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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 08.08.1900
Physical description: 8
die Ruinen der einstmaligen Ehrenberger Klause; sie passiert die alte Straße. Droben in schwindelnder Höhe ragen die zerfallenen Mauern des Schlosses Ehrenberg gegen Himmel. Dies Schloss erbaute im letzten Decennium des 13. Jahrhunderts Graf Meinhard II. von Tirol zum Schutze der vorüberziehenden Straße. Der Wichtig keit des Platzes entsprechend wurden später die Klause und andere Befestigungswerke erbaut. Als am 29. Juli 1632 die grausamen Schweden durch die Vorpässe in Tirol eingedrungen

, so wird man bemerken, daen zwei Fußbodenhretter vor diesem Laden sich ganz bedenklich biegen, und dass sie dabei knarren, wie wenn sie brechs« wollten. Falls eine gewichtige Persönlichkeit auf diese Stelle tritt, könnte leicht ein kleineres oder größeres Unglück geschehen. Wetterbericht. Samstag den 4. August ver riethen die gelben Fluten der Talser, dass es während der Nacht in Sarnthal gewittert hatte. Am Morgen war der Himmel über Bozen voll Wolken, die aber auseinander zu gehen schienen. Trotzdem

musste man gegen Mittag glauben, dass ein Gewitter losbrechen würde, es kam indessen nicht dazu. Der Nachmittag verlief ruhig. Erst gegen Abend schoben sich dieWolken- maffen so dicht zusammen, dass eine elektrische Entladung unvermeidlich wurde. Um 8 Uhr rollte der Donner zum erstenmale über den Bozner Thalkessel und bis 10 Uhr tonnte man ihn noch mehrmals hören; ledoch scheint das Gewitter hauptsächlich im Eisackthal getobt zu haben. Das Thermometer zeigte 25° K. Sonntag, den 5. August, srüh morgens war der Himmel

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 28.02.1902
Physical description: 8
- geborene Kind nach Graz abgesandt. — IS Todte bei einem Brande. Wie aus Feuchtwangen gemeldet wird, ereignete sich in Dinkelsbühl ein großes Brandunglück. Eine ein stürzende Mauer begrub eine Anzahl Menschen unter sich. Man zählt 15 Todte. — Die Beschäftigung der Heiligen im Himmel. In welcher Weise die Jesuiten seit jeher auf die Leichtgläubigkeit des Volkes einzuwirken suchen, zeigt die einst von euiem ip», schen Jesuiten namens Henriquez lumus^elsebeiie Schilderung des Lebens der Heiligen im Himmel

. D e mit Ermäch tigung des Ordensprovinzials im Jahre 1631 her ausgegebene Schrift enthält in dem Kapitel „Be schäftigung der Heiligen' folgende blöde Schilder ung: „Jeder Heilige hat ein eigenes Haus im Himmel. Es gibt fehr breite Straßen und große Plätze, die von Mauern umgeben und geschützt sind. Die Engel haben kein eigenes Domicil. Für ihr Amüsement ist es besser, bald hieher, bald dorthin flaniren (!) zn können. Die Straßen find mit Rasenplätzen und Teppichen geschmückt, und in die Wände der Häuser

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.09.1891
Physical description: 4
' vom Himmel schon allzeit auf di heruuterschaueu.' „Gehst Du in Himmel anfi, Mutterl?' .3 »erhoff«. Sind, schon recht »erhoffen thu' i's. Aber was machst denn am Schrein, Veverl, was wachst tenn .MeV SountagSa'wandl richt i mir außer, in Himmel aufi, da geh' i such mit.* Eine lauge bange Zeit verfloß nach dem Besuche des Pfarrer». Zur Stadt hernieder stieg der Bauer nicht mehr, denu sein armes Weib brauchte leine Heilmittel. Sie wurde schwächer, von Staude zu Stund:, vud immer öfter mußte der Bauer

