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Der Arbeiter
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Page 5 of 12
Date: 05.03.1923
Physical description: 12
, denjenigen die Himmelstüre zu öffnen, die ihn zu ihrem Schutz patron und besonders zu ihrem Sterbepatron erwählen. Nun kam eines Tages der heilige Petrus z,un lieben Gott und beklagte sich, daß der heilige Josef ihm in sei» Amt pfusche und Personen m den Himmel einlaffe. die er bereits abgewiesen habe. Wenn das die Menschen er fahren, laufen sie alle zum heiligen Josef und der läßt sic ein, selbst wenn sie noch nicht für würdig befunden wurden. Wenn der liebe Gott dem heiligen Josef nicht verbiete

, Menschen nach seinem Gutdünken einzulassen, werde er sein Amt als Pförtner niederlegen, weil er keine Verantwortung mehr tragen wolle. — Der liebe Gott ließ den heiligen Josef nun zu sick rufen und ver bot ihm, auf eigene Faust die Himmelstüre zu öffnen, wenn der heilige Petrus dagegen sei. Der heilige Josef gab dem lieben Gott zur Antwort, wenn er keine Macht mehr besitze, feinen Verehrern die Himmelspforte zn öffnen, so wolle er vom Himmel Weggehen. Und er packte seine Sachen und machte

sich reisefertig. Wie seine Braut, die Himmelskönigin, dies sah, erklärte sie: „Wo nlein lieber, treuer Gemahl ist, gehöre auch ich hiv!" und wollte auch mit fort. Aber auch der Jesusknabe sagte, daß er nicht länger im Himmel bleiben wolle, wenn sein treubesorgter Pflegevater und seine liebe Mutter ginge« und er schloß sich den beiden an. — Als nun der Ild&e Gott sah, daß die heilige Familie wirklich ab . ,'en wollte, ging er zum heiligen Josef und bat ihn, von der Abreise abzustehen; er könne ihren Weggang

aus dem Himmel nicht verantworten. Der heilige Josef solle nur bleiben und er ivürde ihm nie mehr verwehren, mwh seinem Gutdünken Menschenkindern die Himmelstüre zn öffnen. Da blieb der heilige Josef und mtt ihm das göttliche Kind und seine Mutter. Und St. Josef hat seit- her von seiner Macht in weitestgehendem Maße Gebrauch gemacht. So berichtet die fromme Legende und sie dürste — too- rttgstens was dte Macht des heiligen Josef betrifft — recht haben. Denn selbst die Kirche lehrt uns, daß der heilige Josef

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 22.12.1940
Physical description: 6
mit Keule und Schwert in den Gesang eintrat. Er hieß Fratzius und war gewiß schrecklich anzu sehen, wie er nun vor die Burg trat und mit einer Stimme, hart und dumpf wie eine Kesselpauke, die Ritter zum Zwei- im Schrank lag ein schmales Buch, da hinein hatte sie das Gedicht geschrieben und mit dem Datum versehen. Wolfang hatte es vergessen, u. das war ein ebenso zartes Wunder wie jenes, daß er einst diese Worte vor sich hin gesagt hatte. Die Mutter lag in Gedanken, leise sank der Himmel ihrer Erwartung

gedrückt am Füßende des Bettes steht. „Bis mein Sohn heiraten wird — du lieber Himmel, das möchte ich auch noch erleben, selbst wenn aus dem langsamen Watzer nichts werden sollte. Der Arzt kennt ihren Kummer und sagt: „Nun. das kommt manchmal ganz plötzlich. Die Richtige ist ihm eben noch nicht In den Weg gelaufen.' Und als er sich zur Untersuchung anschickt, verläßt der Sohn schweigend das Zimmer. Die Gutsherrin berichtet von ihren Schmerzen und der entsetzlichen Atemnot. Der Arzt horcht

ein Martyrium das bedeutet, welch eine Unsumme an Verzicht, und sie empfindet in diesem Augenblick, daß sie ihren Sohn viel zu lieb hat, um ihn le benslang zu belasten. Immer noch ruft und lockt das Leben. Einige Jahre! O Himmel, wie schön, wie lang können einige Jahre sein! Aber dür fen sie mit einer Versklavung ihres Soh nes, vielleicht auch der kommenden Ge schlechter erkauft werden? Nein, nein, ihr Kind, Ihre Nachkommen, Ihr Land ist wichtiger als Ihr bißchen unnützes Leben. Diese Gedanken ziehen

. Und das Haupt des „Mörderichs' wurde an die Mauer genagelt. Brigitte legte das Blatt zur Seite. Es wurde still im Hause und im Garten. Wie hoch uttd weit war der Himmel heute über den Kastanien. Wie sichtbar rauschte das Licht die blaue Glocke herab, stark und klar in der Nähe, grau und flimmernd in der Ferne. Vor dieser Größe und Weite wurde der dröhnende Ton der Großstandt zur verschmachtenden Brandung. Klein mütig klang der Hammer es Schlossers aus oer benachbarten Werkstatt, nicht lau ter als das Airpen

der Grille die fromme Säge des Schreiners. Briqitte horchte in die verwischten Laute hinab, sie schaute in den strömenden Himmel und war eine Weile glücklich. Langsam ging die Tür auf. Mit schlei fenden Füyen kam der Knabe herein. Er trug auf beiden Händen ein Kastanien blatt, das von der Hitze früh gefärbt war. Der Wind hatte es in die Stube geweht. Wolfgang blickte unverwandt aus das Blatt niwer. Er schien noch nicht in die Wirklichkeit zurückgekehrt zu sein und er sprach über die /arbige Erscheinung

