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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 23.09.1914
Physical description: 8
zwischen Katholizismus und Schisma. Das hat der russische Zar selbst in seinem Kriegs manifeste klar genug angedeutet, indem er seine „Gläubigen' aufforderte zum Kampfe für das „heilige Rußland' und für feine „Glaubensgenossen'. Es ist wahr, wir können uud solleu einen glückliche» Ausgang des Krieges zu versichtlich erwarteu. Allein wir dürfen uns auch nicht verhehlen, daß noch immer un heimliche Gewitterwolken am Himmel drohen und ein gewaltiger Feind niederzuringen ist. Das Kricgsglück bleibt immer unsicher

und Gott ist es, der die Schlachten ent scheidet und den Sieg verleiht, wie geschrieben steht: „Dein, o Herr, ist die Herrlich keit und die Macht und die Ehre und der Sieg' (1. Paralip. 29. 11). Gott allein ist es auch, der die Schrecken und all das Elend, welches der Krieg mit sich bringt, lindern und seine bösen Folgen abwehren kann. Gott muß darum unser Bundesgenosse sein. Und weil Gott alle Gewalt im Himmel und auf Erden in die Hände seines Sohnes gegeben und alle Liebe und Erbarmung

in Sarajevo den politischen Horizont verfinsterten, schienen nach und nach wieder dem ewig-blauen Himmel unserer Adria zu weichen. Reges Leben und Treiben herrschte an unserer Ri- viera. Man glaubte sich dem unbeugsamen Schick sale fügen zu müssen, denn verwegen und aben teuerlich nannten im Innersten wohl die meisten den Menschen, der es wagte, das offen zu sagen, was heute Tatsache ist. Ein Bismarck schien in deutschen Landen an das eherne Wort zu erinnern: „Der Gott, der Eisen wachsen ließ

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