16,250 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/04_11_1931/AZ_1931_11_04_3_object_1855458.png
Page 3 of 8
Date: 04.11.1931
Physical description: 8
Musik. Trieste. 18 Uhr: Faraday- Gedenkfeier. 20.45 Uhr: Siegesfeier. 21.15 Uhr: Moderne italien. Musik. Bolzano, 20 Uhr: Sieges-Gedenkfeier. Stullgark-Mühlacker, 19.05 Uhr: Eulogius Schneider, ein Schicksal a. d. franz. Revolm tion. Prag. 19 Uhr: „Boris Godunow'. Oper VM Mussorgsky. Preßburg. 10.80 Uhr: «Turando!'. Opèr pön Puccini. i»I i Sonne und Aìond sind in gewissem^ Sinne Gegenspieler am Himmel. Wenn unser Be gleiter sein Gesicht zur vollen Scheibe rundet» die fast gleich groß

ist wie die Sonnenscheibe, dann bietet er einen schwachen Ersatz für die Sonne und scheint bei Nacht, er geht bei Son nenuntergang auf und bei Sonnenaufgang un ter. Der Vollmond ist nicht nur in dem einen Punkte ein Gegenspieler zur Sonne, daß er erst dann den sichtbaren Himmel betritt, wenn die Sonne untergegangen ist: im Sommer, wenn die Sonne hoch am Himmel emporsteigt, bleibt der Vollmond tief am Horizont, im Winter hingegen, wenn die Sonne zu Mittag nur aus geringer Höhe ihre schrägen Strahlen herabsendet, zieht

nacht so hoch auf den Himmel klettern, daß man sich den Hals verrenken muß, um ihr fol gen zu können. Solch ein Wintervollmond in einer klaren Nacht ist wunderbar eindrucksvoll. Es ist so hell, daß man nicht zu kleinen Druck ohne Schwierigkeiten lesen kann. Wir wollen solch eine Vollmondnacht mit all ihrem Zauber im November auskosten. Es soll die Nacht vom 24. auf den 25. sein, da sie gleichzeitig ein seltenes Himmelsereignis bringt. Es ist keine Mondesfinsternis mehr zu erwarten, wir haben bereits

des Mon des, noch dazu des Vollmondes, vor den Ple jaden gehört zu den seltenen Himmelsereig nissen. da die Plejaden ziemlich weit nördlich vom gewöhnlichen Mondwege liegen und nur bei bestimmten Lagen des Mondbahnknotens unser Begleiter in den Bereich der Stern gruppe kommen kann. Vom Mond ist der Schritt zu den Wandel sternen kein großer. Auch auf dem Himmel der Planeten dürfen wir ein kleines Ereignis buchen. Die Venus erscheint zum ersten Male im Jahre 1031 als Abendgestirn. Zu Beginn des Jahres

stand die Venus am Morgen- Himmel. dann verschwand sie in den Sonnen strahlen und nach einer längeren Zeit voll ständiger Unsichtbarkeit kommt sie nun endlich auf den Abendhimmel. Leider ist ihre Stel lung im Tierkreis noch eine sehr weit südliche, so daß ihre Sichtbarkeit nur eine kurze ist. Man kann versuchen sie Ende des Monats tief am südwestlichen Dämmerungshorizont kurz nach Sonnenuntergang aufzuspüren. Erst in den nächsten Monaten wird sie der unbe strittene schönste Schmuck des Abendhimmels

1
Newspapers & Magazines
Dolomiten Landausgabe
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DLA/1943/12_08_1943/DLA_1943_08_12_2_object_1548252.png
Page 2 of 6
Date: 12.08.1943
Physical description: 6
. — Messe: Mariä Himmel fahrt, Gl, 2. Geb. u. letztes Evangel v. 9. Sonn tag nach Pfingsten, Kr Weih Montag, 16. August: Joachim, Vater Marteng. Ihm blieb schweres Leid nicht erspart. Doch im Leid kam die Gnade Gottes: „Nahe ist der Herr denen, die betrübten Herzens sind' (Ps. 33). Keinem irdischen Vater ward ein Kind geschenkt, dag begna digter war als sein Kind Maria. — Nochug, Patron gegen Pest und Fuhieiden, gest. um 1327. — Messe: Joachim Vater der seligsten Jungfrau Maria. Gl, Kr Weih Dienstag

. Da öffnet sich wieder der Himmel und pflückt sich die schönste, reifste Frucht dieser Erde: die Mutter unseres Herrn, Maria. — Wenn im späten Jahr der Herbst sich zu Ende neigt und unsere Erde öde und kalt und finster werden will, da dürfen wir noch einmal in den Himmel blicken. Wir feiern dann mit der Kirche das Fest Allerheiligen. So lenkt die Kirche zu verschiedenen Zeiten des Jahres unsere Blicke nach oben. Sie will uns erinnern, daß diese Erde, so schön sie Gott auch gemacht hat. doch nicht unsere

Heimat ist. Darin sieht ja die Kirche ihre große Aufgabe, uns in den Himmel zu führen. Wie jubelt ste, wenn sie weiß, daß wieder ein Mensch in die ewige Hei mat gesunden hat. Run erahnen wir ein wenig, welcher Jubel heute die Kirche durchbraust, da sie das Fest der Himmelfahrt unserer lieben Gottesmutter feiert. Maria ist die ganz Reine, die Sündenlose, die sofort in den Himmel eingehen durfte mit Seele und Leib. Sie ist die Königin des Himmels, er haben über alle Engel und Heiligen. Darum ist heute

die Freude unserer Kirche so groß. Der Priester hat Freudengewänder angelegt. Die Kirche singt und betet beim hl. Opfer Jubel- lieder. Auf unseren Lippen ist der Silberlaut der hellen Freude. Aber dabei soll es nicht blei ben! Auch unsere Herzen müssen heute klingen! Was ist denn die Frohbotschaft des heutigen Festes? Wir haben nun alle eine M»'er im Himmel! Maria — die Mutter für uns alles Gott sah das Elend und die Rot. in die hVt Mensch durch die Sünde der Stammeltern ge raten war. Darum sandte