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Dolomiten
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Page 4 of 12
Date: 13.05.1931
Physical description: 12
Himmelfahrt »Was stehet ihr da und schauet den Himmel an.' (Ev.) Soll man den Himmel anschauen? Ja. Soll man nur den Himmel anschauen? Nein. Soll man die Erde anschauen? Ja. Soll man nur die Erde anschauen? Nein. Man sieht, es find nicht gerade die Schlechtesten, die Gefahr laufen, fich ins Anschauen des Himmels zu verlieren. „Was schaut ihr den Himmel an?' läßt der Herr ihnen sagen. Will heißen: Mein Werk ist getan, das euere liegt noch vor euch. Und es will nirgendwo anders getan fein

, als — auf der Erde. Der Himmel will nicht angestarrt, sondern erobert sein, und ihr könnt eure Sturmleitern nicht in die freie Luft sehen. Aus der Wurzel, tief unten geboren in mütterlicher Erde, wächst der Baum und reckt seine Krone in den blauen Himmel hinein. Was wäre der Baum ohne Wurzel. Wo wäre der Baum ohne sie. Auf dem Theater, ja, da hat man Bäume, die keine Wurzel haben. Erkenne das Gleichnis. Was wäre die Himmelfahrt Christi ohne die Erdenarbcit. die er tat. und ohne das Erdenleid, das er litt

» nach Bologna. An läßlich der Mustermesse von Bologna werden vom 11. Mai bis 14. Juni die Fahrkarten mit notiger Preisermäßiguna ansgeaeben. Die Karten sind zehn Tage giltig. a Fahrplanänderung. Heute veröffent lichen wir die für die ersten 6 Wochen (bis 26. Juni) geltende Sommerfahrordnung, die mst 15. Mai in Kraft tritt. Es find fast alle Kiechsnirrrrfik in -er Pfarr kirche Erstaufführ u n g. Morgen, als am Feste Christi Himmel fahrt, gelangt beim Hochamt (8.30 Uhr vormittags) V. Czafaneks Festmesse

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.10.1936
Physical description: 8
einzig da in der Kriegsgeschichte. Das Rätsel äes grünen Monäkraters Bazillen reisen von Siern zu Stern. — Die Welt der roten Pflanzen. — Lichtstrahlen ol» Besör- derungsmillel. Von Willy Ley. Immer ist blau in der Farbenmischung des Himmels. Deswegen sind die Pflanzen grün. Wie nun, wenn der Himmel grün wäre? Es scheint, als ob man diese Frage nur mit großem, Auf wand an Phantasie und auch dann nicht sicher' be antworten könne. Aber man kann einen einfachen Versuch machen: Man braucht

nur in das Meer einzutauchen. Mit einem Taucherhelm bewaffnet, damit man Zeit zum Beobachten hat. In den obersten Metern wird der Eindruck der blauen Unendlichkeit vollkommen. Dann verfärbt sich der „Himmel', grüner und dunkler wird er. Mit der fortschreitenden Tiefe schreitet die Verfärbung fort... und die Pflanzen verfärben sich ebenfalls. Die Botaniker des Meeres unterscheiden geradezu Tiefcnzonen, sie sprechen von der Zone der Gelb und Brauntange und schließlich von der Zone der Rottange

. Da ist der Himmel fast ganz dunkel, und darunter, da gibt es kein Pslanzenleben mehr, nur noch Tiere. Manche leuchtend, manche nicht, aber ewig hungrig und gefräßig allesamt; sie leben voneinander und von dem, was aus höheren Schichten heruntersinkt. Die Astronomen kennen ein Gegenstück zu >?eser unterseeischen Welt. Mit größter Geduld und ver besserten Instrumenten haben sie herausgefunden, daß der Himmel des Kriegsplaneten Mars grün sein muß. Dunkler gleichzeitig, da die Luft fe!> dünn ist. Wir wissen

von der letzten Nekordhöhen- fahrt des Stratosphärenballons „Explorer 2', daß auch unser irdischer Himmel, von der Gipfelhöhe des Fluges gesehen, dunkel erschien, zwar immer noch blau, aber deutlich dunkel. Uebersetzt auf die Pflanzen des Mars (sofern sie vorhanden find) er gibt sich, daß sie rot sein müssen, wie unsere Rottange in der untersten Schicht marinen Pflan- zenlebens. Die Frage, ob es denn nun auf dem Mars wenigstens Pflanzen gibt, ist ja nicht ganz neu. Trotzdem kann man sie kaum beantworten

und quartierten sich — ob mit Recht oder Unrecht, wußte keiner — in den Zim mern der Dienstmägde ein, ohne diese viel zu be achten — sie waren todmüde, sielen auss Lager und schliefen. In ter Nähe des Schlosses loderten mit himmel hohen Flammen einige angezündete Häuser. Das Siegesfanal lockte die sranzösischen Kolonnen an wie die Mücken or>s Licht. Die bald in wildem Durcheinander, johlend und Schreckschüsse los schießend, nachdrängende Infanterie biwakierte auf den Plätzen der Stadt, brach in Läden

