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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.11.1934
Physical description: 8
, das bei Manövern in Ban und Umgebung Quartiere be zogen hatte. Die Stimmung der Truppen soll da mals ganz außergewöhnlich gut gewesen sein. Im Laus der Jahre ist das Faß stark vernachlässigt worden, und seine Wiederherstellung scheint un möglich, da es kein Zur Reparatur geeignetes Holz gibt. Der Himmel steht in kalten Farben, Der Abend ist voll Feindlichkeit. Die Erde trägt ihr graues Kleid, Seit ihre letzten Blumen starben. Die Bäume schauern wie verstoßen Und heimatlos am Straßenrand. Sie klagen stumm

war. In die Lötstelle war ein Zündloch gebohrt und das Ganze dann mit einem Draht an einen keulenhaften Holzknüppel gebunden. Das Pulverhorn und der Schrotbeutel baumelten dem Manne an einer Baumwollschnur von der Hüfte. „Möge der Himmel dir reiche Felder und deiner Frau dicke Jungen bescheren!' grüßte der Gelbe höflich und begann im gleichen Atemzug schauder erregend auf die japanischen Sonntagsjäger zu fluchen, die in der gesamten Umgegend jeden Vogel wegschössen. „Früher, Herr, haben wir die Wachteln

mit dem Schlèvpnetz gefangen, beim Himmel, und Fasanen gab es...?' Dabei schielte er verlangend nach der Doppelflinte, die ich in der Hand trug. Klick — spannte ich den Hahn und zeigte ihm höflich den Mechanismus. „Acht Cent, so eine Patrone', erklärte ich ihm gerade, als ein Nest Wachteln hochkam. Ich schoß aus den beiden Läu fen, die Wachteln zogen weiter. „Acht Cent.. achtzig ... hundertundsechzig Käsch und für nichts!' wunderte sich der Chinese und stopfte das Gasrohr mit seinem grobkörnigen Schwarzpulver

. „Dann aber hast du mich einge laden, und das glich sich aus. — Ich konnte dich also jetzt erzürnen, indem ich dir deine fehlende Jagderfahrung vorhielt, ohne mir Vorwürfe wegen mangelnder Höflichkeit machen zu müssen. Aber du wolltest nicht einsehen, daß deine Flinte besser in meinen Händen sprechen würde, und unterließest es noch dazu, auf meine Beleidigungen einzugehen. Wegen dieses Mangels an Höflichkeit war ich im Recht, wenn ich dich erschießen wollte, aber der Himmel hat es nicht gewollt. Und nun laß

uns weitergehen!' Damit setzte er sich wieder in Marsch und wiegte bekümmert sein gelbledernes Haupt. Es waren noch gut drei Kilometer bis zur Dahn station, und die Sonne schien am Himmel festge klebt, daß sie gar nicht weiterrücken wollte. „Du wirst verzeihen, Yang-Ah-Keng. daß ich deine Zeit für mich nicht länger beanspruchen will', sagte ich endlich. „Darum lebe wohl und nimm diese 20 Cent zum Zeichen, daß mir deine Bekannt schaft von großem Wert erscheint!' Damit schnitt ich ihm das Beutelchen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.07.1941
Physical description: 4
hat. Immer und immer wiever zogen sich in den letzten Tagen bedrohliche Wolken über dem Himmel Merano» zusammen, aber stets gelang es einem Passlria- oder Venosta-W»nd, das Wolkenmeer zu zer- der Blick der Talhänge. Es war, als wäre und schwüle Hitze. Gestern vormittags aber machte der Wettergott wirtlich Ernst mit dem Re gen, und sandte, Gott sei Dank, nicht et wa ein schweres Gewitter mit Hagelschlag, sondern einen langsam einsetzenden Regen, der immer dichter wurde, und die Lüfte wie den durstigen

machen. Allerdings treten nunmehr für alle Kulturen, beson- ders für die Kornfrüchte, bedeutende Schäden ein, nachdem die Dürre anhält. Der Boden ist gegenwärtig nicht nur aus getrocknet, sondern direkt wie mit Asche belegt und durchzogen. Die Aebren be ginnen sich ohne Reife zu vergilben und tragen kein Korn. Von einer Grumeternte kann gar keine Rede mehr sein unter solchen Umständen. So ist es im unteren Tale, im ganzen Mittellage und teilweise auch im Hochtale. Kein Wälklein trübt den Himmel

. Hoffen wir, daß der Himmel doch noch in letzter Minute uns seinen Segen gibt. Von der Wallfahrtskirche zu S. Croce in Badia Die Wallfahrten nach dem Heiligtum zu S. Croce in Badia, das in herrlicher Dolomitenlage eingebettet ist, nehmen Heuer einen ziemlich großen Umfang an und alltäglich sieht man Schoren zu dieser heiligen Höhe emporpilgern. Der Kreuzweg wurde im letzten Frühjahre bedeutend verbessert und auch das Kirch lein selbst wesentlich verschönert, so daß es zu einem wahren Schmuckkästchen

schlafen.' Bei diesen Worten blinzelte er ihn zu. als wollte er sagen: Ich habe eine seme Idee, die wir bespre chen müssen. Maxe stand bereitwillig auf, und sehr zur Erleichterung des zurückbleibenden Watkin verließen die beiden Verbünde ten die Bibliothek. Watkin wartete noch ein weilchen. bis die Schritte der Davonqehe»chen im Obergeschoß verklangen. Dann wollte er sich erneut auf den Tresor stürzen, als die Tür aufging und das Stubenmädchen arbeitsfertig eintrat. „Himmel, Sie sind wohl