, hat er sie — es war in seiner Todesnot am Kreuz — uns zur Mut ter gegeben. Und damit jeder sich an sie wenden kann, damit alle ihrer fytfe inne werden, hat er sie weit über alle Stämme und Nationen er hoben. Er hat sie zu sich in den Himmel aus genommen, damit sie allen, die sie in ihrer Not um Hilfe angehen, gleich nahe sein kann. Das ist die Freudenkunde des heutigen Festes: Wir haben eine Mutter im Himmel! — Mag auch das Kind, wenn es herangeretft ist. seiner lieb lichen Mutter entbehren können, der himmlischen Mutter entwachsen

2
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1922/21_02_1922/BRG_1922_02_21_5_object_2617096.png
Page 5 of 10
Date: 21.02.1922
Physical description: 10
- zuschen. Wenn sich im Süden und Südwesten des Burggrafen- rmtes das Firmament wolkenlos zeigt, ist schönes Wetter in Aussicht. Ebenso wenn die Wolken von Nord nach Süd ziehen. - Wenn der Himmel früh morgens unbewölkt ist, gegen lO Uhr vormittags abgerundete Haufenjoolken erscheinen und sich bis in die Nachmittagsstunden immer mehr an» sammeln, um gegen Abend wieder zu verschwinden, jso ist dies ein Zeilen von schönem Wetter. Ebenso wenn * n dev Früh bei unbewölktem Himmel hohe Federwolken/ sichtbar

Hausenwolken über den Himmel in derselben Richtung, in welcher der Wind unten' weht, so ist eine Besserung der Witterung wahrscheinlich Wenn die Nächte windstill sind, morgens aber, ein paar Stunden nach Sonnenaufgang, ein leichter Wind sich erhebt und gegen Mittag stärker wird, um sich, gegen Abend wieder zu legen, so ist dies An sichres Zeichen von! anhaltendem, klaren und trockene^ Wetter. Wenn das Barometer einige Tage langsam und un unterbrochen steigt, s o kann man auf längere Zeit * gutes Vetter

erwarten. . Wenn um 9 Ahr abends die Temperatur auf her Oberfläche des Rajens bedeutend niedriger ^rst als die wf den viel höher gelegenen Thermometer, so rst dies vn Zeichen von .gutem Wetter. . Regnerisches Wctter und Gewitter. - Wenn von irgend einem Punkte der westlichen Hälfte i ch Himmel sich rasch bewegende Federwolkech chranft z»hcn und ein feiner Schleier von Federschsichsavakken allmählich den Himmel bedeckt, so ist der Eintritt von Win- »lgrkl Wetter, Regen oder Schn/eefall mit Sicherh.li

einen Sturm oder dauernde Niederschläge erwarten. Wenn bei sonst heiterem Himmel auf der Mendel und Mutspitze lleine Wolken sitzen, die ihre Fahnen nord wärts hängen, ferner wenn der Jsinger am Abend um wölkt ist. ■ ' . - Sinkt das Barometer ununterbrochen den ganzen Tag so kann man Niederschläge und Wind erwarten. Sturm, wenn das Barometer sehr rasch sinkt. Wenn das Barometer morgens lansam zu sinken beginnt, die Temepratur aber schneller wie gewöhnlich zu- nimmt, so sind Niederschläge, im Sommer

haube aufhat und wenn der Marlingerberg 'Nebel „aus speit', d. h. ttjetm sich diese langsam aus den Wäldern- entwickeln. Wenn bei klarem Himmel die Kraft der Sonnenstrah lung (Isolation) beträchtlich abnimmt oder einen, sehr unregelmäßigen täglichen Gang bildet, so ist das ein Vor bote von schlechtem Wetter. Wenn farbige. Keine Ringe um den Mond (Höfe) einen ungewöhlich kleinen Durchmesser haben, so ssind Niederschläge nach einen oder zwei Tagen zu erwarten. Ist die Luft außerordentlich Kar, sodaß

4
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1945/27_06_1945/DOL_1945_06_27_3_object_1153794.png
Page 3 of 4
Date: 27.06.1945
Physical description: 4
Die 25jährlge Josefa Plnggera des Gabriel stürzte dabei In den tosenden Bach und fiel so unglücklich auf, daß sie sofort das Konzertsaal Bui Mau hätte vielleicht auch Bedenken dagegen haben können, ernste Musik im Freien atifzii- fiilireti. Abgesehen von den Launen des Wet ters. die die Veranstaltung an sich in Frage stel len konnten, würde vielleicht das ganze Um und Auf eines Konzertes unter freiem Himmel mit all seinen Zufälligkeiten hemmend sein für das Zustandekommen jener Sammlung, die Voraus setzung

ist für die Wirkung k'nssischer und reii : giöser Werke. Der Verlauf und Erfolg des schönen Sonntag-Abends hat den Einfall, een Burghof als Konzertsaal zu benützen, hi diesem Fall als einen äußerst glücklichen bestätigt. Man hätte für diese Art von Konzertieren, das die reizvolle Mitte hielt zwischen Feierstunde. Lie derabend mul Ständchen, keinen stimmungsvol leren Rahmen wählen können a's diese ebenso reizvolle Mitte zwischen geschlossenem und offenem Raum und was das Konzertieren unter freiem Himmel

der Motetten von Pale- strina, di Lasso. Eberlin. Aicliinger, Perosi, w-’i- seiolini und die Heiniseliekeit der Gasserschen Tonschöpiungcn in die Stille des Btirgvierecks Inneiutrug. in seltsam ergreifender Weise nbßC- stimuu auf solche Musik und solches Musizieren Und siehe — der Himmel selbst schien daran: '»zügelten: vom Norden her waren schwere ’. etter woiken gezogen und ieder, vom ersten ‘•äi g.T bis zum letzten Zuhörer bangte tun den ungestörten Verlaut. Eben als A. Alverä. der s o-rrä-'e ilcrrs