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.12.1891
Physical description: 4
schloß, sie stiegen als heißes Gebet aus vielen Tausenden von Herzen zum Himmel empor. Und daß diese Wünsche tief empfunden, daß die Trauer der gan zen Stadt eine aufrichttge ist, wer möchte dies bezweifeln, der in den letzten Tagen unter uns geweilt. Immer mehr vervollständigte sich der Trauerschmuck unserer Stadt. Dort wo sonst bei dem Feste der Freude bunte Wipfel und Fahnen froh in die Lüfte flatterten, wehten auf schwav zen Masten Trauerflaggen und wohin das Auge blickte, überall stieß

schmerzbewegter Stimmung verließ die an gesammelte Menge das düstere Gotteshaus Während wir diese Zeilen schreiben, setzt sich be reits der großartigste Leichenzug, den Bozen gesehen, tu Bewegung. Der heitere, tiefblaue wol leulose Himmel, der über uns thront, paßt schlecht zu der Trauer, die überall zur Schau tritt, ab es ist gerade, als ob auch der Himmel es sich nicht nehmen lassen wollte, seine Lieblinge au ihre» letzten Wege noch zu begrüßen. Mit dem Schlage neuu Uhr wurde dieEinseg nung der Leichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 01.08.1918
Physical description: 8
nicht damit blamieren möchte. Heute hedaure ich zum erstenmal, daß ich kein besserer Läufer bin und mit Ihnen nicht Schritt halten kann. Sie sind eine Meisterin im Eislauf, wie ich eben zu bemerken das Glück hatte. Ich würde bren nend gern mit Ihnen über diesen blanken Spiegel stie gen — direkt in den Himmel hinein.' Das sagte er in einer scherzhaften Art: aber es klang dock) ein leidenschaftlicher Unterton mit. Sie faßte seine Worte nur als Scherz auf, unid da er das Glück hatte, Doktor Hans von Rainsbergs Vetter

zu sein, lachte sie ihn schelmisch an. „Wünschen Sie sich das nicht, Herr von Rainsberg. Auf der Eisbahn geht der Weg zum Himmel durch das eiskalte Wasser — und das würde Ihrem Pelz schaden. Außerdem sind wir doch noch so jung, in den Himmel zu fliegen, das wollen wir alten gebrechlichen Leuten über lassen', scherzte sie. Er lächelte seltsam, unid seine Augen sahen mit ei nem so leidenschaftlichen Ausdruck in ihr Gesicht, daß ihr sehr unbehaglich zumute wurde. „So meine ich es auch nicht, mein gnädiges Fräu

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 27.10.1908
Physical description: 8
Nr. 247 „Bozner Nachrichten', MenStag, 27. 5^WVer 1S08 ö Tätigkeit, indem er die Brücke- reichlich bespritzte. Der Vor fall hat lebihafteHeiterkeit erregt, umsomehr als es ohnehin vom Himmel naß genug herunterkam. Es wäre wohl zu wünschen, daß man in solchen Fällen mit dem Wasser sparen würde um dann bei trockenen, staubigen Wetter die Straßen umsomehr zu besprengen. Andererseits wird von Bewohnern der Sigmundskronerstraße der Wunsch geäußert, diese Straße nicht Aar so stark zu besprengen

, daß gleich die ganze Straße! eine Pfütze wird, 'da man auf dem lehmigen Erdreich leicht in Gefahr kommt, auszurutschen und Zu stürzen. Alles zur rechten Zeit und mit rechtem Maß. Witterungsüberraschungen. Wahrend man allgemein befürchtete, daß es nun mit den schönen Herbsttagen definitiv sein Ende habe, nachdem es am Samstag und Sonntag zu heftigen Mederschlägen gekommen 5var, wurden wir heute morgens nicht wenig überrascht, als wir einen tiefblauen, wolkenlosen Himmel mit lachender Sonne und angenehmer