, so waren Sie doch nicht berechtigt, mich des Versuches eines Diebstahls zu zeihen. Sie haben sich sehr gemein gegen mich be nommen, Herr Wakin.' „Aber... Himmel, was um alles in der Welt, wollten Sie denn mit meinem Siegelring, uick was suchten Sie in meinem Koffer?' fragte er verzweifelt. Sie senkte den braunlockigen Kopf. „Ich kann Ihnen keine Gründe dafür anheben', sagte sie lei!e und stockend zu gleich. „Vielleicht werden Sie in abseh barer Zeit die Gründe, die mich gu einem solchen Tun veranlaßten, begreisen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.11.1890
Physical description: 8
aus dem trügerischen Meere emporragen, während von andern nur Köpfe und Schultern sichtbar sind; dann sieht man wieder nach auf- und abwärts gekehrte Köpfe, Arme und Waffen, bis das Ganze allmählich ineinander verschmilzt und nichts weiter alS zwei mächtige Hörner am Himmel übrig bleiben, die sich gleich zwei lichtblauen Glanzstreifen von tiefgelbem Grunde abheben. „JesuS ChristuS t JesuS Christus! Türken und Tar taren lauern auf uns!' kreischten die Frauen, die sich ver wirrt, entsetzt, rath- und schutzlos

wich in wilder Hast vom Wege ab; polternd rollten die schweren Wagen über die ausge dörrten Wiesengründe, wo keinerlei Pfad führte; jetzt sang Niemand mehr; nicht einmal ein Psalm trat über die schreckens bleichen Lippen und nur geheim seufzt« ein geängstigtes Herz tief auf, wen» man in die Fern« zurück-uud dann gen Him mel emporblickte. „Erhabener Herr im Himmel obe», der Du uns auf so wunderbare Weise d!« List unserer furchtbaren Feinde verriethest, beschütze unS arme schwache Geschöpfe

vor Ihren bösen Verfolgungen, denn wir setzen unser ganzes Vertrauen nur in Dich, Du allgütiger, erbarmungSreicher Gott!' Und wahrlich! Der Herr übte noch manche Wunder an diesem Tage! Während die fliehenden Frauen immerfort nach rück wärts blickten, verschwanden mit einem Male die trügerischen Erscheinungen vom Himmel; die Fata Morgana zerstob, und scharf trat der Horizont hervor, dort wo Himmel und Erde in einandersließen und die Birkenwälder von Hads-ig in bläulichem Dunst erscheinen. Silberumsiiumt

« Wolken stiegen in dieser Richtung am Himmel empor, als triebe l»c Sturm ungeheuere Schaumwellen vor sich einher; immer dichter u» wölkte sich der Horizont. Duntelblaue Wolken massen ballten sich zusammen und ein dumpfes Grollen ging wie mahnend durch die Lust, als wollte es sagn«: „Fliehet, fliehet!' Polternd sausten die Wage» in der Richtung von Böstör- meny dahin. » ch Schon seit zwei Tageu lag Budrul Beg in den Wäldern von Hads-ig auf der Lauer. WaS ihm Kutschuk Pascha auf getragen

» sich dahinzuziehen scheine, als wären eS viel« hundert Wage», die hintereinander daher fahren. „DaS sind sie!' sagte Budrul Beg. Damit ritt er selbst aus die Spitze des Hügel» empor, um ausspähen zu könne»; vielleicht war er sogar der unge heuerliche Riese, dessen Nebelbild zuerst mit dem Köcher aus dem Rücken und dem spitzigen Turban aus dem Kopf« am Himmel erschienen war. „DaS sind sie! Sie mögen nur näher kommen! Niemand kann sie vor der großen Gefahr warnen, — Niemand.' Plötzlich aber hält die lange Linie

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Volksblatt
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Page 9 of 14
Date: 16.10.1901
Physical description: 14
Laväri, hörten wortwörtlich: mit offenem Munde, ja es er- gieng uns Allen ebenso, und wir hätten unsere brave Mannschaft für verrostete Leute halten müssen, wenn sie nicht, wie es der Fall war, Thränen im Auge und das Herz voll Dank gehabt hätten. Wie immer weitdenkend hatte Oberst v. Himmel, und mit ihm Mioni, der wahrlich nicht umsonst den Titel „apo stolischer Missionär' führt, bei dieser kleinen Mission den Gedanken, damit die Anregung zu geben, dass in Trieft eine „oxsra x!a xsr i mariuH

' entstehe, eine religiöse und sociale Obsorge für Schiffsleute, eine Institution die merkwürdigerweise in Trieft bis heute sehlt. Oberst Himmel hat ost gesagt: „Wenn wir mit unseren Pilgerfahrten nichts An deres erreichen, als die Begründung eines solchen Werkes, dann sind wir nicht umsonst ins hl. Land gezogen.' Gott gebe seinen Segen! — Am Abende bengalische Beleuchtung des Schiffes und eine Menge Raketen, die züm Nachthimmel aussteigen. Das ist unsere Vorfeier des Festes Mariä Namen, unserer Ankunft

im hl. Lande. Ich will verrathen, dass wir auch diese Ueberraschung unserem Führer Oberst v. Himmel, und dann nach ihm unserem Com- Mandanten und seinen Ossicieren verdanken. Fröh liche gute Nacht vor dem morgigen guten Morgen! Sonntag Mariä Namen! Das Fest ist von Papst Jnnocenz XI. zum Gedächtnis der Errettung Wien's vor der Türkennoth angeordnet worden; also ein wahrer österreichischer Festtag, an dem wir Glückliche den Boden des hl. Landes betreten sollen. Aller Äugen sind vorneaus über den Bug unseres

, wie es Jedem aus dem Herzen drang. Man verzeihe mir eine kleine Jndiscretion. Ich hatte ein Plätzlein an der marmornen Communion bank; vor mir standen die Priester im Presbyterium, drüben auf der anderen Seite Graf Brandis unter den Bauern, links neben mir kniete Gräfin Bran- m „Tiroler Bolksblatt' Nr. «Z. Oberst von Himmel, neben ihm seine tiefergriffene Mutter, die schon so viel um Heilung ihres Sohnes gebetet, und um uns zusällig gerade eine Anzahl jener Pilger und Pilgerinnen, die sich, wie so oft schon

mit Oberst Himmel das Ende der Einschiffung und der Expe dition unseres ganzen Gepäckes abwartete, um dann als Letzte uns zu Carniolia hinübersenden zu lassen, sah ich einen einzigen Hamal an seinem vor die Stirne gelegten Stricke die große Kiste mit unserer Muttergottesstatue auf seinem Rücken vom Bazar zur Barke tragen, durch die schlechte Straße, über Stusen und Treppen, nur an seine Ellebogen hielten zwei andere leicht die Hände, um ihn vor dem Ausgleiten und die Kiste vor Schaden zu bewahren

