956 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1913/09_05_1913/ZDB-3091117-5_1913_05_09_18_object_8495532.png
Page 18 of 20
Date: 09.05.1913
Physical description: 20
ich ihn?" Der Mann ging voran und zeigte rhm den Weg, und der Professor erzählte nun dent teilnehmenden Beamten seine traurige Geschichte. . „Ach, das ist sehr unangenehm", sagte er. „Das ist ein wirkliches Mißgeschick. Aber es passiert so oft, daß Personen auf diese Weise zurückbleiben." „Aber meine Frau?" Der Beamte schüttelte den Kopf. „Ich habe sie nicht gesehen." „Was, was sagen Sie? Sie haben sie nicht gesehen? Himmel! Halten Sie das Schiff an! Ich muß ans Land! Halten Sie sofort!" Der Mann bewegte

- lichkeit, selbst drahtlose Tele graphie." „Drahtlose Telegraphie! O, dem Himmel sei Dank!" „Nehmen Sie mm eine Kajüte und.. . ." „Ich habe eine." „Ja, natürlich! Ich vergaß, daß Sie fogtcn, Sie hätten die Plätze im Voraus bestellt. Zeigen Sie inir das Billet." „Mein Billet!" — Der Pro fessor griff hastig in die Tasche und sagte dann bestürzt: „Meine Frau hat das Billet." Die freundliche Miene des Beamten war verschwunden. „So, wirklich", sagte er trocken. Nun wohl, ich kann Ihnen eine Kaiute erster

unermeßlich weit dehnt sich in erhabener Größe der Riesenbau unserer heiligen Kirche, die Kuppel besäet mit leuchtenden Sternen: den Hei ligen. Und diese Kuppel, maje stätisch getragen von ungezählten Säulen, reich an Unisang und Stärke, geschlagen voii der Hand des Weltenmeisters aus dem rei nen, unvergänglichen Marmor der Ewigkeit, ragt in den Himmel hinein, die irdische Heimat mit ihm verbindend. Heiliger Got tesglaube umrankt sich gleich tausendjährigem Rosengewinde und strebt an ihnen einpor

Bußgesinnung Reue und Zerknirschung der Seele vom Himmel herabgeflehll Fest soll mein Taufbund immer stehn! Ich will die Kirche hören! hin und expedierte die Depeschen. „Die Reederei bezahlt mich nicht, damit ich den Leuten die Telegrammkosten erspare." Nach einiger Zeit liefen zwei Telegramme ein; eins für Kanute fünfzig, eins für zweiundfünfzig. Sie waren gleich lautenden Inhalts. „Professor Normann, Kajüte fünfzig. Leonie ist dicht neben dir in Kajüte zweiundfünfzig. c» ^ Walter." „Frau Nonnann, Kanute

zweiundfünfzig. Anton ist dicht neben dir in Kajüte fünfzig. Anni." Einen Moment darauf wurden beide Kajütentüren sperrweit aufgerissen, und das Ehepaar fiel sich in die Arme. Es gab ein Lachen, Fragen und Erklären. Der zufällig vorübergehende Kassierer war bei diesem Anblick ganz verblüfft. „Aber, Herr Professor, — eine fremde Dame zu um armen? „Großer Himmel! Warum soll ich sie nicht umarmen dürfen? Sie ist ja meine Frau! Wir sind gestern getraut worden. , Warum sagten Sie mir denn, daß sie nicht an Bord