-.-lier seines prächtigen Chores den Einsatz gab zu Aichingers groß aufgebautem jJlJOj'/ Luise Evrraüini ..l.iiouuit de coelo'* und die Bässe dramatisch schilderten „Es donnerte vom Himmel der Herr', da rollte über das Eisacktal dumpfer Donner hin, der Sturmwind riß an den Noten blättern und einzelne Tropfen fielen zu dem sprudelnden ..Da traten zu Tage die Quellen der Wasser“. Wie im Einverständnis mit A Al verns erlesen zusammengestelltem Programm ging der Himmel mit: Sturmwind begleitete

Palestrinas herrliche Schilderung des Piiitgsr- tages „Da entstand plötzlich ein Brausen vom Himmel her': das Gewitter aber verzog sielt verständnisvoll lind über dem Osteriubel C.t- seiolinis riß der Himmel zu großen blauen Flecken auf. Letztes Abendgoid floß von den Steildächern der Burg, als Gassers liebliches '!'iÖlgemälde vom Kaltercr-See-Abend in seiner seltsamen Eindringlichkeit an wcllenattnende Gestade versetzte und Schuberts Nachtüed ..Ruh' über allen Gipfeln' kündete Welch freundlicher Einfall

5
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1925/05_08_1925/BRG_1925_08_05_9_object_816516.png
Page 9 of 10
Date: 05.08.1925
Physical description: 10
LAugiMSA Seite S Nachrichten aus Meran und Das Wetter. Meran, 3. August. Der Portiun- kulataz war ein 3tegentag. Am Vormittag regnete es wieoerholt und nachmittags ging ein starker Gusjregen nieder, die Wolken hingen tief herunter, so Dag nmn hätte annehmen mögen, es beginne nun ejne Regenperiooe, doch gegen Abend heiterte der Hammel aus, es schien noch die Sonne und in der t>cacht der Mond, am Montag früh war teilweise heiterer Himmel, aber auch solche Kühle, als ob man weit oben

, tief blauer Himmel, angenehme Kühle. Aber etwas windig war der Tag. Man glaubte, es müsse irgendwo ordentlich „ausgelassen haben', weil es so kühl ist. Gerüchte besagen, daß es oberhalb Hafling-Vöran wieder gehagelt habe. Auch aus dem Zieltal glänzte es „weih' heraus,- das war aber Neuschnee. Zum Hagelwetter in Niederlana werden uns von dort folgende Einzelheiten mitgetellt: Am 23. Juli ungefähr halb 2 Uhr nachm., ging über Nie- oerlana und Ackpfeif ein arges Hagel-, und Sturm wetter nieder

. Doch der Stein löst sich los, — ein Schrei —, beide stürzen in die turmhohe Schlucht. Die Glieder sind gebrochen —. Blut rieselt aus der tiefen Kopfwunde. Er merkts: die Kräfte schwinden — mein Leben gcht zu Ende. Er blickt empor aus der schaurigen Tiefe: nur ein kleines Stücklein blauer-Himmel schaut mitleidig zu ihm herab. Himmel! Er hat schon Jahre nicht mehr an ihn gedacht. Gibt es für ihn noch einen Himmel? Schwere Sckjuld lastet auf seiner Seele: sie drückt jetzt so schwer wie nie zuvor

, jetzt, da er sterben soll. Seine wirren Gedanken gehen zurück in die Tage der Kind heit. Ein frommer Priester hat in der Schule von einem Schlüssel zum Himmel gesprochen. „Mein Jesus Barmherigkeit'. so hat er gesagt sollen wir sprechen, wenn wir in Sünde geraten sind. Und dabei sollen wir denken, daß wir den großen, den schönen und so gütigen Gott so schwer beleidigt haben. Auf's Kreuz sollen wir schauen, hinauf zu dem Heiland, der uns so ge liebt und unserer Sünden wegen so furchtbaren Tod hat erdulden müssen

. Diese Reue aus Liebe zu Gott, das sei der Schlüssel zum Himmel, so hat der Priester uns damals versichert... Noch einmal öffnen sich die Augen des Ster benden und starren Hilfe suchend hinaus zum blauen Himmel, die Seele aber betet: „Herr im Himmel habe Erbarmen! Verzeihe mir. daß ich dich so schwer beleidiget! Mein Tod soll Sühne sein für meine Schuld!' — Einen ähnlichen Akt der Liebes-Reue zu» er wecken ist aber sehr geraten, nicht bloß in der Todesaesahr, sondern jedes Mal. wenn man das Unglück gehabt

6
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1933/01_01_1933/DERSU_1933_01_01_3_object_7915745.png
Page 3 of 8
Date: 01.01.1933
Physical description: 8
vermochte er keine Bitte abzuschlagen. So ließ er sich denn an ihren Seite nieder und begann: „Da rennen die Leut durch die große Welt und glauben, sie können sie lenken und regieren nach ihrem eigenen Kopf — die Närris'! Ist alles schon längst vor'herbestimmt und ausgeschrieben im großen Buch von unserm Herrgott. Dort oben, dort am Himmel ist alles verzeichnet! Da hot jeder Mensch seinen Stern, der seinen Weg geht, der auf und niedersteigt Jahr für Jahr bis zu dem Tag, wo er einen Pfutzer macht