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.03.1934
Physical description: 6
auf den Weg und nahm Jesu das Kreuz ab, nahm es, warf es mit einem Ruck auf seine Schulter und trug es bis zu den Ginsterstauden hinauf, wo der schwarze Gru benpfad steiler wurde. Aus dem Grubenberg oben, auf seiner kahlen Kuppe, wo dürres, saftloses Gras und magerer Klee, wucherte, da war Kalvaria, da mußte . Kal varia sein! da hing dèd. Himmel schwarz und düster wie bei Gewittern, wenn sie vom Walde herüber angekrochen kamen; da brodelte und züngelte gif tiger Kohlenqualm aus den aufgebrochenen Rissen

. Su- rya oder Savitra heißt der Sonnengott. „Deinen Wagen', singen die Hymnen, „lichter Surya, weit schauender, mit dem strahlenden Haupthaar, ziehen sieben weiße Rosse. Nach dem Himmel aufschauend, rufen wir zu Dir, höchstes Licht.' Aber auch Jndra, „der allwissende, mit dem strahlenden Haupthaar', der „Gott der Götter', wie ihn der Dichter im Ma- habharata nennt. Mit seinen Sonnenrossen ans leuch tendem Wagen fährt er durch die Räume des Him mels. Sein Strahl beleuchtet alle Geschöpfe wie sprühende

aus dem Fenster. Dieser Blick war gar nicht so einfach, denn sie wagte es nicht, den Kops dabei zu bewegen und rollte nur ihre Augen in die Richtung. Aus einem Fenster im S. Stock, das obendrein noch schräg, sah man nur den Himmel. In Himmel und Wolken zu schauen ist zwar sehr romantisch, aber auf die Dauer langweilig. Doris fielen die Augen zu. „Um Himmelswillen', fuhr Anderson auf und Doris erschrak so, daß sie ganz aus der vorgeschrie benen Stellung geriet, „nicht die Augen schließen, ein Gesicht

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 14.01.1938
Physical description: 6
. Gigli-Filme sind eine Seltenheit am Spielplan — und Gigli-Filme haben noch nie enttäuscht. Beginn: 5. 6.30, 8 und 9.30 Uhr. » Roma Kino. Heute der schönste, rührendste und idealste Film: »2m siebenten Himmel' mit Simone Simon, Zomes Stewart. ZNady Christians und Jean Hersholl. Ein Märchen unserer Zeit, im siebenten Himmel von Paris, gelebt von Diciiic und Chico, den beiden Pariser Kindern, die in der Not zusammenfinden, durch den Krieg ge trennt werden, deren Liebe aber selbst die Trennung

überbrückt, veli Romantik, Zärtlich keit, Feinheit, voll rührender Innigkeit und stärkster dramatischer Eindrucksirast. In einem alten Pariser Quartier...., in einer ungewöhnlichen Umgebung eine Blume, Diana, ein kleines Waiienmädchen, das Glück nicht kennend und niemals daraus zu hoffen wagend, bis sie ganz hoch oben, nahe den Sternen nnd dein Himmel, ini! ihrem Gelieb ten ein Nest des Glückcs fand. Lang und stu- fenreich war die Leiter zum siebenten Him mel für die beiden, zu ü.ren Füßen Paris

...., über ihnen Sterne und Himmel. Beginn: 5, 7.10 und S.15 Uhr. » Central Kino. „Das Gäßchen zum Para dies'. ein Film mit Hans Moser und Peter Bosse in den Hauptrollen. Ein kleiner Junge. Waise und sehr arm. wird vom Ziehvater ins Waisenhaus qeqeben. Seinen geliebten Hund Bobby kann er nicht mitnehme», und als er sieht, daß der Hunde- scinjter Tobias seinen vierbeinigen Freund einiàngt. rückt er aus, nm mit dem Mann ei nen erbitterten Kam^f um Bobby zu jühren. der damit endet, daß de: alte Tobias den Nun gen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.09.1889
Physical description: 8
. Dem «nnerl aber hatte die Mutter s»ltz gelehrt, für Alk« dankbar zu sein und so sagt« das «me Kind, als e» oew Weg entlang trollte immerling: „Halt recht vergeltS Gott, in Himmel aufi, tauseudmal vergeltS Sott/ Uuddam» setzt« es sich unter »In Kreuz am Wege und dachte:„Dle GanderbaSi hat schon so viel zu thu» und die wird mi halt schon »it hab« kSu«u. Gehst zu» Baum- .egger, derselb ist ja auch a Better.' Aus d«m Baumegger Hof waren eine Menge Kinder, eines ungezogener und znichter

haben sie 's halb« Leben herauSgeprÜgelt. Der Herr gott lohn'S den znichten Leuten.' Die Oberin war ei» Engel von einer Frau- und »ahm das Kind in ihn» Schutz. St« pflegt« «S leiblich und geistig, «rzShlt« dem Mädchen von den Schönheiten des Himmel«, von den Engeln und Heiligen, und nährte so unbewußt den Hang zu Träumereien. Stundenlang konnt« das Kind auf einer Wiese sitzen und simuliren. „Die Nacht gucken die Sternlein vom Himmel herab,' sagte si«, „und schauen, ob die Menschen schon alle schlasen

. Und wenn alles mäuserlstill ist, steigen sie herunter und ein jedes setzt auf der Wies' ein Blümerl. Die großen Stern die großen Blumen und die Neinwinzigkn die kleinen Schmalz- pfandlen, die Vergißmeinnichtten und die Veilchen. Und wenn dann die Sonne wieder aufgeht und die Sternlein schlasen, dann kommen die Bienen und suzlen die Blümlein auS «nd tragen den Honig heim. Und weil die Sternlein die Blümerln vom Himmel bringen, ist der Honig so süß.' „Ja,' sagt« einmal ein alter Pfründner zum Annerl, „warum sei