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1916/27_05_1916/OBEWO_1916_05_27_6_object_8038486.png
Page 6 of 8
Date: 27.05.1916
Physical description: 8
keines Menschen Geist ersinnen kann. Die Luft war ein einziges Dröhnen. Stundenlang nun tobte die wilde Jagd in den Lüften, das Prasseln, Knattern und Heulen jagte über den grauwolkigen Himmel, berstendes Krachen kündete den dröhnen den Aufschlag. Wenn die brüllende Eisenlast in Staub zerspritzte, brachen drüben in dem kleinen Walde am Ostabhange die Bäume unter ihrer Wucht zusammen, zerspellte, brennende Stämme wurden in die Luft geschleudert und gelbe leckende Flammen fuhren aus dem Unterholz lodernd

in den Qualmschleier und dicke, schwarze Rauchschwa den standen wie ein Leichentuch über der Höhe. Gigantische Fontänen (Springbrunnen) von Rauch, Erde, Holz spritzten überall hochauf, sin ken wieder in sich zusammen, fluten an anderer Stelle wieder empor, die ganze Höhe ist ein rauch bedeckter feuerspeiender Bergbaus dem die Blitze platzender Granaten rot und fahlgelb gräßlich auf- zrtcken. Hoch über und weit hinter uns hängt ein Fes selballon am Himmel, die Frühlingssonne färbt ihn leuchtend gelb, drüben

über dem Fluß steht noch einer und weiterhin wieder einer — an der ganzen Front entlang kann man sie verfolgen. Weithin sichtbar kleben sie gelb am blauen Himmel. Unter und neben dem, der uns am nächsten steht, tauchen kleine, weiße Wölkchen auf, werden immer mehr, zerstieben und kommen wieder, die Fran zosen funken nach ihm. Von Norden her schnurrt jetzt am Himmel ein schwarzer Punkt hervor, bis er mit einem Male als stolzer Adler über unseren Häuptern kreist. Hell wie ein Panzer glänzt sein Gefieder

3
Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1916/27_05_1916/ZDB-3062711-4_1916_05_27_6_object_8231736.png
Page 6 of 8
Date: 27.05.1916
Physical description: 8
kann. Die Luft war ein einziges Dröhnen. Stundenlang nun tobte die wilde Jagd in den Lüsten, das Prasseln, Knattern und Heulen jagte über den grauwolkigen Himmel, berstendes Krachen kündete den dröhnen-, den Aufschlag. Wenn die brüllende Eisenlast in Staub zerspritzte, brachen drüben in dem kleinen Walde am Ostabh-ange die Bäume unter ihrer Wucht zusammen, zerspellte, brennende Stämme wurden in die Luft geschleudert und gelbe leckende Flammen fuhren aus dem Unterholz lodernd in den Qualmschleicr und dicke

, schwarze Rauchschwa den standen wie ein Leichentuch über der Höhe. Gigantische Fontänen (Springbrunnen) von Rauch, Erde, Holz spritzten überall hochauf, sin ken wieder in sich zusammen, fluten an anderer Stelle wieder empor, die ganze Höhe ist ein rauch bedeckter feuerspeiender Berg, aus dem die Blitze platzender Granaten rot und fahlgelb gräßlich auf zucken. Hoch über und weit hinter uns hängt ein Fes selballon am Himmel, die Frühlingssonne färbt ihn leuchtend gelb, drüben über dem Fluß steht

noch einer und weiterhin wieder einer — an der ganzen Front entlang kann man sie verfolgen. Weithin sichtbar kleben sie gelb am blauen Himmel. Unter und neben dem, der uns am nächsten steht, tauchen kleine, weiße Wölkchen auf, werden immer mehr, zerstieben und kommen wieder, die Fran zosen funken nach ihm. Von Norden her schnurrt jetzt am Himmel ein schwarzer Punkt hervor, bis er mit einem Male als stolzer Adler über unseren Häuptern kreist. Hell wie ein Panzer glänzt sein Gefieder im Sonnenschein und deutlich