, seine Lampen auslöscht und kalt und starr in die Erden fällt. Dann aber steht es nimmer gang an, 'bis auch der Mensch sich auf den Schrägen legt zur ewigen Ruh." „Warum stirbt aber der Mensch nit gleich in dem Augenblick, wo sein Sterndl am Himmel auslischt?" „Wells nach dem großen Naturgesetz nit so sein kann. Unserm Herrgott seine Uhr geht anders als die unsere; Will dirs gleich beweisen. — Als Gott Vater die Welt erj- schassen hat; was war zuerst da: der Mensch, oder die Stern?" „Die Stern' — denn Sonne

?" Der Alte starrte lange zum Himmel empor und schien mit der Antwort zu zögern. Agnes drängte. „Ists so schlimm, Dorl, weil du nichts sagst?" „Kann — noch nit — viel erkennen, Agnes! — Wirst dein Herz verlieren an einen, der in der Näh steht. De/r aber wirds nit achten^ weil eine andere chm näher liegt. — Wirst ein paar Tränlein weinen; denn zerbrochene Lieb tut weh. Mußt dich aber nit grämen, Agnes! Hinter jedem Winter steht ein Frühling. Wirst auch noch einmal glücklich werden, liabs Moidle

8
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/22_03_1944/BZLZ_1944_03_22_6_object_2102547.png
Page 6 of 6
Date: 22.03.1944
Physical description: 6
Frcm Ute und der Wolkenhimmel Von Ludwig Finckh. Oft ist der Himmel weiß von blende,,' den Wolken, oft ist er blau wie ein tief' «.r.indiger Alpenfee. oft grau und dunkel vor heraufziehenden Gewittern; immer aber hellt er sich wieder auf, wird licht, grün, weiß, gelb, golden, rot, purpurn, blau, grau. Vielleicht ist er am schönsten als Wolkenhimmel. Veranlagung, Wille und Zucht prägen die Seele des Menschen. Es gibt Men schen, die ihre Wolken allein in sich tra gen, um nicht andere zu belasten

; sie ver schweigen sie und lassen nur das Be freite, fröhliche, Blaue und Goldene nach außen blinken. Und es gibt Menschen, die mir das Dunkle am Himmel sehen und ollen anderen schwarze Wolken an die Wand malen. Sie unken unablässig. „Ich fürchte» es mird noch...', ist ihre Rede. Sie bedrücken die anderen, weil sie alle ihre Sorgen, auch die haltlosen, ausspre chen und sich vom Halse schwatzen. Und sie denken von den anderen gering: „Was für glückliche Menschen! Wie ha ben sie es leicht im Leben

ganz braun verbrannt. Die Nüsse schnurren ein, die Aepfel bleiben klein und fallen grün vom Baum; es ist ein Jammer. Man muß Zusehen, wie alles in den Bo den hineinschwindet, — nur die Mause wühlen; es wird eine große .Hungersnot geben.' Der Mann sagte nichts; denn er wuß te, daß jedes Wart lyir noch mehr Wol ken am Himmel Heraufziehen ließ. Aber er dachte: es ist noch nach dem Streich Zeit, zu schreien. Und er ging fort, über Land. — Da regnete es, drei Tage und drei Nächte lang

, „sie werden uns alles airffressen; es wird nichts mehr übrig bleiben.' — „Oft ist der Himmel weiß vor blenden den Wolken, oft ist der Himmel blau wie ein Alpensee, oft ist der Himmel dunkel', sagte der Mann. ..aber dein Himmel ist immer kohlrabenschwarz. Wozu machst du dir unnütze Sorgen?' „Weil es mir Freude macht', sagte die Frau. . • •, Im Fegfeuer des Examens Von Heinrich Riedel „Welcher deutscher Kaiser hat die Hals gerichtsordnung erlassen?' wurde ein Berliner Iurakandidat im Examen ge fragt. Der Kandidat wußte

9
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1912/16_07_1912/TIR_1912_07_16_2_object_160476.png
Page 2 of 8
Date: 16.07.1912
Physical description: 8
war ihre Herrschaft dauerhaft. Du aber verschleu derst die Schätze, statt den Bedrückten zn Helsen, nnd glanbst, daß die Schätze unerschöpflich seien, dn tötest deine Untertanen, als ob sie Würmer wären, dein Untergang ist nahe, bedenke es'.' Der kühne Mann mußte sein Leben lassen im Angesichte des Kaisers. Um diese Zeit, so erzählen die Annalen, sah man zwei Sonnen am Himmel miteinander kämpfen, der Himmel schien mit allen Sternen und Planeten im Streite mitzuhelfen. Von einem berühmten Berge, namens Taishan

) ist es, der NÄ gegen den Kaiser empört, sondern, da der Kaiser ge gen den Himmel gesündigt hat, hat der Himmel sein Ende befohlen. Der Himmel ruft euch von der fried- licl>en Arbeit an meine Seite, um das Strafurteil des Himmels am Kaiser zu vollziehen. Ans Fnrcht vor dem Höchsten, der im Himmel thront, wage ick eS nicht, ihm zuwiderzuhandeln; nicht ans eigenem An trieb tue ich cs. Wenn ihr mir helft, die Strase des Himmels an ihm zn vollziehen, so werde ich eucb reichlich belohnen. Der Himmel hört mein Wort

