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Lienzer Nachrichten
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Page 18 of 20
Date: 09.05.1913
Physical description: 20
ich ihn?" Der Mann ging voran und zeigte rhm den Weg, und der Professor erzählte nun dent teilnehmenden Beamten seine traurige Geschichte. . „Ach, das ist sehr unangenehm", sagte er. „Das ist ein wirkliches Mißgeschick. Aber es passiert so oft, daß Personen auf diese Weise zurückbleiben." „Aber meine Frau?" Der Beamte schüttelte den Kopf. „Ich habe sie nicht gesehen." „Was, was sagen Sie? Sie haben sie nicht gesehen? Himmel! Halten Sie das Schiff an! Ich muß ans Land! Halten Sie sofort!" Der Mann bewegte

- lichkeit, selbst drahtlose Tele graphie." „Drahtlose Telegraphie! O, dem Himmel sei Dank!" „Nehmen Sie mm eine Kajüte und.. . ." „Ich habe eine." „Ja, natürlich! Ich vergaß, daß Sie fogtcn, Sie hätten die Plätze im Voraus bestellt. Zeigen Sie inir das Billet." „Mein Billet!" — Der Pro fessor griff hastig in die Tasche und sagte dann bestürzt: „Meine Frau hat das Billet." Die freundliche Miene des Beamten war verschwunden. „So, wirklich", sagte er trocken. Nun wohl, ich kann Ihnen eine Kaiute erster

unermeßlich weit dehnt sich in erhabener Größe der Riesenbau unserer heiligen Kirche, die Kuppel besäet mit leuchtenden Sternen: den Hei ligen. Und diese Kuppel, maje stätisch getragen von ungezählten Säulen, reich an Unisang und Stärke, geschlagen voii der Hand des Weltenmeisters aus dem rei nen, unvergänglichen Marmor der Ewigkeit, ragt in den Himmel hinein, die irdische Heimat mit ihm verbindend. Heiliger Got tesglaube umrankt sich gleich tausendjährigem Rosengewinde und strebt an ihnen einpor

Bußgesinnung Reue und Zerknirschung der Seele vom Himmel herabgeflehll Fest soll mein Taufbund immer stehn! Ich will die Kirche hören! hin und expedierte die Depeschen. „Die Reederei bezahlt mich nicht, damit ich den Leuten die Telegrammkosten erspare." Nach einiger Zeit liefen zwei Telegramme ein; eins für Kanute fünfzig, eins für zweiundfünfzig. Sie waren gleich lautenden Inhalts. „Professor Normann, Kajüte fünfzig. Leonie ist dicht neben dir in Kajüte zweiundfünfzig. c» ^ Walter." „Frau Nonnann, Kanute

zweiundfünfzig. Anton ist dicht neben dir in Kajüte fünfzig. Anni." Einen Moment darauf wurden beide Kajütentüren sperrweit aufgerissen, und das Ehepaar fiel sich in die Arme. Es gab ein Lachen, Fragen und Erklären. Der zufällig vorübergehende Kassierer war bei diesem Anblick ganz verblüfft. „Aber, Herr Professor, — eine fremde Dame zu um armen? „Großer Himmel! Warum soll ich sie nicht umarmen dürfen? Sie ist ja meine Frau! Wir sind gestern getraut worden. , Warum sagten Sie mir denn, daß sie nicht an Bord

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 27.05.1916
Physical description: 8
. Stundenlang nun tobte die wilde Jagd in den Lüften, das Prasseln, Knattern und Heulen jagte über den grauwolkigen Himmel, berstendes Krachen kündete den dröhnen den Aufschlag. Wenn die brüllende Eisenlast in Staub zerspritzte, brachen drüben in dem kleinen Walde am Ostabhange die Bäume unter ihrer Wucht zusammen, zerspellte, brennende Stämme wurden in die Luft geschleudert und gelbe leckende Flammen fuhren aus dem Unterholz lodernd in den Qualmfchleier und dicke, schwarze Rauchschwa den standen