4
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1916/27_05_1916/ZDB-3091117-5_1916_05_27_6_object_8498952.png
Page 6 of 8
Date: 27.05.1916
Physical description: 8
. Stundenlang nun tobte die wilde Jagd in den Lüften, das Prasseln, Knattern und Heulen jagte über den grauwolkigen Himmel, berstendes Krachen kündete den dröhnen den Aufschlag. Wenn die brüllende Eisenlast in Staub zerspritzte, brachen drüben in dem kleinen Walde am Ostabhange die Bäume unter ihrer Wucht zusammen, zerspellte, brennende Stämme wurden in die Luft geschleudert und gelbe leckende Flammen fuhren aus dem Unterholz lodernd in den Qualmfchleier und dicke, schwarze Rauchschwa den standen

wie ein Leichentuch über der Höhe. Gigantische Fontänen (Springbrunnen) von Rauch, Erde, Holz spritzten überall hochaus, sin ken wieder in sich zusanunen, fluten an anderer Stelle wieder empor, die ganze Höhe ist ein rauch- bedeckter feuerspeiender Berg, aus dem die Blitze platzender Granaten rot und fahlgelb gräßlich auf zucken. Hoch über und weit hinter uns hängt ein Fes selballon an: Himmel, die Frühlingssonne färbt ihn leuchtend gelb, drüben über dem Fluß steht noch einer und weiterhin

wieder einer — au der ganzen Front entlang kann man sie verfolgen. Weithin sichtbar kleben sie gelb am blauen Himmel. Unter und neben dem, der uns an: nächsten steht, tauchen kleine, weiße Wölkchen auf, werden immer mehr, zerstieben und kommen wieder, die Fran zosen funken nach ihm. Von Norden her schnurrt jetzt an: Himmel ein schwarzer Punkt hervor, bis er mit einen: Male als stolzer Adler über unseren Häuptern kreist. Hell wie ein Panzer glänzt sein Gefieder im Sonnenschein und deutlich unterschei det das Auge

5
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1917/06_09_1917/NEUEZ_1917_09_06_4_object_8145382.png
Page 4 of 4
Date: 06.09.1917
Physical description: 4
noch in seinem Zimmer hatte, unzählige Malereien, Gerät schaften, seine beiden großen Koffer und sonstige Sachen. Aber in einigen Tagen klärte sich die Sache auf. . . Gleich einem donnernden Sturmesbransen nnd Tosen ging es durch das stille Tal. Donnernd krachte es auf das Gebirgsdorf nieder. Und dabei blaute ein wunderbarer Maientag, silbern lachte die Sonne von: Himmel. Die Blumen guckten weltentrückt in den azurnen Aether. Trumpf tofeut) stürzte der Wildbach zu Tal. Was war geschehen? Drunten im Süden rührte

. Das Blut derer von anno [1809 rollte noch in den Adern dieser MrgmMchen! ^ Wie ein machtvolles Gebet flog es donnernd und tosend gegen den Himmel: „Zu Mantua in Banden, der treue Hofer war, In Mantua zum Tode, führt' ihn der Feinde Schar. • Es blutete der Brüder Herz, Ganz Deutschland, ach, in Schmach und Schmerz, Mit. ihm das Land Tirol." Tie roten Schwingen des Tiroler Adlers bewegten sich wieder. . . Tiroler Adler . . . ach. . . warum bist du so rot? — Als Vroni von der drohenden Gefahr erfuhr

, die vom Süden herausflammte, da wurde sie weiß wie der Tod' und schrie entsetzt auf. Tann eilte sie in ihrer Kammer, schloß sich ein und schluchzte herzzerreißend. Ihre Eltern waren viel zu aufgeregt und beschäftigt, als daß sie sich um das Mädchen hätten kümmern können. In brennendem Schmerle lag sie über den Tisch gebeugt. Sie hörte das brausende Andreas Hoser-Lied von vielen Kehlen singen, das in einer mächtigen, klangvollen Weise zum Himmel empor zitterte. Jetzt, da die jähe Erkenntnis über sie gekommen