, ich werde es nicht brechen. Gehorcht ihr hingegen nickt, dann muß euer Leben und das eurer Franen nnd Kinder dem Himmel geopfert werden,' Also wieder die Anspielung ans daS Schicksal des Himmels, das Aufbau und Untergang des Reiches vorausbestimmt, wohl auch beachtend die Verdienste und Fehler der Fürsten. Der Fürst Tang von Puo schlug tatsächlich die kaiserliche Armer, der Kaiser mußte fliehen und starb wie verschollen in Tingshau. Seine Familie ward nach allen Richtungen verschla gen und vermischten

11
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/14_03_1941/AZ_1941_03_14_2_object_1881175.png
Page 2 of 4
Date: 14.03.1941
Physical description: 4
Agrarkredit und de» Nypochekenanitalten von Lerona und l«mo iiir den Loden- und Meiiorgtionskredli Äe ili Mitglied der Federa lione delle Talle di Mparmio delle Lenente. Vie Tassa d- Xilparmw dello Provincia di Locano führt alle genannten GelchSit« bei den tiaup» lift?» ind 5 lial»n durch Mschen Himmel «uà Erbe ins Skiparaäies àes Giogo S.DigUìo An» nächsten Sonntag werden auf der Hochfläche von S. Vigilio die örtlichen Ski- Meisterschaften ausgetragen In der Talsohle Einige verregnete Tage, einige ver

- jvindete und seit vorgestern sonnenblit zende. Wohligste Sonnenwärme brütet nunmehr um die Mittagszeit über der ganzen Talsohle. Sonnenaufgänge, wie man sie so leicht anderswo nicht bewun dern kann. Die gewaltige Granitpyra mide des Joigna ragt noch dunkel, aber doppelt eindrucksvoll in den hell glän zenden Himmel, die Spitzen der Alpen im Trentino aber und im Norden die majestätischen Gipfel der Tessagruppe, sie erglühen bereits im rosigen Scheine, lind dann hinter dem Jvigna weiße Strahlenbündel

und mit einem Zug persönlicher Lie be, die das Herz für immer an unseren lieblichen Erdenwinkel knüpft. Es kom men die Tage des Dichters: „Wie herrlich leuchtet doch die Naturi Wie glänzt die Sonne Wie lacht die Flur' Zwischen Erde und Himmel Schwebebahn S. Vigilio. Weder dieses noch die Bahn selbst stören das idyllische Landschaftsbild im geringsten. Durch eine Vorhalle gelangen wir auf den Bahn steig und erblicken den hängenden Wa gen, zu dem uns eine bequeme hölzerne Treppe emorführt. Ein kurzes Läuten

im Maschinenraum: ein leises Knistern des klebrigen Teeres unter den Lauf rollen — die Fahrt beginnt. Es ist ein sonderbar einschmeichelndes Gefühl und geradezu ein ästhetischer Genuß, so, von der Erde losgelöst, zwischen Himmel und Erde, durch die Luft emporschweben zu können. Schnell erreichen wir die erste Stütze, (Km. V.V77) die bereits eine an sehnliche Höhe aufweist. Es folgen meh rere kleinere Stützen: alle Stützen sind numeriert und zeigen außerdem die Entfernung von der Talstation in Kilo metern

wie die bescheideneren Schnee wanderer in kleinem und größeren Grüppchen, mit etwas geröteten Ohren und frischen Gesichtern dem Hotel Monte San Vigilio zuwandern, um in dessen ge mütlichen Räumen noch eine wärmeiÄe Tasse Tee zu bekommen. Dann füllt sich das Haus mit dem dich-, ten Lärm auf- und abschürfender Berg stiefel und lustig aufklingender Gespräche. Draußen aber breitet tiefes Schweigen lei nen Mantel über die weite Zauberland schaft. Die ersten Sterne erblinken von einem Himmel, der sich wölbt wie ausge

12
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1925/13_08_1925/VBS_1925_08_13_4_object_3120395.png
Page 4 of 12
Date: 13.08.1925
Physical description: 12
das Festgeheimnis von Maria Heimgang um rankt? Seliges Marienleben- und Marien sterben findet heute seinen Kranz und seine Krone. O, wie stimmt unser Herz fröhlich ein in den Engeljubel, der heute Himmel und Erde erfüllt! Voll ehrfürchtiger Sehnsucht ist die Mutter nach dem Kinde. Viel tausend Engel rufen und geleiten sie heim, durch die silberblaue Luft, höher und höher bis zur goldenen Himmelspforte. Im brausenden Ju bel seligen Willkommens sinken Mutter und Kind einander entgegen in die weit aus gebreiteten

, der mit ihm spielen und ihm vom Paradies und dem himmlischen Vater erzählen sollte. Einer der Spielgefährten des Jefukindes war der kleine Johannes, eben jener, der später den Heiland im Jordanflusse taufte. Ihm erzählte Jesus alles wieder, was er -Schönes von den Engeln gehört hatte. So sagte er ihm, daß der Himmel eigentlich eine große Wiese sei, auf der tausend und abertausend hellglänzende Sternblumen wüchsen, die von den Menschen, die das nicht so genau wüßten, Sterne genannt werden. Und auf dieser Wiese

es und erzählte allen anderen Kindern, er habe in seinem Garten einen echten Stern vom .Himmel gesät. Da guckten sie über den Zaun und guckten alle Tage und warteten auf das Aufgehen des Samenkornes. Aber sie mußten lange warten, denn so schnell wachsen die Himmelssterne nicht. Sie mußten sich erst an den irdischen Boden gewöhnen. Als aber der Herbst kam, da sproßten wun der-, wunderschöne. Sterne an langen Stie len aus dem Boden und schauten verwundert mit großen/ offenen Gesichtern zum fernen hohen Himmel