wie ein Leichentuch über der Höhe. Gigantische Fontänen (Springbrunnen) von Rauch, Erde, Holz spritzten überall hochaus, sin ken wieder in sich zusanunen, fluten an anderer Stelle wieder empor, die ganze Höhe ist ein rauch- bedeckter feuerspeiender Berg, aus dem die Blitze platzender Granaten rot und fahlgelb gräßlich auf zucken. Hoch über und weit hinter uns hängt ein Fes selballon an: Himmel, die Frühlingssonne färbt ihn leuchtend gelb, drüben über dem Fluß steht noch einer und weiterhin

wieder einer — au der ganzen Front entlang kann man sie verfolgen. Weithin sichtbar kleben sie gelb am blauen Himmel. Unter und neben dem, der uns an: nächsten steht, tauchen kleine, weiße Wölkchen auf, werden immer mehr, zerstieben und kommen wieder, die Fran zosen funken nach ihm. Von Norden her schnurrt jetzt an: Himmel ein schwarzer Punkt hervor, bis er mit einen: Male als stolzer Adler über unseren Häuptern kreist. Hell wie ein Panzer glänzt sein Gefieder im Sonnenschein und deutlich unterschei det das Auge

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 06.09.1917
Physical description: 4
noch in seinem Zimmer hatte, unzählige Malereien, Gerät schaften, seine beiden großen Koffer und sonstige Sachen. Aber in einigen Tagen klärte sich die Sache auf. . . Gleich einem donnernden Sturmesbransen nnd Tosen ging es durch das stille Tal. Donnernd krachte es auf das Gebirgsdorf nieder. Und dabei blaute ein wunderbarer Maientag, silbern lachte die Sonne von: Himmel. Die Blumen guckten weltentrückt in den azurnen Aether. Trumpf tofeut) stürzte der Wildbach zu Tal. Was war geschehen? Drunten im Süden rührte

. Das Blut derer von anno [1809 rollte noch in den Adern dieser MrgmMchen! ^ Wie ein machtvolles Gebet flog es donnernd und tosend gegen den Himmel: „Zu Mantua in Banden, der treue Hofer war, In Mantua zum Tode, führt' ihn der Feinde Schar. • Es blutete der Brüder Herz, Ganz Deutschland, ach, in Schmach und Schmerz, Mit. ihm das Land Tirol." Tie roten Schwingen des Tiroler Adlers bewegten sich wieder. . . Tiroler Adler . . . ach. . . warum bist du so rot? — Als Vroni von der drohenden Gefahr erfuhr

, die vom Süden herausflammte, da wurde sie weiß wie der Tod' und schrie entsetzt auf. Tann eilte sie in ihrer Kammer, schloß sich ein und schluchzte herzzerreißend. Ihre Eltern waren viel zu aufgeregt und beschäftigt, als daß sie sich um das Mädchen hätten kümmern können. In brennendem Schmerle lag sie über den Tisch gebeugt. Sie hörte das brausende Andreas Hoser-Lied von vielen Kehlen singen, das in einer mächtigen, klangvollen Weise zum Himmel empor zitterte. Jetzt, da die jähe Erkenntnis über sie gekommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 16.04.1907
Physical description: 8
. Der Himmel war klar und tausend Sternlew gingen auf der unsagbar schönen, dunklen Au auf die Weide, gegen Morgen hin waren weniger, weil die sehr ferne Sonne schon einen leisen, grauen Lichtschein warf. Die Bergspitzen der Sarntaler Alpen zeichneten sich scharf in den Nachthimmel gegen Osten, im Tale war es noch recht finster. Zu dieser Zeit gingen zwei Männer über die Steinriesen am Fuße der Scharte hin, vorsichtig stiegen sie über die losen Steine und hielten die Rechte an den Gewehrkolben zurück