6
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1945/27_06_1945/DOL_1945_06_27_3_object_1153794.png
Page 3 of 4
Date: 27.06.1945
Physical description: 4
Die 25jährlge Josefa Plnggera des Gabriel stürzte dabei In den tosenden Bach und fiel so unglücklich auf, daß sie sofort das Konzertsaal Bui Mau hätte vielleicht auch Bedenken dagegen haben können, ernste Musik im Freien atifzii- fiilireti. Abgesehen von den Launen des Wet ters. die die Veranstaltung an sich in Frage stel len konnten, würde vielleicht das ganze Um und Auf eines Konzertes unter freiem Himmel mit all seinen Zufälligkeiten hemmend sein für das Zustandekommen jener Sammlung, die Voraus setzung

ist für die Wirkung k'nssischer und reii : giöser Werke. Der Verlauf und Erfolg des schönen Sonntag-Abends hat den Einfall, een Burghof als Konzertsaal zu benützen, hi diesem Fall als einen äußerst glücklichen bestätigt. Man hätte für diese Art von Konzertieren, das die reizvolle Mitte hielt zwischen Feierstunde. Lie derabend mul Ständchen, keinen stimmungsvol leren Rahmen wählen können a's diese ebenso reizvolle Mitte zwischen geschlossenem und offenem Raum und was das Konzertieren unter freiem Himmel

der Motetten von Pale- strina, di Lasso. Eberlin. Aicliinger, Perosi, w-’i- seiolini und die Heiniseliekeit der Gasserschen Tonschöpiungcn in die Stille des Btirgvierecks Inneiutrug. in seltsam ergreifender Weise nbßC- stimuu auf solche Musik und solches Musizieren Und siehe — der Himmel selbst schien daran: '»zügelten: vom Norden her waren schwere ’. etter woiken gezogen und ieder, vom ersten ‘•äi g.T bis zum letzten Zuhörer bangte tun den ungestörten Verlaut. Eben als A. Alverä. der s o-rrä-'e ilcrrs

-.-lier seines prächtigen Chores den Einsatz gab zu Aichingers groß aufgebautem jJlJOj'/ Luise Evrraüini ..l.iiouuit de coelo'* und die Bässe dramatisch schilderten „Es donnerte vom Himmel der Herr', da rollte über das Eisacktal dumpfer Donner hin, der Sturmwind riß an den Noten blättern und einzelne Tropfen fielen zu dem sprudelnden ..Da traten zu Tage die Quellen der Wasser“. Wie im Einverständnis mit A Al verns erlesen zusammengestelltem Programm ging der Himmel mit: Sturmwind begleitete

Palestrinas herrliche Schilderung des Piiitgsr- tages „Da entstand plötzlich ein Brausen vom Himmel her': das Gewitter aber verzog sielt verständnisvoll lind über dem Osteriubel C.t- seiolinis riß der Himmel zu großen blauen Flecken auf. Letztes Abendgoid floß von den Steildächern der Burg, als Gassers liebliches '!'iÖlgemälde vom Kaltercr-See-Abend in seiner seltsamen Eindringlichkeit an wcllenattnende Gestade versetzte und Schuberts Nachtüed ..Ruh' über allen Gipfeln' kündete Welch freundlicher Einfall

7
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/14_05_1945/BZT_1945_05_14_2_object_2109257.png
Page 2 of 2
Date: 14.05.1945
Physical description: 2
, uuij i !<•»„„f b-»i„ nmrankendes Bei gegen den kommen sind an .einigen Stellen, so zum i pr - dpm er „» en rwittel 'die Seiten einen tu e; er kennt kein umrank Beispiel am Uebergahg von Gerlos nach rec j: t „„belesenen Eindruck machen werk, sondern liebt siel, klar Brandberg von Aber Überall treten sie recht un ^ ,esenen tmdruck machen. _ Himm^ „i, Warum sind 'die Schriftsteller so sehr Himmel ab. 'renzemtr <frt witf«»*?# ^fr? R W „ für die Länge und die Leser so sehr für Kein Trumpf im Bereich

wir auf einem Hügel des Wälsertales, den Blick zum Himmel ge wandt. und schauten. Der weiße Mond - im ersten Viertel des Zunelimens lag waagröcht zwischen hauchzarten Rosen- \yolken. wie’ ein Nachen anztisehen. Tr, mclit die Wolken, schien zu fahren, und ein sehr heller Stern folgte ihm dicht auf: wie ein Mann, der über Bord ge gangen ist. einem Schiffe nachschwimmt. Am Tage vorher war reichlich Neu schnee gefallen, und. obwohl wir uns beim Dorfe befanden, meinten wir doch vollkommen einsam auf der \Veiten Welt