. — Aus Wolkenfte'm Auf Maria Himmelfahrt Ein alles Kirchenlied Maria, Mutter Jesu Christ, Alleluja, Gen Himmel aufgefahren ist, Alleluja. Gott sandt viel Engel hoch herab. Den Schatz zu nehmen aus dem Grab. Biel tausend Engel waren da, Die fuhren auf mtt Maria. Was Freud war hie, was Lust dabei, O Lust, O Freud, o Harmonei! Die Jungfrau rot wie eine Ros, Ihr Glanz, ihr Schönheit Wunder groß. Ihr Seel durch sie glänzt überall. Als wann die Sonn glänzt durch Kristall. Wie Perl im Gold ihr Herz im Leib

, Nichts gleich erschaffen diesem Weib. Ihr Schuh der Mond, zwölf Stern die Krön- Ihr Kleid die Sonn: gedenk wie schon) Im Himmel sie sehr willkommen kam. Sie Christus auf mtt Freuden nahm. Sehr hoch bei Gott ward sie gesetzt. Da all ihr Gut das Herz ergötzt. Gott gab ihr alles in die Hand, Den Sohn im Schoß, das teure Pfand. 3m Himmel ist die Königin Und aller Welt ein' Trösterin.

13
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/21_11_1890/MEZ_1890_11_21_2_object_602901.png
Page 2 of 8
Date: 21.11.1890
Physical description: 8
sich nach rechts, nach links, sein schlanker Leib biegt und beugt sich, wobei er den trotzigen Kopf imnier höher hebt; wehe den lebenden oder le.blojen Dingen, die ihm jetzt nahe kommen; er erfaßt sie und zeruwlmt sie; Hausdächer, Getreideähren, entwurzelte Baumstämme tanzen um ihn herum, erfaßt von den» Saum seines wirbelnden Mantels; er schleudert sie zum Himmel empor, um sie von dort in rasender Leidenschaft wieder zur Erde fallen zu lassen. Und hinter ihm braust donnernd, polternd das blitzstreuende

war zu vernehmen, während es am Himmel näher kam, die Erde erbeben machte und mitunter sogar das Brüllen des Orkans übertönte. Das Pferd bäumte sich unter Budrnl Beg, der Sturm riß ihm den Turban vom Kopfe und die Fähnchen von den Spitzen der Lanzen. „Hei, Du Gott! Du Gott der Ungarn!' brüllte der Barbar und drohte mit der geballten Faust dem Himmel. „Du stellst Dich auf die Seite Deiner Völker, darum aber follen sie mir doch nicht entgehen!' Und in dem Augenblicke, da die schändliche Lästerung

über seine Lippen trat, traf ein harter Körper so nach drücklich seine Schulter, daß sein Arm gelahmt herabsank. WaS war das? Nichts weiter, als ein großes Eis'tück, das gleichsam als Vorbote das Kommen des nächstfolgenden verkündete, denn ihm noch sandte der Himmel prasselnd, klirrend und kreischend seine gewichtigen Schleudersteine; mächtige Eisstücke begannen in dichten Massen ails den Wolken herniederzu- fauseu; manche darunter so groß wie ein Vogelei, andere wie eine durchsichtige Nuß

und noch andere dem Kolben des spitzenbesetzten Morgensternes gleichend, zehn Körner in einander verwach en, darunter wieder pfundschwere, mörderische Stücke; dabei brüllte der Donner ohne Unterlaß, von einem Pol des Himmels zum andern seine Botschaft sendend und die unter dem Eishagel wimmernde Erde gab in ihrer Aus dehnung einen Ton von sich, als wollte sie vor dem schier hernicdcrstürzenden Himmel versinken. lierim! ^.ll^d eklierl' brüllten die Räuber in vergeblichen Versuchen, vor den entsetzlichen Eisschlossen

gegen den Himmel zu kämpfen? Die Ungarn haben einen besonderen Gott, der für sie Wunder übt. Allah beschütze uns vor dem Zorn eines fremden GotteS.' Er war indessen nicht sicher, ob Kutschuk Beg geneigt seiu werde, ihm Glauben zu schenken, wenn er mit seinen übel zugerichteten Schaaren heimkehrt, ohne die entflohenen Frauen gefangen genommen zu haben. Wird er aus seine bloße Versicherung hin an ein Wunder glauben wollen, wie ein Gläubiger noch niemals ein ähnliches miterlebte? Er konnte für die Wahrhaftigkeit

14
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/13_10_1935/AZ_1935_10_13_3_object_1863348.png
Page 3 of 8
Date: 13.10.1935
Physical description: 8
sich ihm mit allen ihren Kräften an. In dem engen Raum eines Segelbootes verlebten sie zwischen Wald und Wasser, Himmel und Nacht unvergessene Tage voll fruchtbarer Sonne und ewige Nächte der großen und fernen Gestirne. Das Schilf teilte sich raschelnd vor dem Bug ihres Schiffes, und die belaubten Hügel stiegen sanft heran und versanken freundlich, um den kommen den Ufern Platz zu machen, über ihnen stand das große Segel, geschwellt vom Wind, und trug sie in jegliche Ferne.' Sie hausten in der kleinen Kabine oder über reinem