; es waren Jäger, die auf den Hahnbalz gingen. Sie kamen durch die Schründe empor, an den Knappenlöchern vorüber, stiegen die steilen Wände zum Toten kirchlein hinan und kletterten endlich über den Gipsel der Hvchschane. Vor ihnen lag nun mit eineuimale das weite Alpenland noch zum größten Teile vom Schnee bedeckt, welcher im wachsenden Morgenlichle leuchtete Die Jäger suchten ihren Standort auf, um aus den Hahn balz zu hören. Ter Tag begann zu schwellen, Lichl floß in den Himmel und bald tauchten die Berge

die Spitzen in goldene Fluten sunkelte der körnige Schnee in magischem Lichte Als dann die Sonne im östlichen Himmel stand kamen die Jäger wieder zusammen; kewer hatte den Hahn gehört. Sie gingen nun gegen die Niederungen über Schönland auf gefrore nem Schnee, der sie trug, aus Steinen und apernen Flecken. Wie sie so voranschritten, blieb einer stehen und schäme scharf mit dem geübten Jägerauge vor sich hin aus einen apern Fleck. »Natz, schau! Wenn eS mich trügt, so liegt dort ein Mensch; er scheint

hierorts sonst so prachtvolle Ucpprgkeit in Kürze entfalten können. Vielleicht beschert uns der April, was von diesem Monat ja ganz gut zu erwarten ist, noch mit einem andauernden und ergiebigeren Niederschlag; heute fällt sehr sachte ein. lälttx Regen. Am Sonntag vormittags heiterte sich der Himmel allmählich aus und so konnte die Bevölkerung bei den Klängen der hiesigen Regimenrskapelle, welche an diesem Tage erfreulicherweise eine Platzmufik abhielt, am Waltherplatzeprommieren und den Nachmittag

, ob vohl sich oer Himmel nicht ganz aufheiterte, hingegen aoer die Luft um so milder war, in den beliebten Aufent haltsorten außerhalb der Peripherie der Stadt zubringen. In den späteren Nachmittagsstunden bedeckte sich der Himmel ganz. Nach der überaus reicden Blüte der Obstbäume zu schließen, dürfte Heuer ein gutes Obstjahr zu erwarten sein. „Acne alpine Gefahren'. — „Mergführer als Mörder'. Unter diesem gruseligen Titel findct sich in einem Londoner Journal ersten Ranges ein Artikel

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 15.02.1945
Physical description: 4
. Und er hatte sie dann ver gessen. Christoph schaute auf diese Schuhe wie auf eine Offenbarung. „Lieber Himmel!' dachte er. „Der Mann . . hat er nicht recht? Man muß nur ge hen können, man muH nur wissen, daß hinter jedem Weg, und sei er noch so lang, noch so steinig, ein Ende stellt und ein Ziel, dann * . . wird schon alles wieder gut. Nur immer ans Ziel denken, nur immer gehen, nicht müde werden, nicht verzagen, das ... das Und als strömte ihm ans dieser Vor stellung neue« Kraft zu. setzte er plötz lich eifriger

re 1 '. alles andere gilt als unanständig. Donnerstag. Ben 13. r emuar und Buntes Allerlei / - Wie hoch ziehen die Schäfchenwolken?-' Wenn wir des Morgens das Bett verlassen und die Verdunkelung liobh- gezogen haben, schauen wir wohl stets zu Himmel empor: Mord wird das Wetter? Wen interessierte nicht diese Frage? Einen sicheren Anhaltspunkt geben die Wolken. Die sogenannten Schäfchenwolken, in fünf bis zwölf km dahinziehend, kündigen gutes Wetter an. Ebenfalls die hellen-Wogenwolken. Sic bewegen sich allerdings

nur in drei bis sechs km Höhe. Die dunklen Wo- geiiwolken deuten während der war men Jahreszeit auf Regen. Wem sind nicht die Gewitterwolken bekannt? Sie ziehen, meist wie gehetzt, in ungebär diger Hast und Eile, in drei bis 9 ktn Holte einher. Die typischen, schwer, dunkel und .drohend am Himmel hän genden Regenwolken sind Im allgemei nen ein bis zwei km hoch. Die Kumu lus- oder Schönwetterwolken bewegen sieh mit ein bis drei ktn in ungefähr der gleichen Hölle. Der Schleier, der die Höfe der Sonne

und des Mondes bildet, stellt sechs bis dreizehn km hoch am Himmel. Im allgemeinen gilt die Tat sache, daß Wolken umso- höher am Himmel einherziehen, je. wärmer die sic tragende Luft ist. Während z. B. die Federwolken am Aequator 16 km hoch stehen, bewegen sie sich in Grün- - land in einer Hohe' yon nur einem km. Unter Pferdehufen den Tod gefunden Der 38jährige Müller Ladislaus Jirkas aus Tschimiersch bei Trebitsch in Böh men näherte sich unvorsichtig einem scheuen Pferd, das nach ihm ausschlug und Hinein