Ge sang. Sie war farblos und von tausend fältiger Buntheit, regungslos und bewegt von zärtlichster Empfindung. 'All und Nichts in einem. . Die Rosenwolken waren längst ver blichen und verweht, die Berge klein und unansehnlich geworden. Nur die Luft herrschte zwischen dem großen Himmel mid.der kleinen Erde. Denn die Erde dünkte uns auf ein mal gar winzig und begrenzt: ein zak- kiger Stern,- in ein-paar Schritten zu durchwandern, hinter den Bergen hörte sie auf. Das Lejclite , herrschte über das Schwere

. Vorsichtig suchte ich mich zu iden Himmel zp dir, auf daß ich deinen Jiagen kam, imponierte mir auf den entwinden. „Sag mal, Kind', bemerkte (Glanz, und deine Herrlichkeit schauen ersten Blick der Hauptbaimhof. Wenn ich. „bin ich eigentlich zu spät gekom- ■ man die große, breite Treppe hinauigeht Tuen?' Dieser so fromme Wunsch, der mit und die Riesenhalle zur Tivoliseite hin „Aber Onkel, du weißt doch, daß ich semeni unfrommen Leben in sichtbarem verläßt, fällt mächtiger Sonnenschein schon eine volle

. Endlich kam er schwan kenden Schrittes nach Hause. Rasch brachten sie ihn zu Bett, bliesen die Lampe aus, stapften mit den Füßen, als ob sie gingen, zogen die Stricke ein. ließen sie lierunten. schlangen sie um das Bcttgesteli und zogen Hals just in dem Augenblick hoch, als er zu lallen begann: „Lieber Herr, nimm midi bald in den Himmel zu dir. auf daß ich dei nen Glanz und deine Herrlichkeiten schauen kann.' Bestürzt ob dieser allzu schnellen Er füllung seines Wunsches rief

8
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/16_04_1907/TIR_1907_04_16_6_object_161069.png
Page 6 of 8
Date: 16.04.1907
Physical description: 8
. Der Himmel war klar und tausend Sternlew gingen auf der unsagbar schönen, dunklen Au auf die Weide, gegen Morgen hin waren weniger, weil die sehr ferne Sonne schon einen leisen, grauen Lichtschein warf. Die Bergspitzen der Sarntaler Alpen zeichneten sich scharf in den Nachthimmel gegen Osten, im Tale war es noch recht finster. Zu dieser Zeit gingen zwei Männer über die Steinriesen am Fuße der Scharte hin, vorsichtig stiegen sie über die losen Steine und hielten die Rechte an den Gewehrkolben zurück

; es waren Jäger, die auf den Hahnbalz gingen. Sie kamen durch die Schründe empor, an den Knappenlöchern vorüber, stiegen die steilen Wände zum Toten kirchlein hinan und kletterten endlich über den Gipsel der Hvchschane. Vor ihnen lag nun mit eineuimale das weite Alpenland noch zum größten Teile vom Schnee bedeckt, welcher im wachsenden Morgenlichle leuchtete Die Jäger suchten ihren Standort auf, um aus den Hahn balz zu hören. Ter Tag begann zu schwellen, Lichl floß in den Himmel und bald tauchten die Berge

die Spitzen in goldene Fluten sunkelte der körnige Schnee in magischem Lichte Als dann die Sonne im östlichen Himmel stand kamen die Jäger wieder zusammen; kewer hatte den Hahn gehört. Sie gingen nun gegen die Niederungen über Schönland auf gefrore nem Schnee, der sie trug, aus Steinen und apernen Flecken. Wie sie so voranschritten, blieb einer stehen und schäme scharf mit dem geübten Jägerauge vor sich hin aus einen apern Fleck. »Natz, schau! Wenn eS mich trügt, so liegt dort ein Mensch; er scheint

