der Nacht ver dammt habe! Ganz plötzlich, zauberhaft steigt ein grü'les Märchen aus braunen Dornen und gelbem Ele fantengras. Die Wiese und der Ouellsumpf lie gen vor nur. Zarte, schwankende goldgelbe Bluten. Weiße Blütenbüsche auf den kleinen Inseln im Sumpf, der den Himmel seltsam blau- schwarz spiegelt. Sonne, Stille, Blütenbüsche — und viele, viele Büffelfährten. In der zittern den Luft' schwirren blaue Fliegen. Es ist Mit tagszeit. Ich will einen Augenblick ruhen — einen Augenblick Als ich aufwache
, steht die Sonne tief. Aber — meine Haare sträuben sich. Eins, zwei, drsj. vier Büffel — lieber Himmel. wie viele eigent lich? — treten gemessenen Schrittes aus dem schmalen Tor des Pfadausganges auf die Wiese. Es ist idyllisch, aber sehr, sehr ungemütlich, und ich winde mich liegend geräuschlos in den Busch, mit den Füßen voran. Durch grünes Gras, Dornen, gelbes Gras. Plötzlich — der Shaitan führt heute das Regiment — knackt es unter mir, ich will mich an etwas festhalten. Das gibt
Aengste zu er leiden — und fast dünkt mich die ewige Gerech tigkeit ein wenig übertrieben. Da reißt ein Ton mich hoch. Ein Klang, der wie vom Himmel in diese schwarze Stunde fällllt: der dumpfe Klang einer Noaertrommel. Himinell Sind nicht nur Löwen, Schlangen Grubenwàde, Büffel und allenfalls der Orion in der Nähe? Eine überwältigende Menschen liebe ohne Ansehen der Farben erfüllt mein Herz. Die Goma schlägt nicht zum Tanz. Gellendes Geschrei begleitet ihren dumpfen Rhythmus. Tie Neger vertreiben
dem Zaren. Was wird er sagen? Ström ling bleibt Strömling. Ein gemeines Gericht. Zar Peter nimmt. „Wat — wat is dat, min gode Fru Burgermeistersche, wat is dat?' Himmel — gewiß, er ist erzürnt. Entsetzlich. Was tun? „Gnädige Herr Kaiser, nehmet gnädig vor- leef, es sind knappe Tiden.' „Ah, Knappetiden, Knappetiden, ah, smaken god.' Und der hohe Herr ißt und ißt und als er mit dem Gefolge das Haus verläßt, im Rathaus seinen Einzug zu halten, bekommt die „Fru Burgermeistersche' noch einen Extradank
zu senden, die kün den sollten, daß er sie liebte wie ehedem. Ja, sie fühlte es, wußte es jetzt, begriff nun auch, wes halb er heute nicht kam. Er, der Einzige, der es nicht ertragen konnte, daß Menschen jubeln konnten, wenn sie von hier schied. Da erfüllte sie eine tiefe Abneigung gegen das Publikum, das ihr Glück zertreten hatte; viel leicht sogar das einzige Glück, das ihr Leben barg. Diese erbarmungslose Masse, die den Künstler heute in den Himmel hob, um M schon^mokgen von ihm abzuwenden