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 22.07.1902
Physical description: 8
, 18. Juli. (Primiz.) Am 13. Juni war hier im trauten Bergdörflein Feld thurns die schöne Primiz des hochw. Herrn Johann Unterfranner, eines Ortskindes. Vieles zur erhabenen Feier trug der heitere Himmel bei. DaS ganze Dorf war beflaggt und bekränzt. Die Pöller waren vom frühen Morgen bis zum späten Abend in Tätigkeit. Die Primizpreingt hielt Herr Georg Villgraitner, hochw. Kurat von Villnöß, der den hochw. Primizianten zum Studium vorbereitet hat. In der herrlichen , Predigt wies er besonders darauf

hielt im Mohrensaal ein protestantischer Pfarrer aus Zürich eine Rede über das Thema: „Der Himmel auf Erden.' Der Herr Pastor heißt Pflüger; gerufen wurde er von den Sozialdemo kraten. Schon daraus, daß ein lutherischer Pastor, der es bis zum Sozialdemokraten gebracht, daß Sozi die Versammlung einberiefen, kann man schließen, welchen Himmel der Redner seinen neugierigen Zuhörern versprechen werde. Es war aber auch ein Himmel, der für zahme Tiere ebensogut paßt wie für vernünftige Menschen

. Nach ihm be steht der Himmel nur im Besitz des Friedens. Jene Partei, die den Frieden lehrt und hat, die hat und lehrt den Himmel. In diesem Besitz sind nach ihm nur die Sozi; nur sie lehren den Frieden. Daher, wer der Sozialdemokratie bei- tritt oder sie unterstützt oder für sie agitiert oder sie befördert, der ist ein Apostel des Himmels, ein Beförderer des Friedens. Um seinen Aus führungen eine starke Grundlage zu geben, lieferte er den Beweis, daß das Himmelreich nicht im Jenseits, sondern hier auf Erden

sei. Die Be weisstellen nahm er aus der hl. Schrift; Redner müßte sonst nicht Protestant fein. Natürlich legte er die Schriftstellen» die vom ewigen Himmel reich sprechen, vom irdischen Himmelreich aus. Was die katholischen Gelehrten dazu sagen, was die hl. Väter erklären, was die unfehlbare katho lische Kirche darüber lehrt, was die Vernunft darüber sagt, kümmerte den Mann nicht. Zu hörer hatte er viele; ob aber einer von seinem Gerede überzeugt wurde, weiß Schreiber

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.03.1890
Physical description: 8
Feuerwehrmusikcapelle eine Sere nade in Gemeinschaft mit dem Bozner Männergesang- vereiu, der einige Liedervorträge im Hausflur des Palais zur Ausführung brachte. Der Bauer schaute erst tief erschrocken dem Arzte in» Gesicht und dann ging er zum kleine», niedern Feusterchen am Tisch. Mit einem Fuß kniete er aus die Bank und mit beiden Ellbogen stützte er sich auf und sah hinaus in die schöne, sonnige Welt. Hinauf z»m blauen Himmel, in den grünen Wald, bis zu den funkelnden Firnen. Aber trotz Sonnenglanz und Pracht

Grödner Puppe, , eine kleine durchlöcherte Schmalzpfanne und einige Heiligenbilder/das waren die ganzen Herrlichkeiten, welche sie besaß. Und wenn die Sonne so warm und hell herniederglänzte und die Bienen summten und die Vögel sangen im Walde, meinte das Kind, nun kommt der Engel, um die Mutter zu holen, drinnen in der Kammer, denn die Engel kommen vom Himmel, wo die Sonne ist und der Mond und die Sternlein und wo alle die schönen Blumen wachsen, Sommer und Winter. Und die arme Kleine sah den Engel

der in Maria Eiusiedel geweihte Wachsstock. Ein Sterben ohne Licht konnte sie sich nicht vorstellen, denn auf das ewige Licht war ja ihr ganzes Hoffe» gerichtet. Und wenn daS Kind in die Kammer geschlichen kam, um zu schauen, was die Mutter mache, da sagte sie manches Mal: „Komm mir bald nach iu den Himmel.' ^ Und nun war der Todesengel doch gekommen und hatte die ausgestellten Geschenke des Kindes nicht beachtet. Erhalte die Mutter mit in den Himmel genommen. Man hatte sie schon hinausgetragen ans

