaksfeuerung so eingebürgert, daß sogar die Jnnsbrucker Gasanstalt, we che crst 2 Jahre zur Steinkohlenvergasung übergegangen

ist, und sich noch keinen genügenden localen Absatz zu verschaffen wußte, nach Meran liefert. Der Herr Einsender stellt eine Rechnung an, wonach gleichwerthig sein sollen: 100 Kilo wei ches Holz mit 80 Kilo Pilsener Kohlen, 61 Kilo Wiener und 73 Kilo Meraner Gascoaks, oder 100 st. Holzausgabe gegenüberstehen sollen 105 fl. für Kohlen (132 fN für. Trifailer Kohlen) 96 fl. für Meraner Gascoaks. Er bezieht sich auf die ^Gebührenvorschristen füd das k. k. Hecr'7 Sind die angeführten Daten wirklich dort enthalten, ich vermuthe jedoch

eine falsche Auffassung der selben, so scheinen sie mir in offenem Wider spruche mit den Forschungen anerkannter Autori' täten. im Heizungsfache zu fein. Peilet, Schin^ Regnäült, Silbermann :c.^ berechneten die theo retischen Heizwerthe der verschiedenen Brenn- mäterialen, und es betragen dieselben in Wärme einheiten in runden Zahlen:' „ . I: ! ' . i Für lichtrockenes Holz . . 3000 ' / Für beste Steinkohlen bis 7500? ' Für besten Coaks.^ ^..^. 7000 - ^ - Ms Verhältnißzahlen sind annähernd

diese auch für die praktischen Heizwerthe giltig, und stimmen ziemlich überein .mit zwei mir gerade vorliegenden Versuchsreihen. Scholz stellt in der Praxis die Brennwerthe von 100 Kilo Fichtenholz gleich mit denen von 43 Kilo mittelguter Stein kohle oder 40 Kilo Gascoaks. Nach Versuchen der Südbahn werden ersetzt-100 Kilo Fichten holz -durch 60 Kilo Pilsener Kohle, 47 Kilo Witterwitzer Coaks. Nehmen wir den Durch schnitt aus obigen 3 Reihen so wären die Brenn werthe .von 100 Kilo Fichtenholz ^ 43 .Kilo Steinkohle 4S . Kilo

fl. Ausgabe für Holz - entsprechm 7V fl. für Steinkohle, 67 fl. für Coaks. . Kohlen und Coaks sind also unbedingt be deutend billigere. Brennmaterialien als Holz. Nach den Jedermann privatim zur Verfügung stehenden Daten stellt sich in der Praxis daS Verhältniß des Coaks zum Holz noch bedeutend günstiger, waS unter Anderem einen Grund darin haben dürste, daß bei der Holzseuerung eine große Menge Luft unnütz durch den Ofen gerissen wird, welche abkühlend wirkt. Ein ge wisser Feuchtigkeitsgrad ist für Coaks

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Lienzer Zeitung
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Date: 30.05.1903
Physical description: 22
die Stätte, wo im engen Erdenschoße der richt, der fern der Heimat Tod und Ge fahren trotzte, um, heimgekehrt, Tod und Gefahr zu suchen, weil es für ihr Glück so am bestell war, — wie er es dem sterbenden Freunde gelobt hatte: — seinem Wort getren. Die Holzweberei oder spaterie. nter den Zweigen der Holzindnstrie ist die Spaterie oder Holzweberei die eigenartigste. Während bei dem einen Gegenstände aus dem Ganze« gefertigt werden, bei dem ^ andern das Holz erst in Brei verwandelt und ans

diesen: dann das Ganze gepreßt wird, wie bei der Holzpapier-Erzengnng, werden bei der Spaterie-Erzengnng Holzfäden gehobelt, die anf eigens dazu gebaute» Webstühle» zu Platten gewoben werden. Diese Industrie nahm in Böhmen ihren Anfang, wo sie heute noch ihren Hauptsitz hat, hat sich jedoch auch nach Sachsen ver breitet. Das Holz, welches zur Erzeugung der Platten dienen soll, muß weich und elastisch sein; dazn eignet sich am besten die Espe, den« ihr Holz besitzt diese Eigenschaften, sie wächst schnell und treibt

wenige Aste. Bei Beginn der Spaterie lieferten Böhmen und Mähren Espenholz in Menge, als der Banm dorteil seltener wurde, bezog man ihn ans Ostpreußen, Russisch Polen und dem Junern Rußlands, von wo man dieses Holz noch heute bezieht. Im Frühjahr und Herbst reisen die Holzhändler nach Rußland nnd fällen die Bäume. Die Bäume dürfen nicht im Safte stehen, sonst kann ihr Holz nicht gleich verwendet werden nnd muß ein Jahr im Wasser liegen. Nur gradgewachsene, astsreie, blasenreine Stämme

von 30 Zentimeter Dicke und weißem Holz können verwendet wer den; es sind also nicht alle gefällten Bäume verwendbar, die un brauchbaren bleiben liegen. Die ausgewählten Stämme werden an Ort und Stelle in Stücke von 1 Mtr. 25 Ztm. gesägt und in Scherte von 6 Zentimeter Durchmesser gespalten, geschält und ausgekernt. Ist dieses Holz an Ort nnd Stelle auch billig, so wird es doch durch die sorgfältige Auswahl, den Transport per Achse und die Eisenbahn sehr tener; letztere bringt das Holz von Brody oder Rzeszow

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