hierorts sonst so prachtvolle Ucpprgkeit in Kürze entfalten können. Vielleicht beschert uns der April, was von diesem Monat ja ganz gut zu erwarten ist, noch mit einem andauernden und ergiebigeren Niederschlag; heute fällt sehr sachte ein. lälttx Regen. Am Sonntag vormittags heiterte sich der Himmel allmählich aus und so konnte die Bevölkerung bei den Klängen der hiesigen Regimenrskapelle, welche an diesem Tage erfreulicherweise eine Platzmufik abhielt, am Waltherplatzeprommieren und den Nachmittag

, ob vohl sich oer Himmel nicht ganz aufheiterte, hingegen aoer die Luft um so milder war, in den beliebten Aufent haltsorten außerhalb der Peripherie der Stadt zubringen. In den späteren Nachmittagsstunden bedeckte sich der Himmel ganz. Nach der überaus reicden Blüte der Obstbäume zu schließen, dürfte Heuer ein gutes Obstjahr zu erwarten sein. „Acne alpine Gefahren'. — „Mergführer als Mörder'. Unter diesem gruseligen Titel findct sich in einem Londoner Journal ersten Ranges ein Artikel

14
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/15_02_1945/BZT_1945_02_15_4_object_2108811.png
Page 4 of 4
Date: 15.02.1945
Physical description: 4
. Und er hatte sie dann ver gessen. Christoph schaute auf diese Schuhe wie auf eine Offenbarung. „Lieber Himmel!' dachte er. „Der Mann . . hat er nicht recht? Man muß nur ge hen können, man muH nur wissen, daß hinter jedem Weg, und sei er noch so lang, noch so steinig, ein Ende stellt und ein Ziel, dann * . . wird schon alles wieder gut. Nur immer ans Ziel denken, nur immer gehen, nicht müde werden, nicht verzagen, das ... das Und als strömte ihm ans dieser Vor stellung neue« Kraft zu. setzte er plötz lich eifriger

re 1 '. alles andere gilt als unanständig. Donnerstag. Ben 13. r emuar und Buntes Allerlei / - Wie hoch ziehen die Schäfchenwolken?-' Wenn wir des Morgens das Bett verlassen und die Verdunkelung liobh- gezogen haben, schauen wir wohl stets zu Himmel empor: Mord wird das Wetter? Wen interessierte nicht diese Frage? Einen sicheren Anhaltspunkt geben die Wolken. Die sogenannten Schäfchenwolken, in fünf bis zwölf km dahinziehend, kündigen gutes Wetter an. Ebenfalls die hellen-Wogenwolken. Sic bewegen sich allerdings

nur in drei bis sechs km Höhe. Die dunklen Wo- geiiwolken deuten während der war men Jahreszeit auf Regen. Wem sind nicht die Gewitterwolken bekannt? Sie ziehen, meist wie gehetzt, in ungebär diger Hast und Eile, in drei bis 9 ktn Holte einher. Die typischen, schwer, dunkel und .drohend am Himmel hän genden Regenwolken sind Im allgemei nen ein bis zwei km hoch. Die Kumu lus- oder Schönwetterwolken bewegen sieh mit ein bis drei ktn in ungefähr der gleichen Hölle. Der Schleier, der die Höfe der Sonne

und des Mondes bildet, stellt sechs bis dreizehn km hoch am Himmel. Im allgemeinen gilt die Tat sache, daß Wolken umso- höher am Himmel einherziehen, je. wärmer die sic tragende Luft ist. Während z. B. die Federwolken am Aequator 16 km hoch stehen, bewegen sie sich in Grün- - land in einer Hohe' yon nur einem km. Unter Pferdehufen den Tod gefunden Der 38jährige Müller Ladislaus Jirkas aus Tschimiersch bei Trebitsch in Böh men näherte sich unvorsichtig einem scheuen Pferd, das nach ihm ausschlug und Hinein