der niedern Hütte, im einfachen Sarg gebettet und unten vom Thale herauf klangen ganz leise die Glocken. Als die Leute heimkamen von dem Begräbniß, fanden sie das Kind mitten auf der Wiese. Alle seine Spielsachen waren wiederum schön ausgebreitet und feit Wochen zusammen gesparte Brezen vom Sonntag. Ans dem Walde hatte es Himbeeren und Erdbeeren geholt und Blumen in Menge. „I wart halt auf'm Engel, da» er mir in Weg nach'm Himmel zeigt,' sagte das Kind, »weil die Mutter immer g fagt hat, i sollet bald

nachkommen, nnd das Alles da will i den« Engel schenken, als Zeigerloh». Bis aus'n Bergspitz aufi that i schon sind'n, z'niichst dem Himmel. Aber zelm muß der Engel mit sein Flügel kommen zur Hüls. Und wenn i im Himmel bin, brauch i kein hülzenes Poppele, zelm krieg i a goldeues und kein Schmalzpsandl mit an Loch. Zelm spiel i mit die Sterndlein. Drum schenk i Alles, Alles in Eng'l. Gelt t bin g'scheidt!'

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Dolomiten
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Page 2 of 21
Date: 31.12.1928
Physical description: 21
, wo Grab und Wiege der Zeit auf einer Schwelle stehen, und die Menschen beide umtanzen und um jauchzen. Wie der Jürgen es getan. Der Jürgen — ihr Einziger. Ihr Einziger, den sie vor langen, langen Jahren dem Herrgott und seinem Himmel abgerungen hat für sich und für die Erde... Für die Erde und für die Menschen, die ihn dann verdarben, so daß ihn nun der Himmel nicht hat — und nicht sie, seine Mutter. Draußen ist ein Wind aufgestanden, der klagt und winselt uins Häuschen wie ver lorene Heimatlose

, ihr fieberndes, tod krankes Kind lag. Hier, wo sie jetzt gichtsteif und todesmüde und verlassen sitzt, da hat sie in jener Nacht auch gesessen, nein, auf den Knien gelegen in heißem, wildem Mutter weh. Hat auf jeden Atemzug des Kindes gelauscht, ob es nicht schon das letzte Röcheln fei. Zum Himmel hat sie hinaufgefleht und gestöhnt und gegrollt und gezweifelt und gefordert: „. . . und wenn du es mir nicht lassest, so will ich auch von dir nichts mehr! . . . Hast Engel genug da oben

. . . und ich Hab' nur dies Einzige! Lassen sollst du es mir!' „Sollst nit freveln', hat die Loreut, ihre Pate, streng verwiesen. „Leicht, daß er mal ein Taugenichts würde, und dir neu Sarg zu recht nagelte. Laß 's den Herrgott am besten wissen.' Da hat ste's der Pate böse zurückgegeben: „Hätt'st wohl noch Freud', wenn er mir da- weg stirbt und ich ging' so verlaufen daher > wie du. Kein Ahnen hast du, wie's so einer ! Mittler zumute ist, der ihr Letztes dahin- ) geht . . . Himmel, so ein lieber Bub soll mal , nicht taugen

, das ihr allein das Leben noch wert machte, aus den Armen zu reißen? Gegen Himmel und Hölle und Gott und Teufel würde sie sich wehren mit der Ver zweiflung der Mutterliebe. Sie wußte selbst nicht, wie lange, ob Stunden oder Tage, sie so mit dem geliebten Leben in den Armen zwischen Himmel und Erde und Sein und Vernichtung gerungen hatte. Ein Hall — ein Schlag wie aus Geister reichen hatte sie aus wirrer Unbewußtheit geweckt. Mitternacht. Auf der Schwelle der Ewigkeit begegnete sie dem alten und neuen Jahre

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.08.1943
Physical description: 4
. Maiaerde, von Männern und Frauen in das Grab geworfen, gab die dumpfen Schlußtöne. An einem schwülen Augustnachmittage, da über den mit schwarzen Gewitterwol ken bedeàn Himmel Meranos ein schwerer, sonderlicher Sturm erbrauste, wurde die irdische Hülle dieses großen Wohltäters der Armen in die heilige Heimaterde versenkt. So wie im Wandel der Jahre des allmächtigen Schöpfers herrlicher Naturtempel sich immer wieder erneuert, so wird das große Wohltätig- keitswerk des verklärten Freiherrn Phi lipp