» di« Saurampfer so hantig?' „Di« komme» von der Höll,' antwortete das Kind ernst hast. „Di« bringn» di« schiechen Hummeln aus der HSll herauf. I Habs felber gesehen» wie die Hummel» aus einem kleine», schwarzen Snappenloch heraufkrabeln.' Ei» andereSmal schrie die Klein« wieder: „Schwester Oberin, t seh di« Mutt«r BotteS im Himmel.' - ES waren sonnenvergoldete Wolkm und allerlei Figuren bildeten' dieselben ab. ^ Am'liebste» lag «S auf dem Rücken aus der Wiese, beide HKnde unter de» Kopf geschoben und sprach

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 09.11.1897
Physical description: 8
gedenken, welche sich für die Er werbung dieses Friedhoses und dieser hölzernen Kapelle ver dient gemacht und das Zeitliche gesegnet haben. Die Seeligen im Himmel bitten wir, sie wollen an den Stufen des göttlichen Thrones Fürbitte leisten, daß sie des ewigen Lebens im Himmel theilhaftig werden. Indem ich Namens des Veteranenvereines abermals Allen und Jedem Einzelnen für die Spenden zu diesem Kirchenbau auf das herzlichste Vergelts Gott sage, so kann ich nicht umhin, abermals gleich wie im vorigen

sei. Dieses Kirchlein wird, solange es besteht ein Wahrzeichen der Einigkeit und des Gemeingeistes, welches tüchtige Soldaten auszeichnet, es wird ein Zufluchtsort sein für echt religiöse Hilfe Suchende und endlich wird es eine Zierde sein für diese so schöne Gegend unseres lieben-Vater landes Tirol. Und nun zum Schlüsse bitten wir die Seeligen, welche um dem Throne Gottes im Himmel bereits versammelt sind und blos ihre Gebeine noch hier ruhen, daß sie bei Gott dem Allmächtigen Fürbitte leisten

demnach jedem guten Christen, zum Ausbau dieses im gothischen Style gehaltenen und aus zuge hauenen Steinen ausgeführten Bau ein Schärflein nach Kräften beizusteuern, denn Gott im Himmel wird es Jedem vergelten. Vom Wetter läßt sich nur Gutes sagen. Wohl seit einer langen Reihe von Jahren erfreuten wir uns hier im Eisak- und im Etschlande, keines so schönen und so milden Spät-- herbstes mehr wie Heuer. Mit Ausnahme weniger Tage war überhaupt der Sommer wie der Herbst dieses Jahres schön und beständig

, daß die gesammte Ernte im besten Zustande unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Wein wie Obst und auch die letzten Wiesenschur, der „Povel' sind in den meisten Lagen gut und reichlich gediehen und belohnten den Fleiß des Landmannes. Für den Fremdenverkehr in der ganzen UngebuNg ist dies milde sonnenklare Wetter gleichfalls außer ordentlich günstig; es werden daher immer Ausflüge auf das Land und in das Mittelgebirge unternommen. Die Wege sind im guten Zustande, der Himmel ist wolkenrein und bis weit

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 10.09.1853
Physical description: 4
vorgestern ist der aposto lische Delegat der Provinz Navenna, Monsignor Rossi, als Flüchtling hier eingetroffen. Er mußte, um einem Nolksansstand ans dem Wege zu gehen, Ravenna in der Stille der Nacht verlassen. Der h. Vater hat den flüchtigen Prälaten, der mir durch ein halbes Wunder dein Tod durch Mörderhand entging, heute empfange». Schlimmere Nachrichten sind aus dem nahen Terni eingegangen. Officiell bestätigt sich bis jetzt, daß der Das Meer ist wie der Himmel uud wie die gauze Natur. — Es spiegelt

alle Farbe» nnd bleibt keiner getreu; es ist das Mainiigfaltigste und doch das Ein fachste, das Ruhigste und Unruhigste zugleich; das Passivste und eine heillose Aktivität. — Es erzeugt Schäume und Wellen ans Wellengebirge», nnd löst alle Gestalten jeden Angenblick in ein Nichts. Auf der Oberfläche ewig bewegt, herrscht die Ruhe auf seiuer Tiefe wie am Himmel, der diese Meereswasser iu Ebbe uud Fluth bewegt. Sie scheinen himmel blau, smaragdgrün, wie Beryll, und dann wieder schwarz, wie die stygischcn

Gewässer, nnd wenn ein Zephyr diese Urwasser kräuselt, so überzieht sich jede Welle mit Wellcnspiclen, die sich dem Ange darstellen wie Mcloncngeflecht. In jeder Mondnacht ist jedes Schiff ein Geister- Schiff. Der Mond steht bleich am Himmel; — der «tenermann wie ein Gespenst oder ein Zauberer an seinem Rade, mit dem er das Steuer uud das Schiff lenken muß. Ein Paar Gestalten in Kapuzenmäntel verhüllt, halten die Wache, sonst ist Alles stille nnd , todt. — Und das Meer stört diese Todtenstille

des Aetna, nimmt der Mensch seine Persönlichkeit mit. Er setzt sich schwerlich eine Linie z», aber eben deßhalb kommt er vielleicht nnr scheinbar unter sein natürliches Maaß. Gewohnheit stumpft die anßcrordeiitlisten Scenen und Vorstellungen ab. Man schläft, durch eine Planken- waud vom Meere uud vom Tode getrennt; man wird von diesem Meere eingewiegt, »nd schläft zuletzt so ruhig wie zu Hause im eigenen Bett. Man ineint zuvor, uicht fassen zu können, unter fremdem Himmel, in einem neuen Klima zu fein