man uns: Heute gegen 2 Uhr nachmittags brach aus unbekannter Ursache im Pojenerwalde der Gemeinde Ahornach Feuer aus. Mächtige Rauchwolken sah man zum Himmel emporsteigen. Sofort eilte unsere Feuerwehr zum Brandplatze,wo auch Herr k. k. Landesgerichtsrat Felizetti erschienen war und bereits diele Leute aus Pojen und Mornach an der Unterdrückung des Brandes arbeiteten. Das Feuer hatte in den dichten Nadelwaldungen große Dimensionen angenommen, es gelang jedoch gegen Abend dasselbe zu ersticken. Die „Tiroler

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 02.07.1925
Physical description: 12
haben zu schlürfen und schlucken, Zu beißen und kauen und hinabzudrucken: Doch wie alles hat feine Zeit dahier — Endet auch das Mahl um Nachmittag vier. Dann wollen wir wieder in das Haus des Herrn, Zu danken, zu loben und ihn zu ehren. Und wenn schon so schön ein Tag aus Erden, Wie schön mag die «w'ge Hochzeit im Himmel erst werden! So wollen das Mahl in Freud wir genießen, Mit Musik, Derschen, arglos Geplauder es uns versüßen. Und tut es die Herrschaften etwan vergnügen. Nochmals diese Primizladung ihm anfügen

und angesehen und geehrt bei ihren Kollegen und Kollegin nen. Die Kinder hingen an ihr wie an einer Mutter. Unter Jubeljauchzen der Kinder hatte sie mit ihnen noch den Maiausflug nach Karneid gemacht — dann kam nach Pfingsten plötzliche Erkrankung und am 23.. Juni der Todesengel. Sie war eine ganz hervorragende Lehrerin. • Möge Gott im • Himmel ihre Hingabe und Bemühungen für unsere Jugend ewiglich vergelten! Als Zei chen. wie hoch man sie schätzte, und als kleiner Trost für die tiefbetrübten Angehörigen

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 04.05.1922
Physical description: 12
der Fahnen- . weihe. Regen strömte des Morgens hernieder, der Sturm schüttelte die Bäume, die Nebel lagen tief trab grau auf her Erde. Des Mittags aber hellte sich der Himmel auf und der Sonnenschein spielte bereits in den wehenden Schleiern der Sodalin- nen, als die Kongregation vollzählig zum Haufe der Fahnenpatin, der jungen Baronesse Nlcolaia Bossi-Fedrigotti, zog. Am Fuße der Treppe wur de dieselbe von den 10 Ehrenjungsrauen durch Blumen und Festgedicht empfangen. Ein selten lieblicher Anblick bot

sich dem Beschauer dar: die kindliche Gestalt der Patin in Mitte der blau und. weiß gekleideten Mädchen in Schleier und Kranz, das frische. Grün des neuen Frühlings auf den Bäumen lind das zunehmende Blau am weißen Himmel in schönster Farbenharmonie den Glanz Md Zauber des anmutigen Bildes erhöhend. In der Kirche angelangt vollzieht sich nach der Mai- cmdacht die feierliche Aufnahme von 6 Kandida tinnen und die Fahnenweihe. Die zehn Sodalin nen in den Farben Mariens umsäumen als Eh rengarde der allerseligsten

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 05.03.1906
Physical description: 8
, ob ihnen die alte Melodie noch im Gedächtnis geblieben ist, ehe sie dieselbe laut uitd jubelnd in die früchlings- frohe Natur hinausschmetterten. Ihnen folgt die Lerche, sie ist auf ihren heimischen Acker zurück gekehrt und schwingt sich unter Hellem Getriller zum Himmel auf, um der Sonne ein Morgen- ^rats Bozen zu den Kosten anläßlich des Emp- tändchen zu bringen. Sie gehört zur Scholle, i ^nges der ärztlichen Studienreise: ein Protest ebenso lvie die Schwalbe zum altertümlich, Tor -Hehrerer Kurinteressenten