, und dann A l i c e v o n D i e r k e s. Der Himmel scheint aus blauem Glas zu sein, Auf das der Wind mit seinem Wunderlachen Die Herden unschuldsweißer Wölkchen malt. Und unten an des Flusses Wiesenrain Hängt Glitzersönne ihren letzten Schein, Und dort ein Strahlenfeuer zu entfachen, In das Geranke letzter Blumen ein. Schon hat der Tag dem Herbst Tribut gezahlt, Der prangt mit roten Blättern an den Bäumen Keck ist's, wie purpurn alter Ahorn prahlt, Wo goldumrauscht die Birkeninädchen schäumen. Des Flusses Wellen springen toll dahin. Begleitet

nicht! Er zahlt ein und ich hebe ab!' auf einen leeren Stuhl und sagt: „Das ist meine Frau! Nett, daß ich Sie mal wieder treffe. Ist 'n bißchen lange her, nicht wahr?' Ich nicke antomatisch, ziehe den leeren Stuhl heran und überlege krampfhaft, wo ich den Mann kennen gelernt haben könnte. In Schweden? In Dänemark? In Normegen? Du lieber Himmel, die Welt ist groß, und es gibt foviele Leute, mit denen ich mich in Gespräche eingelassen habe. Be sonders in dem kleinen, launigen Dänemark

: ich schließlich den großen Vorstoß, verbeugte mich noch einmal dankend, und sagte lächelnd: „Gestatten Sie, daß Herr Sörensen sich empfiehlt!' Der Mann abe rlächelte nur zurück und meinte so ganz obenhin: „Na, Bekannte wie wir haben es eigentlich nicht mehr nötig, sich immer wieder beim Namen zu nennen ' Als ich nachts um eins glücklich in der l'alien Nachtlusl stand, fühlte icl>. daß es wahrhaftig hucktte Zeit war, sonst hätte ich noch einen Tnl^!:cht5ainnll erlitten. Du lieber Himmel, ließ sich denn aar

entfernt, deren abendliches Glosen oft den Himmel in der Ferne sanft rötete. Der kleine Bahnhof stand mitten im Wald; im Herbst liefen die Fasanen nnd Hasen über die blanken Schienen, die den weiten Forst und die Heide durchschnitten. Man hatte den Bahnhof in diìse Idylle gesetzt, um den Leuten zweier Orte Gelegenheit zi, geben, u..ch einer längeren Fuß wanderung die Bahn zur Stadt zu benutzen. Sie zogen es aber vor, mit dem Autobus zu fahren, da brauchten sie bloß ein paar Schritte vor ihr Haus

18
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/31_10_1935/AZ_1935_10_31_6_object_1863561.png
Page 6 of 6
Date: 31.10.1935
Physical description: 6
erreicht. Dicht darüber erfolgt no 5 eine Vsrs^leimung der Zellwande, worauf dann die Blätter bei dem leisesten Wind stoß abfallen. Astronomische Irrtümer in der Literatur Die ergötzliche Zusammenstellung eines Astronomen. — Der kürtische Halbmond am Himmel. —Eine Dichterin spielt mit unserem Trabanten. — „Taghell' bei Vollmond? — Sterne, die bei Tages licht sichtbar sind. Vor mehr als fünfzig Jahren behauptete der berühmte englische Astronom Sir George Airy einmal, daß unter fünftausend Menschen kaum

einer zu finden sei, der wisse, daß die Sterne auf- und untergehen. Kürzlich hat nun der Direktor des Alleghany-Observatoriums in Pittsburg, Jor dan, vor gebildeten Hörern jene Behauptung wiederholt und gleichfalls eine klägliche Unkennt nis über den besagten Gegenstand angetroffen. Die Bewohner der Großstädte, bemerkte er, neh men, umgeben von künstlichem Licht, die Vor gänge am Himmel kaum wahr. Sie wissen, daß die Sonne ihren täglichen Lauf über den Himmel beschreibt, aber schon die Kenntnis vom Mond

, seiner Bewegung und seinen Phasen sei recht ver schwommen. Lediglich, wenn sie aufs Land hin auskämen, weg vom künstlichen Licht der Städte, erhielten sie eine klare Vorstellung vom gestirnten Himmel, vom Stand der Sterne, ihrem Lauf über das Himmelsrund, die Färb- und Helligkeitsunter- chiede. Diese Unkenntnis über die Himmels körper und ihre Bewegungen habe übrigens zu manchem belustigendem Irrtum in der alten und neuen Schönen Literatur geführt. Als klassisches Beispiel bezeichnet der amerika nische

oder eines Schornsteins, was ja praktisch dasselbe bedeutet, am Tag einen Aus schnitt vom dunkeln Himmel sehen könne, einen Ausschnitt, auf dem Sterne flimmern. Jordan hält es für denkbar, daß ein sehr Heller Stern gesehen werden kann, aber keinesfalles andere. Wenn also ein Schrifsteller — wie das geschehen ist — seinen Helden in eine tiefe Höhle hat fallen und dessen einzige Hoffnung einen Stern hat sein lassen, der helleuchtend all die Tage unmittelbar über der Höhlenöffnung stand, so muß das ein sehr bequemes

Gestirn gewesen sein. Der Autor aber ist einer der 4999 Menschen, die nicht wissen, daß die Sterne über den Himmel ziehen. „Man lese irgendein schöngeistiges Buch', so schließt der amerikanische Astronom seine hübsche Zusammen stellung, „Prosa oder Lyrik — fast in jedem hat man die Möglichkeit, einen astronomischen Irr tum zu entdecken.' Der Schah des Arbeitslosen Auf einem Dienstgang in der Nähe des franzö sischen Städtchens Saint Ouan im Departement Seine-et-Oise überraschten zwei Gendarmen