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Meraner Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 12.07.1899
Physical description: 16
ich am ^t). Juni 18!)!) in Meran ein und am Juni wurden uns die Pferde „Egbert', „Espoil', „Adele'' und „Cardinal' marschbereit mitMantel und Sattel- taschen vorgeführt. ?lm ZI. Juni um 5 Uhr früh bestiegen wir am Sandplay in Meran die Pferde und ritten bei be decktem Himmel in L Stunden nach St. Michael in Eppan (gewöhnlich Eppan genannt); kurz vor Eppan be gann es zu regnen; bei der „Sonne' machten wir Halt. Ter Regen vermehrte sich; um 4 Uhc -l5 Min. Nach mittag heiterte es sich ein wenig auf u»d wir ritten

geht die neue, gute Straße durch Lärchenwälder aufwärts, immer wieder ven herrlichen Blick in das Val vi vole bietend. Ankunft in Madonna die Campiglio um 11 Uhr 50 Min. Das mit allem Komfort elektrisch be leuchtete .Hotel des .Herrn Oesterreicher nimmt uns auf. Nachmittags machten wir bei klarem Himmel einen Spaziergang nach den l/5 Kilometer entfernten Valesineila- FAlen und genießen da eine Aussicht, wie man sie herr licher wohl nicht denken kann. Rechts der mächtige Adamello mir dem Lares

von der brausenden Avela, die Berge con lissenartig einander überragend, das Thal strahlend und leuchtend in den satten Farben der Fruchtbarkeil; an den Berglehnen die das Auge so sehr erfreuenden Kastanien wälder. — Um l Uhr -15 Min. verließen wir diesen schönen Punkt und langten um 7 Uhr abends in Tirana ein. Am 27. Jtini um 5 Uhr früh ab nach Bormio: Ankunft in Bad Bormio um 11 Uhr vormittag. Am 28. Juni um 7 Uhr früh bei vollkommen klarem Himmel von Bormio ab über das Slilsserjoch nach Trafoi i Ankunft

um 1 Uhr l5 Min. Nachmittag. Wenn ich sage, daß ivir das Glück hatten, den Uebergang über das Stilfserjoch bei völlig klarem Himmel und leuchtendem Sonnenschein zu machen, mid daß sich jeder Grat des mächtigen Lrtler scharf von dem dunkel blauen Himmel abhob, so habe ich für Jeden, der diesen höchsten aller Straßenübergänge kennt, genug gesagt. Demjenigen aber, der noch nie Gelegenheit halte, die Majestät der Gletscherwelt auf sich wirken zu lasien, würde eine Beschreibung nichts ininen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.09.1934
Physical description: 6
zu Mittagszeit kam ain großer DvimerklopfDfd ain lang getös, »velches man weit lind breit hoà, uno fiel ain Stein von den Lüfften herab bei Ensisheim in ihrem Bann, der wog zweihundert»»sechzig Pfund war der Klopff anderswo viel größer, denn als hitt —' Die Inschrift'berichtet weiter, daß die Gelehrten ratlos gewesen wären, da es doch unnatürlich fei, daß so ein großer Stein vom Himmel herabfalle. Es müsse dies also ein Wunderzeichen Gottes fein, uno man solle drum don Stein schützen und in der Kirche

aufbewahren. , ,- . Es Ott aus der Erde teme inenWich« àlwr, >>i deren Überlieferung nicht von dem Wunder erzählt wird, daß es plötzlich unter Donnergetös Tteine vom Himmel zu regnen beginne. Ereignet,' sich dies bei Tage, so si«ht man, wie sich «ine kleine Wolke -e^st langsam und dann immer rascher der vrde nähert, um schließlich mit lautem Knall zu zsrpla'ßen und einen Stemregen niederprasseln zu lassen. In der Nacht aber bietet sich das Herr liche Schauspiel, daß eine weiß- oder rotleuchtende Kugel

zu Felde zu ziehen. So sollte z- B. der Steinsall, der 1671 über dem Orte Ofterau niederging, ein Zorneszeichen des Höch- isten und ein „Prognostikon sein der steinern Türkenhertzen und grimmigen Hundeart, die sie gegen das teure Christenblut zu verüben pslegen.' Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind — doch gar bald sollte der Glaube dieses wie so viele seiner anderen Kinder verliere», denn das nächste Jahrhundert begann sich sehr aüsgeklärt zu gebär den. Die vielen Dilige zwischen Himmel und Erde

, voll denen unsere Schulweisheit nicht gerne träumt, wurden sämtlich sortgeräuint, allerdings nur, um einem neuen Aberglauben Platz zu ma chen. dem Aberglauben, ausgeklärt zu sein. „Vom Himmel sallende Steine' seieil Unsinn und Ausgeburten lindlicher Phantasie unausge- klärter Manschen, so lautete die gelahrte Konklu sion der Physici im IL Jahrhundert. In manchen Museen und Schausanimlungen hatten sich bereits einzelne Meteoriten eingefunden. Nun wurden diese schleunigst herausgeworfen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 18.08.1938
Physical description: 6
chen, die drei Tage alten, Bestürzung und Rührung in dir erwecken könnten. Da wir über die Gleise der kleinen Bahn kamen und das Land sich hügelig wölbte und der Himmel hoch stand mit zartem Dunst und die Bäume ihren lan gen Schatten auf den Weg warfen, be grifft du noch nicht alles. Du sahst wohl, wie die Saaten ihr Grün über die Erde pebrestet hatten, du hörtest die Sprosser jubilieren. Das alles war um dich. Aber du nahmst es nicht auf Auf der Weide lagen die schwarzwei ßen Kühe, das Futter

lockend darbot, wiesest du den Weg, den die hohen Birken umsäumten. Ich fürch tete, wir könnten uns zu weit von der Bahnstrecke entfernen. Du aber lachtest und zogst mich mit. Wie sollte ich dir widerstchen, da du so lachen konntest! Als wir über die Anhöhe hinwegstie- gen, bot sich uns die weite Fläche des Landes: hoher Glanz lag darüber, und das Licht wechselte, während die Wolken über den Himmel glitten. Zur Seite stand der Wald, das Mosaik der Felder dehnte sich vor unseren Blicken