. Am Waldesraude erscheint die liebliche Anemone, auch Buschröscheu genannt, auf den Wiesen leuchten die Himmelsschlüssel in Menge und erzählen, daß der Himmel mit seiner Wärme und seinem sruchtspendenden Lichte von neuein ausgeMossen ist. Leiiau besingt diese erste Blüte des Frühlings, die primula Verls, oder lvie sie im Volke l^ißt ..Primel' als die Verkünden» des Lenzes. Frühe Veilchen blüh»n hier und da be reits im Verborgenen, ja. es vergeht kkmn ein Tag. der nicht frisches, junges Loben bringt. Tic

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1912
Physical description: 8
, schloß sich eine starke Abteilung des Brudervereines in Meran unter Führung des Herrn Präses Gcuber an. Den Vereinen folgten die religiösen Bündniffe nnd die Kongregationen, die Jerusalempilger mit General v. Himmel (Trenkwalder machte 1898 der Pilgers zug nach Jerusalem mit). Nun kamen die Ordens- srauen, der Ordensklerus von Bozen, die Kapuziner, Franziskaner, Eucharistiner, Benediktiner von Gries unü Marien berg- Meran (Direktor Ortwein), Domini kaner und Zisterzienser

ist der Zustand des Kirchenfürsten immer bedenklich. Die Nachricht von der Krankheit des Oberhirten der Diözese Brixen hat allgemeines Mitleid und Teilnahme hervorgerufen. Die Liebe des Volkes zu seinem Hirten hat sich da wiederum im schönsten Lichte gezeigt. Besonders die braven Bewohner von Matrei, die den Oberhirten aus das festlichste empfingen, bezeigen eine rührende Anteil rahme. Mögen die vielen Gebete, die in der ganzen Diözese zum Himmel emporsteigen, die Genesung des kranken Fürstbischofes

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 21.06.1905
Physical description: 14
ist der Brennpunkt des nördlichen Alba niens in jeder Beziehung. Ueber die schönste und blühendste Stadt Alba niens brach nun das fürchterliche Unglück mit einem Schlage herein; nicht einmal ein Gebäude soll ganz unversehrt geblieben sein. Die ganze Bevölkerung, vom Wohlhabendsten bis zum Notdürftigsten, muß nun bei Sonnenhitze, Nachtkälte und Regen unter Gottes freiem Himmel aushalten — tote lauge noch? Wenn das Erdbeben nicht aufhört — es wiederholt sich immer öfter mehr oder minder stark, jedoch

vernehmen. • Außerdem herrschte peinliche Windstille, die um so mehr auffallend war, da hier die Luft immer in Bewegung ist. Am Himmel über Scutari lag fast immer ein eigentümliches Gewölle. Daß der Turm der Domkirche sich geneigt hat, ist ein Phantasiestück dieser Leute hier; wahr isi nur, daß das eiserne Kreuz auf dem Helme in schiefe Stel lung gekommen ist. Die Kirche aber soll sehr stark gelitten haben; die Mauern sind an mehreren Stellen von unten bis oben geborsten usw. Am wenigsten litt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 18.08.1890
Physical description: 4
der „Tiroler in Wien' und der Bor» arlberger in Wien- ihren Landslenten zur Begrü ßnng gespendet hatten. Der große Festzug der Säuger hat am Freitag stattgefuudeu uud bot ein farbenprächtiges Bild: der Jnbel war endlos und hat die Haupt- und Restdeuzstadt an der Donan wohl lauge nicht mehr^ein ss. großartiges, ^ vo» deutsch nationalen Charakter durchdrungenes Fest gefeiert. Ueber den Festzug selbst wird berichtet:- Am Morgen schien es, als 'ob der Himmel dem eigentlichen Festtage nicht hold wäre