19
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/22_08_1936/AZ_1936_08_22_3_object_1866877.png
Page 3 of 6
Date: 22.08.1936
Physical description: 6
und Schatelhalme zwischen vornehmen blauen, verblühenden Rittersporn? och höher steigt der Mond am Himmel auf, end, ganz eidàgelb. s Mädchens seme Brauen ziehen sich zusam- 'wie im Schmerz, seine Lippen spalten sich, als te es, wie es den Garten gedürstet hatte, als lbend wurde: silberner Wasserstrahl war aus Schlauch gestiegen, um in breitem Fächer me und Büsche zu übersprühen. Die Erde hatte Naß genommen und Kühlung zurückgegeben Duft und Brodem, aus dürchsonntem Boden, sieln mit besprengten Fltigsln

. - - «ie steigen wieder hinab und legen die Letter an die Hauswand. Der Bauer klettert durchs Fenster in die Kammer und blickt sich um. Und kommt wieder hinunter: „Die is fort.' Der bunte Blumenstrauß entfällt der Hand des Burschen; sein Gesicht ist grau. Der Bauer blickt zum Himmel auf, der langsam blaut, und nickt: „Die ho! er uf'n Gewissa, der verknürrte Mond...' „Wer hat sie auf dem Gewissen?' drängt ent setzt der BUrsche, denn er kennt das Mädchen, das er liebt, seit kaum drei Tagen und zittert

um sein Glück. „Nu, Ihre Dame, die Hot der Mond geholt', erklärt der Bauer so ruhig, als sag« er, es würde Regen geben und die Ernte müsse herein. «Nu ja, ich hob's «egentlich htm Monde glei angesähn, wie er gestern su am Himmel nupper stieg... ich wollt 's Freelein aus der Stadt schunt warn'n und ihr 's Fenster zumacha, aber do hat de trank« Kuh gerufa, und da hob ich nimmer dran gedenkt.' Der Bauer geht an sein« Arbekt. Der junge Bursche aber steht und blickt entsetzt zum Himmel, an dem tief der Mond

als blasse, ausgespielte Scheibe verschwimmt. , Er sieht es nicht, daß dicht vor seinen Füßen eine rote Mohnblüte au» ihrer Knospenkapsel springt ^ Auf einem fremden Hofe legt eine Magd mh- l«nde» Tuch um die verletzten Fußknöchel eines städtischen Mädchens tm weißen Hemd und erzählt den Knechten, die verwundert im Kreise stehen: „De fremde Dame hier, die is dar!« vorhin vom Himmel gefalla... ju ju... ich ha' se gesähn... ich hob vor lauter Angst, blus ufgefchriea, und da fiel fe nunter.... ich weeß

ni recht, von woher.. ^ de Arme hatte fe naufgestreckt, als ob fe nach 'm Monde täten greifa... ver se wullt' festhält«... juju, ich hoa's gesähn... o lieber Himmel, ich hoa's gesähn, se fiel vom Monde...' Das Möckerns öommer»AoMm Aciu une! Die heuer so beliebte Weiß-Schwarz- Iusammenslellung: der weile Hut und der Rock sind aus schwarzem Taft, da» kurze Jäckchen aus weißem Handtasche oder Rumpelkammer Z Nichts scheint schwieriger zu sein, als in der Handtasche, die doch zu den persönlichsten Dingen

20
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/01_08_1934/AZ_1934_08_01_4_object_1858320.png
Page 4 of 6
Date: 01.08.1934
Physical description: 6
die Felder kahl da und ein sanfter Augustwind streicht , über die Stoppeln. Diese Tage der Ernte machen der Bäuerin viel Sorge: tagaus und tagein schaut sie zum Himmel nach dem 'Wetter aus, immer in Angst, die so schön stehende Ernte könnte in? letzten ! Augenblick noch vernichtet werden, nnd erst, wenn ! die ganze grün-goldene Pracht in den Städeln >> geborgen ist, ist ihr Sorgen zu Ende und kann sie heimlich das Wetter segnen. In diesen heißen Augusttagen steigen die Berge smaragdgrün in das Blau empor

, umwoben von l einem Netz von Sonuenglanz, das Heer der '' Regenwolken ist zerstoben, der trübe Flor ist vom , Himmel verwischt, von umgoldeten Wipfeln er schallt der Vögel Chor, die Bäche sind klar wie der Himmel und durch alle Schöpfung geht im August ein blühendes „Werde!' Auch die schwerbeladenen Obstbäume beginnen nun ihre Früchte zur Ernte abzuliefern und in den meisten Wäldern unserer Hochplateaus von Ave- lengo und Vigiloch spielen die Schwarz- und Hei delbeeren, die knallroten Fliegenpilze

der Winter bald heran.' „Wie das Wetter am Kassian (13.), hält es mehrere Tage an.' „Multer Maria, die Schmerzensreiche, im Son nenschein gegen Himmel steige: dann können bei trefflichem Wein die Menschen sich trefflich er freu».' „Geht der Fiich nicht an die Angel, ist an Regen bald kein Mangel.' „Höhenrauch'um Barchel (24.) und Lorenz (lv.) machen den Herbsr zum Lenz.' „Um Barthlmä (24.) geht der Sommer hin und der Herbsr her.' „Hat unsere Frau gut Wetter, wenn sie zum Himmel fährt (15,), gewiß

der Trikolore vor dem Schutz- lause und auf dem Telegraph. Der hochw. Pfarr- ierr von Eores zelebrierte hierauf unter freiem Himmel die hl. Messe, in der eingeschàltenen Berg predigt die Bedeutung einer Bergkirchweih darle gend. Nach dem Gottesdienste wurden Alpe und Herden gesegnet, uraltem Brauche gemäß. Später wurden die Wettkämpfe im Seilziehen zwischen den Mannschaften der im Bereiche der Plose liegenden Gemeinden ausgetragen. Um die Mittagszeit waren das Schützhaus und dessen Umgebung, sowie

21