, und der eingebuchtete Weg wand und krümmte sich hindurch. Die roten Ziegel eines Da ches winkten herüber, das Tuch einer Fahne flatterte im Wind. Wir faßten uns an den Händen, wir lachten, wir lie fen. Am Wiesenrain setzten wir uns zu kurzer trunkener Ruh. Es war nun mit tagsheiß, hoch stand die Sonne. Wir blinzelten ins Licht, und es verschwamm und die Linie des Horizonts, Erde und Himmel verfloß, un5 Endlichkeit ging in die Ewigkeit ein. „Sich, was uns alles geschenkt ist', sagtest du, „wie das Land neu erblüht

den Himmel, verzauberte das Land. Nun wanderten wir still. — Was hatten wir gesehen! Die Hügel un5 den Wald, den großen Zug der Ebene, die roten Ziegel der Häuser, das Strah len der Sonne. Nun wich allmählich das Licht zurück, und die Nehel stiegen aus über den Wiesen. Die Nacht begehrte ihr Recht. Was wollten wir noch? Wir woll ten nichts mehr als schweigen, da die Bo gel verstummten und der Wind sich legte. V057K4 ^osi.ir no» vc 1.0 5k pMen un visurrro oeu^- u« »«iUkNS eo»7« u« » e 0 !l 1 !I « l « I .! i sl i -I«

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 2
Date: 08.05.1945
Physical description: 2
, mit der Allbewegung zusamraenklingenden Rhythmus; denn so besagen schon die Worte des grossen Arztes und Naturforschers Paracelsus: «Wie der grosse Himmel stehl, so macht das sind als Ra- einen Eindruck auf das Gehirn hei ungesclrwäch- der Geburt», dicke Bleiplal- Wenn die Gchirmnassc eines Men en zu durchschlagen vermögen. Die sehen herausgenommen würde, meint Strahlungen sind auf hohen Bergen ein bedeutender Anlroposoph, könnte mit elektrischen Instrumenten ge- man sehen, wie bestimmte Teilchen messen worden

. Als er von der den Gebirgen des Landes, auf den Spielzeuge gleich, Mas die Grodner Straße gegen Sclionbcrg hinauf sah, Flächen der Meere in den Tiefen .1er schnitzeln; das Dorilem Alhions winkt riet er voll Schreck und Entsetzen: Erdschichten, in' den Lüften. !m ^er die porphyrdun.pfe Schlucht des „Oh, wie ist es da oben jetzt viel Lieht und im Schall, im Auf und Ab Lisack her - Da UIld dorl S P 1C T *)J be- anders! der Geschichte der Völker und ihrer l ' ei,s ein Dolomilenzack den Himmel So wurde aus Schönhcrg

.Hissenden, die 120 Wolkenstein umfing, den Tatmenschen von seinem Hof die drohende Vergan tung abwenden könnte. Sein Himmel war verhangen, soviel Sonne er auch den übrigen villanderern schenkte; seine Nächte waren hell vor grellem Kummer. Wieder drohte eine schlaflos in das Hahnenkrähen auszumünden, als doch sieh Müdigkeit in die Lider senkte, daß sie ZUM Schlummer sieh schlos sen. Da träumte dem Bauer, er solle nach Bozen auf die Fcigensleiner Brücke geben, dort werde er etwas Schönes bören

mich der Eisenstecken an, den i meiner Lebtag nie vor die Augen gekriegt hah', und in Villanders... grad dass > weiss, wo’s ist, aber dort gewesen bin i mit keiner Zeh’, und akkurat i muss träumen, dass in Villanders in der Kuchl von dem Eisenstecken un- tcr’m Ilercl ein grosser Schatz vergra ben liegt. Siehst selber, Bauer, wie teppelc G’schichlen einem im Schlaf cinfallcn. Tust mir leid? Mann, dass di so ein nachtschlafenes Zeug hat hergenarrt. Schlag’ dir’s aus’m Sinn«. »Vcrgcll’s dir der Himmel!« dank

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 11.02.1922
Physical description: 12
vormittags hatten wir «inen Pflichtigen Marsch von Z4 einhalb Kilometer Mi» un». Die Befriedigung über die teil- <>I« LewSltigung unserer ungeheuren Aus übe erlitt jedoch einen Dämpfer durch die ^»hrnehmung. die ich plötzlich machte, daß 7>irtz «z an seiner gewohnten Heiterkeit feh- ^ neß. Der Grund war mir rätselhaft, da ich ihn nur als lebhaften, geselligen Beglei ter kannte. Um 1V.13 Uhr abends bewölkte sich der Himmel, es setzte Schneesall ein. und «in star ker Wind begann zu wehen. Wir beschlossen

über unsichtbare Schneefahnen. Da» Gelände war wellig und siel leicht ab. zwei Echneesahnenreihen kreuzten einander, und da wir ohne Sonne über den Kurs uns nicht klar sein konnten, schlugen wir nach S Kilometer das Zelt auf. 1. Jänner 1S1Z. — Draußen bedeckter Himmel und Schneefall. Mertz war nicht recht wohl. Wir beschlossen daher, nicht wei ter zu oersuchen, der dem schlechten Licht vor wärtszukommen, in der Hoffnung, daß Ruhe ihm gut tun würde. Er klagte nur über die Feuchtigkeit seines Schlafsackes. Erst

zurücklegen wollten, b«fi>:l ihn eine schwere Ermattung, und es mar jetzt klar, daß sein Zustand bedenklicher war als der meine. 2. Jänner. — Dasselbe elende Wetter. Wir -ssen täglich nur 5l) Gramm Schokolade. t. Jänner. — Sonnenschein. Wir wollen um lg Uhr vormitags aufstehen, aber M«rA fühlte sich nicht wohl und er hoffte, dag Ru he ihm gut tun werde. Ich benützte die Zeit zu einigen Ausbesserungen, klickte Mertz's AnzNg und kochte etwas Fleisch. 5. Jänner. — Bedeckter Himmel, Schnee fall und starker