, denn nach S UHr ging ein einstündkgerMftiger Sprühregen nieder, bald darauf heiterte fich. jedoch das Fir» mäment aus und ein klarer Himmel lachte über der Feststadt. Vormittags sammelten stch die Länger im Bolksaarten zum Frühschoppen, wo bei es zu patriotischen Kuudgebuugeu kam. Kurz uach 2 Uhr begann stch der Feftzu-g zn ordnen. Drei und ein halb Stuuden währte es, bis fiä deutsch 'fühlt und denkt; zu Hunderttausendew jatten stch die Wiener längs des Weges, den »r Zug nahm, angesammelt, um jeder Gruppe

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.08.1896
Physical description: 4
. Der 13. August des Jahres 1309 war ein Re- zmlag, doch klärte sich im Laufe deö TageS der Himmel auf, so ^8 die letzten vergeblichen Anstürme der Bayern auf die Stellung d» Tiroler am Berg-Jsel, Paschberg :c. erfolgten, während der Schimmer der Abendsonne die Spitzen und Zacken der Berge vergoldete, wie dies ja auch auf dem Panoram» der Berg- Jsel-Schlacht in der internationalen Ausstellung Innsbruck in so überraschend effektvoller Weise zur Darstellung Spracht ist. Fremde, welche früher nie in Innsbruck

gestern Abends viele schwer beladene Wägen herausgebracht wurden. Allerdings ist der Zustand desjenigen Theiles, welcher schon ein bis 2 Wochen auf den Wiesen lag, ein schlechter, die Farbe davon eine braune, allein einzelne Partien, die erst Anfangs dieser Woche gemäht wurden, haben sich trotz des vielen Regens gut erhalten und zeigten ein gutes Aussehen. Seit vorigen Mittwoch werden um 6 Uhr Morgens Bittandachten in der Pfarrkirche abgehalten, um vom Himmel gedeihliches Wetter zu erflehe

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.05.1892
Physical description: 4
war als im vorige» Jahre, in jeder Hinsicht gelungen und bot Abwechslung in Fülle. Der etwas trübe Morgen hatte manchen vom Ausflug zurückgehalten und dazu kommt noch das bekannte „Trägheitsmoment', wie es in der Physik heißt, eine Schwäche, von welcher auch die Touristen uicht frei sind. Der echte Tourist läßt s sich freilich nicht verdrießen wenn auch am Himmel ein Wölkchen aufsteigt; er greift zum Berg stock und wandert frohen Muthes in die Berge. Der Aufstieg nach Kollern wurde um 6 Uhr Früh anf

dem kürzesten Wege, über den Virglsteig, unter nommen und beim Wendtlandthose kurze Rast ge- macht. Beim weitern Aufstieg über den geschlän- gelteu Fußsteig hellte sich der Himmel immer mehr auf und blieb die Sonne Sieger, welche die in der Ferne auftauchenden beschneiten Berge magisch be leuchtete. Im Gasthause zum „Klaus' auf Bauern kollern wurde eine halbstündige Rast gehalten und das Frühstück eingenommen; dann giengs empor über den von« Tourist» »klub vor einigen Jahren liergestellteu und markltteu

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.11.1894
Physical description: 4
der Menschen abspielen. Dort, hoch oben, ragt das Mauerwerk des Mittelalters, Rafenstciu, Karneid, Boimont, Hohen-Eppan, wo durch dir Lücken der Mauergürtel und der Bergfriede die Ausschnitte aus dem blauen Himmel hindurch scheinen — unten aber glitzern die im Winde be weglich«! Bruchstücke von Spiegeln, durch welche die Vögel aus den Weingärten' verscheucht werden; Anten aber kommen die Cimbern aus der Eisenbahn an. Diese Cimbern treffen keine Novembcr-Stimmuug an, sie bringen

