erhalten. — Früher wurde Triest von den Italienern mit besonderer Schonung behandelt. Daß sie nun auch diese viel gehätschelte Stadt mit Bomben bedenken, ist ein Zeichen, daß sie keine Hoffnung mehr haben, Triest in die Hände zu bekommen. Ein Ostergruß aus dem Himmel. Vieltraute Ehegattin! Heute ist Ostersonntag. im Himmel und auf Erden. Meine Seele hat schon mit denen vieler tausend braver Kriegskame- raden, die wie ich für Vaterland und Heimat ge storben sind, Einzug gehalten ins Reich Gottes. Heute
feiern wir unsere erste Auferstehung im Himmel. Von der Erde her dringt ein dumpfes, aber millionenstimmiges Glockenklingen und eilt Millionen- und milliouenstimmiges, ganz leiseS Flüstern, aus dem ich nur die halb traurigen, halb frohen Worte: „Alleluja, Alleluja!' vernehme. Aber du solltest einmal den unendlichen Jubel, da? jauchzende, entzückende Alleluja hören, das heute durch den Himmel rauscht. Nimm allen Gesang der Erde, auch den herrlichsten, zusammen, nimm dazu die schönste Erdenmusik, nimm
alle Erden freude, allen irdischen Herzensjubel, alles Her zensglück, und lasse es in einen einzigen Laut zu sammenklingen, so ist es gegenüber dem himm lischen Alleluja nur wie das Weinen eines Kindeß neben dem rauschenden, schmetternden Festchor der Kaiserkapelle. „Alleluja' ist heute der Gruß im Himmel. „Freu' dich, Himmelskönigin, Alleluja!^ so grüßt heute der auferstandene Heiland sein6 Mutter, mit Meluja grüßt er alle seine Ge treuen, die Engel und Heiligen, und diese grüßen! ihn hinwiederum
mit brausendem Lllleluja. Am» uns, mich und meine Kriegskameraden, grüßt dev ganze Himmel immer wieder von neuem mit einend' unendlich freudigen und herzlichen Alleluja. HeubH ist unser besonderes Fest und sie überschütten unZ. förmlich mit Wohlwollen und Ehre. Solltest es grcK sehen. Dein Bruder Lois ist auch da und des Nach-« bars Hans und der Mesnersohn und des Ber« hubers Jörg und vom Hofermütterlein der BÄj und noch viele, viele Tiroler. Mir kommt's gras vor wie damals, als wir beim großen Fest in Wiew