Wind. Mertz Ichlug in Anbe tracht dieser ungünstigen Witterung vor. noch einen Tag hierzubleiben. Da» Liegen In den feuchten Säcken war erbärmlich und tat keinem von uns gut: aber was sollten mir tun? Mein Kamerad war ausfallend schwächer als ich, und es schien totsächlich wahr zu sein, daß ihm Has Hunde fleisch nicht bekam. k. Jänner — Ein besserer Tag. obwohl der Himmel bewölkt blieb. Merg war einverstan den. den Weitermarsch zu oersuchen. Als wir -t Kilometer zurückgelegt halten, suhlte

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.12.1932
Physical description: 8
ein persischer Hauptmann aufhält, um Flug- zeugmotore und Maschinengewehre einzukau fen. Eine HintertreppsnfühlunMahme Eng lands erfuhr die für London keineswegs beru- „vös isekt s wsrr . . .' Rosegger wurde als kleiner Junge von einem Bauern zur Wallfahrt nach Mariaschutz mit genommen. Als der Alte von oben den ersten dc.mpfenden Eisenbäanv»g Iah, r'^f er aus: „Schau, ein schwarzer Wurm, der Tabak ihn. der besagte, er habe „dem Himmel den Blitz entrissen', sondern lachte ihn weidlich aus. Murdoch

ist nur ein eher zum Monde fahren könne, als mit dem weiterer Schritt zur Säuberung Persiens von Dampfer auf dem Ozean Ein Jahr darauf. den Ueberbleibseln des einst so wuchtig aus den 181g. fuhr der erste Dampfer, die „Savanna' Mineralien unterbreitete, erklärte man ihn für Schultern des Landes lastenden englischen über den Ozean. Als Benjamin Franklin (ün- einen Esel. Jeder wisse, daß es im Himmel Jochs. Voraufgegangen sind die Kündigung des gcfähr 1740) den Blitzableiter erfand, dichtete keine Steine gebe

, darum können auch keine englisch-persischen Telegraphenvertrages, die man noch keinen lateinischen Hexameter auf von dort herunterfallen. Das war doch sonnen- Dezembèr 1804. in den Champö Elysees ersto chen. und so kam es. daß in Paris erst im Jahre 1813 Gaslaternen brannten, während sich- Birmingham schon seit 13 Jahren dieser Errungenschaft erfreute. Heute weiß jeder. Meteorsteine fallen vom Himmel. Vor anderthalb Jahrhunderten müß ten das selbst die gelehrtesten Männer

' der ^vom Himmel gesal- Wèn Massen lachte, , macht« man sich über dett AtM^ünd^I Forscher t Jean -.Andre Peysonnel luskg. Di'eser hatte nämlich,dle hirnverbrannte Jdeee vertreten, die Korallen seien Tiere, wah- reich ihre Pflanzennatur doch der gesamten Akadeckie, samt 'ihrem Vorsitzenden Reaumur. klar war.' Peysonnel erlebte den Triumph sei ner Entdeckung ebensowenig wiè 'später der ge nannte Lebon. Hm Muslachen Mar die Körper schaft überhaupt groß. Demselben.Schicksal ver fiel? bei ihr Edifons Sprechmaschine

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 9 of 14
Date: 24.12.1921
Physical description: 14
oder Röte, arger Lärm oder Musik, oft auch eine Engelsstimme weckt einen Hirten. Mit einem Rippenstoß, vielleicht auch mit einem derben Tritt.verleiht er dem an die anderen gerichteten Weckruf: „Gottsblunder, Nachbar gehl Nur gschwind vom Bett aufstehl' Nachdruck und fährt fort: '„wie schon der Himmel brinnt, es klumpert zimmlich hibsch und fein, heut werd im Himmel Kirchtag sein.' Schon hier zeigt sich nichts von hergebrachter literarischer Farbengebung, nur bodenständige Vorstellungskreise sieht

einer di« Meldung seines Gefährten Bartl mit den Morten: „Seht die Engel aus den Himmel Hocken auf den dürren Baum. Ja, der Bartl Ist koan Limmel, Oalner schreit schon übern Zaun: „Gloria in excelsts Deo * Das ist frisch und gegenständlich geschaut, heimattreu erlebt und mit eigener Bildkraft wiedergegeben. Ein Allzuängstlicher sieht in den Scharen hellschimmernder Engel waffenblinkende Kriegsleute, aber nüchtern und orummig antwortet einer der Aufgestörten: „Wer wird denn jetzt an Krieg anhöbn

zu sein. Was hilft da die gute Luft, die man prelst, und mag sie auch noch so bozillensrel sein, wenn einen die Secangst einmal packt, die Angst vor dem ewig sich hin und her wälzenden Rücken des Atlant, und die Angst vor dem Hohlraum darüber, vor dem Orkanloch, zu dem der Himmel jeden Augenblick werden kann, wenn er sich wie ein spitzer Trichter über dem Schiff oder am Horizont hin verengt, verdunkelt vom Wolkenqualm, daraus der Sturm wie elne gigantische Bestie aus einer Höhle heraus heult, so daß das Schiff

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 29.12.1932
Physical description: 16
immer den Spruch feines hl. Namenspatrones im Munde führte „wie ekelt mich die Erde an, wenn ich den schönen Himmel betrachte', den er sich auch durch fein kurzes, aber schreckliches Leeden verdient hat. Güt wie alle lebten» stachen sie auch! Dobbiaeo, 27. Dez. (Schöne Weih, nachten) haben wir gefeiert. Hinsichtlich der Natur waren es „Weihnachten im Klee'. .V-ettsboke* «r. sr - Se«e» Schon im Advent hatten-wir alles sonnige, windstille Tage, so daß von dem wenigen vor handenen Schnee