durch die Fensterlücke dieses Raume? zieht. So kommt es, daß endlich die Wände der dunkln» Klause schwinden. Endlos schwillt um uns die Fülle von Früchten und Wein, und ein grüner Thurm ragt in den blauen Himmel und unter ihm der Bahv ehr vor «»«t. ab. Äukuufl Pers^Zug 2° Schnell-Zug Pers.-Zug Pers.-Zug 1', Pers.-Zug 2; Schnellzug 5 Postzug 9, i, * Nur an5 Abfahrt m »sfeste. «a. 8.04 825 10.45 3.31 K.S3 9.15 12.2S Pers^Zug 1. Schnell-Zug l, Pers^Zug 1. Pers-Zug 1f< Schnell-ZugZ Schnellzug Post-Zug 9,S Ätckuust

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.05.1882
Physical description: 4
gegen sich selbst gerichtet und durch einen zweiten Schug seinem Leben ein Ende gemacht. Die Verwundung der Frau Peterien wird als sehr schwer, jedoch als nicht lebensgefährlich be zeichnet. (Eine Bitte an den „Hiinmelsvater'.) Auf dein Postaiiue Klagenfurt wurde am 1V. d. ein Brief mit folgen der Adresse aufgegeben: „AnHochwohlgebornen Herr» Him melsvater im Himmel ober Ulagenfurc'. — Nachdem die Post ileider noch nicht in der Lage ist, Briefe bis in deir Himmel zn befördern, mußte das Schreiben als unbestellbar

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 21.01.1896
Physical description: 4
, begegnete ihm Demoiselle Filomena Frei - hvser. Sie war ganz dunkel gekleidet, ihr schöne« Antlitz sah tief verhimmelt und gleichsam enlkörpert aus, ihre schwärme rischen Augen schienen auf eigene Faust schnurstracks in den Himmel fliegen zu wollen. Die Beiden grüßten einander bleich und feierlich wie zwei abgeschiedene Geister, die im freien Weltall verschiedenen Sternen zu schweigend einnander vorüberschweben. Peter Plattner empfand und dachte in diesem Augenblicke nur die ernsthaste Frage

: auf so etwas schienen die heiter beglückten Blicke zn dentcn. die er bisweilen in die stille Klarheit bes tiefblauen südlichen Himmels hinauf schickte. Jetzt ging ein Priester an ihm vorüber, einer von den ganz ernsthaften, vor denen die Laien sich fürchten. Der Fremde ließ die sonnigen Augen ans ihm ruhen mil einem menschenfreundlichen Behagen, aber doch zugleich mit einem lächelnden Kopsiviegen wie auf einem etwa« verwunderlichen Gegenstände, der so recht wohl nicht hier herpasse unter diesen herrlichen Himmel

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.10.1889
Physical description: 4
bald unver meidlich. Das Wetter ist noch immer drohend, dichte und finstere Wolkenmassen umhüllen den Himmel. Letzterer hält seine Schleusen zu allem Ueberflusse eifrig offen, daß wir ängstlich der Nacht entgegensehen. Der Schaden, den uns das Hochwasser seit 10 Tagen zugefügt, läßt sich heute noch nicht ermesse». Der Verbindungsweg zum Bahnhof konnte bis jetzt nur insoweit hergestellt werden, daß man mit Fuhrwerken unter Anwen dung aller Vorsicht und bei großen Umwegen verkehren kann. Meran