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 14.06.1919
Physical description: 8
! ich will euch nur Alle im Himmel haben ! Ihr wisset ' aber wohl, daß es oenLuzifer und seine Anhänger auf der Seele des sonst so fröhlich dreinblickenden jovialen Mannes lastete. - - Ml Heute nun ist Dr. Renner, von Feldkirch nach Saint Germain zurückkehrend, wieder -dnrch 'die Schweiz gefahren« Aber auch die Ausspräche mit den Kollegen in Feldkirch hat die Sorgenfalten auf der Stirne des Staatskanzlers ^nicht. geglättet, wenngleich ser die Hoffnung hegt, daß is gelingen werde, durch Beseitigung der in den Eateutebedin

, daß ihm daß in jeder Beziehung Ellerorts schwer herabgeminderte Niveau ganz selbst- im Himmel nicht gelitten hat, nachdem sie einmal stolz und hoffärtig geworden sind. Und so hättet auch ihr keinen Anspruch auf deu Himmel, wenn. ihr eure Hoffart und Kleiderpracht nicht ablegst. — Also lasset uns heute anfangen, uuS mit dem Kleide der Demuth und Buße anzuthun, damit unS einstens der Herr mit dem Gewände der Herrlichkeit bekleide. — O meine lieben Schäflein! es wird vielleicht nicht mehr lange dauern, so werdet

ihr mich auf dem Sterbebett' in den letzten Zügen daliegen, und die letzten harten Schnaufer machen sehen. O wie weit leichter könnte ich dann Athem ziehen und getrost seyn, wenn ich dann noch also zu Gott beten könnte: „Herr! von denen, die du mir anvertraut hast, ist „Keines verloren gegangen'. Folget also meiner- Ermahnung, damit wir einstens vor Gottes Gericht einander fröhlich wiedersehen, und wie hier auf der Erde, so auch im Himmel ewig beieinander seyn können. Amen! Land: Jesus Christus! ^ Die ?. Ammeuten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.01.1921
Physical description: 8
ausgeführt wird, arbeitet man ebenfalls eifrig, so daß die Hoffnung besteht, im kommenden Somnier schon sich an, Seile auf die aussichtsreiche Höhe von St. Katharina befördern »u lassen. > Vorfrühling7 Schon seit vielen Wochen erfreuen wir uns herrlichster, vollkommen windstiller Tage bei meist wolkenlosem Himmel und voll köstlichen, wohltuenden Sonnenscheins. Sollte der Winter seinen Rückzug schon angetreten haben? Fast schien es so, jedenfalls aber dürfte seine Hauptmacht, um eine Rede wendung

auch wir noch nicht in die Zukunft blicken, um es uns schließlich mit dem großen Heere der Wintersportler, die in dieser Saison noch nicht auf ihre Rechnung kamen, unliebsamerweise nicht zu verderben. Die Erscheinung der venu». In den kommenden Mo naten wird sich am abendlichen Himmel eine überaus seltene Konstellation von ganz besonderer Pracht ereignen. Der Planet der göttlichen Aphrodite, Venus, wird uns alle Wunder feines Laufes als Abendstern in kurzen Wochen ntfalten. Seit Oktober immer mehr aus den Strahlen