, und .auf, die entsetzliche Wirtschaftskrise, die, er als die größte Krise der Geschichte bezeichnet«. Er er bitte, so sagte Pin» XI., vom Himmel, daß sozial« Gerechtigkeit nnd christlich« Nächstenliebe die Staatsmänner und die Völker leiten mögen und daß die Zukunft Friede, Ruhe, gegenseitiges Dertrauen sowie genügend und ausreichend ent- lohnte Arbeit bringe.. , Jmi übrigen kündigte der Papst feierlich ei« Helliges Jahr , an, das mit dem 2. April 1983 beginnen wird. Besonderen Eindruck müssen di« Schlußworte

für die schrecklichen Verfolgungen Ausdruck, denen die katholische Kfrche in Spanien, in Mexiko und in Rußland ausgesetzt ist. Wetter kam er auf die großen Konflikte zu sprechen, welche die Welt zer fleischen, auf den Krieg und Bürgerkrieg, die noch immer soviel Unheil stiften, und.unterstreicht be sonder» di« schlimme» Auswirkungen der Welt, krifo, die als die größte Krise de, Weltgeschichte weiterbestehe und dis insbesondere die Armen und die Arbeiter so schwer bedrücke. Papst Pius erbittet vom Himmel

« an die Kinder Ehristi, an die ganze Menschheit HAannt. Für das Jahr MS ochnet er ein -eilig«« Fahr an, das mit dem L Lprit 1083 beginnt und bis zum 2. April 1984 dauert, damit dt« gesamte katholische Welt die Wohltaten eines , Ksillgen Jahres, eine» Fahre» de» «ebete» und der CBfeUt genießen könne. Zum Schluß seiner Weihnächtsbotschast erfleht 7« der Heilige Later den Segen de» Himmel« und den Segen Gotte» nicht nur für die GeiMchkeU und Kr dte ganze-Christenheit, sonder« auch für ' die gesamt« Wett

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Volksbote
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Page 6 of 14
Date: 14.12.1922
Physical description: 14
Sette 4. nt. 8b vernahm sin Steinmetz, der schon 25 Jahre in diesen Höhen arbeitete; er sprach: ..Nichts für ungut, lieber Herr! Wenn auch die Men schen/ diese fein gearbeiteten Verzierungen hier oben nicht sehen, einer sieht es doch, unser Herrgott im Himmel droben!' So ist es auch mit unseren guten Werken, wie Beten. Sichselbstverleugnen. Kreuztra gen, Opferbringen, Almosengeben usw. Wenn auch die Menschen diese Werks nicht sehen oder gering schätzen, einer sieht sie und hat eine Freuhe daran

und wird sie einmal königlich belohnen: Der liebe Gott im Him mel -droben. Gott ist dir näher als alle Men schen, Gott hat für dich Hunderttausendmal größeren Wert als alle Menschen mitsam men. Gott und dul Das ist ein Wort, wie es schöneres, süßeres, herzerhebenderes kei nes gibt. -' . Was ist denn Gott? Du lieber Himmel, wenn ich es sagen könnte! Würde ich hun dert Jahre leben und Tag und Nacht schrei ben. so schnell die Feder nur geht, so könnte ich nicht den millionsten Teil von dem, was Gott ist, erklären

, unergründlicher, unermeßlicher Maje stät yinstelle-n und zu, ihm „D u' sagen, ja, noch mehr, du kannst zu ihm das liebe, tiefe, leuchtende Wort „Vater' sagen; er selbst hat es,dich gelehrt, wie du zu ihm reden sollst, das liebewarme traute: „Vater unser, der du bist in dem Himmel!' — Gott will nur eins: er will dein Vater sein, du sollst sein Kind sein. Und Kind sein heißt Elan- ! ben haben, vollen unbedingten Glauben an die Liebe und Güte des Vaters — ein Herz haben voll kindlicher Hingabe und schlichte

zum Himmel und er macht dich selbst zum Lichtlein. Gott lieben aus ganger Seele, aus ganzem Herzen und aus allen Kräften, das heißt seiner Liebe nahe kommen und seinem Licht und läßt dich selbst zum Lichtlein werden. — Ein Lichtlein bist du! Das heißt, Gott will, daß du eins seiest. Und wäre dein Leben noch so eng und klein und kümmerlich, du kannst doch ein Lichtlein sein. Was ein. richtiges Lichtlein ist, das brennt, leuchtet u. wärmt. Wenn deine See le in inniger, glühender Liebe zu Gott ent brennt

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 19.02.1925
Physical description: 16
. Am nächsten Tag wan- derte ihm der im Alter von 72 Jahren ge storbene Fiakerei-Jnhaber Anton Himmel auf den Friedhof nach. Himmel war seinerzeit auch in der Obermaiser Gemeindestube im öffentlichen Interesse tätig. Auch ihm gaben Feuerwehr und Musik das letzte Ehrengeleite. Meran. (Zum Bauernaaloppretten 22. März, 1928.) Die R-mZMung dWiSesell- schaft zur Hebung der Haslinger Pfordernfie Me ran (SK.E.A.M.) hat die Pvaposlüimen für das am 22. März stattfindende Bauerngaloppreiten, defien Reinerträgnis

und die Rosa heim. Wie man hört, haben sie die Disner sehr ungern gehen gelassen. Das ist eine Ehre ftir sie und für ihre Wern. Ungerne gehen läßt man nur solche Ehehalten, welche sind, wie christliche Ehehalten sein sollen: Fleißig, folgsam, fried lich und fröhlich. So fallen sie aber nicht vom Himmel, sondern die Wem müssen sie so erziehen. — Besonders ist . von uns zu be richten, daß gar sin Bauer auch geschlemggelt hat, nämlich der Baumann. Derselbe hat im letzten Stzmmer seinen Hos, seine Heimat

. Doch schim s dieselbe bei dem stürmischen Wind und Wetter! unter ftoiem Himmel beinahe unmöglich: ein schützendes Obdach, wo die Glocken richtig be festigt werdm konnten, war nicht ft leicht zu finden. Da hals Herr Karl Zuegg aus der Verlegenheit. In entgegenkommender Weift bot er den nahen Borramn feines Obst- Magazins zu dirftm Zwecke an. Hier war man geschützt. Drei Kmchen brachten dm vom unserem hochw. Herrn Frühmefser Otto Mchaeler eigens verfaßten „Festgvutz an die neuen Glocken' zum schneidigen

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