des schlechten Wetters halber Se. Majestät der Kaiser morgen nicht nach Bozen kommen wird und daß der Kaiser den Besuch unserer Stadt verschoben hat. Hoffentlich werde der Himmel sich bald wieder aufklären, damit uns die Freude bereitet werde, den geliebten Kaiser und Landesvater nach vielen Jahren wieder einmal in den Mauern unserer Stadt begrüben zu können. Es wird sodann zur Erledigung der Tages ordnung geschritten: Wegen der l'eantragten Auf lage auf Bier und gebrannte geistige Getränke beschließt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.10.1893
Physical description: 4
theater angekündigt. Und machte der Himmel selbst im Laufe dieser Woche manchesmal ein sehr zweifel haftes Gesicht, so war am Sonntag den 8. Oktober, ein Spieltag der Bolkschauspicler, das herzlichste Wetter. Eine Unmenge fremder Gäste war schon am Samstag hier eingetroffen und am Sonntag wim melte eL förmlich aus den Promenaden von Theater besuchern, welche neugierig das Treiben unserer Kur welt beobachteten. Für die Sonntagsvorstellung war Se. kais. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig angejagt

des Kurwesens, veranstal tete die Grieser Bürgerkapelle gestern Abends im Parke des WendtlandhauseS eine Serenade, welche als vortrefflich gelungen bezeichnet werden darf, und von der damit überraschten Dame sehr beifällig aufge nommen wurde. Auch ein brillantes Feuerwerk, das weithin sichtbar war, wurde abgebrannt, was eine zahlreiche Menschenmenge, welche auf der Straße den hübschen Musikstücken zuhörte und die strahlen den zum Himmel steigenden Raketen und sonstigen FeuerwerkSkörper bewunderte, anzog

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.03.1883
Physical description: 8
weiter. Dann verließen ihn die Kräfte, er bat die Schwester, die Eltern zu grüßen und starb gegen 9 Uhr Abends auf den Knieen des Mädchens, welches die ganze sehr kalte Nacht nnter freiem Himmel im Schnee bei dem todten Bruder aushielt und erst am andern Mor gen bis Mortiz ging, wo sie wegen der erfrorenen Füße und Hände, die sie von der Nachtwache im Freien davontrug und wegen der ausgestandenen Todesangst zu Bette gehen mußte und 5 Tage krank lag. Unterwegs begegnete sie einem ihr un bekannten Fassaner

Sie!' Laut aufschluchzend sank die Verschleierte in 'die Kniee. „Meine theure Pathiu!' flüsterte sie. Mit einem Schritt fuhr die alte Dame zurück. „Allmächtiger!' rief sie aus. „Das war die Stimme Johanna's. Bin ich denn wahnsinnig! Die Todten stehen wieder auf! Gott im Himmel, stehe mir bei!' (Fortsetzung folgt.) dagegen widersprechen sich ihre Aussagen in einem Hauptpunkte. Carlo behauptet nämlich, Fontanive habe seinen Bruder Giovanni zu Boden geworfen und mißhandelt, und dafür have er (Carlo

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 04.07.1891
Physical description: 6
Nachmittags nahte vom Oberinnthale her ein Hochgewitter, das flch jedoch hinter die nörd» liche Gebirgskette hinabzog und für uns ohne jede Wirkung blieb. Auch das Gewitter am Abend kam vom Obertunthal her; michdem dasselbe ausgetobt, zeigte sich der Himmel gegen elf Uhr Abends wieder iu wundervoller Klarheit. — Wie aus dem Oetzthale telegraphisch gemeldet wird, richtete das gestrige Hochgewitter in Sauteus und Oetz bedeuteude Verheerungen an. Der Wagen verkehr ist uuterbrochen. In Noppen soll es ein Haus

und englischen Sprache vollständig mächtig war.' In Obersteiermark sagt eiue In schrift: Dieses Meuz ist aufgericht Zn Ehren des Herrn Jesu Ehrist Der für uns gekreuzigt ist Von den Bauern diefer Gemeinde. Auf einem Martnl: Hier ruht Johannes Hefferer, Ma schlechter Tenorist. Und lacht, weil er ein besserer Dort in dem Himmel ist. Einen schlimmen Nachruf erhält der Srauerftpp Denn Viele hat, was er gemacht. Frühzeitig in daS Trab gebracht : Da liegt er ans, der Bierverhuozer. Bet' o Christ, fünf Baternoser.

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