15
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/29_12_1943/BZLZ_1943_12_29_3_object_2101835.png
Page 3 of 4
Date: 29.12.1943
Physical description: 4
SLeluiebtso ros der Provinz Bozen Im Rosengarten strahlen die Dolomiten ^ '«L? Blau de» Himmels. ^ Die gewaltigen Kalkstöcke. der Rosen, garten vor allem, in steilem Rebeneinan. 2' Lärmen und Zinnen stehen da wie mächtige Orgeln. ’h? r ^ rn «J in& €3, Orgeln des Lichtes und der sarbe. Leise, leis- beginnt der scheidende Tag auf den Orgeln zu spie, len- zartem Rosenrot färbt stch die Wechglut des Tages. In hellem, gelben Grün tont der Himmel verhalten mit Dann aber braust es auf wie «in mäch

- tiger Choral. Tiefer, immer glühender wird das Äot. Die Töne schwingen hin auf zum Himmel, und der singt in satten, tirunen. und viola Tönen eine wunderba re, Weise. Worte können'- nicht fasten. Wir sitzen nur da und lauschen mit wei- ten. staunenden Augen der übermenschli. Ken Musik. Sphärenmusik ist es. Sonst dem Menschen unhörbar. Hier wird sie erlebt. Die Sonne, die von weither die Regi- ster zieht, versinkt. Schwacher, zarter, ganz lerse wird die purpurne Melodie, leise klingt

die Sonne. Auch auf diesem Plane ten herrscht bittere Kälte und tiefe Fin- ternis. Das Sonnenlicht ist dort 900 mal 'chwächer als bei uns. Neptun beweqt sich sehr langsam am Himmel fort. Linear durchmißt er jede Sekunde eine Strecke von 5.4 Kilometern. Da er sein Gesicht noch erfolgreicher als die anderen großen Planeten hinter einer undurchdringlichen Wolkenmaske verbirgt, wissen mir nichts sicheres über die Beschaffenheit seiner Oberfläche. Es ist eine auffallende Tatsache, wie mit wachsender

als.Störenfried vorhan den sein' müsse. Tatsächlich gelang es !m Jahre 1846 dem jungen französischen Ma- hematiker Leverrier, die Größe und den Ort des Gestirns zu errechnen und an.m- geben, wo es am Himmel zu suchen sei. Roch am selben Abend seiner schriftlichen Eingabe an die Berliner Königliche Sternwarte am Enckeplatz fand der Ob- ervator Galle dicht an dem angegebenen )rt den neuen Planeten als Sternchen 8. Größe mit dem Fernrohr auf. Damit wurde die Entdeckung des Neptun zu einer glänzenden Tat

nicht, wie das Weib aus der eeklause gekommen war. keiner hatte es Allein war sie gewesen, die alte Gund- ^und allein öffnete sie das ^he-mnis rer Ahnen den Augen der Menschen. Hoch und hager hob sie sich gegen den auen Himmel ab, den breitrandigen at hatte der Wind fortgeblasen, nun itterte das graue Haar wie eine Fah- . Niemand hatte gewußt, daß die undla noch so viel ^-are hatte, immer itte sie unter dem Hut ein Kopftuchel tragen. „Die Alte! Was will.sie dort?' rief der Äe^Gundla!' sagte Burgstaller lang

16
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/02_01_1922/MEZ_1922_01_02_6_object_643316.png
Page 6 of 6
Date: 02.01.1922
Physical description: 6
im Schwertgehänge «verbergend. Mehr fcheitelrecht finden wir rechts den Stier mit dem Gigantstern Aldebaran, links die Zwillinge mit Caftor und Pollux, unter ihnen Prokyon, den einsamen Stern erster Größe, der mit nur wenig andern noch das Bildnis des kleinen Hundes ausmacht. Aber auch der Ost himmel ist schon wohlve«rsehen. Der Krebs mit dem kleinen Sternhaufen der Krippe leitet zu dem großen Löwen über, «der schon ganz mächtig über den Ostpunkt emporgestiegen ist und rrgroten Großstern Regulus, das Feld