. der geaht olm früher unter. Der deine obr stecchi grod über uns, der bleibt long, long in die Nacht eini.' „Iatz hoscht es>' meinte nun das Sep pele schadensroh zum Annele. „O mei, i bin schunn zufrieden', ent gegnete die Kleine und die beiden waren sofort wieder versöhnt. Sie gingen wie der aufs Grillenplätzchen und plauschten zusammen und sahen ihren zwei Sternen zu, wie sie am Himmel weiter und weiter zogen, wie immer einige untergingen und auf der anderen Seite hinter den 5essai'erg-n neue

a,!f>iegen. „Wia wars denn', sagte auf einmal das Mädchen, „wenn mer ins in Himmel toaleten.' „Joa so moch mers', stimmte freudig das Bübl bei. „Die oane Hälfte gheart dir, die andere mir. Do. wo mein Stearn ischt. ischt a mei Himmel.' „Joa,' meinte auch das Annele, „und wo mei Stearn ischt. da ischt a mei Him mel. Die Grenz geaht dort vom spitzigen ' Kofi on über iniern Hof hear und obrn! Hof übern oltn Nußbaum hin' > Und das Seppele war damit «inver standen. „Dös gilt für olle Zeiten, gell, Annele

eines langen Lebens zwangen den Leib zur Erde. Aber kühl und erfrischend wehte die Lust vom Venostatale her übe Veg und Heioe und die Sterne oben waren eine Macht, die ihn emporzog. Der Bauer fühlte sich mu tiger, richtete sich gerade auf, sah zum Himmel und sprach halblaut zu den Ster nen hinauf: „A poor Jarlen loß mi nou lebn, liabr Herrgott, damit die, zwoa nit als Kinder unter fremde Leit müaßn und dort ver- derbn. Dann horchte er noch ein paar Augen blicke auf das Rauschen der Passiria, das immer

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.07.1934
Physical description: 6
ich aus im verdreckten Tennisan zug: schwarze Schuhe, Hose und Hemd, die einmal blendend weiß gewesen waren! Aber ich habe die drei Stunden nicht bereut, bin meinem hübschen Bäschen und den falschen Freunden kein bißchen böse gewesen. Denn ich sah da unten —^ — Glühheiß schien erst die Sonne in mein Loch, steil herab: wie in einem Backofen faß ich da. Dann aber wich sie nach Westen hin. Und als ich wieder einmal aufblickte, da sah ich am blauen, wolkenlosen Himmel — die Sterne. Unbeweglich hockte ich, den Kopf

.entfährt dem.Gehirn des.Gelehrten nicht wie der Blitz dem heiteren Himmel. Sie ist vielmehr das Ergebnis unendlich langwieriger Vorarbei ten. Die Tage fruchtbaren Schaffens werden, hà fig von Tagen der Ungewißheit unterbrochen, wo nichts zu gelingen scheint, wo der Stoff selbst wi derspenstig wird und man den Mut nicht verlieren darf.' Bekanntlich hat Madame Curie die Arbeit ihres Mannes nach seinem tragischen Tode fortge setzt, und man weiß welche gesteigerte Willens kraft sie zum Erfolge führte. keln

schmerzten, konnte mich nicht sattsehen an der Pracht und Herrlichkeit da oben. Im tiefsten Dreck steckte ich — lebte doch in einer Welt der Wunder! ^eute weiß ich gut, wie sich das erklärt. Die Sterne sipd immer da. zu jeder Stunde, aber man sieht sie nur in der Dunkelheit bei klarem Himmel. Nächtlicherweile also — aber auch am Tage, wenn ringsum alles Licht abgeblendet ist. Das ist so un geheuer einfach, jeder Schuljunge begreift es. wenn er ein wenig nachdenkt. Uno dennoch — wer Das Gottssurteil

über eine Reihe glühender Kohlen schritt oder gefesselt ins. Wasser geworfen wurde, ohne zu ertrinken. Das Gottesurteil, das hier gefällt wurde, unterscheidet sich von diesen aber dadurch, das es ohne menschliches Zutun geradewegs aus dem Himmel kam. Die schnelle Eisenbahn Ein Stockholmer Blatt hatte kürzlich eine Kurve der Geschwindigkeit veröffentlicht, in denen man ini Laufe der letzten siebzig Jahre per Eisenbahn von Stockholm nach Malmö gelangen konnte. Von 1864 bis 1884 dauerte die Fahrt 17 Stunden

. Ich kann doch arbeiten.' Er bleibt lange, ach so lange stumm. Endlich bringt ers hervor: „Leicht ists nicht.' Und damit hat er Ja gesagt. „Aber wir schasfens, wir beide, glaubt nur.' Und während sie noch die Falten auf seiner Stirn glättet, höre» sie ein glucksendes, kicherndes Schlaf lachen aus der Ecke: Weiß der Himmel, was das kleine Mädchen da im Traum tut oder sieht: Viel leicht merkt es gerade, daß auch die weißen Stel len auf dein Pferd warm sind, oder es zieht ganz vorsichtig mit zwei Fingern

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.03.1936
Physical description: 6
, und wir können die Wölbung der IMondfläche mit bloßem Auge erkennen. Seht nur,, welch seltsamst Himmel sich über dem Horizont des Mondes wölbt! Daheim auf unserer Erde ist der Himmel fast immer schön, bald klar» blau, bald in weihe Dünste oder bleigraue Wolken gehüllt. Hier öuf.Sem Mond abtr lst der Him mel pechschwakK à diè Stèkne teuWen Uralter Klarheit mitteN aM hellen Tag- schoN det kà runden blenvèNdeN Feuerkugel der Sonne l Das kann nicht andett fein, denn hier gibt es keine Atmosphäre - und teinen Luftkreis

