, da lebt er noch, der Dankesgruß, den ich meine, der einzige Dankesgruß, das treuherzige „Ver gelts Gott'. — Er kommt mir vor wie ein guter Scheck, deren jeder allzeit viele bei sich hat und vergeben kann, und die bei unserm ganz reichen Vater im Himmel zur Auszahlung gelangen, so sicher, wie die Ewigkeit sicher ist. — Schenk dem Kleinen ein Bildchen — „Gelts Gott' wird-? dir sagen; erlaß dem armen Schuld ner die Summe von 10000 Gulden: „Gelts Gott' lacht und weint sein Mund. Würdest du aber, selber
Schuldner, mit einem hohlen „Danke schön' dich unter sie wagen, ich fürchte, es könnte dir ein urwüchsig-zorniges: „Auf dös danken pfeif l* ent gegenblitzen. Und „ recht hams'! WägS doch einmal selber: Was schöpft denn dein Dankgefühl besser aus In deiner Brust und was dringt mohl jenen,, dem du dankst, tiefer ins Herz, dein: „Ich danke schön', oder dein „BergeltS Gott' ? So himmelhoch der Reichtum des Allmächtigen im Himmel sieht über der Erbärmlichkeit und Armut des Menschlein, so himmelhoch steht
auch jener Dank über diesem. — Und wann hätte ein solcher bis in den reichen Himmel greifender Dank mehr notgetan als in unseren denk- und dankwürdigen Tagen! Immer noch rast das fürchterltchc Gewitter über die arme Erde; es neigt zwar dem Ende zu, aber die letzten Blitze, das weißt du selber, sind die grellsten, schmette.n und splittern am fürchterlichsten, die letzten Donnerschläge krachen am entsetzlichsten. Wir tragen zwar Alle an gemeinsamer Sorg und Not, wir bringen Alle Opfer und schleppen