beherrscht, «st aber reckt sich die Wafferschl-ange oder Hydra en Kops bis knapp unter den Krebs. Im bst tauchen schon die obersten! Sterne des «Bootes auf» als frohes Zeichen, daß der Tag wieder zunimmt, und daß die sommerlichen Sternbilder sich langsam anfchicken, wiederzu- kchren, denn wir wissen, wenn Arüturus, der jetzt gegen Mitter nacht auifgeht, um 10 Uhr abends am westlichen Himmel 'stehen wird, dann wird wieder «Sommer sein. Den -großen Bären und die Zirkumpolarsternbilder finden

wir in der gewohnten Stel lung, nahe dem Himmelspol. — Don den Planeten ist zu mel den, daß die großen äußeren Wandelsterne, Mars, Jupiter und mit seinem feur Aus dem Südo hervor und heb' atonlij, Nn 1 Wnwt lflU Saturn im Monat Jäemer in immer günstiger» «ichtdarkeit»- bedingungen eintreten, während Merkur m« Venu«, «rsterer trotz seiner Elongation, nicht was am Himmel zu flicken sind. Mars aber -wird unser Interesse immer mchr erregen, je weiter eine Woche nach der anderen verfließt. Mar», unser außenseitl- ger

geflossenen und sogar ganz «unsichtbar gewordenen Ring wieder zu öffnen. In besseren Fernrohren fleht man ihn schon wieder ganz deutlich freischwebend die «Kugel dieses Planeten umgeben. Uranus ist unsichtbar. Neptun in einem besseren optischen Glas, leicht zu finden, wenn man «seinen Ort am Himmel genau kennt. Bon Kometen ist derweilen nichts zu berichten. Wir mögen ge spannt sein, welcher Haarstern im Jahre 1922 zuerst entdeckt werden wird. MaxDalier. Wiederaufnahme des Ostasiendien striS

19
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1919/14_06_1919/SVB_1919_06_14_5_object_2527147.png
Page 5 of 8
Date: 14.06.1919
Physical description: 8
! ich will euch nur Alle im Himmel haben ! Ihr wisset ' aber wohl, daß es oenLuzifer und seine Anhänger auf der Seele des sonst so fröhlich dreinblickenden jovialen Mannes lastete. - - Ml Heute nun ist Dr. Renner, von Feldkirch nach Saint Germain zurückkehrend, wieder -dnrch 'die Schweiz gefahren« Aber auch die Ausspräche mit den Kollegen in Feldkirch hat die Sorgenfalten auf der Stirne des Staatskanzlers ^nicht. geglättet, wenngleich ser die Hoffnung hegt, daß is gelingen werde, durch Beseitigung der in den Eateutebedin

, daß ihm daß in jeder Beziehung Ellerorts schwer herabgeminderte Niveau ganz selbst- im Himmel nicht gelitten hat, nachdem sie einmal stolz und hoffärtig geworden sind. Und so hättet auch ihr keinen Anspruch auf deu Himmel, wenn. ihr eure Hoffart und Kleiderpracht nicht ablegst. — Also lasset uns heute anfangen, uuS mit dem Kleide der Demuth und Buße anzuthun, damit unS einstens der Herr mit dem Gewände der Herrlichkeit bekleide. — O meine lieben Schäflein! es wird vielleicht nicht mehr lange dauern, so werdet

ihr mich auf dem Sterbebett' in den letzten Zügen daliegen, und die letzten harten Schnaufer machen sehen. O wie weit leichter könnte ich dann Athem ziehen und getrost seyn, wenn ich dann noch also zu Gott beten könnte: „Herr! von denen, die du mir anvertraut hast, ist „Keines verloren gegangen'. Folget also meiner- Ermahnung, damit wir einstens vor Gottes Gericht einander fröhlich wiedersehen, und wie hier auf der Erde, so auch im Himmel ewig beieinander seyn können. Amen! Land: Jesus Christus! ^ Die ?. Ammeuten

20