» kà Wasser und keinè Wolkà. Niemals mildert «ine Wolke die Sonnenglut und der Himmel ist stets von gleicher Klarheit. Vergeblich' suchen wir den kleinsten BaA vergeblich ein Tal oder eine Rinnt, die einstmals fließendes Wasser ausgewaschen hat. Die Berge hier haben ganz andere Formen,^ als wir Erdenkinder gewöhnt sind: sie sind plumper, steiler und höher. Keine Teröllyaüfen sammeln sich an ihrem Fuß; Sand, Erde und Staub fehlen vollständig. Wohin wir auch im Äandern blicken, nichts als hartes, festes

fast unter unseren Füßen. Nur der Himmel ist schwärst. Auf der Erde sieht man Anhöhen und Berge, je weiter sie entfernt liegen, in immer leichteren und lustigeren Farbtönen verschwimmen. Hiel auf dem Mond stehen alle Berae bis an den Rand des Horizonts gleich klar und scharf abgezeichnet. Ein Tag auf dem Mond ist fast fünfzehnmal 24 Stunden lang: die Sonne schreitet daher ver- zweifelt langsam über den schwarzen Himmel. Nun geht sie unter und plötzlich wird es eisig kalt. Die Kälte

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 27.05.1893
Physical description: 8
Glückseligkeit ist ihm angeboren und kann ihm nicht geraubt werden. Zur Erreichung dieses Zieles hat er als geistig-sinnliches Wesen die Kirche und die Familie oher den Staat nöthig. Die von Christus als eine sichtbare Gemeinschaft ge stiftete Kirche ist mit den erforderlichen Vollmachten uyd Mitteln ausgerüstet, um den Menschen mit den ewigen Wahrheiten bekannt zu machen, ihn durch die Tause in den lebendigen Wemstock (Christus) einzu pfropfen, ihm den Himmel zu öffnen, ihn zu Pflegen, zu nähren

); und: ..Alles was ihr auf Erden binden werdet, wird auch m Himmel gebunden sein; und was ihr lösen werdet auf Erden, wird auch im Himmel gelöset sein' (Matth. 18, 18.) Zu Petrus sagte Jesus aber insbesondere: ..Du bist Petrus ein Fels, und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.' (Matth. 16, 18. 19); und wieder: „Ich gebe dir die Schlüssel des Himmel reiches, Alles, was du auf Erden binden wirst, wird M Himmel gebunden sein' ?c. (das.); und wieder: ..Weide

waren. Eine blühende Jungfrau von 17 Jahren, die Freude und der Stolz ihrer Eltern (ihr Vater liegt selbst auch schwer, krank), ein kräftiger M a n n in den 40ern und ein Greis im 80. Jahre! Alle drei hatten sich , in höchst erbaulicher Weise auf den Uebergang in die Ewigkeit vorbereitet. Ganz erschüttert und unter den ernstwehmüthigen Klängen des Zügen- glöckleins stillbetend ging alles nach Hause. — Heute sendet der Himmel den erbetenen Regen; manche Aecker und Wiesenabhänge hatten noch nie zu grünen vermocht

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Meraner Zeitung
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Page 89 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
mit dem unbändigen Element, denn das Meer ist hier oft ungeheuer wild und stürmisch, erfolgreich zu führen. Unserem Wunsche, eine Abendseefahrt aus die Nordsee hinaus zu unternehmen, kommt das Angebot eines alten HHfchers entgegen, und alsbald brechen wir zusammen auf z>um Strand. Eilfertig springen wir ins be zeichnete Boot und rasch sind mit sicherem Griff von dem Alten die Taue aelöst, das Seigel gerafft. Schon bläht es sin leichter zont, Himmel und Wasser in Gold tauchend. Auf den Wogen sind es flackernde

Flächen, am Himmel feuriger Glanz, welch ein Herr-! licher Anblick I Jedesmal, wenn wir mit unferm Boot vom Gipfel eines Wellenbergs hinabschießen ins hohle Tal, ist der Abhang vor uns ein feuriges Gleißen, das verschlun gen wird vom schädigen Dunkel des Schat tens der neu anstürmenden Woae. — Noch einmal loht prächtig der Himmel auf, noch mals erglänzen rotciolden die sprühenden, schäumenden Wellenkämme. Ein letztes, in seiner Mut unendlich leuchtendes Auf flackern des obersten Randes der nun ver

- schwitidenden Sonnenfcl^eibe zuckt über das ganze Bild, dann sterben mit diesem Ab- schiedsarich rasch alle die blinkenden Muten. Die Schatten huschen schnell und unaufhalt sam, rascl>er noch als über den sich gleich falls verdüsternden Himmel, über die See. Es zieht ein eisiges, bleiernes, het^erkäl- tendes Grau über das schaurige, brausende, wiidwogende Clement, das tosende Türmen und Stürzen der in ihren Grundtiefen auf- gewichsten Gewässer. Angesichts des Grauens der fast unvermittelt eintretenden