, wenn man nur ihren Ort am Himmel genau kennt leicht am hellen Tage auch um die Mtttagssmnden gesehen wer- den. Nach dieser Zeit aber nimmt die Dauer ihrer Sickt barkeit, die im Maximum 4 Stunden nach Sonnenunter gang betrug, wieder rasch ab und wenige Tage vor dem 22. April, dem Datum der untern Konjunktion, verschwindet Venus in den Sttahlen der Sonne im Fernrohre gesehen als eine äußerst feine, dafür aber sehr große Sichel. Schon vorzügliche Augen lassen diese sonderbare Gestalt ahnen. Operngläser izeigen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 4
Date: 25.10.1921
Physical description: 4
von der städtischen Sicher hritrwoche eine FraueuiPerson, die wegen DlrbstahlsteiluahMe vom Kreisgericht Bozen verfolgt wurde; ferner wurde ein Mau» wegen Trunkenheit eingrsührt. (Ein fetter Fang) Dieser Tage wurde' in einem hlrfigeu Klub eine Spielgesrllschaft ausgehobeu, wobei dem FIskuS 39.000 Lire in die Hände fielen. (Vom Wetter.) Nach zwei Monaten wolkenloseu HerbstwetterS schoben sich am SamStag mittags am westlichen Horizont graue Nebelgebilde herauf» die nach und nach den ganzen Himmel bedeckten

und einen Umschwung der Witterung erwarten ließen. A« Sonntag fiel in der ersten Nachmittags- stunde rin leichter Regen, daun schien es am Himmel wieder hell zu werden. Erst nach halb 4 Uhr konnte man beobachten, daß ans Viufchgau ein regelrechtes Gewitter km Anzüge sek, das daun auch kurz nach 4 Uhr mit voller Wucht über daS Burggrafeuamt hereiubrach. Abendliche Dunkelheit hatte sich über die Gegend herabgefeukt. hrrvorgeruseu durch schwarze» lief über die Berge hrrabhäugeude Wetterwolken. Zwischen hinein

leuchteten grelle Blltze, jedesmal vo» hesttgeu Donner- schlägeu gefolgt. Ein Gewitter wie mitten im Sommer. Strahlenförmig wurde» Regen und Hagel über die Gegend gepeitscht. Nach halbstündigem Tobe» der entfeffetteu Elemente schien vom Himmel wieder daS Blaue herunter und daS Gewitter verzog sich nach Süden uud Osten. Grstrru stütz war es trüb, auf den Bergen lag etwas Neuschnee. Gegen Mittag hellte sich das Firmament auf. eia frischer Wind strich über Berg und Tal uad bewirkte eine gegenüber den ver

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Volksrecht
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Page 3 of 6
Date: 06.07.1923
Physical description: 6
schließlich in einem Winkel kläglich verendend zusam men. Spärlicher Beifall, höhnische Kommentare, iro nisches Lächeln, betretenes Sch>veigen, 'und das stille Versprechen der meisten: einmal nnd nicht »vieder! Abgeordneter Ioha nnes Neponrirk. Nun'' erst erfahreil »vir voic donr ungeheuren Einfluß der tschechoslowakischen Nation in der Welt. Aber nicht nur auf der ganzen Erde, sondern auch int Himmel hat dieser Staat seine offizielle Vertretung. Ties verriet ein Prager Pfarrer in seiner Sonntagspredigt

. Er sagte nämlich: Der Chor der Heiligen im Himmel ist das hi!mm li.sch'ü Abgeordnetenhaus und der heilige Johannes Ne pomuk ist der Abgeordnete unseres Landes. Wollt ihr ettvas von Gott, so genügt eine Jntiervention beinc hei ligen Abgeordneten Johannes Nepomuk und er »vird euch alles durchsetzen.' Gott sei Tank! Nun werden die Abgeordneten in der Prager Kammer etivas weniger zu tun haben. Gott ist geiviß eine höhere Instanz als die ganze Regierung mit den Klerikalen zusammen, und es steht »vohl

war und das; nicht einmal sein Blich -es vermochte, dcim Geschmeiß Zucht und Sitte beizubringen. Das Buch, das »var in seinem Leben das gleiche »vie das Herz und Hirn im meilschlichen Körper, »vie die Sonne am .Himmel, wie der Turm mit dem Glocken geläut bei der.Kirche- Das Buch -'Hatte der Leutpriester Gosloin selbst geschrieben, in Jahren emsigen Fleißes. 'Sv hieß das Blich: Spiegel aller Wunder ° uitb Weis heiten- .(Fortsetzung folgt.)

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