— ich mit zitternden Knien. Nun fühle ich doch die Er schöpfung. Groß und tief aber war unser Erleben und spät schließt uns der Schlaf die Augen... Den folgenden Morgen grüßen wir neu gestärkt. Aus blauem Himmel lachen die hellen Sonnenstrahlen auf ein friedliches, hellblaues Meer und die grünschimmernden Wiesen, die rotleuchtenden Felsabstürze be leben das liebliche Bild. Wo ist die grimmige See von gestern? Ringsum dehnt sich luftig, zart bläulich das Meer, kleine, weiße Segel leuchten spitz aus dem sanften

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 06.12.1945
Physical description: 8
naht sich eine Gruppe von verehrenden Engeln. Auffällig ist es, daß der Künstler Maria nicht mit dem Ausdrucke des Schmerzes darstellt; selige Wonne und Huld spiegelt ihr Antlitz, ihre Hände hat sie wie zum Segnen erhoben und sie läßt aus denselben Gnadenstrahlen auf die Erde niedergehen. Leid und Schmerz ha ben ja keinen Zutritt zum Himmel; er Ist ein Ort ewiger Wonne und Freude. Wenn wir von der Betrachtung des oberen Teiles des Gemäl des, der uns In den Himmel versetzt, wieder zurückkehren

des Gebetes zu Füßen der Gnadenmutter. Dem Künstler schwebte jene Stelle aus der Gehei men Offenbarung im 8. Kapitel vor Augen, wo der hl. Johannes den Himmel offen sah. Der Himmel erschien Ihm wie ein Tempel. In die sem Tempel stand ein Rauchopferaltar. Vor diesen Altar trat ein Engel mit einem goldenen Rauchfaß. Und es wurde ihm viel Rauchwerk gegeben, damit er von den Gebeten aller Hei ligen auf den goldenen Altar legen sollte/ der vor dem'Throne Gottes Ist. Und es stieg auf der Rauch des Rauchwerkes

Darstellungen, die die Anfeindungen zum Gegenstände haben, denen die Menschen von Seite der vier Elemente: Luft und Feuer, Wasser und Erde ausgesetzt sind. Da sehen wir eine Mutter, die Ihr Kind mit flehender Gebärde zum Himmel emporbebt. Hinter ihr ziehen gespensterhafte Gestalten vorüber, die uns durch die ansteckenden Krankheiten — verpestete Luft — versinnbilden. Darunter tat zn lesen; „ffiff uns, Maria, In Seuchengefahr!' Weiter nach vorne erblicken wir einen Mann, dem Haus und Hof abgebrannt

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 25.05.1922
Physical description: 12
* Ihr: )eg: Co. oird nun rren ach- in efev riese we> der b in neh> tun« an risti' vor ;rtb< pra* 5eel> eine lief 21 bi' fern nen> riien ran« K«f SM iuttl Del' stch irlai »f. Donnerstag. den 28. Mal 1928. Volks-oke' Skr. 21. Seite 3 Zeeröslem. Eine Geschichte von Reimmichl. Hoch droben, wo Berg und Himmel zu- sammenkommen und wo die Wolken zur Ruhe gehen, steht eine Zeile mächtiger Wct- terfichten. Je schärfer, sich ihre breiten, schwarzen Äeste aus dem Himmelsblau hcr- ausschneiden, desto majestätischer blicken

hauchen ein trüberes Grün auf die blanke Scheibe. Die Wolken haben aber das winzige Stück Himmel, das über dem engen Vergkessel liegt, schnell passiert, und meistens lacht stch in gleicher Klarheit das Blau unten und oben zu. Die stetige Klarheit und Ruhe des See spiegels lassen nicht vermuten, daß die Was- s.er sich immerfort bewegen. — Es ist aber trotzdem so. Eine ganz leise Strömung zieht nämlich fortwährend von oben, nach unten über die Wasserfläche. Wenn man hinten unter den steilen Berglehnen

. Häufig ruderte das Mädchen spät abends noch hinauf ans obere Ende des Sees. Da selbst war ein Bildstöcklein mit einem wun derlieben Mariahilf-Bild. Dort legte das Rosele seine Blumen und Kränze nieder und btete kindlich innig zu der Himmelmutter. — Erst wenn es ganz dunkel geworden und die Sterne am Himmel funkelten, setzte sich das Rosele wieder in den Kahn, zog die Ru der ein und ließ sich langsam den See hin untertreiben. Dann legte es sich im Schiff- lekn auf den Rücken und schaute hinauf

spielten, wurden schimmernde Wölklein, und jetzt träumte das Mädchen, der Himmel sei unter ihm und der See hoch droben, es 'fahre mit den Sternen und den strahlende:: Wölkchen über den Himmelsgrund, und En gel zögen das Schifflein; dann sang es wohl ganz leise und zart: „Kling, kling, kling Glöckchen, Drei Engelein in goldenen Röckchen: ' Eins spinnt Seiden, Eins flicht Weiden, Eins schließt den Himmel auf, Läßt ein bißchen Sonn' heraus, Läßt ein bißchen drinn, ' Daraus die. Liebfrau Maria spinn

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 848 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
der Erde, in welchen die Seelen der Frommen des alten Testamentes aufbewahrt wurden. Denn die Worte: „Du wirst in den Staub zurückkehren/ gehen nicht bloß den Leib, sondern auch die Seele an. Auch die Seele derjenigen, welche in der Erb sünde starben, stieg in die Erde hinab, denn der Himmel war verschlossen. Hier mußten sie in einer immer steigenden Sehnsucht und freudiger Hoffnung warten, bis sie durch den göttlichen Erlöser aus der Unterwelt befreit, und in die himmlische Ober welt, in die Wohnung

des ewigen Lichtes zur An schauung Gottes geführt wurden. Dieses lange, sehnsüchtige Warten der Frommen in der Vorhölle war eine Folge der Sünde. Daher will auch Je sus dieselbe auf sich nehmen, und es geht seine Seele nicht alsogleich in den Himmel ein, wie die Seelen der Heiligen im neuen Testamente. Wie Jesus auf Erden die Freudenbotschaft der Erlösung verkündigt hatte, so predigte Er auch hier in der Unterwelt nach den Worten des Apostels Petrus das Evangelium vom Himmelreich. Und wer konnte

die Freude in Worte fassen, welche diese Seelen empfunden haben, als Jesus in ihrer Mitte erschien und ihnen zurief: Das Himmelreich ist nahe! Nach Jahrtausenden hatte manche Seele hier gewartet, und je länger die Zeit dauert, desto größer war die Sehnsucht nach dem Himmel geworden. Und jetzt kommt der Erlöser selbst, um sie bald mit sich in den Himmel zu führen. Bald wird die Macht des Satans überwunden, der durch die Erbsünde die Seelen sogar der Frommen auf lange Zeit dem Himmel entzogen

und an die Abgründe der Unter welt gefesselt hatte. Jesus, in dessen Namen alle Kniee sich beugen im Himmel, anf Erden und un- ter der Erde, steigt hinab in die Tiefen der Erde, um seinen lieben Auserwählten sich zu zeigen, und die Gefangenen des Satans in seine eigene süße Gefangenschaft zu nehmen, die Fesseln der Holle mit de» goldenen Banden des Himmels zu ver- Auftrstchung. 539 tauschen, wie der Apostel Paulus sagt: z, Darum heißt es: Er ist aufgefahren in die Höhe, hat ge fangen geführt die Gefangenschaft

, und Gaben den Menschen ansgetheilt, Daß Er aber aufgefahren, was ist es anders als daß Er auch zuerst hinab gestiegen in die untern Orte der Erde? Der hinab stieg, ist derselbe, welcher auch hinauffuhr über alle Himmel, damit Er alles erfüllete.' (Ephes. 4.) Aber obgleich die Juden heute den großen Sabbat feierten, und von jeglicher Arbeit ruhten; so rnhete doch ihre Bosheit nicht. Denn sie gingen eben am hohen Festtag „die Hohenpriester und Pharisäer zu Pilatus, und sprachen: Herr

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 14.01.1938
Physical description: 6
. Gigli-Filme sind eine Seltenheit am Spielplan — und Gigli-Filme haben noch nie enttäuscht. Beginn: 5. 6.30, 8 und 9.30 Uhr. » Roma Kino. Heute der schönste, rührendste und idealste Film: »2m siebenten Himmel' mit Simone Simon, Zomes Stewart. ZNady Christians und Jean Hersholl. Ein Märchen unserer Zeit, im siebenten Himmel von Paris, gelebt von Diciiic und Chico, den beiden Pariser Kindern, die in der Not zusammenfinden, durch den Krieg ge trennt werden, deren Liebe aber selbst die Trennung

überbrückt, veli Romantik, Zärtlich keit, Feinheit, voll rührender Innigkeit und stärkster dramatischer Eindrucksirast. In einem alten Pariser Quartier...., in einer ungewöhnlichen Umgebung eine Blume, Diana, ein kleines Waiienmädchen, das Glück nicht kennend und niemals daraus zu hoffen wagend, bis sie ganz hoch oben, nahe den Sternen nnd dein Himmel, ini! ihrem Gelieb ten ein Nest des Glückcs fand. Lang und stu- fenreich war die Leiter zum siebenten Him mel für die beiden, zu ü.ren Füßen Paris

...., über ihnen Sterne und Himmel. Beginn: 5, 7.10 und S.15 Uhr. » Central Kino. „Das Gäßchen zum Para dies'. ein Film mit Hans Moser und Peter Bosse in den Hauptrollen. Ein kleiner Junge. Waise und sehr arm. wird vom Ziehvater ins Waisenhaus qeqeben. Seinen geliebten Hund Bobby kann er nicht mitnehme», und als er sieht, daß der Hunde- scinjter Tobias seinen vierbeinigen Freund einiàngt. rückt er aus, nm mit dem Mann ei nen erbitterten Kam^f um Bobby zu jühren. der damit endet, daß de: alte Tobias den Nun gen

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